Weiter Super tanken
Wie ihr sicherlich alle wisst wird demnächst das Normalbenzin abgeschafft und dem Super wir Bioethanol beigemischt. Fahrzeuge die älter als 3 Jahre sind können dieses Gemisch nicht tanken, da sonst die Kraftstoffleitungen und die Dichtungen zerstört würden. Somit sollen diese Personen auf das teurere Super Plus umsteigen um den Umsatz von Super Plus zu steigern.
So nun meine Frage. Kann man bei BMW nicht einfach neuere Leitungen und Dichtungen kaufen und diese einbauen, oder sind die neuen Leitungen schon resistent gegen Bioethanol? Bestünde die Möglichkeit die Leitungen aus dem E90 zu verwenden oder sind diese schon zu Recht gebogen? Gibt es aus dem Zubehör-Handel etwas zum nachrüsten?
Also ich bin nicht unbedingt gewillt Super Plus zu tanken, zumal ich das schon mal getestet habe ob die höhere Klopffestigkeit etwas bewirkt, (als die Preise noch einiger maßen Human waren) doch das Ergebnis war enttäuschend ich habe weder irgendetwas am Fahrverhalten gemerkt noch sonst irgendwas, das einigste was das ich meiner Meinung nach etwas mehr verbraucht habe, kann aber auch an der Fahrweise liegen.
Vielen dank schon mal im voraus für eure Antworten
75 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Augsburger_ing
Moin,Zitat:
Original geschrieben von Kevcali
Na wie auch immer... ist ja auch schon fast schnurzpiepe. Ich denke hier jedenfalls wie der TE und würde auch gerne wissen, ob sich was umrüsten lässt. Lieber jetzt Gedanken machen, als hinterher vor vollendeten Tatsachen zu stehen 😉Verträgt mein Motor eigentlich dieses Ethanol? Hab den 2.5er von 2003. Motorkennbuchstaben weiss ich leider nicht, aber vielleicht kann mir das ja auch einer sagen 😁
der Motor wird das kleinste Problem sein. Das Problem sind die Kraftstoffleitungen und Dichtungen ... aber besonders Kostenintensiv wird es beim Kat. Denn die Kats sind bis dato nur auf E5 freigegeben ... eine Freigabe auf E10 ist zur Zeit noch nicht gegeben.
Derzeit prüfen ALLE Automobilhersteller ob und welche Motoren E10 tauglich sind. Und es sind die wenigsten.
Ein E10 Kraftstoff kann nicht nur Dichtungen und Schläuche beschädigen - was noch Kostengünstig auszutauschen wäre - sondern es wird mit ziemlich großer wahrscheinlicheit der Kat .. bzw. das Substrat/Monolith des Kats beschädigt werden, so dass dieser ausgetauscht werden muss ... bzw. seine Lebensdauer wird drastisch gesenkt.Ach und bitte ... es KANN ... muss aber nicht unbedingt passieren, ja alles einer gewissen Toleranz unterliegt.
Ok, für diesen Fall (ohne genauere Kosten zu kennen) könnte man dann wohl eher gleich auf Autogas umstellen. Kat + Schläuche, Montage usw. würde bestimmt schon die Hälfte einer Autogasanlage kosten. Und der Spareffekt von SuperPlus zu Autogas ist ja wesentlich höher als von SuperPlus zu Super. Finds übrigens gut, das es hier noch paar Leute gibt, die mitdiskutieren und nicht direkt als doofes Geschwätz abtuen. Solche Gerüchte kommen nicht von ungefähr und das unsere Regierung alle Register zieht um an unsere Kohle ranzukommen dürfte bekannt sein 😁
Zitat:
Original geschrieben von Kevcali
... Solche Gerüchte kommen nicht von ungefähr ...
von wo gefähr solche Gerüchte kommen, will oder kann hier offensichtlich keiner belegen. Irgendeinen Scheiss in den Raum posaunen kann jeder, und alle fahren drauf ab.....
Zitat:
Original geschrieben von Joringel39
von wo gefähr solche Gerüchte kommen, will oder kann hier offensichtlich keiner belegen. Irgendeinen Scheiss in den Raum posaunen kann jeder, und alle fahren drauf ab.....Zitat:
Original geschrieben von Kevcali
... Solche Gerüchte kommen nicht von ungefähr ...
Nee, eben nicht. Irgendwo hab ich davon auch gelesen. Glaube in der Motorwelt vom ADAC, kanns aber nicht beschwören. Dieses Thema hier ähnelt ein wenig das mit den Feinstaubplaketten wieder. Am Anfang war alles nur dummes Geschwätz und jetzt machen alle nen dummes Gesicht, weil sie in manchen Städten schon Pflicht sind.
