Wer hat schon Erfahrungen mit dem 1,5 TSI 150 PS Motor
Ich kann bald meinen neuen Golf mit dem neuen 1.5l TSI aus Wolfsburg abholen. Hat jemand inzwischen schon vor mir seinen 1.5l TSI in Empfang nehmen können und kann schon erste Erfahrungen mit mir und vielleicht anderen teilen?
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Erfahrungen 1.5l TSI im Golf 7' überführt.]
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@saxon5357 schrieb am 15. Juli 2018 um 22:44:54 Uhr:
Mit dem Motor hier zieht man nicht die Butter vom Brot. 150 PS - 250 NM - aber halt erst bei 5000 - 6000 Umdrehungen. Untenraus ein kraft- und saftloses laues Lüftchen. Und im Normalfall fährt man den Wagen halt unterhalb von 5000 Umdrehungen. Auf dem Datenblatt alles super, in der Praxis kann man sich bei wenig Autobahnfahrten gleich einen weniger PS-starken Golf kaufen, der zieht in unteren Drehzahlbereichen genauso gut.Ausserdem ist dieses ständige raus und rein zappen in den 2-Zylindermodus einfach nur nervig, diesen Übergang merkt man leider doch, beim rausgehen mehr als beim reingehen, aber man merkt ihn.
Und kaum ist die Strasse etwas schlechter, dann poltert das Fahrwerk so steif und hölzern, als wenn man in einer Seifenkiste fährt, da schlägt alles voll durch, mit Geräuschen, als wenn man auf Pappbechern herum trommelt - einfach nur billig. 4er und 5er-Golf waren da wesentlich runder und komfortabler gefedert.
Quatsch, Quatsch und nochmal Quatsch!
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Das ist ja das, was ich sage, bei den Drehorgeln im oberen Bereich ist der Wagen Ok. Auch Sprit sparen, Autobahn, Landstrasse - alles in Ordnung. Nur wenn ich hier meine spezifischen Strassen fahre, die ich halt nun mal so in der Umgebung habe, ist der 2.Gang bei niederen Drehzahlen recht schwach auf der Brust, so bei 1200 bis 2000 Umdrehungen. Und das ist ja eigentlich der Bereich, in dem ich am öftesten und am meisten im 2. Gang Leistung brauche. Wie verhält sich der Wagen auf Feldwegen, wie auf Kopfsteinpflaster, Serpentinen auf / ab in den Alpen - das sind doch die Herausforderungen des(meines) Alltags - auf der normalen ebenen Landstrasse oder hochtourig auf der Autobahn fährt sich der Wagen freilich gut.
Ich finde auch immer die Empfehlungen hier so praxisfremd, die einem bei kaltem Motor eine schonende Fahrweise empfehlen. Wenn ich in die eine Richtung von zu Hause losfahre, dann geht das erst mal 2 Kilometer mit rund 12% - 15% Steigung immerfort den Berg hoch, wenn ich da nicht schleichen möchte, dann muss man den Motor von Beginn an fordern.
Sorry, aber wenn man in den Alpen wohnt oder ständig Berge hoch muss dann ist der 150 PS Motor sicher der falsche oder ganz das falsche Auto. Da würde ich dann zum Allrad greifen oder wenigstens einen Motor ab 200 PS nehmen.
MfG
Ich wohne nicht in den Alpen, wohne in ganz normalem hügeligen Gebiet, wo es auch mal 100 Höhernmeter rauf oder runter geht, trotzdem fahre ich auch ab und an mal in die Alpen. Mit 150 PS ist man ja für gewöhnlich nicht gerade untermotorisiert. Ab etwa 100 Km/h bis zur Engeschwindigkeit kommen die ja dann auch raus, dort liegt dann die volle Leistung an, leider fahre ich auf Landstrassen meist langsamer. Leider ist die Motorcharakterristik bis 100 Km/h eher lau. Und so ist es auch mit dem 2. und 3. Gang, da kommt bis 2000 Umdrehungen nicht viel, es bechleunigt nur recht phlegmatisch und widerwillig. Den 1.Gang soll man ja nur zum tatsächlichen anfahren nehmen, während der Fahrt soll ja der 2.Gang der niederste mögliche Fahrgang sein, aber in dem Auto muss man, um nicht Gefahr zu laufen abzusaufen, tatsächlich in den 1.Gang zurückschalten. Das machen auch teils PS-schwächere Autos besser, hat also gar nicht mal unmittelbar was mit den PS zu tun, sondern mehr mit der Motorcharakterristik, die eben mehr aufs schnellfahren auf Autobahnen ausgelegt ist, als auf niedertourige Bergauffahrten im 2. Gang, wo es in erster Linie darum geht, erst mal an Tempo bis etwa 40 Km/h zu gewinnen. Bisher kam ich mit meinen bisherigen Autos mit niederen PS-Zahlen auch klar, sogar ein Polo mit 75 PS(Baujahr 1991) und ein Renault 5 mit 63 PS(Baujahr 1982) haben die Herausforderungen Berge / Hügel hochzufahren nicht schlechter bewältigt.
