Welchen Motor/Modell sollen wir nehmen?
Nachdem unser Mondeo jetzt fast 8 Jhre alt ist und nur noch eins unserer 3 Kinder regelmäßiger mitfährt, überlegen wir die Anschaffung eines etwas kleineren Fahrzeugs. Eigentlich wollten wir einen TDCI-Motor, weil er in der VCD-Autoliste ganz gut beurteilt wird. Bei einer ersten Besichtigung riet der Verkäufer uns aber zu einem Benziner - wohl auch, weil er nur diese Fahrzeuge günstig anbieten konnte.
Seine Argumente waren deutlich höherer Anschaffungspreis, höhere Unterhaltungskosten für Steuer, Versicherung und Werkstatt. Wir werden den Wagen wohl ca. 25 TKM im Jahr fahren.
Was sagt das Forum? Vielen Dank im voraus.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von smarti801
also bei 25000km pro Jahr is zwischen Benzin und Diesel kein großer Unterschied. da ist es reine Geschmacksache. Da sich der Diesel dem Benzin immer mehr annähert würde ich zu einem Benziner tendieren, wenn ich keine Lasten mitzuführen habe. Soll heißen Kein Hänger; wenn ich zur Arbeit fahre sitze ich alleine im Auto und das macht die hälfte der km aus die ich fahre. Solltest Du viel mit Familie, Freunde oder Kollegen unterwegs sein, wäre von einem Diesel nicht gänzlich abzuraten.
So wer argumentiert hat wohl nicht wirklich Ahnung wo das wahre Sparpotential des Diesels besteht.
Die Verbrauchsersparnis auf 100km spart wesentlich mehr.
53 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
ich bin die letzten 14 Jahre 6 smarti's gefahren darunter waren 2 Diesel diese hab ich nach meinen ersten beiden smart gehabt. Außer Kundendienste und mal neue Wischerblätter hab ich nichts gebraucht. Nur anhand Versicherung, Steuer, Wartung, Sprit und Anschaffung waren die Diesel fast ein drittel teurer als meine Benziner davor. Da meine smarts mit elektronischem Fahrtenschreiber ausgerüstet waren konnte ich das sehr gut vergleichen. Allerdings muß man berücksichtigen, das die Steuer noch nach dem alten Prinzip berechnet wurde und der Anschaffungspreis 1900 Euro unterschied zwischen Diesel und Benziner war. Was recht hoch ist im Vergleich zum Fahrzeugpreis. gefahren bin ich ca 15' bis 17'000km/Jahr, was eigentlich für ein Stadtflitzer nicht wenig ist. Daher hinkt der Vergleich ein wenig.Zitat:
Gute Frage, ganz ehrlich, ich wüsste nicht was bei Diesel teurer sein sollte, Ölmengendifferenzen, aber die sind nicht mehr so groß, der Diesel braucht keine Zündkerzen ... sonst ist doch alles quasi gleich ... Zahnriemen oder DPF würden eh erst viel später anfallen und interessiert bei manchen garnicht, da das Auto vorher abgestoßen wird
Keine Ahnung warum das beim Smart so ist, ein kurzer Blick auf die ADAC Kostenliste lässt anders vermuten.
Aber vom Smart dann auf andere zu schließen ist nicht so geschickt, je nach Auto kann es ganz anders sein.
Ich denke man braucht allgemeine Diskussionen über den Kostenvorteil Benzin zu Diesel nicht mehr führen außer man fährt vielleicht über 50000km im Jahr. Da sich in letzter Zeit die Kraftstoffpreise beider Sorten sehr angenähert haben muß man die Gesamtkosten im speziellen Fall vergleichen um eine Aussage zu haben. Und das kann nur jeder individuell machen, da Preise einfließen die Regional unterschiedlich sind (z.B. Versicherung). Die in diversen Tests genannten Preisvergleiche sind für mich nur grobe Orientierung und diese Kostenrechnung wird auch meist nichtig wenn ich die mit meinen Daten ausrechne.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Focianer
Ich denke man braucht allgemeine Diskussionen über den Kostenvorteil Benzin zu Diesel nicht mehr führen außer man fährt vielleicht über 50000km im Jahr. Da sich in letzter Zeit die Kraftstoffpreise beider Sorten sehr angenähert haben muß man die Gesamtkosten im speziellen Fall vergleichen um eine Aussage zu haben. Und das kann nur jeder individuell machen, da Preise einfließen die Regional unterschiedlich sind (z.B. Versicherung). Die in diversen Tests genannten Preisvergleiche sind für mich nur grobe Orientierung und diese Kostenrechnung wird auch meist nichtig wenn ich die mit meinen Daten ausrechne.Gruß
Ähm, gerade wenn man weniger fährt muss man die Diskussion führen.
Und sehr angenähert gleicht sich durch den ingesamt höheren Literpreis locker aus, vor 10 Jahren bei doppelter Preisdifferenz hat man auch schon genau so rechnen müssen. Aber es stimmt wohl, die eigenen Individualitäten müssen berücksichtigt werden, das schrieb ich ja bereits schonmal... aber ich finde auch, die paar Euro mehr oder weniger sind in meinen Augen nicht immer entscheident, ich leg auch gerne etwas drauf um den Motor zu fahren den ich will, macht man ja auch wenn es um die Leistung ansich geht.