Zitat:
Original geschrieben von Joringel39
was soll denn das mit dem Katalysator zu tun haben? Der Alkohol kommt doch gar nicht zum Kat, er wird ja bereits in den Zylindern verbrannt. Erdgas oder Autogas haben da ja auch keinen EInfluss drauf.Zitat:
Original geschrieben von Augsburger_ing
... aber besonders Kostenintensiv wird es beim Kat. Denn die Kats sind bis dato nur auf E5 freigegeben ... eine Freigabe auf E10 ist zur Zeit noch nicht gegeben....Kannst Du das mal genauer spezifizieren?
.. stimmt der Alkohol selber nicht ... aber die dabei entstehenden Abgase ... ja auch wenn man Alkohol verbrennt entstehen die. In welcher genauen Zusammensetzung kann ich leider nicht sagen .. bin kein Chemiker. Aber gerade diese Bestandteile des Abbrenen können sich negativ auf die chemische reaktion im Kat selber auswirken. Durch diese "falsche" reaktion im Kat, können sich Fremdparktikel auf der Oberfläche des Kats anlagern ... und somit den Kat langsam Dichtsetzen ... und zerstört werden.
wie gesagt ... es kann dazu kommen, das ein Kat empfindlich darauf reagiert ... und die Lebendsdauer des Kats heruntersetzt.
Ich wollte nur damit sagen, dass man diese Diskussion nicht so auf die ganz leichte Schulter nehmen sollte. Daher werden ja auch Freigabetest gefahren um halt dieses Risiko zu minimieren.
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Moin,
Also ... Du hast da was "falsch" verstanden ... bzw. fällst voll auf das Angstmarketing rein.
Die Sache ist folgendermaßen : E10 (also 10% Ethanol) ist eine relativ neue Idee und die Autohersteller haben Ihre Fahrzeuge seitdem eine 5%ige EtOH Beimischung erlaubt ist, Ihre Fahrzeuge eben nur DAUERGETESTET mit E5 Kraftstoffen. Entsprechend haben die Fahrzeuge, mit wenigen Ausnahmen, auch nur eine FREIGABE für E10 Kraftstoff.
Das jedoch ist im Grunde nur eine Juristische Angelegenheit, denn eine Freigabe seitens des Herstellers führt zu einer Haftung bzw. Gewährleistung des Herstellers für diese Aussage. Die heißt dann : Tankst Du E10 Kraftstoffe ... so passiert deinem Auto nichts. Passiert doch etwas, und du könntest das auf den Kraftstoff schieben und BMW könnte dich da nicht widerlegen, gäbe es ein Problem durch das Verbraucher- und Produkthaftungsrecht. Dadurch das BMW sagt, wie haben dies nicht getestet und erteilen KEINE (!) Freigabe, kommen sie um diese Gewährleistung drum rum.
Von der TECHNISCHEN Seite gibt es kaum Probleme mit E10 Kraftstoffen, das Auto wird damit ganz genauso wie bisher funktionieren. Nur ... das du eben gewisse Dinge jetzt auf EIGENES Risiko machst. WIRKLICH von Interesse ist sowas also hauptsächlich für Personen die Gewährleistungs- und/oder Garantieansprüche besitzen. Denn diese könnten beim Tanken von E10 Kraftstoffen verweigert werden.
Ein wirkliches technisches Problem sehe Ich bei den meisten Autos nicht, Erfahrungen zeigen schlicht und einfach, dass die überwältigende Mehrheit an Autos erst bei E25/30 anfängt Probleme zu machen, einige Fahrzeuge lassen sich auch Problemlos mit E50 oder E85 betreiben. Jedoch ... und das ist der Punkt : Immer auf eigene Gefahr.
Zitat:
Original geschrieben von Coupe-Fan87
Wie ihr sicherlich alle wisst wird demnächst das Normalbenzin abgeschafft und dem Super wir Bioethanol beigemischt. Fahrzeuge die älter als 3 Jahre sind können dieses Gemisch nicht tanken, da sonst die Kraftstoffleitungen und die Dichtungen zerstört würden. Somit sollen diese Personen auf das teurere Super Plus umsteigen um den Umsatz von Super Plus zu steigern.So nun meine Frage. Kann man bei BMW nicht einfach neuere Leitungen und Dichtungen kaufen und diese einbauen, oder sind die neuen Leitungen schon resistent gegen Bioethanol? Bestünde die Möglichkeit die Leitungen aus dem E90 zu verwenden oder sind diese schon zu Recht gebogen? Gibt es aus dem Zubehör-Handel etwas zum nachrüsten?
