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Warum wird nur auf dem Autopiloten von Tesla "rumgehackt"?

Tesla Model S 002
Themenstarteram 10. Oktober 2016 um 5:11

Hallo

Warum wird in den deutschen Medien, nur auf dem Tesla Autopiloten rumgehackt und nicht auch auf den geleichen Funktionen der deutschen Hersteller?

Und schreibt jetzt nicht, dass die sicherer oder gar besser wären.

Legst doch mal den gleichen Maßstab an die Systeme von Mercedes und Co.!

Mercedes:

DISTRONIC PLUS mit Lenk-Assistent und Stop&Go Pilot

http://www.mercedes-benz.de/.../intelligentdrive.html

 

Zitat:

Das Fahrassistenzsystem unterstützt den Fahrer dabei, einen sicheren Abstand zum Vordermann zu halten und in der Mitte der Spur zu bleiben. DISTRONIC PLUS mit Lenk-Assistent und Stop&Go Pilot bietet damit vor allem auf langen Strecken und beim Staufolgefahren hohen Entlastungskomfort.

BMW:

Driving Assistant Plus inkl. Lenk- und Spurführungsassistent.

http://www.bmw.de/.../fahrerassistenz.html#drivingassistant

 

Zitat:

Die Ausstattung Driving Assistant Plus bietet teilautonomen Fahrkomfort durch die Aktive Geschwindigkeitsregelung mit Stop&Go-Funktion und den Lenk- und Spurführungsassistenten. Zusätzlich zu den Funktionen des Driving Assistant profitiert die Sicherheit von der Spurverlassenswarnung, dem Spurhalteassistenten mit aktivem Seitenkollisionsschutz, der Auffahr- und Personenwarnung mit City-Bremsfunktion und der Querverkehrswarnung vorne.

Die Aktive Geschwindigkeitsregelung hält die eingestellte Geschwindigkeit bis 210 km/h und den Abstand zum Vordermann. Im gleichen Geschwindigkeitsbereich steht der komfortable Lenk- und Spurführungsassistent zur Verfügung, der das Lenken komfortabel unterstützt und den BMW automatisch in der Mitte der Fahrspur hält. Auch im zäh fließenden Verkehr und im Stau hält das Fahrzeug den gewählten Abstand durch selbstständiges Bremsen und Anfahren.

Audi:

adaptive cruise control mit Stop&Go-Funktion inklusive Audi pre sense front

Audi side assist inklusive pre sense rear und Audi active lane assist

https://www.audi.de/.../a8-l-w12.html?...

 

Zitat:

adaptive cruise control hält zuverlässig Geschwindigkeit und Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ein

Audi pre sense warnt bei erkannten kritischen Fahrsituationen und verringert Kollisionsgefahren.

Audi side assist überwacht den Fahrspurwechsel

Audi pre sense rear aktiviert bei drohender Heckkollision präventive Schutzmaßnahmen

Audi active lane assist greift vor Überschreiten der Fahrbahnmarkierung sanft in die Lenkung ein

VW:

Front Assist & Side Assist

http://www.volkswagen.de/.../highlights.html?...

Und ganz neu in der E-Klasse der DRIVE PILOT. Klingt das weniger versprechend als Autopilot? Nicht wirklich oder?

http://www.mercedes-benz.de/.../safety.html

 

Zitat:

Ob im Stadtverkehr, auf Landstraßen oder Autobahnen, der DRIVE PILOT regelt Abstand und Geschwindigkeit und unterstützt beim Lenken. Damit kann er den Fahrer spürbar entlasten, besonders bei langen Fahrten sowie im Kolonnen- und Stauverkehr.

Die versprechen alle das gleiche, heißen nur anders.

Und bitte, bleibt beim Thema.

Und bitte nicht in die Community verscheiebn. ;)

Beste Antwort im Thema

Zitat:

 

Autopilot

Dank dem Autopilot System kann das Model S mehr als nur die Spur halten. Ein kurzes Antippen des Blinkerhebels genügt, um den Spurwechsel vollautomatisch durchführen zu können. Auch die Geschwindigkeit wird vollkommen autonom geregelt, denn die verkehrsadaptive Tempomatik passt sich dem Verkehrsfluss perfekt an. Die digitale Verbundsteuerung von Motor, Bremsen und Lenkung hält das Fahrzeug in der vorgesehenen Spur und hilft gleichzeitig, Front- und Seitenkollisionen zu vermeiden. Das Model S erkennt sogar passende Parklücken für Sie und parkt vollkommen autonom ein.