Dieser ganze Quatsch jetzt alles übers Radio-Display per drauf rumtatschen regeln zu müssen, halte ich ich während der Fahrt für sehr problematisch, die fast schon akrobatische Nummer während der Fahrt eine CD im Handschuhfach zu wechseln, habe ich mir nun angelernt, finde es trotzdem recht gewagt - da habe ich eine Riesen-Audio-Anlage, nur das wichtigste, ein CD-Player ist nicht mehr dabei, sondern im Handschuhfach untergebracht - das kann doch nur ein schlechter Witz sein. Ein Glück hat das Licht noch einen eigenen Schalter. Man hat vieles im Auto in meinen Augen verschlimmbessert, so dass ich mich im Golf nicht mehr wohl fühle. Die einzige wirkliche Verbesserung ist die schwenkbare Anhängekupplung, die ist wirklich gut, hatte die abnehmbare vorher doch auch ihre Tücken / Nachteile.
Zitat:
@saxon5357 schrieb am 20. Juli 2018 um 20:38:37 Uhr:
Ich drehe den Zündschlüssel zurück, um den Wagen neu zu starten - und jetzt kommts - der bringt mir in aller Ruhe irgendwelche Fehlermeldungen, die ich nicht mal lese, da ich voller Panik den Zündschlüssel 3 mal hintereinander hin und her drehe, ehe dann das Fahrzeug nach langer Überlegung sich doch endlich mal dazu durchringt, anzugehen.
Was genau machst Du da? Der Golf 7 hat den sogenannten Komfort-Wiederstart. D.h. wenn man die Kupplung tritt springt er von alleine wieder an. Einfach mal probieren. Total stressfrei.
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Danke für den Tipp - Irgendwas von Kupplung stand da auch im Display, habs nur vor lauter Panik nicht vollständig fertig gelesen. Hab halt immer wieder den Zündschlüssel hin und her gedreht.
Die extremen Steigungen die dein Fahrzeug da bewältigen muss, sind aber auch wirklich nicht ohne und spiegeln ja nicht unbedingt alltägliche Strecken wieder, die ein Auto gut meistern muss/sollte. Die 150 PS sollten vom Papier her reichen, denke aber das es eher ein Problem der Übersetzung des Getriebes ist. Da kann es dann sein, dass ein Fahrzeug mit einem schwächeren Motor durch eine andere Übersetzung im Vorteil ist. Ist natürlich keine Lösung, aber da hilft es vielleicht nur durch Zwischengas den Motor auf Drehzahl zu halten um im gewünschten (2.) Gang Vortrieb zu erhalten.
Hatte jetzt für 2 Tage den 150 PS TSI als Leihwagen in der Firma. Von den Daten sollte er ähnlich wie mein GTD gehen. Es liegen aber Welten dazwischen.
Sorry , der 150 PS TSI ist einfach nur ne Luftpumpe.
150 PS sind ja ganz gut. Was fehlt ist Drehmoment in jeder Drehzahl.
War übrigens ein HS.
Der GTD hat mit seinen 380 NM aber auch ein extrem gutes Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich. Vom Gefühl her besser als bei meinem GTI (350 Nm).
Zitat:
@Foxhunter66 schrieb am 21. Juli 2018 um 11:01:40 Uhr:
Der GTD hat mit seinen 380 NM aber auch ein extrem gutes Ansprechverhalten im unteren Drehzahlbereich. Vom Gefühl her besser als bei meinem GTI (350 Nm).
