Wer kauft jetzt noch einen Insignia?
Hallo
nach den Nachrichten heute frag ich mich wer würde sich jetzt noch einen Insignia kaufen?
Ob ihr euch einen Insignia finanziell leisten könnt oder nicht ist erstmal egal.
Geht mir um eure Grundeinstellung zum Kauf beim Opelhändler.
Beste Antwort im Thema
@es.el:
Du bist nicht zufällig Maler von Beruf? Äh, ich meinte natürlich Schwarzmaler?
Mir ist noch nicht so ganz klar, was du hier mit deinen ständigen negative Aussagen gegenüber Opel erreichen möchtest. (Ich beobachte dich jetzt schon einige Monate. Ich kann eigentlich gar nicht glauben, dass du einen Opel fährst. Aber da muss ja irgendwann mal was ganz schlimmes vorgefallen sein?!?! Anderes kann ich mir deine Beiträge hier nicht erklären ... rät jetzt indirekt auch noch zum Boykott von Opel-Modellen. *kopfschüttel*)
Eine Art Boykott gegenüber Opel wäre jetzt in dieser Phase mehr als kontraproduktiv. Dir ist wohl nicht so ganz klar, was da alles an Jobs hintendran hängt. Ein Ende von Opel hätte ganz böse Folgen und zwar für uns alle. (Aber bevor dies eintritt, sollte man erst einmal abwarten, wie es mit GM weitergeht. Stichwort: Rettungspaket. Danach kann man immer noch fröhlich "schwarzmalen".)
Wo kaufst du denn jetzt deine Autos? Bei Ford, BMW oder Mercedes? Es gibt genügend andere Hersteller, welche ebenfalls riesige Probleme haben. Machst du um diese jetzt etwa auch einen großen Bogen?
Und bitte tue mir einen Gefallen: Lass den Leuten den Spaß am neuen Insignia. Die ständige Miesmacherei hält ja keiner mehr aus. Danke.
687 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von PvD
Opel wird es noch 100 Jahre geben und auch meine Kinder werden einmal einen neuen Corsa fahren.Hoffe das man vielleicht mal auf die Idee kommt, Opel von GM zu trennen, egal wie. Dann wird es auch mit Opel was!! Und man wird nie wieder solche Meldungen hören.
Na du bist ja wirklich mit ordentlich Optimismus ausgestattet. Ich denke daß viele es gerne so erleben würden wie du es prophezeist. Sicher bin ich mir da aber momentan wirklich nicht mehr. Jeden Tag eine neue Meldung über Opel, und nun wird auch langsam in der Finanzwelt das Spotten angefangen ( so sehe ich die Sache mit Solarworld ) .
glaube dass hört bald auf.....nächste Woche sind die Spritpreise auf 1.40 pro Liter, da is Opel ganz schnell wieder raus aus den Schlagzeilen
Zitat:
Original geschrieben von Harkov
glaube dass hört bald auf.....nächste Woche sind die Spritpreise auf 1.40 pro Liter, da is Opel ganz schnell wieder raus aus den Schlagzeilen
Na prima, dann werden auch die Aktienkurse wieder kräftig anziehen und ich hätte dann mal was für ein neues Auto übrig 😁
Um mal wieder auf den betriebswirtschaftlichen und "tagespolitischen" Teppich zu kommen...
Meine Meinung:
Ohne GM würde Opel nicht mehr existieren und ohne GM kann Opel nicht existieren, egal, was "wahlkämpfende" Politiker zur Zeit zu dieser Thematik auch zu sagen haben.
Die Forschungs-und Entwicklungskosten sowie die laufenden (notwendigen) "Modernisierungskosten" in Millardenhöhe kann und konnte Opel nicht alleine erwirtschaften, ein Großteil dieser Gelder stammt von GM (direkt) und kommt auch nicht (indirekt) von Opel (etwa aus Gewinnen von Opel, welche an GM geflossen sind).
Als es Opel z.B. Mitte der 90er Jahre relativ gut ging (Opel erwirtschaftete Gewinne im 3-stelligen Millionenbereich und hatte einen Marktanteil in D von ca 17%) hat auch niemand auf GM geschimpft und heute...heute ist GM auf einmal der Buhmann. Auch sind die patriotisch angehauchten und im Wahlkampf "gerne" gehörten Parolen von der "eigentlich gesunden Firma Opel ein "Schmierentheater", Opel hat in den letzten 13 Jahren seinen Marktanteil in Deutschland, dem Heimatmarkt und größten europäischen Markt, fast halbiert und hat seit Ende der 90er Jahre 6 Jahre in Folge große finanzielle Verluste "erwirtschaftet" und daran sind nicht "die Amis" Schuld, sondern Opel selbst, denn Entwicklung und Design sowie Marketing und Vertrieb sind in "deutscher" bzw. "europäischer" Hand und wenn Opel-Massenprodukte nicht mehr (so) massenhaft am Markt angenommen werden, dann sind eben diese europäischen Entscheidungsträger und u.a. diese deutschen "Firmenlenker" dafür verantwortlich und nicht GM in den USA und das bedeutet letzlich eben auch, daß Opel nicht (so) wirtschaftlich "gesund" ist, wie nun von "stimmenheischenden" Politikern fabuliert wird.