Weitere Autopilot-Funktionen werden durch Software-Updates im Laufe der Zeit implementiert.

Keiner der anderen Hersteller verwendet den Begriff "Autopilot" und "vollkommen autonom". Die anderen Hersteller sind viel defensiver bei der Beschreibung und verwenden Begriffe wie "Assistent" und "teilautonom".

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Bei mir funktionieren sowohl Licht- als auch Regenassistent zu 99% Fehlerfrei. Der Lichtassistent will bei Nebel immer ohne Licht fahren, da die Helligkeit ausreicht. Welcher Assistent funktioniert denn tatsächlich so schlecht wie von dir beschrieben?

Generell ist es so, dass man von den Assistenzsystemen als erstes die Grenzen kenne müsste, um sie wirklich gut einzusetzen. Denn ohne die Grenzen zu kennen, kann ich als Fahrer kaum eingreifen, wenn dieser Fall eintritt. Ich kann nur entweder sagen "das Ding klappt eh nicht, mir egal, ich fahre immer selbst" oder "wird schon klappen, ich mache halt nichts, und wenn etwas passiert, weiss ichs fürs nächste Mal". Kein Hersteller gibt aber tatsächlich mal vernünftig die Grenzen an. Und klar ist: je mehr der Assistent abnimmt, desto größer ist natürlich das Potential der Fehler. Man muss aber immer wieder ganz, ganz klar sagen: jeder Assistent fährt vernünftiger und besser als (fast) jeder Mensch. Der Mensch merkt nur sein Fehlverhalten nicht und denkt, dass er keinen Fehler gemacht hat.

Zitat:

@sampleman schrieb am 10. Oktober 2016 um 14:43:30 Uhr:

 

Und deshalb wird auf dem Autopiloten von Tesla rumgehackt. Und vielleicht auch deshalb, weil von der aktuellen E-Klasse bislang noch keine vergleichbaren Fehlleistungen dokumentiert sind.

Genau das ist doch das Problem! Es werden expliziert keine Unfälle mit Assistenzsystemen separat erfasst, bei einem Tesla heisst es aber sofort in der Presse dass der AP war Schuld! Wenn nicht erfasst wird wieviele Unfälle durch ein Assistenzsystem (mit) verschuldet wurden, wie will man dann feststellen, ob Teslas Bilanz gut oder schlecht ist???

Um einen Post von mit von weiter oben nochmals zu wiederholen: Gegenüber den Systemen in den letzten beiden Mercedes, die ich in den letzten 8 Jahren gefahren habe, ich der Tesla definitiv defensiver eingestellt! Das heisst nicht, dass das System unfehlbar ist, dass Tesla aggressiver die Limits des Systems ausnutzt als die (deutsche) Konkurrenz, kann ich jedenfalls aus der Praxis nicht feststellen, eher im Gegenteil!

Vielleicht mit Ausnahme der Bezeichnung 'Autopilot', da haben sich die Marketingleute recht weit aus dem Fenster gelehnt, allerdings muss auch ein Autopilot im Flugzeug vom Piloten oder Co-Piloten permanent überwacht werden und diese dürfen nicht beide das Cockpit verlassen oder gar schlafen... ;)

Themenstarteram 10. Oktober 2016 um 12:59

Zitat:

@sampleman schrieb am 10. Oktober 2016 um 14:43:30 Uhr:

Mir sind über andere, dem Wesen nach vergleichbare Assistenzsysteme anderer Hersteller keine solch vernichtenden Urteile bekannt.

Wenn du das Tesla System als schlecht ansiehst, was sind dann diese System von Cadillac, Hyundai und MERCEDES?

http://www.motortrend.com/.../

Zitat:

Dass dieser Thread ausgerechnet von @KaJu74 gestartet wurde, passt für mich ins Bild eines Menschen, dem es offenbar sehr wichtig ist, dass über Tesla möglichst positiv berichtet wird.

Ich habe den Beitrag gestartet, weil hier deutsche "Experten" über ein System herziehen, was in deutschen Fahrzeugen genauso verbaut ist, dort nur anders heißt. Siehe Ausgangspost!