Wobei der GTD einen größeren Turbo als der 110 kW TDI hat, der dann noch besser ansprechen dürfte.
Zum Problem in unteren Gängen. Soweit ich weiß, haben die Motoren in unteren Gängen bei unteren Drehzahlen eine Drehmomentbegrenzung/-reduzierung.
Nach den Berichten hier, scheint mir, als habe man dies beim 1.5 TSI etwas übertrieben.
Also 2. Gang ab etwa 30 km/h bis 90 geht er schon echt gut. Und dann erst in den 3. da dürften die TDI schon auch Probleme bekommen. Denn die PS liegen ja eh erst bei hören Drehzahlen an da ist der Diesel schon längst beim schalten da geht der Tsi erst los.
Ok - habe das jetzt mal ausprobiert, wenn der Wagen absäuft, und das mit der Kupplung klappt tatsächlich - selbst bei ausgeschaltetem Start-Stopp-System.
Ich gebe hier mal meine Fahrdaten bekannt. Fahre den Wagen seit dem 15.05.2018.
Gesamt 1985 km --- Durchschnittsgeschwindigkeit - 49 Km/h --- Durchschnittsverbrauch - 6,1 --- 40,38 Stunden
Ich habe nun die Einfahrphase offiziell beendet, und fahre nun, ab heute, normal.
Mein Fahrstil ist noch Diesel-geprägt, auch mein Zweitfahrzeug, ein Benzin-Automatik-Golf aus 2001 mit 102-PS, ist mir im Vergleich keine grosse Hilfe um mich wieder umzugewöhnen.
Man muss diesen 150-PS-Motor auf Drehzahl halten, das heisst über 2000 Umdrehungen, am besten ab 2500 Umdrehungen merkt man die PS ganz gut, darunter ist eher ebbe - man muss im Vergleich zum Diesel bei derselben Geschwindigkeit immer einen Gang höher fahren, dann klappt das auch um die PS heraus zu kitzeln. Der Wagen fühlt sich bei höheren Geschwindigkeiten von über 100 Km/h bis Höchstgeschwindigkeit pudelwohl, in unteren Drehzahlen kann er sein Potenzial nicht ausspielen - das ist halt so, damit muss ich / man Leben. Man kann / muss den Motor sportlich fahren, dann macht er auch spass - was aber wiederum der ACT-Spar-Technik entgegensteht. Bisher in der Einfahrphase habe ich ihn ja eher wie ein rohes Ei behandelt, immer sanft Gas geben - ich denke er fährt besser wenn man offensiv überzeugt Gas gibt. Das muss ich mir halt wieder angewöhnen. Der Motor ist nicht leise, vermittelt einen kräftig kernigen Eindruck.
Ich stimme meinem Vorredner über den 2. Gang voll zu, der geht von 30 Km/h - 90 Km/h gut ab, darunter ist ihm die Drehzahl wohl zu gering - schade.
Mit verschiedenen Ausstattungsdetails stehe ich nach wie vor auf Kriegsfuss, aber auch daran wird man sich gewöhnen.
Vielleicht bin ich mit diesem Motor / Golf bisher etwas zu hart ins Gericht gegangen. Ich war aber von meinem bisherigen 140-PS-PD-Diesel überzeugt, und habe in gegen meinen Willen aus bestimmten Gründen abgeben müssen, hatte ihn immer gut behandelt, mit ihm wurden ausschliesslich über Jahre hinweg keine Kurzstrecken gefahren, der Motor des Wagens war bei Abgabe hervorragend in schuss - echt schade drum - Schnief.
Ja man muss sich wirklich umgewöhnen. Hab jetzt 10 000 km auf der Uhr und manchmal ärgere ich mich auch kein GTI gekauft zu haben. Aber der Verbrauch ist schon besser.
Und @saxon5357 wenn du den mit 6,1 Liter fährst dann fährst du echt sparsam ich schaffe nicht unter 6,7l Langzeit. Ich wohnen auch etwas bergig.
6,7 liter, da hat der gti gerade mal 1,5 mehr...also das ist es mir dann doch wert mehr hubraum zu haben...