Wie fährt sich das ASG? Ein kurzer Bericht :)
Hallo zusammen.
Falls jemand in Betracht zieht, die ASG-Version zu bestellen hier einmal meine/unsere Eindrücke.
Vorab, ganz klar; der Eine liebt das Schalten der Andere möchte es bequemer. Es soll ja keine Diskussion ASG vs. Schaltgetriebe werden 😉
Wir haben unseren neuen UP (high UP, 60PS) letzte Woche bekommen und sind jetzt ca 1000 km gefahren.
Vor dem Kauf habe ich natürlich viel gelesen und die überwiegende Meinung zum ASG war: lass es.
Vorher haben wir den UP mit Schaltgetriebe und einen Mii mit ASG (UP mit ASG war nicht vorhanden) probe-gefahren.
Wobei ich unbedingt ein Automatikfahrzeug wollte und da ist die Auswahl bei den Kleinstwagen ja nicht so groß ist. (z. BSP den Wandler beim KIA mit einem Liter Mehrverbrauch fand ich nicht so gut)
Aufgrund der doch eher negativen Meinungen waren wir bei der Probefahrt dann doch angenehm überrascht wie prima das ASG des Mii funktionierte.
(Ich bin die letzten 10 Jahre fast immer Schaltwagen gefahren. Allerdings hatte mein Vater immer Automatikfahrzeuge (also damals so vor 20 Jahren, Wandler mit 4Stufen oder so). Von daher fand ich es selbstverständlich das Schalten des ASG mit dem Gasfuß zu unterstützen.
Also jetzt, nach den ersten 1000 km, sind wir, meine Frau und ich, vom ASG begeistert. Das Schalten geht meiner Meinung nach sehr weich, selbst wenn man kurz vorm Schalten den Fuß nicht einen Hauch vom vom Gas nimmt. Wenn man dann gelernt hat, wann er ungefähr schalten will und dann den Fuß nur einen ganz klein Wenig vom Gas nimmt schaltet er wirklich samtweich.
An der Kreuzung kann man, wenn man z. Bsp. auf eine Lücke wartet, durchaus mit etwas Gas den Wagen quasi mit der Kupplung halten um dann sofort loszukommen. Oder man gibt einfach etwas früher Gas.
Ich würde mich als eher ruhigen Fahrer bezeichnen, der versucht sich ans Tempolimmit zu halten. Auf meinem Arbeitsweg habe ich sowieso alle, die mich überholen, an der nächsten Ampel wieder vor mir. Das heißt, ich brauche es nicht sportlich (alter Sack :facepalm: )
Ich denke, das Fahren mit dem ASG muss einfach zur Fahrweise passen, oder umgekehrt 😉 (Wobei ich am Ende der 1000 km ein paar mal den Kickdown probiert habe und mir das allemal reicht)
Was ebenso Spaß macht ist die "Tipp-Funktion" der Automatik. Wenns also mal gefühlt zu untertourig wird, mit dem Finger nach hinten Schnippen und schon ist man (je nachdem wie oft man getippt hat) ein paar Gänge tiefer. Nach kurzer Zeit geht er dann von selbst wieder in den Automatikmodus. Mir gefällt das gut. Komplett manuell geht aber ebenso. (Bis die Höchstdrehzahl erreicht ist oder er kurz vorm abwürgen ist)
Rückwärts fahren geht auch absolut gefühlvoll, das hatte ich nicht erwartet. Ich bin da im Moment eher noch zu zögerlich am Gas 🙄
Die letzen 600 km haben uns am WE ins Sauerland geführt. Hin bin ich noch sehr zurückhaltend, also so um die 100 gefahren. Zurück dann immer so 120. Zusammen mit dem Tempomat war das echt super entspanend.
Fazit also bisher: Wir bereuen unsere Entscheidung kein bisschen. :thumbsup:
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen.
Falls jemand in Betracht zieht, die ASG-Version zu bestellen hier einmal meine/unsere Eindrücke.
Vorab, ganz klar; der Eine liebt das Schalten der Andere möchte es bequemer. Es soll ja keine Diskussion ASG vs. Schaltgetriebe werden 😉
Wir haben unseren neuen UP (high UP, 60PS) letzte Woche bekommen und sind jetzt ca 1000 km gefahren.
Vor dem Kauf habe ich natürlich viel gelesen und die überwiegende Meinung zum ASG war: lass es.
Vorher haben wir den UP mit Schaltgetriebe und einen Mii mit ASG (UP mit ASG war nicht vorhanden) probe-gefahren.
Wobei ich unbedingt ein Automatikfahrzeug wollte und da ist die Auswahl bei den Kleinstwagen ja nicht so groß ist. (z. BSP den Wandler beim KIA mit einem Liter Mehrverbrauch fand ich nicht so gut)
Aufgrund der doch eher negativen Meinungen waren wir bei der Probefahrt dann doch angenehm überrascht wie prima das ASG des Mii funktionierte.
