Was werdet ihr machen, wenn ein Tempolimit kommt?
Hallo zusammen,
Wie in der Frage schon beschrieben, wie sieht dann Euer (Kauf)Verhalten aus?
Ist die bzw. eine zukünftige Motorisierung dann eher unwichtiger und es wird mehr Geld in Ausstattung gesteckt?
Oder wollt ihr dennoch gerne viel Leistung haben, auch wenn sie nicht wirklich notwendig bzw. nutzbar ist?
Oder werdet ihr generell weniger in ein Auto stecken?
Eure Meinung bitte.
283 Antworten
Zitat:
@tbwen schrieb am 4. Juli 2021 um 11:35:40 Uhr:
Zitat:
@Voegpid2 schrieb am 4. Juli 2021 um 11:32:39 Uhr:
CO2 Einsparung!
Und?
Reicht dir das noch nicht als Begründung?
Abgesehen von dieser Diskussion ums CO2 ist es für mich unglaublich, dass man in der Nacht über +/– 130 km/h fahren will. Man sieht doch mit Fernlicht gerade ausreichend für eine sichere Fahrt bei diesem Tempo und bei Gegenverkehr mit Abblendlicht ist es doch nur verrückt deutlich schneller zu fahren.
Wollt ihr alle euren Ruhestand nicht erleben?
Zitat:
@Voegpid2 schrieb am 4. Juli 2021 um 11:32:39 Uhr:
CO2 Einsparung!
Bin total verwirrt, was ist jetzt gefährlich CO2, Feinstaub, NoX? Diesel, Benziner oder ist doch Elektro böse?
Bin ich eigentlich mit einem V8 schon ein Rechter? Zumindest ein Ökonazi?
Schiffe und Flüge sind gut, Autos nicht?
Muss mir das alles nochmal von der Tagesschau erklären lassen um ganz sicher zu gehen, oder doch besser Faktenchecker?
Wie gesagt, ich ändere mein Leben für nix.. ich lebe so wie ich es für richtig halte.Alles andere ich mir wurscht. Es kommt wie es kommt…
Gruß
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Hallo ins Forum,
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 4. Juli 2021 um 12:00:42 Uhr:
Reicht dir das noch nicht als Begründung?
nein, es reicht eben nicht.
Wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit in unbegrenzten Abschnitten aktuell bereits bei <130 km/h liegt (so diverse Studien), kann nix eingespart werden. Außerdem gehen selbst die Studien, die zu einem Einsparpotential kommen (u.a. weil sie nicht die Durchschnittsgeschwindigkeiten, sondern die Spitzengeschwindigkeiten nehmen) von einer Einsparung im Promillebereich (bezogen auf den gesamten Verkehrssektor) aus. Dies bringt für das Klima nix, so dass die ganze Tempolimitdiskussion (um dies in diesem Thema eigentlich gar nicht gehen sollte) nur eine idelogisch motivierte Nummer ist.
Viel mehr Einsparung (und auch in überschaubarer Zeit) würde die weitergehende Einführung/Umstellung von eFuels bringen. Die sind sehr häufig bis immer CO2-neutral, unterscheiden sich chemisch nicht maßgeblich von fossilen Kraftstoffen und können daher ohne Probleme vom Bestand verarbeitet werden. Dies würde richtig was bringen, nicht diese pseudo-umweltschonende Beimischung von Alkohol, der sehr häufig auf Basis von Zuckerrohr gewonnen wurde, der auf gerodetetem Regenwald basiert.
Deshalb bringt auch die Umstellung auf E-Fahrzeuge nicht wirklich was. Zum einen dauert's viel zu lang, bis Auswirkungen im Bestand spürbar sind und zum anderen haben wir weder genug Strom noch genug Leitungskapazität, damit der ganze Verkehrssektor an die Batterie kommt. Von der fragwürdigen Umweltbilanz der Akkus und der CO2-Ausstöße beim Abbau der benötigten seltenen Erden fange ich dabei noch gar nicht an. Außerdem gibt's außer der systembedingt schwankenden Wind- und Sonnenkraft kaum erneuerbare Energien, die grundlastfähig wären. Gut, es gäbe eine praktisch CO2-neutrale Energiegewinnungsform, die aber aus idelogischen Gründen auch tot ist (zumindest in Deutschland). Daher werden jetzt schön Gas- und Kohlekraftwerke umfangreicher ans Netz gehen, um den "sauberen" Strom für den Verkehr zu liefern. Super für die CO2-Bilanz.
Auch eine Idee wäre es den überbordenden Schwerverkehr von der Staße zu holen. Kostet halt nur neue bzw. ausgebaute Eisenbahnstrecken, weil der Bestand überlastet ist (was aber dann vor Ort gerade von den Umweltschützern massiv bekämpft wird). Hier würde man auch schnell massive Einsparungen hinbekommen, zudem was für die Sicherheit tun (in einer Vielzahl von Fällen mit Todesfolgen auf der Autobahn sind LKW mit dabei bzw. der Auslöser gewesen) und gleichzeitig noch die Bauwerke schonen. Hier sollte man viel eher ansetzen.