Also ich bin nicht unbedingt gewillt Super Plus zu tanken, zumal ich das schon mal getestet habe ob die höhere Klopffestigkeit etwas bewirkt, (als die Preise noch einiger maßen Human waren) doch das Ergebnis war enttäuschend ich habe weder irgendetwas am Fahrverhalten gemerkt noch sonst irgendwas, das einigste was das ich meiner Meinung nach etwas mehr verbraucht habe, kann aber auch an der Fahrweise liegen.
Vielen dank schon mal im voraus für eure Antworten
Ich denke auch das Problem wird nur bei einigen Modellen auftreten. Und zwar bei denen, die bereits JETZT Probleme mit der Katalysatorhaltbarkeit besitzen (wie z.B. 540i 4.4). Ethanol verbrennt sogar sauberer und rückstandsfreier als Benzin, aber und das dürfte bei einigen BMWs der Knackpunkt sein ... Ethanol verbrennt merklich heißer als Benzin. Die Abgastemperaturen bei E10 könnten um 5-10% (geschätzt) höher ausfallen als mit Standardkraftstoff (Also E0, bei Konstruktion der Bauteile), bei einem Fahrzeug das tendenziell leicht mager eingestellt ist oder bei dem die Regelelektronik nicht mehr 100% hat ... könnte es auch etwas mehr sein. Durch die sehr motornahe Montage einiger Kats (damit sie eben schneller auf Temperatur kommen, wegen der Abgasnormen), könnten die schlicht und einfach zu heiß werden und dann abschmelzen oder verbrennen.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Augsburger_ing
.. stimmt der Alkohol selber nicht ... aber die dabei entstehenden Abgase ... ja auch wenn man Alkohol verbrennt entstehen die. In welcher genauen Zusammensetzung kann ich leider nicht sagen .. bin kein Chemiker. Aber gerade diese Bestandteile des Abbrenen können sich negativ auf die chemische reaktion im Kat selber auswirken. Durch diese "falsche" reaktion im Kat, können sich Fremdparktikel auf der Oberfläche des Kats anlagern ... und somit den Kat langsam Dichtsetzen ... und zerstört werden.Zitat:
Original geschrieben von Joringel39
was soll denn das mit dem Katalysator zu tun haben? Der Alkohol kommt doch gar nicht zum Kat, er wird ja bereits in den Zylindern verbrannt. Erdgas oder Autogas haben da ja auch keinen EInfluss drauf.
Kannst Du das mal genauer spezifizieren?
wie gesagt ... es kann dazu kommen, das ein Kat empfindlich darauf reagiert ... und die Lebendsdauer des Kats heruntersetzt.
Ich wollte nur damit sagen, dass man diese Diskussion nicht so auf die ganz leichte Schulter nehmen sollte. Daher werden ja auch Freigabetest gefahren um halt dieses Risiko zu minimieren.
Leuts E10 zerstört bei niemandem irgendwelche Dichtungen, dafür ist die Ethanolkonzentration viel zu gering.
Also Ball flach halten und rein mit der Soß 😁
Felix
P.S: Hi John 😛
Richtig - E10 ist noch kein Problem. Für die USA müssen die Autos sowieso E10 abkönnen. Um noch eine Reserve zu haben, sind sie auf E22 oder so ausgelegt.
Was bei höheren E's passiert weiß niemand. Es ist falsch, dass die Automobilhersteller dies bei Fahrzeugen testen, die sich bereits auf dem Markt befinden - wozu auch?
Man schätzt, dass die Kraftstoffleitungen anstand 50 Jahre nur noch 25 Jahre lang halten.
Wer sicher gehen will, der schaut mal im Teilekatalog nach und sucht sich einen Gummi-Kraftstoff-Schlauch raus - den bestellt er und legt ihn in reinem Spiritus ein.
Nach zwei Wochen schon sollte sich zeigen ob der Schlauch ethanolverträglich ist. Dies ist der Extremtest mit nur "begrenzter" Aussagekraft.
Wenn E10 die Autos in Deutschland reihenweise killen würde, würd's niemand anbieten. Die logische Konsequenz ist, dass man das bedenkenlos tanken kann!
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Richtig - E10 ist noch kein Problem. Für die USA müssen die Autos sowieso E10 abkönnen. Um noch eine Reserve zu haben, sind sie auf E22 oder so ausgelegt.
Die bekommen ja auch ne ganz andres Setup. Dies ist bei AGAs´so und wird auch bei Schleuchen so sein.
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
Was bei höheren E's passiert weiß niemand. Es ist falsch, dass die Automobilhersteller dies bei Fahrzeugen testen, die sich bereits auf dem Markt befinden - wozu auch?
Es werden nicht direkt an Fahrzeugen erprobt ... da geb ich dir Recht .. aber nur darin!!
