Wertstabilität des Model S
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Zitat:
@chrisschorsch schrieb am 18. November 2016 um 12:26:24 Uhr:
Vielleicht wäre doch ein eigener Thread "Wertstabilität des Model S" angebracht?Dazu interessiert mich sehr, was Tesla Verkäufer zu berichten haben (davon gibt es nun schon einige), also echte Erfahrungsberichte und keine Vermutungen.
Beste Antwort im Thema
Ich kann meinerseits nur bestätigen das die Verbrenner bald noch schwerer haben würden. Heute war ich mit einem Arbeitskollegen beim Mercedes Niederlassung Mannheim. Dort stapeln sich die gebrauchten und Neuwagen über allen ecken. Auf meine Frage- wem wollen Sie die alle Autos verkaufen - bekam ich nur einen Schulterzucken von dem Verkäufer... er meinte das noch relativ alles gut verläuft weil die Firmenkunden über 80% verträten sind aber einige bestellen die Hybrids C Klasse 350e den die fast kaum liefern können...Tendenz steigend. Viele Kunden sind verunsichert und nehmen vom Kauf lieber das Abstand ab...
Mein Model S war mal wieder die Sensation auf dem Parkplatz...und das zeigt unmissverständlich wo die Reise geht
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Zitat:
@dean7777 schrieb am 6. Januar 2017 um 10:49:55 Uhr:
...
Nur noch die ersten Model S ohne AP sind etwas günstiger zu bekommen und haben entsprechend höhere Wertverlust...
Und ab und zu mal die Eigenimporte (ohne europäische Supercharger-Möglichkeit) des ersten Model S werden relativ günstig verkauft.
Ich habe nicht geschrieben, das ich einen deutlichen Mehrwert habe, sondern dass meine TCO bei einem Verbrenner geringer sind als bei einem - für mich - vergleichbaren Model S.
In meinem Beispiel sieht das aber etwas anders aus, als von dir dargestellt:
Bei dem 6er würde ich für einen 640 GC für € 100.00 LP knapp € 34.000 zahlen (24/25k/0 Sixt Leasing, unverhandelt). Wenn du für deinen € 120.000 Tesla noch € 85.000 bekommst, dann wären das € 45.000 Wertverlust, also € 11.000 mehr als bei dem BMW, den ich für vergleichbar halte. Das spare ich mit einem Tesla sicher nicht an Kraftstoff und Versicherung auf 50.000 km.
120 - 45 = 75
stimmt, hatte die €130 im Kopf.
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Es sind also nur 1000€ Differenz zu deinem 640 GC und die sparst du sicherlich an Kraftstoff in 2 Jahren über 50tkm ein.
Aber: Tesla preist die momentan relativ kleinen Wertverluste nicht in ihre Leasingkonditionen ein, du kannst also nicht heute den niedrigen TCO eintüten. Du kannst du nur dann das niedrige TCO in D. erreichen, wenn du das volle Wiederverkaufsrisiko trägst. Und ja, da kann schnell aus 1t€ 10t€ werden und die Kalkulation geht nicht mehr auf. Hier in Lux gibt es kein Leasing. Nur Finanzierung mit einer Rückkaufgarantie. Das Auto ist von Anfang an auf meinem Namen, ich kann es verkaufen wann immer ich will. Für den Fall, dass die Wertstabilität beim S sinken sollte, kann ich es an Tesla zum garantierten Preis zurückgeben. Ich finde, dass System bietet mehr als Leasing in D., denn ich habe die Option auf einen niedrigeren TCO bei gleichzeitiger Garantie eines maximalen TCOs.
Zitat:
@chrisschorsch [url=http://www.motor-talk.de/.../wertstabilitaet-des-model-s-t5867205.html
Aber: Tesla preist die momentan relativ kleinen Wertverluste nicht in ihre Leasingkonditionen ein, du kannst also nicht heute den niedrigen TCO eintüten.
Dazu fällt mir etwas ein, was mir mal ein BMW-Mitarbeiter Ende 2013 erzählt hat, als ich den i3 Probe gefahren habe. BMW ist nämlich dafür bekannt, bei ihren Verbrennern vergleichsweise günstige Leasing-Konditionen zu geben, was unter anderem auch ein Grund für den hohen Marktanteil von BMW bei Firmenwagen ist. Gemessen daran hatte der i3 sehr ungünstige Leasing-Konditionen. Ein i3 kostet ungefähr die Hälfte eines 7er BMW, dennoch war die Leasingrate fast genauso hoch.
Der Mann erklärte das so: Leasing ist bei BMW eine Dienstleistung der BMW-Bank, und die muss ihre Leasing-Konditionen von der Bundesaufsicht für Finanzwesen absegnen lassen. Und während man bei Verbrennern über jahrzehntelange Erfahrung bezüglich Wiederverkauf und Wertverlust verfügt, lagen diese Werte für ein EV wie den i3 nicht vor. Deshalb musste die Leasingrate so ungünstig kalkuliert werden.
Kann es sein, dass das bei Tesla ähnlich ist?
