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Warum sind Renault (Clio)-Zahnriemen weniger verschleißfest als alle anderen?

Renault Clio 3
Themenstarteram 5. August 2012 um 20:40

Wurde gerade von meiner fürsorglichen Renault-Werkstatt informiert, daß Renault für meinen Clio III (BJ 2007) einen Wechsel des Zahnriemens entweder nach 120.000 Kilometern oder aber alle 5 Jahre vorschreibt. Das hat mich erstmal umgehauen, denn solche kurzen Intervalle kannte ich von meinen anderen Autos nicht. Für unseren Golf TDI empfiehlt VW einen Wechsel nach 120.000 Kilometern ohne jegliche Zeitvorgaben. Hatte früher mal einen Opel Corsa, bei dem es, glaube ich mich zu erinnern, alle 100.000 KM oder alle 10 Jahre waren.

Was ist an den Clio-Zahnriemen soviel schlechter, daß sie nach so kurzer Zeit schon gewechselt werden müssen? Ich sehe das eigentlich nicht ein: Das Auto ist in den 5 Jahren insgesamt ca. 27.000 Km gefahren worden, davon waren die meisten Strecken Landstraße, keine Kurzstrecken und kein Ausfahren bis an die Leistungsgrenze. Muß diese teure Wartung jetzt wirklich schon sein?

Beste Antwort im Thema
am 9. August 2012 um 18:08

Was hat die Kima etc. mit dem Steuerriemen zu tun? Mein Alter Herr ist mit seinem Toyota in 20 Jahren auch 330tsd km ohne Steuerriemenwechsel gefahren (trotz Klima...lol).

Ausserdem, sag mir mal einer was bei Renault nicht unterdurchschnittlich ist?

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Das ist absolut kein ungewöhnliches Intervall. Gummi unterliegt einem Alterungsprozess, egal ob der Motor läuft oder nicht und wird spröde. Auch andere Hersteller haben solche Wechsel-Intervalle. Bei z. B. Opel gab es sogar Motoren, die Intervalle von 60.000km bzw. 4 Jahren hatten. Nur die aktuellen 1.7CDTI-Motoren haben solch lange Intervalle bei Opel. Und darauf würde ich mich nicht verlassen, weil eben der Gummi altert. Reifen tauscht man ja auch nach einigen Jahren aus, auch wenn noch Profil vorhanden ist, da der Gummi porös wird. Ich würde dir raten, das Intervall einzuhalten. Denn RENAULT schreibt nicht umsonst 120.000km oder 5 Jahre vor. Und ich kenne einige Fälle, wo die Besitzer auch sparen wollten und der Zahnriemen nach 5 Jahren nicht gewechselt wurde und dann gerissen ist. Das wurde/wird dann deutlich teurer, dann sind nämlich mind. etliche Ventile krumm. Das ist defintiv an der falschen Stelle gespart.

Da würde ich auch nichts auf die lange Bank schieben.

Verständnis für diese geringe Haltbarkeit aber habe auch ich nicht.

kann mich meinem Vorredner nur anschließen ,:D Du Kannst ja Dir die "teure" Rep sparen ,dann hast du ja demnächst mehr Geld zusammen wenn Dir alles um die ohren fliegt, um dann die noch teurere instandsetzung deine Motors zu finanzieren:):confused: um es kurz sagen: termin machen, riemen drauf ,nicht rumjaulen : weiter geht´s

Alternative 1 Motorenbauingeneur werden und irgendwas konstruieren was länger hält.

Alternative 2 Mercedes mit Steuerkette Kaufen Opel oder Polo 9n mit Kette hält auch nicht länger.:);)

Themenstarteram 5. August 2012 um 21:59

Vielen Dank für die schnellen Antworten. Ich weiß ja, was theoretisch passieren kann; aber kennt jemand tatsächlich mehr als nur einen anekdotischen Fall, wo ein Zahnriemen nach so geringer Kilometerleistung kaputtgegangen ist? Wie groß ist die Gefahr denn wirklich?

Wenn der Clio tatsächlich einen so wartungsintensiven Motor hat, werde ich wohl die Kiste verkaufen und ein stabileres, besser konstruiertes Auto anschaffen.

Denn was heißt denn hier "Ingenieur werden und was konstruieren, was länger hält"?

Ich habe jetzt nochmal mein altes Corsa-Schrauberbuch aus dem Keller ausgegraben, dort war die Empfehlung alle 10 Jahre oder 150.000 Kilometer. Für mein Golf-1-Kabrio, BJ '81, was ich noch als Sommerfahrzeug habe, ist die Vorschrift nach 140.000 km, ohne Zeitvorgabe. Der Golf IV Diesel von meiner Frau: 120.000 km, ebenfalls ohne Zeitangabe. Feste Zeitintervalle scheint es, wenn diese Tabelle stimmt, bei VW überhaupt nicht zu geben:

http://www.motor-talk.de/forum/golf-4-zahnriemen-t892526.html

Man muß da also nichts neu konstruieren, es gibt solche länger haltbaren Zahnriemen schon.