Aber du schreibst ja selber so schön ... es weiß keiner was bei höheren E passiert ... DAHER werden aber einzelne Komponenten auf die Verträglichkeit geprüft!!
Und wenn das doch alles so unproblematisch ist ... warum springen die Hersteller alle auf den Zug mit auf ... und sagen nicht gleich klipp und klar, dass die und die Fahrzeuge die höheren E´s vertragen können??! Das die es bei Bj. 1980 nicht sagen können kann man noch verstehen ... aber warum können die das dann nicht mal bei aktuellen E9x modellen machen ... so zumindest die Aussage von letzter woche per Kundenbetreuung .. und das die Freigaben gerade laufen?!
Hallo,
ich seh's mal Praktisch: In der BA steht ich kann Super bleifrei tanken. Sollte das nicht mehr so sein, dann wird BMW seine Kunden davor warnen!
Grund: Der Normalfahrer stöbert nicht in einschlägigen Foren im Internet und informiert sich in Autozeitungen.
Also mal abwarten bis 2009.
Gruß
Bernd
Und wie als über die Autozeitungen oder das Internet will das BMW machen?
Läuft da einer durch die Straße und steckt jedem BMW ein Zettelchen an?
Mfg Felix
Hallo nochmal,
mein Freundlicher, der mir ab ab und zu mal Werbung schickt, oder mich zu einer Neuvorstellung einlädt, könnte mich z.B. informieren.
Gruß nach HD
Bernd
"Könnte"
Und wer seinen BMW in einer freien Werkstatt warten lässt, riskiert aus Mangel an Informationen einen Motorschaden?
Im Leben nicht 😁
Felix
Die Information wird, wenn denn überhaupt eine erfolgen sollte, wahrscheinlich auf dem gleichen Wege zu den Fahrzeughaltern kommen, wie die Benachrichtigungen für Rückrufe: Der Hersteller tätigt eine Adressenanfrage ans KBA (Kraftfahrtbundesamt)!
Im übrigen: Wie kommt es eigentlich, das in anderen Staaten (z.B. in Südamerika) sogar E85 problemlos in Autos gefahren werden kann, hier, in diesem unseren HighTech-Land aber die Autos bereits bei E10 auseinander fallen?
Wer mag hinter dieser Panikmache wohl dahinter stecken?
Nein, unsere Automobilindustrie ganz sicher nicht, denn die wollen garantiert nicht noch mehr Autos verkaufen.
😉
Zitat:
Original geschrieben von Augsburger_ing
Und wenn das doch alles so unproblematisch ist ... warum springen die Hersteller alle auf den Zug mit auf ... und sagen nicht gleich klipp und klar, dass die und die Fahrzeuge die höheren E´s vertragen können??! Das die es bei Bj. 1980 nicht sagen können kann man noch verstehen ... aber warum können die das dann nicht mal bei aktuellen E9x modellen machen ... so zumindest die Aussage von letzter woche per Kundenbetreuung .. und das die Freigaben gerade laufen?!
Weil man so prima aus Gewährleistungsansprüchen bzw. Kulanzgesuchen rauskommt, weil man die Geschichten ja nun aufs E10 schieben kann....spart ne Menge Asche 😉
Moin,
mal ehrlich ... würdet IHR (!) eine Garantie oder ähnliches auf etwas ABGEBEN, von dem Ihr nur bedingt wisst ... ob es geht, oder wo Ihr selbst nicht ausprobiert habt, ob es geht ?! Ich denke nicht, oder ?! Die Sache ist doch einfach, dass BMW hier eine Art Freibrief geben täte ... und das könnte sich zu einem Boomerang entwickeln, denn BMW sicherlich nicht haben will.
Und tja ... es gibt Länder da gibt es E85 Kraftstoffe ... korrekt. Aber zum einen wie lange 😉 Und zum anderen ... sind dort auch wirklich alle Autos dafür "zugelassen". In Schweden werden ethanolzulässige Fahrzeuge speziell gekennzeichnet (beim Verkauf) .... alle anderen Fahrzeuge haben dort auch keine Freigabe für ... dort macht man es auch auf eigene Gefahr. Auch in Brasilien wird viel Ethanol getankt. Richtig. Aber auch dort ist nicht automatisch jedes Auto dafür freigegeben.
Und ... ob nicht doch irgendwo ein Teil mal geändert wurde oder wird ... ist doch nun auch nicht unbedingt nachzuvollziehen, die USA wären bei Kat-Hitzeproblemen auch etwas geschützt ... weil man sich da durchaus die Frage stellen darf ... wie oft man dort lange Strecken mit hohen Lastzuständen fahren kann.
Klar kann man da eine Verschwörung sehen ... halte ich aber für etwas weit hergeholt.
MFG Kester