Zitat:
@chrisschorsch schrieb am 6. Januar 2017 um 18:53:33 Uhr:
Es sind also nur 1000€ Differenz zu deinem 640 GC und die sparst du sicherlich an Kraftstoff in 2 Jahren über 50tkm ein.Aber: Tesla preist die momentan relativ kleinen Wertverluste nicht in ihre Leasingkonditionen ein, du kannst also nicht heute den niedrigen TCO eintüten. Du kannst du nur dann das niedrige TCO in D. erreichen, wenn du das volle Wiederverkaufsrisiko trägst. Und ja, da kann schnell aus 1t€ 10t€ werden und die Kalkulation geht nicht mehr auf. Hier in Lux gibt es kein Leasing. Nur Finanzierung mit einer Rückkaufgarantie. Das Auto ist von Anfang an auf meinem Namen, ich kann es verkaufen wann immer ich will. Für den Fall, dass die Wertstabilität beim S sinken sollte, kann ich es an Tesla zum garantierten Preis zurückgeben. Ich finde, dass System bietet mehr als Leasing in D., denn ich habe die Option auf einen niedrigeren TCO bei gleichzeitiger Garantie eines maximalen TCOs.
Bei uns ist heute Feiertag, da habe ich mal eben die Anschaffungskosten für 3 Jahr bei 25.000 km pro Jahr für verschiedene Modelle konfiguriert. Tesla bietet in Deutschland auf der Webseite auch kein Leasing mehr an. Sixt, ehemaliger Kooperationspartner auch nicht mehr. Den garantierten Rücknahmepreis gibt es allerdings noch, eben auf diese 3 Jahre und 25.000 km pro Jahr. Anzahlung sind 10%. Sixt bietet ein ähnliches Modell, Vario Finanzierung, sodass man das gleich rechnen kann.
Ich komme dabei auf folgende Werte:
Tesla Model S 90D, voll ausgestattet, BLP € 133.020 => € 2.176 pro Monat
BMW 750iX, voll ausgestattet, BLP 153.765 => € 1.896 pro Monat
BMW 640iX Gran Coupe, gut ausgestattet, BLP € 100.260 => € 1.122 pro Monat
Berücksichtigt man Kraftstoff und Steuern, dann liegen der Tesla und der 750iX in ähnlichen Regionen. Das hast du ja auch schon festgestellt. Berücksichtigt, dass man beim Tesla die Chance hat, mehr als den Garantiewert zu erhalten, dann könnte man mit dem Tesla besser fahren.
Im Vergleich zum 640iX Gran Coupe schneidet der Tesla von der Kostenseite allerdings deutlich schlechter ab. So gut kann kann der Wiederverkaufswert nicht sein, dass er günstiger wird.
Diese Zahlen können natürlich und Berücksichtigung lokaler Steuern anders aussehen. Unteerschiedliche Laufzeiten und Nutzung haben auch einen nicht unerheblichen Einfluss.
Also @chrisschorsch, Respekt für deine Entscheidung, dich, wie du schon geschrieben hast, gegen einen BMW 750iX zu entscheiden und dafür ein Model S zu nehmen. Ich bin noch nicht ganz so weit. Ich sehe das Model S eben eher beim 640iX Gran Coupe und finde es deshalb zu teuer.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 6. Januar 2017 um 22:05:11 Uhr:
Bei uns ist heute Feiertag, da habe ich mal eben die Anschaffungskosten für 3 Jahr bei 25.000 km pro Jahr für verschiedene Modelle konfiguriert.
Wenn du das mit den ganz normalen Konfiguratoren im Internet gemacht hast (und nciht etwa mit einem besonderen Großkunden-Konfigurator), dann solltes du noch beachten, daß bei Herstellern wie BMW die Internet-Konfiguratoren die normalerweise gewährten Rabatte und Verkaufsförderungen nicht berücksichtigen.
---> die beiden BMW Modelle dürften also noch günstiger werden
(selbst beim neuen 5er lese ich im Forum hier bei nicht-Großkunden was von 0,9x oder ca. 1,1 Leasingsfaktoren bei 30 TKM/Jahr oder 40 TKM/Jahr - bei Null Anzahlung!)
@DaimlerDriver
Ich gehe mal davon aus, dass deine Rechenbeispiele alle dieselbe Anzahlung und dieselbe Schlussrate beinhalten. Diese sollte sich beim Tesla noch mit der Rückkaufgarantie decken. Dann wären die Angebote durchaus vergleichbar. Ich kann nur über meine Konditionen berichten: bei 25t€ Anzahlung 684€ pro Monat und 42t€ Schlussrate (5 Jahre und 15tkm /Jahr, Nettokauf) . Garantierter Rückkaufswert bei 60t€ nach 3 Jahren, 55t€ nach 4 Jahren und 49.5t€ nach 5 Jahren.
D.D. hat seinen Traumauto gefunden und durch diese Diskussion will er seine Entscheidung rechtfertigen. Wir, die Tesla als unser Traumauto fahren und besitzen haben dagegen unsere "Rechnungen" und rechtfertigen uns auch...