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Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Und sehr angenähert gleicht sich durch den ingesamt höheren Literpreis locker aus, vor 10 Jahren bei doppelter Preisdifferenz hat man auch schon genau so rechnen müssen.
Wie meinst Du das oder sollte es Verbrauch heißen? Eben vor 10 Jahren gab es die höhere Preisdifferenz und jetzt kommt noch hinzu das es Benziner gibt die beim Verbrauch die Differenz zum Diesel auch sehr verringert haben.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Focianer
Wie meinst Du das oder sollte es Verbrauch heißen? Eben vor 10 Jahren gab es die höhere Preisdifferenz und jetzt kommt noch hinzu das es Benziner gibt die beim Verbrauch die Differenz zum Diesel auch sehr verringert haben.Zitat:
Original geschrieben von Diabolomk
Und sehr angenähert gleicht sich durch den ingesamt höheren Literpreis locker aus, vor 10 Jahren bei doppelter Preisdifferenz hat man auch schon genau so rechnen müssen.Gruß
Früher 1€ Diesel, 1,20€ Benzin 6,5l zu 8,5l = 6,5€ zu 10,2€, also Differenz 3,70€
Heute 1,55 zu 1,67 bei 6l zu 7,5l = 9,3€ zu 12,50€ also immernoch 3,20€ Differenz
Ein Teil der 50Cent geht sicherlich dafür drauf, dass der Turbobenziner auch teurer und höheres Reparaturrisiko hat als ein Saugbenziner
Was bestätigt wird dadurch das früher wie heute viele Kostenvergleich immernoch bei um die 20.000km pro Jahr einpendeln.
vergiss bei der berechnung aber nicht den höheren anschaffungspreis 😉
Zitat:
Original geschrieben von pc_net
vergiss bei der berechnung aber nicht den höheren anschaffungspreis 😉
ja Mama ...
also ob man nicht mittlerweile sieht, dass hier nix vergessen wird...
Aha so also, hier aber eben der Punkt das Du mit allgemeinen Angaben rechnest die ich soweit in dieser Betrachtung mitgehe was jedoch "nur" einem Preisvergleich beim Autotest entspricht.
Den Spritpreis kann man zum Kaufzeitpunkt gut mitteln, beim Spritverbrauch muß man sich auf die Datenblätter verlassen um sich sein neues Auto kostenmäßig auszusuchen.
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von Focianer
Aha so also, hier aber eben der Punkt das Du mit allgemeinen Angaben rechnest die ich soweit in dieser Betrachtung mitgehe was jedoch "nur" einem Preisvergleich beim Autotest entspricht.
Den Spritpreis kann man zum Kaufzeitpunkt gut mitteln, beim Spritverbrauch muß man sich auf die Datenblätter verlassen um sich sein neues Auto kostenmäßig auszusuchen.Gruß
Ich kann hier ja jetzt nur allgemein rechnen. Soll ja auch nur ein Beispiel sein.
Wenn ich eine Anschaffung plane, dann geht es natürlich bei mir genauer, mit meinen Versicherungskonditionen, Steuer bleibt gleich, meine Anschaffungskonditionen (Rabatt reduziert die Anschaffungsdifferenz pro Diesel, und versuche den höheren Wiederverkauf zu bewerten) tja und Verbrauch, da orientiere ich mich dann lieber an Spritmonitor.de, nur bei ganz neuen Fahrzeugen wird es schwer, aber mittlerweile habe ich nen relativ guten Blick die aktuellen NEFZ Angaben zu bewerten und weiß sie etwa auch mein Fahrprofil einzuschetzen, der NEFZ geht ja von einem sehr gemächlichen Fahrstil aus, je schneller ich aber im Alltag unterwegs bin umso größer ist die Verbrauchsdifferenz zwischen Benzin und Diesel, was auf dem Papier noch 1l sein mag, kann im Alltag schnell mal 2l oder bei viel schnell Autobahn bis zu 3l im Schnitt werden, das beeinflusst die Rechnung am meisten, ist aber der am schwierigsten abzuwägende Punkt. Zudem auch immer erstmal die Frage ist, welche 2 Motoren vergleiche ich denn nun, die mit gleicher Maximalleistung oder eher etwas dem gleichen Durchzugswerten also Fahrgefühl im Alltag....
und wenn man doch zb noch mitbekommt, dass zb ein 2l Diesel bei Focus wie beim Golf auch ab 120km/h sparsamer fährt als der 1,6l Diesel... was das Papier nicht hergibt, kann man sich auch mal den größeren Motor etwas schöner rechnen 😛
Bei der Diskussion Diesel vs. Benziner muss man m.E. auch das eigene Fahrprofil und nicht nur die Gesamtstrecke einrechnen.
Wenn ich viel Autobahn fahre und daher dort "naturgemäß" etwas flotter unterwegs bin, so rentiert sich ein Diesel früher, da er in diesem Scenario deutlich weniger verbraucht als ein vergleichbarer Benziner (egal ob Turbo oder Sauger).