Zitat:

digitalen Sprachassistenten Siri gestartet

Spracherkennung ist natürlich ein perfektes Beispiel, weil es nirgend richtig funktioniert.

Fängt an mit Dialekten, über Umgebungslärm, bis zu schlecht programmierten Hintergrund.

Zitat:

Solche Dinge passieren mir dauernd.

Vielleicht solltest du dir dann mal Sorgen machen. Sorry, war nur ein Scherz. Konnte aber nicht anders. :rolleyes:

Zitat:

Automatiken machen Fehler, die oft so gravierend sind, dass sie den Sinn der Automatik ad absurdum führen. Will sagen: Wenn das Wählen per Sprachkommando in zwei von drei Fällen nicht klappt, wird man einfach darauf verzichten, die Sprachwahl zu verwenden, weil man einfach nicht wie ein Schießhund darauf aufpassen will, dass das Ding nicht vielleicht statt der Freundin den Chef anruft.

Und beim Tesla bestellst du den Autopiloten einfach nicht mit oder akivierst ihn nicht.

Wo ist also dein Problem?

Zitat:

Was ich daran so frustrierend finde: Nach meinem Eindruck performen all diese elektronischen Helferlein in der Praxis viel, viel schlechter als es von den nimmermüden Silicon-Valley-Claqueuren immer wieder behauptet wird.

Woher willst du das wissen?

Keiner von uns wird eine Statistik finden, wie viele Unfälle die Systeme verhindert haben. Da sie nicht passiert sind, kann man sie auch nicht aufnehmen.

Zitat:

Während also Tesla, das Unternehmen, das als "Apple unter den Autobauern" gefeiert wird, angeblich die etablierten Hersteller vorführt, fahren Teslas mit Assistenzsysteme herum, die bei vergleichsweise banalen Problemen versagen und so Menschen gefährden. Weiter können Anspruch und Wirklichkeit nicht auseinanderklaffen.

Sollte der Tesla Menschen gefährden, liegt es eindeutig am Fahrer, der ihn falsch eingesetzt hat.

Auf der Autobahn ohne Baustellen und Abfahrten, arbeitet er perfekt und fehlerfrei.

Im Stau auch in der Innenstadt arbeitet er auch perfekt.

Aber immer ist der Fahrer verantwortlich.

Er muss prüfen, ob eventuell ein Kind auf die Straßen gerannt kommt und dann sicherheitshalber manuelle eingreifen und nicht denken, der Wagen macht das schon.

Er muss prüfen, ob eine Ampel auf Rot springt und den Wagen dann manuell stoppen.

usw...

Zitat:

Und deshalb wird auf dem Autopiloten von Tesla rumgehackt. Und vielleicht auch deshalb, weil von der aktuellen E-Klasse bislang noch keine vergleichbaren Fehlleistungen dokumentiert sind.

Nicht von der E-Klasse, aber der S-Klasse, die das Vorgängersystem mit den gleichen Funktionen hat.

Aber ich möchte mit dir um ein Essen wetten, dass der erste Unfall einer E--Klasse mit aktiviertem DrivePilot nur am Rand erwähnt wird und keinen eigenen Beitrag bekommt. Nimmst du die Wette an?

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 10. Oktober 2016 um 14:59:36 Uhr:

Aber ich möchte mit dir um ein Essen wetten, dass der erste Unfall einer E--Klasse mit aktiviertem DrivePilot nur am Rand erwähnt wird und keinen eigenen Beitrag bekommt. Nimmst du die Wette an?

Nein, ich möchte nicht mit dir essen gehen, so lange du so missionarisch drauf bist.

Der Link, den ich präsentiert habe (Experten des Bundesverkehrsministeriums vertreten die Ansicht, dass der Autopilot verboten gehört) wurde ja auch nicht von dir präsentiert. Du postest hier grundsätzlich nur Sachen, die Tesla zum Vorteil gereichen. Das ist aber ja nichts neues. Nur: Warum du das tust, das hast du noch nicht erklärt.

Zitat:

@sampleman schrieb am 10. Oktober 2016 um 14:43:30 Uhr:

Und deshalb wird auf dem Autopiloten von Tesla rumgehackt. Und vielleicht auch deshalb, weil von der aktuellen E-Klasse bislang noch keine vergleichbaren Fehlleistungen dokumentiert sind.