(Ich bin die letzten 10 Jahre fast immer Schaltwagen gefahren. Allerdings hatte mein Vater immer Automatikfahrzeuge (also damals so vor 20 Jahren, Wandler mit 4Stufen oder so). Von daher fand ich es selbstverständlich das Schalten des ASG mit dem Gasfuß zu unterstützen.
Also jetzt, nach den ersten 1000 km, sind wir, meine Frau und ich, vom ASG begeistert. Das Schalten geht meiner Meinung nach sehr weich, selbst wenn man kurz vorm Schalten den Fuß nicht einen Hauch vom vom Gas nimmt. Wenn man dann gelernt hat, wann er ungefähr schalten will und dann den Fuß nur einen ganz klein Wenig vom Gas nimmt schaltet er wirklich samtweich.
An der Kreuzung kann man, wenn man z. Bsp. auf eine Lücke wartet, durchaus mit etwas Gas den Wagen quasi mit der Kupplung halten um dann sofort loszukommen. Oder man gibt einfach etwas früher Gas.
Ich würde mich als eher ruhigen Fahrer bezeichnen, der versucht sich ans Tempolimmit zu halten. Auf meinem Arbeitsweg habe ich sowieso alle, die mich überholen, an der nächsten Ampel wieder vor mir. Das heißt, ich brauche es nicht sportlich (alter Sack :facepalm: )
Ich denke, das Fahren mit dem ASG muss einfach zur Fahrweise passen, oder umgekehrt 😉 (Wobei ich am Ende der 1000 km ein paar mal den Kickdown probiert habe und mir das allemal reicht)
Was ebenso Spaß macht ist die "Tipp-Funktion" der Automatik. Wenns also mal gefühlt zu untertourig wird, mit dem Finger nach hinten Schnippen und schon ist man (je nachdem wie oft man getippt hat) ein paar Gänge tiefer. Nach kurzer Zeit geht er dann von selbst wieder in den Automatikmodus. Mir gefällt das gut. Komplett manuell geht aber ebenso. (Bis die Höchstdrehzahl erreicht ist oder er kurz vorm abwürgen ist)
Rückwärts fahren geht auch absolut gefühlvoll, das hatte ich nicht erwartet. Ich bin da im Moment eher noch zu zögerlich am Gas 🙄
Die letzen 600 km haben uns am WE ins Sauerland geführt. Hin bin ich noch sehr zurückhaltend, also so um die 100 gefahren. Zurück dann immer so 120. Zusammen mit dem Tempomat war das echt super entspanend.
Fazit also bisher: Wir bereuen unsere Entscheidung kein bisschen. :thumbsup:
65 Antworten
Hallo,
ich habe meinen ASG (75 PS) nun seit ca. 2 Wochen.
Das ASG Getriebe hatte ich quasi blind bestellt, da ich es vor nie Probe gefahren bin, doch es kam für mich nur ein Automatik in Frage.
Ich habe ebenfalls noch einen Passat B8 mit DSG, sodass ich den harten Vergleich habe.
Klar, DSG und ASG sind in keinster Weise vergleichbar, doch würde ich das ASG immer wieder bestellen. An die "automatische" Art des Schaltens bei dem ASG muss man sich erstmal gewöhnen, doch ich möchte es nach 2 Wochen nicht mehr missen, gerade da ich keine Lust mehr auf Kuppeln und Schalten habe und da es für meine Arbeitsstrecke (oft Stau) einfach ein großer Komfortgewinn ist.
Nach nun ca. 1.500 km stellt man sich sehr gut auf das ASG ein und das ASG wahrscheinlich auch auf seinen Fahrer.
Um nun doch etwas mit dem DSG zu vergleichen, muss ich sagen, dass die "Start/Stopp" Funktion sehr gut mit dem ASG funktioniert, da man sie sehr gut über den Pedaldruck der Bremse steuern kann. Davon bin ich auch begeistert, denn dann funktioniert bei meinem DSG überhaupt nicht.
Also von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung für das ASG.
Wenn man seinen Fahrstil an die Funktionsweise der Getriebe anpasst, kann man damit sehr gut leben. Ich habe sowas ja selbst lange auch im BMW gehabt.
Als Probleme bleiben halt die Unzuverlässigkeit, die Ahnungslosigkeit der Werkstätten und die absurden Ersatzteilpreise wegen der kleinen Stückzahlen.