Und übrigens, es ist ein "gutes Recht" (und "moralisch" einwandfrei...wenn z.B. Daimler in den USA erwirtschaftete Gewinne nach Deutschland transferiert findet es hierzulande auch keiner "anstößig"...ist ja normaler "Wirtschafts-Patriotismus"...) von GM als "Konzernmutter", Geldgeber und Hauptrisikoträger (betriebswirtschaftlich), eventuell anfallende Gewinne von Opel oder GM Europe dorthin zu transferieren, wo sie nach Einschätzung von GM gebraucht werden. In den Zeiten der Verluste bei Opel hat GM ja auch immer weiter Gelder in Milliardenhöhe in Opel investiert, um den wirtschaftlichen Betrieb weiter am Laufen zu halten.
Viele Grüße, vectoura
P.S. Auffällig ist, daß KEINER der üblichen "Opel-Enthusiasten" diesmal eine Quelle für die eingebrachte Zahl von 20.400 Vorbestellungen des Insignia hinterfragt hat, aber opportunistischer Zweckoptimismus ist auch viel einfacher und leicht verdaulicher als eine sachliche und realistische Einschätzung der Lage.
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@ vectoura
Ich glaube du legst da selbst mehr Emotionalität rein als tatsächlich drin ist. Die Bürgschaft dreht sich rein um die Frage was passiert wenn GM als Mutterkonzern einer deutschen Firma pleite geht. Was vor 10-20 Jahren war spielt dabei kaum eine Rolle und auch nicht das Warum. Das Problem, sofern es denn eines ist, ist aktuell und läuft bis zum Abwinken durch die Medien. Zum einen wird die Bürgschaft des Staates häufig so dargestellt als ob direkt Kosten für den Steuerzahler entstehen würden, zum anderen ist die Politik ohnehin mehr auf die Medien ausgerichtet. Erklär mal dem Steuerzahler oder den entlassenen Mitarbeitern das sie ja in der Zeit hätten besser arbeiten sollen, mehr Einfluss darauf hat man als Mitarbeiter nicht. Hans Demant oder Carl-Peter Forster war in der Zeit ebensowenig dafür verantwortlich wie der einfache Mitarbeiter, davon kann man nicht ablenken indem man stets und ständig "Opel" personifiziert. Daran scheitert auch der Vergleich mit vielen anderen Firmen, bei denen die Verantwortlichen noch da sind wo sie vorher waren.
Es gibt wohl auch den Hintergrund, das es unbezahlte Rechnungen gibt, die GM nicht beglichen hat und dann muss man schon überlegen inwiefern da Transfers abliefen und warum Opel nun wirtschaftlich "in der Krise" ist (neben den vielen kleinen Gründen). Kann man natürlich alles so oder so auslegen und sich schönrechnen, was aber das Diskutieren darüber müßig macht.
Man kann ja aus den verschiedenen Darstellungen die Punkte raussuchen die einem gefallen. Da gibt es die Darstellung, das diese Krise durch die Finanzbranche ausgelöst wurde und anhält. Die, das solche Nachrichten der Automobilbranche aufgrund der Tarifverhandlungen und den Spendierhosen in Regierungskreisen gerade recht kommen. Die, das man sich wundern muss woher plötzlich die Geldreserven der Regierung kommen u.v.m. Hat aber alles den Charakter von "Blinde reden von der Farbe".
MfG BlackTM
Es ist völlig verkürzt die aktuelle Schieflage des GM-Konzerns auf die Finanzkrise zu reduzieren. Macht man das, muss zwangsläufig jeder Cent, den man in den Konzern steckt, verbrennen.
Man muss sich die Vergangenheit anschauen, denn GM im Allgemeinen und Opel im Speziellen sind seit Jahren beschissen aufgestellt. Schau Dir die sinkenden Marktanteile von Opel an (und dafür tragen die Herren Demant und Foster übrigens sehr wohl die Verantwortung). Schau Dir die verpennte Modellpolitik in Europa an.
Bürgschaften: Der Staat, sollte er sich entgegen der Meinung vieler Automobil- und Finanzexperten für eine Bürgschaft entscheiden, haftet für den Fall, dass Opel seine Verbindlichkeiten nicht mehr erfüllen kann. Es gibt dann für die Gläubiger einen direkten Leistungsanspruch gegen den Staat, d.h. es fließen 1 zu 1 Steuermittel. das darf man nicht schönreden.
In der momentanen Situation sind doch die Risiken fast unkalkulierbar. Der Automobilmarkt in Europa wächst zum ersten Mal seit Jahren nicht mehr bzw. nur noch in geringem Ausmaß. Opel, die Seit Jahren massiver werdende Absatzprobleme haben wird natürlich durch diese Entwicklung noch stärker betroffen sein als andere (zeigen ja auch die aktuellen Zahlen). Wer hier die Prognose stellen will, man könne den Verbindlichkeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit nachkommen, gehört für mich zu den Propheten und sollte sich bei der katholischen Kirche bewerben.