Wenn ich jedoch hauptsächlich in der Stadt und auf dem Land unterwegs bin, so verschiebt sich das ganze wieder weiter in Richtung (Turbo) Benziner, da diese inzwischen im Teillastbereich fast die Verbrauchswerte eines Diesel erreichen.
Gruß
Krümel
Zitat:
Original geschrieben von kruemel-corsa
Bei der Diskussion Diesel vs. Benziner muss man m.E. auch das eigene Fahrprofil und nicht nur die Gesamtstrecke einrechnen.
Wenn ich viel Autobahn fahre und daher dort "naturgemäß" etwas flotter unterwegs bin, so rentiert sich ein Diesel früher, da er in diesem Scenario deutlich weniger verbraucht als ein vergleichbarer Benziner (egal ob Turbo oder Sauger).
Wenn ich jedoch hauptsächlich in der Stadt und auf dem Land unterwegs bin, so verschiebt sich das ganze wieder weiter in Richtung (Turbo) Benziner, da diese inzwischen im Teillastbereich fast die Verbrauchswerte eines Diesel erreichen.Gruß
Krümel
Aber nur fast, die Differenz auf dem Papier ist dann in etwa realistisch.
Zitat:
Original geschrieben von uwe seeler
Nachdem unser Mondeo jetzt fast 8 Jhre alt ist und nur noch eins unserer 3 Kinder regelmäßiger mitfährt, überlegen wir die Anschaffung eines etwas kleineren Fahrzeugs. Eigentlich wollten wir einen TDCI-Motor, weil er in der VCD-Autoliste ganz gut beurteilt wird. Bei einer ersten Besichtigung riet der Verkäufer uns aber zu einem Benziner - wohl auch, weil er nur diese Fahrzeuge günstig anbieten konnte.
Seine Argumente waren deutlich höherer Anschaffungspreis, höhere Unterhaltungskosten für Steuer, Versicherung und Werkstatt. Wir werden den Wagen wohl ca. 25 TKM im Jahr fahren.
Was sagt das Forum? Vielen Dank im voraus.
Bei 25.000 KM pro Jahr auf jeden Fall einen Diesel.
Grundsätzlich kann man sagen, bei über 15.000 KM/Jahr lohnt sich ein Diesel, bei den hohen Benzinpreisen zur Zeit vielleicht schon früher.
Neben den Kosten sollte man auch den Fahrspass mit einbeziehen. Die alten Benzin-Motoren sind recht träge und schluckfreudig. Wer ein wenig flotter unterwegs sein möchte, sollte die alten Benziner meiden und zum Ecoboost-Motor greifen, wenn es kein Diesel sein soll.
Die Preise von Diesel und Benzin werden denke ich auch nicht mehr weiter auseinandergehen als es jetzt der Fall ist. Wenn man also nur auf die Kostenseite Wert legt, ist der Benziner sicherlich in den meisten Fällen die bessere Wahl. Ist man allerdings viel auf der Autobahn unterwegs und fährt sehr schnell, dann sieht es evt. schon wieder anders aus, da der Benziner es einem übel nimmt, wenn man ihn mit Belifuss fährt.
Bei der Zuverlässigkeit der Motoren gibt es meine ich keinen großen Unterschied mehr. Die Dieselmotoren-Palette ist inzwischen erwachsen und wesentlich unanfälliger geworden. Das kann sich auch kein Hersteller mehr leisten.
Bei den Ecoboost-Motoren fehlt noch die Langzeiterfahrung, auch wenn sie sich bisher ganz gut zu machen scheinen.
Will auch mal was dazu sagen
Ich habe mit meinen 150-er EB mit 95% Stadtverkehr bei doch recht flotter Fahrweise und ausgeschalteten Start/Stop (nervt mich) bei derzeit 7,4 Liter und bin absolut damit zufrieden.
Zum Thema Diesel kann ich nur sagen das der sich nicht besser schlägt:
1. höhere Versicherung
2. höhere Steuer
3. DPF wird fällig je nach Fahrprofil zwischen 50000 und 120000 KM
Eventuell ein Satz Injektoren die gerne mal den Geist aufgeben (1 Satz ca. 1000 €).
Das ist aber ein Problem was alle Hersteller von CR-Dieseln haben (Drücke bis 2000 bar!)
Bei uns im Winter kommt noch dazu, z.B. wie bei der letzten Kälteperiode, dass gerne der Diesel geeliert (Parafinbildung).
Sehr schnell warm werden sie im Winter auch nicht.
Beispiel Versicherung:
Mein Sohn wollte sich vor 3 Jahren einen Focus Diesel kaufen 1.6-er 109 PS normale Austattung
Versicherung HV/VK 150 : 1350€
genommen hat er dann einen 2.0-er Duratec 147 PS, Turnier Titanium
Versicherung HV/VK 150 : 925 €
Ich denke das ist schon erheblich und noch dazu hat der Benziner absolute Vollaustattung
Ich hätte es damals nicht gedacht - ist aber so