Was werdet ihr machen, wenn ein Tempolimit kommt?
Hallo zusammen,
Wie in der Frage schon beschrieben, wie sieht dann Euer (Kauf)Verhalten aus?
Ist die bzw. eine zukünftige Motorisierung dann eher unwichtiger und es wird mehr Geld in Ausstattung gesteckt?
Oder wollt ihr dennoch gerne viel Leistung haben, auch wenn sie nicht wirklich notwendig bzw. nutzbar ist?
Oder werdet ihr generell weniger in ein Auto stecken?
Eure Meinung bitte.
283 Antworten
Zitat:
@starcourse schrieb am 4. Juli 2021 um 13:00:38 Uhr:
Zitat:
@alphafisch schrieb am 4. Juli 2021 um 12:35:25 Uhr:
@starcourse
diese Herleitung ist MIT Mathematik/Physik/Logik-Kenntnissen nicht nachvollziehbar!P.S.: Ich bin kein Fan des TL!
Ach ja?
Auf die Erklärung bin ich gespannt. Darfst Du gerne per PN machen, um die anderen nicht zu langweilen.Zum Thema OT:
Also wenn man fragt, was man nach Einführung eines Tempolimits macht, mit einer ziemlich langen Erklärung, warum Kleinersetzen und langsamer fahren einem nichts ausmacht, sollte man dann auch dazu schreiben, dass Diskussionen zum Tempolimit als solches und gegenteilige Auffassungen unerwünscht sind.
Das vereinfacht die Sache ungemein….🙄
kann ich mal mit einem einfachen Beispiel veranschaulichen:
10 Autos: 9 fahren 100 eins 200.
Durchschnitt also (100*9+200*1)/10=110
Wenn man jetzt ein TL 130 einführt sinkt der Verbrauch natürlich.
9 fahren weiterhin 100, einer 130 statt 200.
Auch wenn man die Gaußsche Normalverteilung für die Verteilung der Geschwindigkeiten annimmt, bleibt immer noch der Fakt, das der Verbrauch (co2 Ausstoß) mit höherer Geschwindigkeit überproportional steigt.
Wie gesagt, ich erwarte durch ein TL auch nichts Gewaltiges bzgl. Verbrauch aber die o.g. Herleitung
(Durchschnitt < 130 also bringt es nix)
ist nicht korrekt.
Danke für die Frage, ist natürlich unter leidenschaftlichen Autofahrern ein richtig heißes Thema. Zuerst muss ich meinen Lieblingswitz absondern: ich habe mit Tempolimit 130 kein Problem, wir müssen dann nur noch eine Lösung für außerorts finden :-)
Im Ernst: in meiner Brust schlagen zwei Herzen. Einerseits ist mir der Gedanke sympathisch, dass ein Tempolimit alle Autofahrer zwangsweise entschleunigt, denn ab und zu komme ich mir auf der Straße schon vor wie im wilden Westen – und das, obwohl ich selbst gerne schnell fahre.
Auf der anderen Seite bin ich oft frühmorgens oder auch spätabends unterwegs und habe dann auf leeren Autobahnen bei 130 eine erhöhte Gefahr, zu ermüden. Dann ist es für mich kein Sicherheitsvorteil - ganz im Gegenteil. Mindestens wäre also eine zeitliche Begrenzung nötig, so könnte ja von 22 bis 6:00 Uhr das Tempolimit aufgehoben oder auf 180 km/h ausgelegt sein.
Unterm Strich stört mich jedoch etwas anderes: diese Verbotsdrescherei - die fast schon traditionell von den Grünen betrieben wird – halte ich für den komplett falschen Ansatz. Ich bin selbst Geschäftsführer eines Unternehmens und möchte, dass meine Mitarbeitenden von dem, was wir tun, überzeugt sind. Ich möchte es ihnen nicht vorschreiben müssen.
Baerbock, Habeck & Co. dürften pro Jahr für kaum mehr als 2000 km selbst am Steuer sitzen, wie sollen die mir praxisnah eine Empfehlung für sicheres und zeitgemäßes Autofahren geben können?
Jetzt bin ich von der Frage abgewichen: wenn das Limit kommt, halte ich mich dran. Das hat für mich etwas mit Fairness zu tun. Und dann ist für mich klar, dass der Basismotor/ E-Antrieb reicht und ich die Kohle in Individualisierung stecke.
Zitat:
@jw61 schrieb am 4. Juli 2021 um 14:03:03 Uhr:
"Was werdet ihr machen, wenn ein Tempolimit kommt?"Nichts...weiter wie bisher 1. Autobahnen wo es sinnvoll und möglich ist meiden und 2. wo es sinnvoll und möglich/erlaubt ist freiwillig 140km/h Tacho fahren...was der Richtgeschwindigkeit 130km/h entsprechen dürfte und nach meinen Erfahrungen die beste und entspannteste Reisegeschwindigkeit (Stress/Zeit/Verbrauch/Tankstopps usw.) darstellt.
