Welches Fett für die Führungsbolzen vorne bei der Bremse bis 109PS?
Hallo,
für den TÜV muss ich die Bremsen rundum erneuern. Vorne rechts habe ich angefangen. Dort waren beide Führungsbolzen festgerostet. Kein Fett mehr dran, nur Rost.
Ich konnte die Schraube Lösen ohne gegenhalten zu müssen. Mit Sprühöl und hin- und herbewegen habe ich sie wieder halbwegs gangbar gemacht.
Neue Bolzen habe ich zwischenzeitlich besorgt.
Nun stellt sich die Frage: Welches Fett braucht man dafür?
Gruß, Ralf
35 Antworten
Hallo Leute!
Kleine Entscheidungshilfe....
Immer wenn ich an meinen Fahrzeugen die Bremssättel überholt habe und dabei meistens auch die "Gängigkeit"
wiederherstellen musste, habe ich Kupa (o.ä.) für die Führungsbolzen verwendet. Danach ging alles leicht und es
war dauerhaft (!) in Ordnung. Und das Beste: Kupa ist für bremsennahe Anwendungen gemacht und erlaubt.
Dauerhaft würde ich bezweifeln da es elektrisch leitend ist.
Was hat das an der Stelle für eine Relevanz?
Korrosion, Audi kennt das Problem mit der bösen Schraube am besten (Alu+Stahl).
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Hier ist aber Stahl und Stahl...
Zudem fehlt Wasser.
Ja, wenn kein Fett dran ist was das verdrängt! 😉
@MoB_IGZORN :So sprechen diejenigen, die IHREN - vermeintlich richtigen - Standpunkt für den einzig richtigen halten.
Fakt ist, dass auch Neuwägen fettfrei ausgeliefert werden.
Warum?
Weil sich das Fett innerhalb kurzer Zeit verabschiedet und nur in den schwer zugängigen Stellen für Wasser noch vorhanden ist. Reicht aber trotzdem nicht, dass die Dinger nicht anfangen zu rosten.
Warum?
Weil die Bewegung (Gott sei Dank) an den Bolzen fehlt! Alles was sich nicht bewegt und aus Stahl ist, fängt an zu rosten! Also, wenn man nicht regelmäßig die Bremssättel löst und wieder festzieht (min 1x Jahr) dann setzen sich die Dinger fest. Das Fett ist nicht notwendig, aber es hilft.
Und nur zur Info: Bei den Temperaturen, welche beim Bremsen zeitweise herrschen, verflüchtigt sich jedes Fett nach einiger Zeit. Weil jedes Fett dünnflüssig wird und damit an Stellen läuft, wo es leicht vom Fahrwasser abgewaschen werden kann.
Oder warum sind Bremsklötze nach 20.000 km an den Führungen festgefressen und fettfrei, obwohl man da massig was raufgeschmiert hat????
Also, bevor Du hier Mitglieder beleidigst und fragst ob sie Lack saufen, solltest mal das Thema studieren.
Ich mache es seit über 35 Jahren und habe es gelernt (sogar mit Abschluss) und mich weiter gebildet. Kannst Du das auch behaupten?
LG Michael
Ist aber irgendwie komisch... Wann immer ich so einen Bolzen in der Hand hatte, war -wenn der noch gängig war- da Fett dran. Und das ist auch nie aus den Gummimanschetten rausgekommen.
Und bei den Reparatursätzen wird das Fett nur mitgeliefert, weil irgendwer zuviel davon hat und das in kleine Tütchen verpackt um es loszuwerden?
Und wenn das nur dann nicht festrostet, wenn man die Sättel einmal im Jahr löst und bewegt, warum ist das denn nicht bei allen Autos mit diesem System immer festgerostet? Denn wer löst schon einmal im Jahr den Sattel und bewegt die Bolzen?
Und warum schreibt VW so komische Sachen in den Reparaturleitfaden?
An Bobbycars 35 Jahre zu schrauben ist auch keine Kunst. Wo du anscheinend gelernt hast gab es nur Trommelbremsen...
@GLI, da brauchste nichts mehr sagen. Der ist fest in seiner Meinung. Es steht sogar im VW Leitfaden!
Kupa auf die Rückseite der Bremsklötze aufgetragen ist wohl ein altes "Hausmittel" gegen Quietschen selbiger.