 

Zitat:

Original geschrieben von minox1

kann mich meinem Vorredner nur anschließen ,:D Du Kannst ja Dir die "teure" Rep sparen ,dann hast du ja demnächst mehr Geld zusammen wenn Dir alles um die ohren fliegt, um dann die noch teurere instandsetzung deine Motors zu finanzieren:):confused: um es kurz sagen: termin machen, riemen drauf ,nicht rumjaulen : weiter geht´s

Alternative 1 Motorenbauingeneur werden und irgendwas konstruieren was länger hält.

Alternative 2 Mercedes mit Steuerkette Kaufen Opel oder Polo 9n mit Kette hält auch nicht länger.:);)

Nur weil es kein festes Zeit-Intervall bei VW gibt, heißt es nicht, dass die Riemen nicht reißen ;). Grade der 1.4er aber auch die PD-TDIs sind durchaus dafür bekannt, dass die Riemen auch schon mal vor Ablauf des Intervalls reißen, oder eben nach z.B. 10 Jahren und nur 60tkm und der Kunde sich dann aufregt, warum den keine feste Zeitvorgabe gegeben wird, wenn das Zeug doch altert => Wie es der Hersteller auch macht, irgendeinem passts immer nicht :).

Einfach mal google mit "golf iv zahnriemenriss" füttern.

Weiß jetzt nicht welcher Motor genau in deinem Clio verbaut ist, aber grade die D4F und D7F die im Twingo verbaut sind, tauchen in anderen Twingo-Foren häufiger mit Riemenriss auf.

 

Mit persönlich ist ein Riemen mit eher konservativen Intervall, der dafür leicht zu tauschen ist lieber. Da fahre ich wenigstens immer mit einem sicheren Gefühl durch die Gegend und bleibt nicht nachts um halb 4 bei Sauwetter in der hintersten Pampa liegen und der ADAC kommt frühestens in 3 Stunden (denn Murphys Law lässt grüßen, WENN er reißt, dann genau in dem besch******* Moment, den man sich vorstellen kann ;)).

Und was hab ich von einem Intervall von z.B. zwar 8 Jahren und 160tkm, wenn der Wechsel dann aber 800€ kostet?!

Edit: Der VW UP und die Ecoboost-Motoren von Ford haben jetzt Zahnriemen, die "lebenslang" halten sollen, also es ist gar kein Wechsel mehr vorgesehen. Ich bin mal gespannt, wie lange ein solches Leben denn ist :).

am 6. August 2012 um 3:56

Frage einen Bekannten von Dir der damit Erfahrung hat und lass ihn den Wechsel vornehmen. So werde ich es auch machen müssen, denn in einer Renault Werkstatt ist es mir auch zu teuer. Bei mir muss quasi wie bei VW oder Audi die komplette Front demontiert werden.

Früher war alles besser ;-). Ich denke die Haltbarkeit hat auch was mit Umweltvorgaben zu tun. Früher wurde der Lack auch nicht mit Wasser verdünnt, z.b..

Meinem Arbeitskollegen war an seinem Hyundai der Zahnriemen 1000 km vor Termin gerissen, folge, neues Auto... Reparatur hatte sich nicht mehr wirklich gelohnt.

Gruß

Andy

Bei Clio A, B und Twingo sind mir aus Foren durchaus einige Fälle bekannt, wo der Riemen sich in unmittelbarer Nähe des Wechselintervalls verabschiedet hat, ich würde es also zeitig machen lassen.

Bei unserem Twingo hat der Vorbesitzer nach 5 Jahren / 30.000km wechseln lassen.

Riemen reißen früher oder auch später. Die Hersteller legen ihre Angaben so, dass sie mit Gewährleistung auf der sicheren Seite sind. Man nehme z.B. Ducati, da ist der Riemenwechsel bei 20 TKm oder alle 2 Jahre vorgeschrieben. Da haben die Riemen aber auch schon 10 Jahre gehalten. Bei meinem alten Audi waren 120 TKm (ohne Zeitangabe) als Prüfinterval angegeben. Gewechselt wurde er bei 165 TKm und 10 Jahre.

Ein Riemen kann also länger halten, muss aber nicht. Ein Wechsel nach Herstellerangabe nervt zwar, ist aber günstiger als ein gerissener Riemen (ausser bei Freiläufern). Darum lautet die Empfehlung immer: wechseln !