Ich habe aber persönlich nix gegen Fahrer, die schneller fahren wollen und dies vernünftig handhaben...ich habe aber was gegen Raser/Drängler, aber dieses Klientel erreicht man eh nicht mit einem Tempolimit...da hilft nur der Videowagen und drastische Strafen.
Da ein Großteil des BAB-Netzes ohnehin bereits heute geschwindigkeitsbeschränkt ist, sich immer mehr BAB-Nutzer freiwillig an Tempo 130 halten...wird der Klima-Effekt eines generellen Tempolimits auch nicht so groß ausfallen, wie es suggeriert und kolportiert wird...auch für die Sicherheit ist kein zusätzlicher Gewinn zu erwarten, weil es genau dort, wo dies der Fall wäre, ohnehin bereits Tempolimits gibt.
Fazit: Sturm im Wasserglas und eine müßige Diskussion...die man, wenn man es mit dem Klima wirklich ernst meint...woanders führen müsste...Heizung, Industrie, Logistik...
Volvo geht mit gedrosseltem Tempo 180km/h den richtigen Weg. Mut haben Sie, die chinesischen Schweden.
Wer mal in Skandinavien mit dem Auto unterwegs war, lernt das entspannte Fahren zu schätzen, das fängt gleich hinter der Grenze an...und ist ein spürbarer Genuß...kann man nicht mit Worten beschreiben.
Es geht doch nicht nur um Klimagasreduzierung. Ein Geschwindigkeitslimit erhöht die Verkehrssicherheit.
Beweis wird auf der A8 erbracht, wo sich die Unfallzahlen nach Ausbau und Aufhebung des Limits massiv erhöht haben.
https://www.swr.de/.../tempolimit-a8-100.html
Die Differenzgeschwindigkeiten einzelner Fahrzeuge sind bei unregulierten Strecken einfach zu hoch bei unserer Verkehrsdichte. Ich wohne an einer Straße die die Feuerwehr bei uns nutzt um auf die (unregulierte) Autobahn zu gelangen wenn es mal wieder geknallt hat. Ich brauch nur zu hören wie oft die vorbeihupen um zu wissen das es mal wieder richtig geknallt hat.
Ich weiß das ich hier in diesem Forum mit meiner Meinung keine Unterstützung habe. Dennoch ist ein Tempolimit sinnvoll und hilft auch die Kapazitäten der Autobahnen besser zu nutzen.
So nun könnt ihr den Shitstorm über mich ausleeren.
Sieht so aus, aus hättest du ne ganze Menge Unterstützung... :-)
Da braucht man auch gar keine großartigen Studien, von wem auch immer finanziert und in welcher Presse auch immer publiziert. 5 Minuten drüber nachdenken sollte eigentlich ausreichen.
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Wenn es denn einmal dazu kommt, wird es auf Grundlage des Wählervotums geschehen.
Davon unabhängig sind natürlich die Entscheidungen des Einzelnen hinsichtlich seiner Fahrzeugwahl für die Zukunft zu betrachten.
Volvo als Beispiel zu nennen ist Quatsch - die können ordentlich am Material einsparen, wenn das Auto nur bis 180 ausgelegt ist anstatt bis 250.
Die anderen Fahrzeughersteller können das ebenfalls - ich sehe keinen Grund, der sie daran hindern würde.
Mich betrifft's ja nicht, so als Österreicher.
Fahre seit 10 Jahren einen 211er MOPF mit OM642, den 280 CDI. Meine Frau den selben Wagen als 200 CDI mit OM646 EVO. Beide "freigeschaltet". Beides gute Motore, robuste Autos, komfortable Getriebe. Beide laufen bedeutend schneller als die Polizei es hier erlaubt.
Der Neuzugang sollte zuerst ein früher X213er 350 d mit OM642 LS werden, es wurde aber aus den unterschiedlichsten Gründen dann doch ein E 220 d mit OM654. Anfangs vermisste ich den "runderen" (nicht leiseren!) Motorlauf des Sechszylinders, auch ist der Antritt nicht ganz so vehement wie der des Dreiliter-Motors.
Allerdings läuft der Wagen unter dem Strich um nichts schlechter, hat bei Defekten ein paar Teile weniger zu reparieren und ist obendrein deutlich sparsamer. Nur am Berg ganz steil bergauf im kleinen Gang ist die Klangkulisse eher zum Abgewöhnen.
Heute, nach fast einem Jahr mit dem "kleinen" Motor, würde ich wieder den Vierzylinder nehmen.
Der Aufpreis beim Kauf, der in Österreich obszöne Aufschlag bei der Motorsteuer durch die -- für mich -- unnötig hohe Motorleistung des 400 d und die Sorge um die teuren Reparaturen um diese Wasserpumpe würden mich verlässlich abhalten, die "maximal komfortable" Version zu wählen.