Das elektrisch geschaltete ASG im Up ist schon besser als die hydraulischen Vorgängervarianten, da schlicht eine Flüssigkeit weniger lecken kann und die Elektrik lahmlegen kann. Irgendwie sind die Dinger aber immer noch unzuverlässiger als DSG-Getriebe, die ja schon in der Hinsicht keine Freude sind im Vergleich zu Schalter und Wandlerautomat.
P.S.
Richtig zuverlässig hatte die Technik eigentlich nur Smart in Griff, aber die haben das ja schon lange ganz wieder abgeschafft und fahren mit DSG.
Eigentlich lassen sich DSG vs. ASG recht einfach beschreiben. Beim DSG passiert was man erwartet während man beim ASG wartet ob noch was passiert.
@wolf-tdi .. und ja Staugeschädigten würde ich es auch empfehlen, es ist letztendlich auch wenn es kein DSG ist das wohl sinnvollste Assistenzsystem schlechthin, denn es nimmt einem permanent eine doch sehr sinnbefreite Tätigkeit ab. Ein DSG mit Paddeln hätte ich auch beim Up sofort mitbestellt. Vielleicht bekommt die nächste Generation ja mal einen Automaten der taugt.
In Zukunft will man bei ASGs die Schaltpausen wohl mit per E-Motor überbrücken...
https://www.motor-talk.de/.../...e-schaltbox-ohne-nicken-t6374856.html
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Hallo,
Wir haben für meine Frau im letzten Jahr einen up mit 75PS und ASG gekauft. Hintergrund dieser Entscheidung war, dass meine Frau aus gesundheitlichen Gründen erst vor wenigen Jahren überhaupt einen Führerschein machen konnte. Inzwischen hat der up innerhalb eines knappen Jahres 12000km abgespult und das ohne ein einziges Problem. Das ASG funktioniert einwandfrei und tut das, was es soll: Meiner Frau den Schaltvorgang abnehmen. Klar ist der up mit 75PS kein Rennwagen und mit ASG schon gar nicht - für den gewünschten Anwendungsfall aber völlig ausreichend. Aus unserer Sicht eine absolut richtige Entscheidung
Bei 12000 km in unter einem Jahr wurde ja offenbar auch nicht nur Ultrakurzstrecke von 1-4 km gefahren.
Nach meinen Erfahrungen mit den Vorgängern und den Berichten im Netz der Leute mit der aktuellen Variante scheint es am frühesten Ärger bei viel Ultrakurzstrecke zu geben.
Die ersten Jahre kann das durchaus gutgehen. Ist halt eine gewisse Lotterie, allerdings über die Jahre mit sicherem Ausgang.
Meine Frau brauchte wegen kaputter Hüfte auch nen Automatik-Kleinstwagen. Ich persönlich habe mich auch nach unseren Erfahren mit dem SMG aus dem 5er E60, der bevorzugt auf dem Weg zum Flughafen liegenblieb, mich nicht getraut.
Dazu kam, dass der Up meiner Frau eigentlich zu breit ist bei den Parkkünsten der Kollegen.
Deswegen wurde es ein (in der Stadt auch viel agilerer) Cuore mit Wandler unter Inkaufnahme der Tatsache, dass man die Hohlräume versiegeln muss, damit er nicht weggammelt.
Der Up bzw. Mii mit CNG (gibt es mit ASG nicht) spult halt die Langstrecken ab.
Wenn man es luxoriöser haben will:
Beim aktuellen Renault-Smart wird (bzw. wurde zumindest bis vor wenigen Monaten) ein für den Motor völlig überdimensioniertes DSG verbaut. Das dürfte auch eine haltbare Lösung darstellen...
Wenn das ASG angeblich so anfällig sein soll, dann hätte es unseren 5 Jahre alten UP, im gemischten Streckenprofil, ja erwischen müssen. Aber nichts, alles funktionierte top, ohne Probleme. Der Wagen fährt im Bekanntenkreis weiter und läuft weiterhin problemlos.
Es gibt ja auch etliche Lupo 3L, die 100000 km ohne Probleme mit der Schaltung geschafft haben, bis die Probs anfingen. Und da wird ja wohl keiner behaupten, das System wär besonders standfest.
Gleiches gilt für die SMG bei BMW in den Nicht-M-Modellen.
Ich habe ja nie gesagt, dass es alle Autos sofort in den ersten 5 Jahren trifft...
Ich bin auch überzeugt, dass das ASG standfester ist als die beiden oben genannten.
Aber eben sicher nicht so standfest wie das System in den Smarts.
Zitat:
@gato311 schrieb am 31. Juli 2018 um 08:22:58 Uhr:
Bei 12000 km in unter einem Jahr wurde ja offenbar auch nicht nur Ultrakurzstrecke von 1-4 km gefahren.