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Wer hier die Prognose stellen will, man könne den Verbindlichkeiten mit hoher Wahrscheinlichkeit nachkommen, gehört für mich zu den Propheten und sollte sich bei der katholischen Kirche bewerben.
R O F L 😁
Innerhalb des GM-Konzern ist Opel eine der wenigen Marken, die schwarze Zahlen schreibt. Ganz im Gegensatz zu Hummer, Saab, GMC, Pontiac, Saturn...
Gruß
milliway42
Zitat:
Original geschrieben von milliway42
Innerhalb des GM-Konzern ist Opel eine der wenigen Marken, die schwarze Zahlen schreibt. Ganz im Gegensatz zu Hummer, Saab, GMC, Pontiac, Saturn...Gruß
milliway42
Das mag vielleicht für die Opel-Werke zutreffen. Nur gab es eben auch andere Zeiten. Da hing Opel an dem Tropf von GM. Nur wie sieht es mit der Entwicklung in Zukunft aus. Bisher finanziert GM diese Entwicklung für alle Marken. Gibt es kein GM mehr kann Opel unmöglich diese Kosten alleine tragen. VW ist so gut aufgestellt, da sie diese Entwicklungskosten durch so viele Marken teilen können. Wie soll der Weg also in Zukunft für Opel aussehen? Ich bleibe dabei, ohne Angliederung an einen großen Autohersteller mit allen Verknüpfungen ist Opel nicht überlebensfähig.
Ich denke was die meisten hier uns über die Schieflage von Opel erzählen, weiß auch der der härteste Opel-Fan.
Doch im Gegensatz zu vielen anderen, wiederholen wir dass nicht Gebetsmühlenartig.
PS: Lasst die Leute etwas von Opel träumen.
MFG Harkov
Ä ne, ne ä
Bei gewissen Herren hier ist Opel wie es scheint schon tot und diese Leuten fahren alle Opel, aber Opel hat die letzten 10 Jahre ja nur Müll hergestellt.
Da Frage ich mich immer wieder warum fahrt ihr da Opel, waaaaaaarum ??????
MfG Andre
Zitat:
Original geschrieben von Ascona 2.0
Ä ne, ne ä
Bei gewissen Herren hier ist Opel wie es scheint schon tot und diese Leuten fahren alle Opel, aber Opel hat die letzten 10 Jahre ja nur Müll hergestellt.
Da Frage ich mich immer wieder warum fahrt ihr da Opel, waaaaaaarum ??????MfG Andre
Ist das Deine Vorstellung von einer vernüftigen Diskussion? Opel hat die letzten 10 Jahre gebraucht, um die Verfehlungen der 90er zu beseitigen. Trotzdem hängt der schlechte Ruf wie ein Klotz am Bein. Wer ist denn am Markt ernsthaft bereit, Opel unter seine Obhut zu nehmen? Solarworld nutzt die Gelegenheit, um seinen Aktienkurs für Rückkäufe zu optimieren. Da hilft schon mal so eine Meldung. Für mich wäre nach wie vor BMW ein solventer Partner, Wunschdenken. Opel allein kann die erst kommenden Probleme nicht meistern, sondern stirbt in Raten, da die Steuergelder diesen Prozess verlängern.
Zitat:
Original geschrieben von Ascona 2.0
Bei gewissen Herren hier ist Opel wie es scheint schon tot
Ich sage den Satz jetzt zum ersten Mal. Ja, Du hast recht. Ich halte Opel für tot. Warum? Was sich in den letzten Tagen schon abzeichnete hat sich nun bewahrheitet. Die US-Amerikaner (Senat) werden der gebeutelten heimischen Autoindustrie nicht unter die Arme greifen. Was bliebe wäre also ein Alleingang der Bundesregierung - in meinen Augen wirtschaftlicher Wahnsinn (und damit durchaus im Bereich des Möglichen 😁).
Der Staat soll lieber die 1-2 Mrd. € in die Hand nehmen und für die Beschäftigten eine Zukunft in anderen Unternehmen schaffen!
@es.ef
Das war nicht meine Frage.
Ich möchte wirglich mal wissen warum man alles negativ sehen muss und runter quatschen muss, aber selber die Marke fährt und das ist mir unklar.
MfG Andre
Zitat:
Original geschrieben von J.M.G.
Ich sage den Satz jetzt zum ersten Mal. Ja, Du hast recht. Ich halte Opel für tot. Warum? Was sich in den letzten Tagen schon abzeichnete hat sich nun bewahrheitet. Die US-Amerikaner (Senat) werden der gebeutelten heimischen Autoindustrie nicht unter die Arme greifen.
Vorerst nicht. Man spekuliert auf Chapter 11. Dass die ihre komplette Autoindustrie sterben lassen, glaube ich keine Minute. So dumm sind nicht mal die Republikaner. Die Strategie dahinter ist doch klar: Versicherungen, Renten, Löhne usw. - das sind alles Klötze, die man vor einer Sanierung loswerden will. Das heißt, vor allem der "kleine Mann" wird bezahlen. Das ist das letzte "Geschenk", das man dem Wahlvolk noch machen konnte...
Gruß
Michael