Viele Grüße
Peter
Zitat:
@Bruche schrieb am 4. Juli 2021 um 12:16:33 Uhr:
Wie gesagt, ich ändere mein Leben für nix.. ich lebe so wie ich es für richtig halte.Alles andere ich mir wurscht…
Gruß
Ich mache schon keinen Sport mehr, nur um meinen CO2 Bilanz zu verbessern.
Tempolimit fordern und dann mehr Fahrradfahren .... ;-)
Zitat:
@kutjub schrieb am 2. Juli 2021 um 10:34:14 Uhr:
Hallo zusammen,Wie in der Frage schon beschrieben, wie sieht dann Euer (Kauf)Verhalten aus?
Ist die bzw. eine zukünftige Motorisierung dann eher unwichtiger und es wird mehr Geld in Ausstattung gesteckt?
Oder wollt ihr dennoch gerne viel Leistung haben, auch wenn sie nicht wirklich notwendig bzw. nutzbar ist?
Oder werdet ihr generell weniger in ein Auto stecken?
Eure Meinung bitte.
Was ist das für eine Frage? >50% ist doch heute schon begrenzt. In fast allen EU Staaten gibt es feste Begrenzungen und fahren dort alle Fahrrad?
Hallo ins Forum,
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 4. Juli 2021 um 12:10:24 Uhr:
Abgesehen von dieser Diskussion ums CO2 ist es für mich unglaublich, dass man in der Nacht über +/– 130 km/h fahren will. Man sieht doch mit Fernlicht gerade ausreichend für eine sichere Fahrt bei diesem Tempo und bei Gegenverkehr mit Abblendlicht ist es doch nur verrückt deutlich schneller zu fahren.Wollt ihr alle euren Ruhestand nicht erleben?
ganz ehrlich hängt dies von den Witterungsverhältnissen und der verbauten Lichttechik ab. Bei den heutigen Bremsleistungen sind auch höhere Geschwindigkeiten aus 130 km/h nachts möglich, ohne dass man nicht innerhalb der Reichweite des Lichts anhalten kann. Zudem ist gerade auf der Autobahn ein gleichförmiges Fahren in eine Richtung, so dass die Fahrbahn durch die anderen Fahrzeuge ja auch erhellt wird. Es ist ja nicht so, dass es quasi nur das eigene Licht gibt.
Von daher ist ja längst nicht so, dass schnelleres Fahren in der Nacht einen gleich ins Grab bringt.
Viele Grüße
Peter
PS: Meine Unfälle (alle nicht selbst verschuldet) waren übrigens nie auf der Autobahn, sondern nur in der Stadt, 2x sogar mit stehendem Fahrzeug (einmal abgestellt, einmal wartend).
Zitat:
@starcourse schrieb am 4. Juli 2021 um 02:09:17 Uhr:
...
Wenn die durchschnittliche gemessene Geschwindigkeit auf unbeschränkten Autobahnen 124,4 km/h beträgt, spart ein Tempolimit von 130 km/h nicht eine Tonne CO2 ein, dafür braucht man nicht mal Mathematikkentnisse.
...
@starcourse
diese Herleitung ist MIT Mathematik/Physik/Logik-Kenntnissen nicht nachvollziehbar!
Der Durchschnitt hat nur eine sehr begrenzte Aussagekraft und ist die meistmissbrauchte Statistikkennzahl.
P.S.: Ich bin kein Fan des TL!
Zitat:
@Der_Picknicker schrieb am 4. Juli 2021 um 11:51:45 Uhr:
Sie könnten VIEL VIEL MEHR CO2 sparen wenn die Regierung nicht die DB bankrott gespart hätte und 80% der LKWs auf Schienen ausgewichen WÄREN!
Dem ist nur zuzustimmen. Ich sah mir die Dokumentation "Wahnsinn LKW" in der ARD-Mediathek an und kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Der Transport per LKW ist viel zu günstig und muss über eine LKW-Maut so verteuert werden, dass der Umstieg auf die Schiene oder die Binnenschiffahrt lohnt.
Unglaublich fand ich, dass 40 % der LKWs auf unseren Straßen leer unterwegs ist. Durch diesen Wahnsinn stehen wir ständig im Stau und müssen Geld berappen, weil die LKWs unsere Straßen und Brücken kaputtfahren.
Statt ständig in Straßen- und Brückenbau zu investieren, wäre es für uns alle deutlich günstiger, das Bahnnetz wieder auf Vordermann zu bringen.
Sicher ist aber wohl, dass unsere Politiker das nicht auf die Reihe bringen werden.
Ach ja, eines noch: Die Industrie hat ihre Lager abgeschafft. Teile zu lagern ist teurer, als alles "just in time" zu bestellen. Nun rücken in vielen Betrieben täglich LKWs an, um die Teile zu bringen, die an dem jeweiligen Tag verbaut werden sollen.