Nach meinen Erfahrungen mit den Vorgängern und den Berichten im Netz der Leute mit der aktuellen Variante scheint es am frühesten Ärger bei viel Ultrakurzstrecke zu geben.Die ersten Jahre kann das durchaus gutgehen. Ist halt eine gewisse Lotterie, allerdings über die Jahre mit sicherem Ausgang.
Meine Frau brauchte wegen kaputter Hüfte auch nen Automatik-Kleinstwagen. Ich persönlich habe mich auch nach unseren Erfahren mit dem SMG aus dem 5er E60, der bevorzugt auf dem Weg zum Flughafen liegenblieb, mich nicht getraut.
Dazu kam, dass der Up meiner Frau eigentlich zu breit ist bei den Parkkünsten der Kollegen.
Deswegen wurde es ein (in der Stadt auch viel agilerer) Cuore mit Wandler unter Inkaufnahme der Tatsache, dass man die Hohlräume versiegeln muss, damit er nicht weggammelt.Der Up bzw. Mii mit CNG (gibt es mit ASG nicht) spult halt die Langstrecken ab.
Wenn man es luxoriöser haben will:
Beim aktuellen Renault-Smart wird (bzw. wurde zumindest bis vor wenigen Monaten) ein für den Motor völlig überdimensioniertes DSG verbaut. Das dürfte auch eine haltbare Lösung darstellen...
Es ist immer die Frage von Prioritäten. Wem ein echtes Automatikgetriebe (mit Drehmomentwandler und Planetengetriebe) sehr wichtig ist, muss sich eben ein dazu passendes Fahrzeug suchen.
Uns war der VW up! (aber nicht der Citigo oder Mii) wichtig. Den aber gab/gibt es nicht mit echtem Automatikgetriebe. Ergo mussten wir in den sauren Apfel beißen, und das ASG ordern.
Johann
Verständlich. Fragt sich dann nur, ob man den Wagen mit ASG nicht doch zu lange hält, damit man damit Freude hat.
Wenn es denn Up und Automatik unbedingt sein muss, hätte ich sowas ja eher 3 Jahre geleast.
Mir war Up & Co. auch wichtig. Sollte aber sparsam und haltbar sein. Deswegen musste ich bei dem Auto auf die Automatik verzichten und einen Handschalter nehmen.
Einfach fahren und Freude daran haben. Ein Serienproblem kann es kaum geben, sonst hätte es unseren nach 5 Jahren garantiert erwischt. Alles andere sind Geschichten von „kann“ kaputt gehen, muss aber nicht. Wie bei so vielen Sachen.
Keine Frage. Wenn man sowas schon gekauft hat. Besser fahren als unnatürlich günstig verkaufen.
Ob man sich das wirklich neu kaufen muss, hängt halt wirklich von den persönliche Anforderungen wie Haltedauer und der Risikobereitschaft ab.
Es gibt aber einfach Konstruktionen, da stehen die Sterne bzgl. Ausfallrisiko und günstiger Reparatur einfach deutlich schlechter als bei anderen. Eine funktionierende Glaskugel habe ich nicht. Und bei Statistik gibt es immer Ausreißer. Von "Serienfehler" habe ich zumindest nichts gesagt. Das wurde ja noch nichtmal beim 3L so bezeichnet, obwohl es da schon hart an der Grenze war zumindest in der Zusammenschau mit den inkompetenten Werkstätten.
Hab mal ne Frage , bin ja noch in der Einfahrphase und fahre den Wagen erstmals nur in der Automatik.
OK hab auch schon mal manual nen Gang runtergeschaltet.
Wenn ich nun in die Handschaltung gehen möchte , muss ich den Knüppel 2 Mal nach links kicken, richtig ?
Was ist z.B wartend an einer roten Ampel, wird dort der 1.Gang automatisch eingelegt oder muss ich dort die Gänge erst wieder runterschalten ?
Sorry wegen der doofen Frage , hatte noch nicht die Gelegenheit das selber auszuprobieren, bin fast immer im Berufsverkehr und hab auf die schnelle keine freie Fläche gefunden um das mal unbeobachtet zu studieren.
Ich kenne das von diversen ASG so das es bei Stillstand wieder in den ersten zurückschaltet. Weiss aber nicht mehr wie das bei dem ASG vom Up war. Ich würde es einfach mal probieren. Dein Auto wird daran schon nicht sterben.
Gibt es eigentlich Updates zur Haltbarkeit des ASG? Unser Kindertaxi hat in 2 Jahren problemlos 26tkm geschafft und wir überlegen das Auto am Ende Leasingzeit zu übernehmen, zumal es die Kombination von Verbrennungsmotor und ASG nächstes Jahr nicht mehr zu kaufen gibt. Kurzum Ist jemand schon rund 150tkm mit dem ASG gefahren und kann berichten? Viele Grüße und vielen Dank Bernd