Gibt es eigentlich schon neue E-Klassen in freier Wildbahn? Da sind wir wieder bei den Stückzahlen, die Tesla immer vorgeworfen werden, aber es dürften doch schon einige mehr Model S rumfahren als E-Klassen.

Und alle Hersteller kochen nur mit Wasser und so gut wie kein Assistent funktioniert so dass man ihn einfach machen lassen kann, auch nicht bei Mercedes.

https://www.youtube.com/watch?v=BYY7OfQ4-5A

https://www.youtube.com/watch?v=QJQOFS4YIfw

https://www.youtube.com/watch?v=J5d1YIc7kE4

Wenn diese Dinger noch nirgends dagegen gefahren sind, dann nicht weil die alle so sicher sind, sondern weil es noch zu wenige davon gibt oder keiner darüber berichtet.

Zitat:

@sampleman schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:11:55 Uhr:

Der Link, den ich präsentiert habe (Experten des Bundesverkehrsministeriums vertreten die Ansicht, dass der Autopilot verboten gehört) wurde ja auch nicht von dir präsentiert.

Lustig ist, dass der Artikel des Spiegel mit dem Auffahrunfall auf den Bus anfängt. Mittlerweile ist doch schon lange geklärt dass der Unfallverursacher der Busfahrer war.

Du solltest Dich auch mal Fragen warum die Experten zu diesem Ergebnis kommen. Es ist ganz einfach, sie haben den Autopilot nicht entsprechend der Gebrauchsanweisung kontrolliert, sondern ihm freie Hand gelassen. Es steht doch eindeutig in der Gebrauchsanleitung drin dass man die Hände jederzeit am Lenkrad lassen, und bereit sein muss einzugreifen, sollte der Autopilot falsch reagieren.

Wer sich dann darüber beschwert dass man in gefährliche Situationen gekommen ist, muss die Schuld bei sich selbst suchen, denn er hat einfach nicht aufgepasst und hat die entsprechende Situation erst gefährlich werden lassen. Vielleicht ist er einfach nicht fähig mit dem Autopiloten richtig umzugehen, quasi überfordert. :D

Von "Experten" sollte man eigentlich erwarten dass sie einen Text verstehen und auch danach handeln. Sich nach eigenem falschen Handeln darüber zu beschweren, dass der Autopilot in dieser oder jener Situation nicht richtig reagierte, ist irgendwie scheinheilig.

Ich bin auch kein Fan des Tesla Autopiloten, da solche eingeschränkten Systeme (dies gilt für die Systeme aller Hersteller), die man ständig konzentriert überwachen muss, für mich keine Hilfe darstellen. Diejenigen, die davon reden dass sie die Nutzung als entspannend empfinden, lassen sich meiner Meinung nach auf Dauer einlullen und entwickeln ein Übervertrauen, das sehr gefährlich sein kann. Sie verlernen auf Dauer die Fähigkeit des Selbstfahrens und verlieren auch die instinktiven Reaktionen auf gefährliche Situationen. Wenn ich die vielen Beiträge von Leuten die den Autopilot intensiv nutzen lese, dann kommt es mir manchmal vor als wenn sie nicht mehr in der realen Welt sind, sondern in einer virtuellen Welt, wo es darum geht auf falsche Aktionen eines Gegners, in diesem Fall der Autopilot, in Sekundenbruchteilen zu reagieren. Tut man es nicht dann verliert man aber nicht nur ein paar Punkte, sondern gefährdet das eigene Leben, oder sogar das von Anderen. Hier fehlt mir bei den Nutzern einfach manchmal auch die kritische Selbsteinschätzung und gegebenenfalls auch die Konsequenz auf die Nutzung dort zu verzichten wo Probleme zu erwarten sind. Dies haben die "Experten" auch nicht gemacht, wenn sie mit dem Autopiloten auf eine Baustelle zu fahren, anstatt ihn vorher einfach abzuschalten wie es ein vernünftiger Mensch tun würde. Genau des gleiche gilt generell für Straßen abseits der Autobahn. Selbstverantwortung ist gefragt und keine Verbote.

Trotzdem halte ich es für falsch dem Tesla Autopiloten alle möglichen Fehler unterzuschieben, die in Wirklichkeit keine Fehler der Funktion Autopilot sind, da er nie dafür programmiert wurde, weil eben der Mensch immer noch in der Verantwortung steht.