Da wundert es nicht, dass bei Engpässen der Lieferanten sofort ein Chaos ausbricht und unfertige Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert werden, wie wir es gerade erleben.
Zitat:
@alphafisch schrieb am 4. Juli 2021 um 12:35:25 Uhr:
Zitat:
@starcourse schrieb am 4. Juli 2021 um 02:09:17 Uhr:
...
Wenn die durchschnittliche gemessene Geschwindigkeit auf unbeschränkten Autobahnen 124,4 km/h beträgt, spart ein Tempolimit von 130 km/h nicht eine Tonne CO2 ein, dafür braucht man nicht mal Mathematikkentnisse.
...@starcourse
diese Herleitung ist MIT Mathematik/Physik/Logik-Kenntnissen nicht nachvollziehbar!P.S.: Ich bin kein Fan des TL!
Ach ja?
Auf die Erklärung bin ich gespannt. Darfst Du gerne per PN machen, um die anderen nicht zu langweilen.
Zum Thema OT:
Also wenn man fragt, was man nach Einführung eines Tempolimits macht, mit einer ziemlich langen Erklärung, warum Kleinersetzen und langsamer fahren einem nichts ausmacht, sollte man dann auch dazu schreiben, dass Diskussionen zum Tempolimit als solches und gegenteilige Auffassungen unerwünscht sind.
Das vereinfacht die Sache ungemein….🙄
Zitat:
@Bruche schrieb am 4. Juli 2021 um 12:16:33 Uhr:
Wie gesagt, ich ändere mein Leben für nix.. ich lebe so wie ich es für richtig halte.Alles andere ich mir wurscht. Es kommt wie es kommt…
Das mit der Zerstörung unseres Planeten ist wie mit dem Alkoholmißbrauch. Man gießt sich jahrzehntelang benuschelnde Getränke hinter die Binde und freut sich über die berauschende Wirkung, obwohl man weiß, dass es einem auf Dauer nicht bekommt. Die Reue kommt dann mit der Bauspeicheldrüsenkrebs-Diagnose und dem Hinweis, dass es an der Zeit sei, seinen letzten Willen zu Papier zu bringen.
Bei der Zerstörung unseres Planeten läuft es leider etwas anders, weil nicht die Schädlinge, sondern deren Abkömmlinge betroffen sein werden. Kann einem das wirklich ganz egal sein? Wir sind ein Volk von Egoisten; den meisten ist es offensichtlich egal. Deshalb zwingt das Urteil des Bundesverfassungsgerichts nun die Politiker, geeignete Maßnahmen zum Schutz der nachfolgenden Generationen zu treffen.
Wie Du bereits schriebst: Es kommt wie es kommt. Aber nicht mehr selbstbestimmt, sondern aufdiktiert.
Was unterstellst du mir den da? Woher nimmst du dein Wissen um mein Leben zu beurteilen ? OMG…. Was ein Thread… Er ist was für Dichter….
"Was werdet ihr machen, wenn ein Tempolimit kommt?"
Nichts...weiter wie bisher 1. Autobahnen wo es sinnvoll und möglich ist meiden und 2. wo es sinnvoll und möglich/erlaubt ist freiwillig 140km/h Tacho fahren...was der Richtgeschwindigkeit 130km/h entsprechen dürfte und nach meinen Erfahrungen die beste und entspannteste Reisegeschwindigkeit (Stress/Zeit/Verbrauch/Tankstopps usw.) darstellt.
Ich habe aber persönlich nix gegen Fahrer, die schneller fahren wollen und dies vernünftig handhaben...ich habe aber was gegen Raser/Drängler, aber dieses Klientel erreicht man eh nicht mit einem Tempolimit...da hilft nur der Videowagen und drastische Strafen.
Da ein Großteil des BAB-Netzes ohnehin bereits heute geschwindigkeitsbeschränkt ist, sich immer mehr BAB-Nutzer freiwillig an Tempo 130 halten...wird der Klima-Effekt eines generellen Tempolimits auch nicht so groß ausfallen, wie es suggeriert und kolportiert wird...auch für die Sicherheit ist kein zusätzlicher Gewinn zu erwarten, weil es genau dort, wo dies der Fall wäre, ohnehin bereits Tempolimits gibt.
Fazit: Sturm im Wasserglas und eine müßige Diskussion...die man, wenn man es mit dem Klima wirklich ernst meint...woanders führen müsste...Heizung, Industrie, Logistik...
Volvo geht mit gedrosseltem Tempo 180km/h den richtigen Weg. Mut haben Sie, die chinesischen Schweden.
Wer mal in Skandinavien mit dem Auto unterwegs war, lernt das entspannte Fahren zu schätzen, das fängt gleich hinter der Grenze an...und ist ein spürbarer Genuß...kann man nicht mit Worten beschreiben.
In Frankreich sei beispielsweise die Reduzierung von Geschwindigkeitsbegrenzungen wieder rückgängig gemacht worden!