Wäre der OM656 schon richtig bewährt und im X213 in einer "vernünftigen" 350 d-Version zu haben, dann wär's aber umgekehrt. Obwohl wir hier nur 130 fahren.
Fahre aktuell einen E400d AT und bin trotzdem fast nie schneller 150-160 unterwegs. Mehr geht hier im Münchner Umland meistens eh nicht auf den Autobahnen. Ich habe den Motor nicht wegen Vmax bestellt, sondern wegen dem wirklich unfassbaren Fahrkomfort. Mich stört ein Tempolimit daher nicht. Und es ist mein letzter Verbrenner, der nächste wird ein E-Auto. Da kommt das Tempolimit ja quasi als Serienausstattung mit 🙂
Zitat:
@jw61 schrieb am 4. Juli 2021 um 14:03:03 Uhr:
Volvo geht mit gedrosseltem Tempo 180km/h den richtigen Weg. Mut haben Sie, die chinesischen Schweden.
Wieder ein Grund mehr für mich niemals ein Auto dieser Marke zu kaufen.
Zitat:
Wer mal in Skandinavien mit dem Auto unterwegs war, lernt das entspannte Fahren zu schätzen, das fängt gleich hinter der Grenze an...und ist ein spürbarer Genuß...kann man nicht mit Worten beschreiben.
Diese ewige Mär vom ach so entspannten Fahren kommt immer von den Schleichern und Mittel- und Linksspurblockierern. In allen Ländern mit Tempolimit in denen ich bisher leider unterwegs sein musste, hat es mich einfach nur angepisst, wenn ich auf einer dreispurigen, perfekt ausgebauten Autobahn bei besten Wetterverhältnissen und ohne Verkehr bis zum Horizont mit 120-130 dahineiern musste. Das ist keine Entspannung sondern einfach nur Zeitverschwendung und langweilt bis zum Gehtnichtmehr. Niemand hindert doch hierzulande die Freunde des ach so entspannten Fahrens mit 130 auf der rechten Spur zu fahren. Wo ist denn das Problem? Das man nicht mit max. 5 km/h Geschwindigkeitsüberschuss wild über alle Spuren marodieren darf? Dann gebt Euren Schein ab!
Zitat:
@Horvendile schrieb am 4. Juli 2021 um 19:04:25 Uhr:
Fahre aktuell einen E400d AT und bin trotzdem fast nie schneller 150-160 unterwegs. Mehr geht hier im Münchner Umland meistens eh nicht auf den Autobahnen.
Dann sind wir um verschiedene Münchens unterwegs. Ich kann hier auf den AB um die Isarmetropole fast täglich meinen Wagen ausfahren.
Zitat:
Und es ist mein letzter Verbrenner, der nächste wird ein E-Auto.
Selber Schuld, mein Mitleid hast Du.
@Niflheim, ich gehöre zu den langsamen, aber würde niemals die linke Spur blockieren. Ich bin nicht so wichtig, dass es für mich einen Grund gibt, schnell zu fahren. Ich genieße die Entschleunigung, sehe mir bewusst die Umgebung an und genieße die Annehmlichkeiten des Autos. Wir geben viel Geld dafür aus, und ich will viel Zeit darin verbringen ohne viel zu fahren, warum muss ich schnell aussteigen. Ich bin früher gern schnell gefahren, aber das mache ich längst nicht mehr, wozu auch. Ich befürworte keine weitere Regulierung im Straßenverkehr, noch kann jeder entscheiden was er will und das ist auch gut so.
" Niemand hindert doch hierzulande die Freunde des ach so entspannten Fahrens mit 130 auf der rechten Spur zu fahren. Wo ist denn das Problem? Das man nicht mit max. 5 km/h Geschwindigkeitsüberschuss wild über alle Spuren marodieren darf? Dann gebt Euren Schein ab!"
Ich sag dir Mal wer mich daran hindert mit 130 auf der rechten Spur zu fahren, das sind die LKW. Sobald es zweispurig ist , ist es unmöglich. Das mit dem Schein abgeben lasse ich besser unkomentiert, sagt eigentlich alles über deine Qualifikationen für das führen eines KFZ.
So manches hier erinnert echt an die Krabbelgruppe… :-)
@nilfheim: das Problem ist: 130 auf der rechten Spur ist ziemlich doof, weil da nämlich die in den letzten 30 Jahren ziemlich an Anzahl zugenommenen LKW mit 80 bis 90 rumgurken. Während du es dem, auf die rechte Spur mit 130 Wechselwilligen (im „AMG-Kleid“), wahrscheinlich recht schwer machen dürftest… Vermutung, keine Unterstellung… ;-)
Und Mitleid brauchst du mit mir, als E-Fahrer, auch nicht haben… Haha… :-)
Es leben momentan ca. 8 Milliarden Menschen auf der Erde. Würden es nur halb soviel sein wäre die Hälfte der Diskussionen im Forum überflüssig….
Gruß …Sorry für OT