Themenstarteram 10. Oktober 2016 um 14:00

Zitat:

@sampleman schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:11:55 Uhr:

Zitat:

@KaJu74 schrieb am 10. Oktober 2016 um 14:59:36 Uhr:

Aber ich möchte mit dir um ein Essen wetten, dass der erste Unfall einer E--Klasse mit aktiviertem DrivePilot nur am Rand erwähnt wird und keinen eigenen Beitrag bekommt. Nimmst du die Wette an?

Nein, ich möchte nicht mit dir essen gehen, so lange du so missionarisch drauf bist.

Dein Problem, nicht meins. :rolleyes:

Zitat:

Der Link, den ich präsentiert habe (Experten des Bundesverkehrsministeriums vertreten die Ansicht, dass der Autopilot verboten gehört) wurde ja auch nicht von dir präsentiert. Du postest hier grundsätzlich nur Sachen, die Tesla zum Vorteil gereichen. Das ist aber ja nichts neues. Nur: Warum du das tust, das hast du noch nicht erklärt.

Hätte ich den Link gepostet (den ich schon lange kenne), hätte ich ähnlich abfällig darüber geschrieben wie jetzt auch.

Und du hättest wieder gemeckert, das ich Tesla nur positiv darstelle. Wo ist also der Unterschied?

 

Zitat:

@Wumba schrieb am 10. Oktober 2016 um 07:52:58 Uhr:

Der Unterschied liegt tatsächlich nicht in der Beschreibung. Der Unterschied liegt darin, dass die anderen Hersteller, egal welche, konservativ an die Sache ran gehen, während Tesla sehr aggressiv ran geht.

Was heißt das in der Praxis? Wenn sich die Systeme der anderen Hersteller nicht sicher sind, wie sie die Situation einschätzen sollen, dann macht es "Bing" und du bist dran. Tesla rät dann einfach weiter und fährt munter drauf los, was mitunter zu Unfällen führen kann.

Tja, wenn du dir die Zeit genommen hättest diese Assistenten zu testen, dann wüsstest du, dass genau das Gegenteil von dem was du oben geschrieben hast richtig ist. Kein anderes Assistenzsystem macht "Bing", wenn es sich abschaltet ausser Tesla. Du kannst dazu einen Vergleich des Drive Pilots in der neuen E-Klasse und des Autopilot im Tesla googlen. Aber am besten ist immer selber testen (vor allem bevor man hier postet). Vollkommen falsch ist allerdings der Ausdruck "und du bist dran". Das zeigt, dass man die Assistenzsysteme im Level 2 noch nicht begriffen hat.

 

Habe bis jetzt 4 von Kaju genannte getestet. In meinem Audi/VW schalten diese sich einfach ab, wenn die Spur nicht mehr erkannt wird ohne irgend einen "Bing". ACC bleibt dabei noch aktiv. Ich weiss nicht, wie häufig ich schon in Situationen greaten bin (sicherlich mehrmals), die hier in Beiträgen als Tesla Versagen genannt wurden. Hätte ich da nicht eingegriffen (oder besser gesagt, einfach darauf vertraut, dass der Assistent "dran ist"), dann wäre ich jetzt schon längst nicht mehr am Leben. Und dennoch bin ich von den Assistenzsystemen vollkommen überzeugt und benutze sie so häufig wie nur irgendwie möglich, denn sie führen nicht nur subjektiv zu einem entspannteren und dadurch sichereren Fahren.

Zitat:

@sampleman schrieb am 10. Oktober 2016 um 14:43:30 Uhr:

Je mehr ich "automatische Assistenten" aller Art in der Praxis kennen lerne, desto kritischer werde ich. Mein Auto ist zum Beispiel mit einem Regen- und einem Lichtsensor ausgestattet. Beide funktionieren nur zu 95% genau. Beim Lichtsensor ist das nicht so schlimm, denn der Worst Case ist, dass er das Licht ausschaltet, wenn man selbst es gern an haben würde, dann macht man es halt manuell an. Der Regensensor (der funktioniert eher nur zu 80%) ersetzt leider die klassische Intervallschaltung und stellt insofern eine Verschlechterung gegenüber dem alten Zustand dar.

Das sind aber beides nicht wirklich missionskritische Sachen, man kommt schon klar.