Mike

tschuldigung wenn ich hier schmunzeln muss wenn ich so nen quatsch lese ....

 

- es gibt im vw/opel ...etc sonstwas lager riemen die 4 jahre / 40 tkm intervall haben

- renault ist definitiv nicht extrem dafür bekannt das riemen am laufenden band reissen , da sind eher die tdi´s bekannt für

- wartungsintensiver motor , wenn ich so nen quatsch lese .....das is ein völligst branchenüblicher intervall !

- die so hochgelobten ketten sind in der premium klasse sicherlich angebracht , aber in der low cost abteilung die extrem kostensensibel ist , sieht man ja was bei rauskommt .....die sind genauso scheisse , bzw in der wartung noch wesentlich teurer ( alle vw vr motoren , bmw 4 zylinder , polo 9n , sogar die v6 mercedes sind für kettenschäden bekannt )

- wem alle 5 jahre nen wartungsdienst am riemen zu viel sind , dessen auto will ich nicht gebraucht kaufen , ......wartungsstau ahoi ....vermutlich alles festgegammelt , porös und ausgeschlagen

Mein Extremexperiment mit Renault K7M: nach 180 tkm - in 4 Jahren - statt nach 120 tkm gewechselt. Da fehlten dann aber schon einige Zähne, viel länger hätte ich wohl nicht fahren sollen. Wer sich also an das Wechselintervall herantesten möchte, der sollte halt den Riemen alle paar tausend km checken, wie es um die Zähne bestellt ist. Der Riemen reisst m. E. nicht einfach so, sondern es gibt Zahnausfall, daraufhin rutscht der Riemen durch, Ventile und Kolben kollidieren, die Nockenwelle blockiert, der Riemen greift wieder, reisst und mach so das Malheur komplett.

120.000 km bzw. 5 Jahre sind schon verdammt kurz. Das war Stand der Technik vor ca. 10 Jahren.

Selbst mein 2000er Berlingo HDI hatte einen höheren Zahnriemwechselintervall: 160.000 km/10 Jahre. Ich habe ihn aber erst nach 170.000 km wechseln lassen.

Schon seit 2005 hatten die 1.6er PSA-Diesel 240.000 km/10 Jahre. Warum soll das nicht funktionieren?

Moin,

Nein. 5 Jahre bzw. 120.000 km ist sogar überdurchschnittlich viel für ein Auto im Entwicklungsstand Mitte 2000er Jahre.

Der Grund für geringere Laufzeiten als Mitte Ende der 90er Jahre sind die Höheren Anforderungen (längerer Riemen wegen Klima und anderer anzutreibender Nebenagregate, die es früher nie gab). Peugeot hat dieses "Problem" als einer der ersten erkannt und frühzeitig auf Stahlverstärkte Polyamidriemen umgestellt. Daher stechen die schon seit geraumer Zeit mit z.t. extrem anmutenden Intervallen heraus. Hat aber auch einen Nachteil... ist teurer in der Herstellung und erhöht die Wartungskosten.

Mfg Kester

am 9. August 2012 um 18:08

Was hat die Kima etc. mit dem Steuerriemen zu tun? Mein Alter Herr ist mit seinem Toyota in 20 Jahren auch 330tsd km ohne Steuerriemenwechsel gefahren (trotz Klima...lol).

Ausserdem, sag mir mal einer was bei Renault nicht unterdurchschnittlich ist?

Natürlich hat die Klima etwas mit dem Zahnriemen zu tun. Alle Nebenaggregate (lima ,Servo,Wapu usw ) bringen unerwünschte Schwingungen in den Riementrieb. wenn dein Alter Herr 330tsd gefahren ist hatte er entweder Glück, Steuerkette im Motor oder ein eigenes Abschleppunternehmen das Ihn jederzeit abschleppen kann. Ich würde mit so einem Dampfer nicht mehr los fahren. DAs hat ja eigentlich nichts mit dem Ursprungsthema zu tun. Ich möchte hier auch nicht Renault in Schutz nehmen,jeder Hersteller hat seine Schwächen der eine mehr der andere weniger. Nutz mal gidF und gib mal "Schwingungen im Kurbeltrieb Kfz" ein,dann hast du was zu lesen. Deinen Beitrag hättest du auch in Den Schnee pinkeln können (klugscheißmodus aus)

Zitat:

Original geschrieben von Kaufbruno

Was hat die Kima etc. mit dem Steuerriemen zu tun? Mein Alter Herr ist mit seinem Toyota in 20 Jahren auch 330tsd km ohne Steuerriemenwechsel gefahren (trotz Klima...lol).

Ausserdem, sag mir mal einer was bei Renault nicht unterdurchschnittlich ist?

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