Ich denke, dass kennt jeder und weiß, es funktioniert. Immer wenn die Klötze raus mussten, war die Paste noch
da. Und an der Stelle wird es echt heiß. Also wegfließende Kupa halte ich für ein Gerücht. Und das es zur elektrochemischen Korrosion kommt, ebenfalls ein Gerücht. Die Teile, wo die Paste anhaftete, waren immer
korrosionsfrei. Die Umgebung dagegen eher nicht.....
Da hier einer verbal Kloppe verteilt, ein anderer das Gegenteil behauptet, ohne unsachlich zu werden, aber auch keinen Beweis hat: Weiß es denn jemand wirklich und kann es mit einem Dokument von VW belegen? Frage aus Eigeninteresse, muss am Donnerstag selber hinten die Bremsen machen...
By the Way: Die Odyssee mit meinem Automatikgetriebe hat mir gezeigt, dass es bei VW auch Dinge gibt, für die keine exakten Vorgaben exisitieren, beispielsweise die korrekte Füllmenge der ZF 01V inkl. Wandler. Da steht im Werkstattleidfaden (d mit Absicht!), dass man eben so lange einfüllt, bis es aus der Kontrollbohrung rausläuft 🙄
Grüße
Lars
Nach Inaugenscheinnahme der ganzen Konstruktion komme ich zu dem Schluss, dass da Fett reingehört. Und zwar reichlich und möglichst temperaturstabiles. Einer meiner Bolzen war komplett festgerostet, und die da rauszutreiben ist absolut kein Spaß. Und dass zu den Bolzen immer ein Tütchen Fett mitgeliefet wird, spricht eigentlich Bände...
Grüße
Lars
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 9. Mai 2022 um 15:29:52 Uhr:
Da hier einer verbal Kloppe verteilt, ein anderer das Gegenteil behauptet, ohne unsachlich zu werden, aber auch keinen Beweis hat: Weiß es denn jemand wirklich und kann es mit einem Dokument von VW belegen? Frage aus Eigeninteresse, muss am Donnerstag selber hinten die Bremsen machen...
Ja, inhaltlich bin auch auf der "Polterer"-Seite, wogegen auf der thematischen Gegenseite immer noch Stile und Contenance gewahrt werden.
Zitat:
By the Way: Die Odyssee mit meinem Automatikgetriebe hat mir gezeigt, dass es bei VW auch Dinge gibt, für die keine exakten Vorgaben exisitieren, beispielsweise die korrekte Füllmenge der ZF 01V inkl. Wandler. Da steht im Werkstattleidfaden (d mit Absicht!), dass man eben so lange einfüllt, bis es aus der Kontrollbohrung rausläuft 🙄
Grüße
Lars
Da interpretierst du m.E. fehl: Das ist sehr wohl eine exakte Anweisung. VW wird die Getriebe möglich erweise schon vorbefüllt erhalten (kommen ja von ZF), d.h. VW führt keine Erstbefüllung durch.
Da bei allen Szenarien, die ein Auffüllen oder einen Wechsel des ATF enthalten, nicht klar ist, wieviel Flüssigkeit bereits/noch in Getriebe und Wandler sind, kann auch keine exakte Angabe zur Nachfüllüllmenge gemacht werden.
VW könnte gewiss sagen, wieviel AFT insgesamt sich in einem korrekt befüllten Getriebe befinden müsste aber diese Information ist dermassen irrelevant, weswegen sie nicht veröffentlicht wird.
Evtl. sogar aus gutem Grund, weil das sonst zu Fehlbefüllungen führen könnte.
Selbst beim Motorölwechsel, wo ja durchaus Füllmengen angegeben werden, wird darauf hingewiesen, nicht einfach aufzufüllen, sondern immer wieder den Stand zu messen. Zu Recht, wie wir alle wissen. Nur ist es beim Motor anscheindend etwas dedizierter, so dass man einigermassen genau vorhersagen kann, wieviel Nachfüllbedarf beim Ölwechsel (mit/ohne Filter) besteht.
Auch bei dem Automatikgetriebe gibt es eine Füllmenge, zwar nicht in Liter sondern mit der Temperatur des Getriebeöls und das Füllrohr. Beim Wechsel brauch man ein Diagnosegerät was die Getriebeöltemperatur anzeigen lassen kann und pumpt eine gewisse menge rein. Bei richtiger Temperatur des Öls und motorlauf lässt man das überflüssige raus laufen.
Zitat:
@Eclipsed schrieb am 9. Mai 2022 um 15:29:52 Uhr:
Weiß es denn jemand wirklich und kann es mit einem Dokument von VW belegen?
Du hast den Thread mehr nur überflogen, oder?
Oder wolltest Du ein notariell beglaubigtes Schreiben von VW?