Typisches Beispiel, wie es ein digitaler Assistent komplett verkackt: Gestern wollte ich einen Kuchen backen. Irgendwann wollte ich dann mein iPhone so einstellen, dass es mich in einer Stunde und 15 Minuten daran erinnert, dass der Kuchen aus den Ofen muss. Da ich klebrige Finger hatte, wollte ich nicht lange auf dem Display rumtatschen und habe den digitalen Sprachassistenten Siri gestartet:

Ich: "Alarm in 1 Stunde und 15 Minuten" (Siri zeigt auf dem Display an, welche Worte es erkennt, alle Worte wurden korrekt erkannt)

Siri: "Ich habe keinen Wecker, der Alarm heißt"

Ich: "Alarmiere mich in 1 Stunde und 15 Minuten"

Siri: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe."

Solche Dinge passieren mir dauernd.

Du solltest es mit "Timer auf 1 Stunde 15 Minuten versuchen" klappt wunderbar. Dein Beispiel zeigt sehr gut, dass du offensichtlich Schwierigkeiten hast, mit der neuen Technologie zurechtzukommen. Da ist soweit nichts verwerfliches daran. Das geht mir mit dem Alter genauso, ich bin nur bereit Zeit zu investieren, um mich mit der "neuen" Technik auseinanderzusetzen. Natürlich kann man neuer Technik auch skeptisch gegenübertreten, vor allem wenn man dafür schlüssige Argumente aufbringen kann. Wenn man allerdings nach dem Motto lebt, "früher war alles besser", dann ist man einfach nicht bereit sich mit der Technik auseinanderzusetzen, dann hat man innerlich schon aufgegeben.

 

Zitat:

@chrisschorsch schrieb am 10. Oktober 2016 um 16:13:04 Uhr:

Zitat:

Typisches Beispiel, wie es ein digitaler Assistent komplett verkackt: Gestern wollte ich einen Kuchen backen. Irgendwann wollte ich dann mein iPhone so einstellen, dass es mich in einer Stunde und 15 Minuten daran erinnert, dass der Kuchen aus den Ofen muss. Da ich klebrige Finger hatte, wollte ich nicht lange auf dem Display rumtatschen und habe den digitalen Sprachassistenten Siri gestartet:

Ich: "Alarm in 1 Stunde und 15 Minuten" (Siri zeigt auf dem Display an, welche Worte es erkennt, alle Worte wurden korrekt erkannt)

Siri: "Ich habe keinen Wecker, der Alarm heißt"

Ich: "Alarmiere mich in 1 Stunde und 15 Minuten"

Siri: "Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich richtig verstanden habe."

Solche Dinge passieren mir dauernd.

Du solltest es mit "Timer auf 1 Stunde 15 Minuten versuchen" klappt wunderbar. Dein Beispiel zeigt sehr gut, dass du offensichtlich Schwierigkeiten hast, mit der neuen Technologie zurechtzukommen.

Anders herum wird ein Schuh draus. Offenbar hat der digitale Assistent, den ich angeblich nicht trainieren muss und der angeblich selbst lernt, Schwierigkeiten damit sich der Wirklichkeit anzupassen. Beispiel: Ich habe bei manchen Leuten in meinen Kontakten mehrere Telefonnummern in der Kontaktliste. Ich sage also "Hein Schnittenfittich anrufen", daraufhin sagt Siri, dass es mehrere Nummern hat und beginnt die Nummern vorzulesen (und anzuzeigen), dann sage ich "Die zweite Nummer". Die ruft Siri dann an. Siri könnte sich auch merken, welche der Nummern es beim letzten mal angerufen hat, und diese Nummer als erste vorschlagen. Tut es aber nicht.

Die Sprachsteuerung zerfällt in zwei Hälften. Erstens: Phonetisches Erkennen des Gesprochenen, das kann Siri verblüffend gut (ich spreche auch recht sauberes Hochdeutsch). Die zweite Hälfte ist die Interpretation des empfangenen Textes, und da beginnen die Schwierigkeiten. Siri kommt nicht auf den Trichter, dass "Alarm" und eine Zeitangabe einen Timer betreffen könnte. Es bringt noch seinen "Wecker" ins Spiel, gibt dann aber auf und scheitert.