Einfach zu behaupten - Elektromobillität lohnt sich nicht - kann stimmen wenn man nur über das Geld rechnen und fährt 10.000 km im Jahr...
Aber ganz ehrlich wieso vergleichen wir hier Autos miteinander wenn damit niemanden geholfen wird? Es ist doch so das Menschen die nichts Waagen oder sich nicht ändern mögen auf keinen Fall einen Elektroauto kaufen würden, egal ob der Fahrprofil passt oder nicht...
Menschen die auf die neue Technik stehen, Neugierig und etwas Risikobereitschaft haben würden sich auf das neue orientieren ...
Und wenn wir noch über Elektroantrieb reden der endlich funktioniert...suchen alle die es ablehnen nach Argumenten die wir hier und anderswo in Internet zum lesen bekommen ...
Nun, mir ist nicht egal was aus dem Auspuff rauskommt...und ich habe echt keine Lust mehr den Arabern (bin selber Ausländer) das Geld in Allerwertesten zu schieben nur weil der Klang der Auspufanlage so geil klingt (wobei das auch getürkt ist)...ich muss nicht mehr Vollgas 400 km am Stück über den Autobahnen fliegen weil das praktisch so gut wie unmöglich und gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer unverantwortlich ist. Ich investiere lieber das Geld in die Elektromobillität und auch wenn sich das jetzt noch nicht "rechnet" und die Autos nicht auf dem German Standard sind...aber ich kann meinen Kindern zeigen das ich nicht labere gegen Abgasen sonder auch was aktiv dagegen tue.
Ja wir haben unser Strom noch nicht ganz Clean aber das wird er täglich und ich kann versichern das ich mit meinen beiden Elektrokarren zu 95% Strom aus erneuerbaren Energiequellen zapfe.
Ich empfinde den Masserati von DD auch als überdurchschnittlich schönes Auto...ich finde noch jede Menge richtig schöne Autos aber die vernichten täglich unser Luft, unsere Ölreserven und schußendlich unser friedliches Leben auf dieser Erde...
Darum trage ich vielleicht andere Brillen als Tesla Fahrer...aber ich sehe das was viele noch nicht merken und das versuche ich mit meinem Engagement hier etwas darzulegen ...
Zitat:
@P85D-RudiL schrieb am 4. Januar 2017 um 11:22:12 Uhr:
Seit 4 Monaten habe ich den Tesla inseriert, viele haben sich gemeldet, die meisten waren Probefahrschnorrer ohne ernsthaften Hintergrund. Denn als ich um Hinterlegung der Vollkaskoselbstbeteiligung von € 500,-- vor der Probefahrt bat war das Gespräch schnell zu Ende.Ein anderer hätte ihn tatsächlich gerne gekauft aber die Bank finanzierte den Betrag nicht.
Nun habe ich ein offizielles Angebot, welches ich auch annehmen werde.
Über den Nutzungszeitraum von 22 Monaten und 50.000km ergibt sich somit für den Tesla ein Werteverzehr von 33,5%. Da Listenpreis ohne Nachlaß.
Ein parallel dazu gefahrener Verbrenner der 18 Monate und 35.000km genutzt wurde verlor hingegen nur 27% seines ursprünglichen Listenpreises, rechnet man den Rabatt noch runter sind es gar nur 14% Wertverlust vom Anschaffungspreis. Zumal der auch nur kurz zum Verkauf stand, er war sehr schnell weg. Leistungsstarke Verbrenner scheinen immer noch gut nachgefragt, im Gegensatz zu Exoten wie den Tesla Model S.
Jetzt freue ich mich auf mein neues Auto 🙂
Als Gebrauchtkäufer bei Tesla würde ich natürlich auch immer einen neuen 60 kWh als Vergleich sehen. Natürlich ist ein P Modell von der Beschleunigung ganz was anderes. Aber schon beim Verbrenner hat nur ein Teil der Kunden nach einem RS, M oder AMG geschielt. Dem Rest war das nicht so wichtig, solange das Auto einigermassen flott fährt. Was auch der Tesla S mit dem schwächsten Motor tut.
Ein älterer Tesla mit hohem Listenpreis wird trotzdem keine 100 kWh haben, sondern 85. Und der Unterschied 60 vs 85 ist eben kleiner als 60 vs. 100. Zumal das neue 60 kWh Modell, das Software limitierte, eigentlich mehr hat als angegeben.
Denke beim Wertverlust kommt es daher auch sehr auf das Modell an. Für die P Modelle muss man jemanden finden, der auch den Aufpreis für einen M5 statt 525 oder 530i gezahlt hätte. Jeder andere wird sagen. Gibt es einen guten Grund, für einen Gebrauchten so viel zu zahlen wie für einen neuen mit 60 kWh? OK, der gebrauchte geht 25% oder so weiter mit einer Ladung. Dafür ist der 60 kWh schneller nachgeladen und kann auf mehr als 80% schnell nachladen werden, weil ja eigentlich ein 75 kWh Akku drinnen ist...
Ein 60 kWh wird hingegen wohl ziemlich wertstabil sein. Der wird prozentual weniger verlieren als ein P Modell mit voller Ausstattung.