Deshalb habe ich das Beispiel in diesem Umfeld ja auch gebracht. Auch der "Autopilot" von Tesla muss sich mit den Daten seiner Sensoren und dem Navi ein Bild von der Lage machen, die um ihn herrscht. Und dann muss er aus dieser Lage und der geplanten Missionsbeschreibung ("fahre nach Kyritz an der Knatter, Bahnhofstraße 10") die richtigen Schlüsse ziehen. Und das muss er mit einer 100%igen Akkuratesse. 95% reicht nicht, weil "eine von 20 Entscheidungen ist falsch" nicht akzeptabel ist.

Und das kriegt Google nicht hin, Apple auch nicht. Warum sollte es also Tesla hinbekommen?

Zitat:

Habe bis jetzt 4 von Kaju genannte getestet. In meinem Audi/VW schalten diese sich einfach ab, wenn die Spur nicht mehr erkannt wird ohne irgend einen "Bing". ACC bleibt dabei noch aktiv. Ich weiss nicht, wie häufig ich schon in Situationen greaten bin (sicherlich mehrmals), die hier in Beiträgen als Tesla Versagen genannt wurden. Hätte ich da nicht eingegriffen (oder besser gesagt, einfach darauf vertraut, dass der Assistent "dran ist"), dann wäre ich jetzt schon längst nicht mehr am Leben. Und dennoch bin ich von den Assistenzsystemen vollkommen überzeugt und benutze sie so häufig wie nur irgendwie möglich, denn sie führen nicht nur subjektiv zu einem entspannteren und dadurch sichereren Fahren.

Ich habe die Assistenten von VW/Audi, von Mercedes und von BMW getestet. Audi und BMW bin ich längere Zeit gefahren/fahre ich noch. Und ja: die machen definitiv Bing und schalten sich nicht einfach aus! Ich bin von den Assistenzsystemen auch überzeugt, aber man muss mit den Systemen vorsichtig umgehen und nicht zwischendrin HarryPotter gucken...

Zitat:

Deshalb habe ich das Beispiel in diesem Umfeld ja auch gebracht. Auch der "Autopilot" von Tesla muss sich mit den Daten seiner Sensoren und dem Navi ein Bild von der Lage machen, die um ihn herrscht. Und dann muss er aus dieser Lage und der geplanten Missionsbeschreibung ("fahre nach Kyritz an der Knatter, Bahnhofstraße 10") die richtigen Schlüsse ziehen. Und das muss er mit einer 100%igen Akkuratesse. 95% reicht nicht, weil "eine von 20 Entscheidungen ist falsch" nicht akzeptabel ist.

Und das kriegt Google nicht hin, Apple auch nicht. Warum sollte es also Tesla hinbekommen?

Das bekommt auch kein Mensch hin. Ich hoffe, die Menschen werden dann auch von der Straße verbannt.

Zitat:

@egn schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:50:35 Uhr:

Zitat:

@sampleman schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:11:55 Uhr:

Der Link, den ich präsentiert habe (Experten des Bundesverkehrsministeriums vertreten die Ansicht, dass der Autopilot verboten gehört) wurde ja auch nicht von dir präsentiert.

Lustig ist, dass der Artikel des Spiegel mit dem Auffahrunfall auf den Bus anfängt. Mittlerweile ist doch schon lange geklärt dass der Unfallverursacher der Busfahrer war.

Du läufst Gefahr, der Silicon-Valley-Propaganda auf den Leim zu gehen. Viele Propagandisten des autonomen Autos argumentieren dafür, weil sie sagen, dass diese Autos viel sicherer sind als andere Autos, weil sie keine Unfälle mehr bauen. Google hat jahrelang behauptet, dass ihre Autos nie einen Unfall hatten. Dann ist irgendwann mal raus gekommen, dass die Autos nur keinen Unfall hatten, an dem sie selbst schuld waren. Dann kam auch noch raus, dass die Fahrer, die ja noch in den Autos sitzen müssen, tausendfach manuell eingreifen mussten. Und schließlich wurden die ersten Unfälle gemeldet, an denen ein Google-Auto schuld war (obwohl ein Fahrer drin saß, der eingreifen hätte können).

Es ist schwer zu sagen, ob ein normal fitter Autofahrer den Unfall, den der Tesla mit dem Bus hatte, hätte vermeiden können. Wenn ich bei jeder Situation, wo ich nicht schuld bin, stur draufhalte, dann habe ich jeden Tag drei Unfälle.

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