Warum sind die 2.2Liter so günstig????

Opel Astra G

Hallo, ich bin gerade auf such nach einem Astra, sollte ein 1.8L (oder mehr) sein.

Mir ist nun aufgefallen das die Modelle mit 2.2Liter Hubraum relativ günstig angeboten werden, auch das Coupe gibt es zum Schleuderpreis, egal in welcher Motorisierung.

Hat das einen besonderen Grund? Ist das Coupe bzw. der 2.2L so schlecht????

49 Antworten

Die paar 2.2er, die ich da jetzt mal angeklickt habe, sind alle schon recht alt (Bj. 2000 und 2001). Das dürfte schon mal ein Grund sein. Und möglicherweise weiß auch der eine oder andere um die Steuerkettenproblematik bis Bj. 6/2002 und bietet den Wagen daher günstiger an.

Und der erste (für 3500,-) ist ja sozusagen ein Bastlerfahrzeug ("Motor springt nicht an"😉...

Gruß,
BluesMan

Naja, Steuerkettenproblematik hin oder her. Nur aus diesem Grund bietet niemand ein Fahrzeug günstiger an. Zumal ein Austausch der Steuerkette samt Beöler beim FOH nur 500 Euro kostet. Das ist auch nicht mehr als 2x Zahnriemen wechseln. Wenn man also einen Z22SE der frühen Baujahre kauft, und auf der sicheren Seite sein will, dann wechselt man die Kette und dann ist Ruhe bis die Karre auseinander fällt.

Der Z22SE ist ein absoluter Sahnemotor (bis auf die Sache mit der Steuerkette). Drehfreudig, durchzugsstark, laufruhig, und dazu sogar einigermassen sparsam wenn man ihn nicht gerade im Kurzstreckenbetrieb einsetzt. Das Problem ist hier nämlich nur der Vor-KAT, der mittels zusätzlicher Benzineinspritzung schnell auf Temperatur gebracht werden soll damit der Motor Euro4 schafft (wie sich später herausstellte, schafft er Euro4 aber auch ohne Vor-KAT).

Kurzstrecke ist also wirklich der Verbrauchstreiber Nummer 1. Meine Mutter, sie hat meinen alten Wagen übernommen, bewegt den Vectra Z22SE auf Kurzstrecke jetzt mit 10.5 Litern (typische Streckenlänge zwischen 1 Km und 5 Km).
Auf längeren Strecken brauchte mein Vectra B Caravan Z22SE dagegen nicht mehr als mein vorheriger Astra F Caravan C20XE (und der C20XE ist ja als Sparfuchs bekannt).

Der Z22SE ist abgesehen von der Steuerkette als völlig unproblematisch anzusehen. Ein haltbarer, robuster und wartungsfreundlicher Wald- und Wiesenmotor. In der Summe wirst Du mit dem Z18XE nicht viel sparsamer fahren (weil da gibts oft Probleme mit gerissenen Krümmern).

Gruss

Zitat:

Original geschrieben von Caravan16V


Der Z22SE ist ein absoluter Sahnemotor (bis auf die Sache mit der Steuerkette). Drehfreudig, durchzugsstark, laufruhig, und dazu sogar einigermassen sparsam wenn man ihn nicht gerade im Kurzstreckenbetrieb einsetzt. Das Problem ist hier nämlich nur der Vor-KAT, der mittels zusätzlicher Benzineinspritzung schnell auf Temperatur gebracht werden soll damit der Motor Euro4 schafft (wie sich später herausstellte, schafft er Euro4 aber auch ohne Vor-KAT).

Kurzstrecke ist also wirklich der Verbrauchstreiber Nummer 1. [...]

Der Z22SE ist abgesehen von der Steuerkette als völlig unproblematisch anzusehen. Ein haltbarer, robuster und wartungsfreundlicher Wald- und Wiesenmotor. In der Summe wirst Du mit dem Z18XE nicht viel sparsamer fahren (weil da gibts oft Probleme mit gerissenen Krümmern).

Genau so ist es, da kann ich nur zustimmen.

Wie gesagt, ich würde ihn wieder kaufen.

Gruß,
BluesMan

So, nach ~600km (vielleicht 20km Stadt und Landstraße, Rest rein Autobahn) in den letzten zwei Tagen mit einem Z22SE Astra-Coupé kann ich folgendes berichten:

Hinfahrt: Tempomat 140, beim Ankommen auf den Durchschnittsverbrauch geschaut: 9,2 Liter!
Rückfahrt: Tempomat 120, ...: 8,3 Liter!

Jetzt habe ich noch eine Restreichweite von ~50km laut Bordcomputer und die Reserveleuchte ist schon länger an. Also sparsam ist etwas anderes - diesem Auto fehlt eindeutig der 6. Gang. Beim Astra Coupé liegen bei 140 schon über 4000 U/min an.

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Also bei Tempomat 120 kam ich mit meinem Vectra B Caravan ganz locker mit 7.2-7.4 Litern aus. Tempomat 100 waren runde 6 Liter.

Das Getriebe von Vectra B und Astra G ist gleich übersetzt, nur die BEreifung am Vectra ist einen Tick grösser. Das Drehzahlniveau ist also nahezu identisch.

Gruss
Jürgen

Also wenn ich mir so meinen Verbrauch ansehe dann muss ich sagen, der Motor ist das Beste was dem Astra passieren kann.

Wenn man noch bedenkt das, dass Cabrio relativ schwer ist kann man das Coupe auch ohne Probleme mit einer 6 vor dem Komma fahren.

Klar, mit 80 auf der Landstraße...

Es fehlt schon der 6 gang, grade auf der Autobahn.aber ansonsten ist der motor echt top.

Zitat:

Klar, mit 80 auf der Landstraße...

Schwachsinn!

Vielleicht mal den Heizkörper aus dem Kofferraum und den Reifenluftdruck über 1 bar 🙄

Ich habe meinen Corsa GSI auch über 14l bekommen.....

Also, jetzt nochmal zur Quintessenz:

Bei einer Autobahn - Landstraße - Stadt Verhältnis von 40km - 55km - 5km (also fast keine Stadt, meist Überland) verbraucht der 2.2er auf 100km ca.?

Das würd mich auch interessieren 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Clapton_God


Also, jetzt nochmal zur Quintessenz:

Bei einer Autobahn - Landstraße - Stadt Verhältnis von 40km - 55km - 5km (also fast keine Stadt, meist Überland) verbraucht der 2.2er auf 100km ca.?

Das würd mich auch interessieren 🙂

Zwischen 7 und 8. Hängt aber wie gesagt stark vom jeweiligen Gasfuß ab. Es gibt auch Leute, die bei dem Mix 10l verbrauchen können.

Gruß,
BluesMan

Schwachsinn ist vielleicht das, was du da von dir gibst.

2.2 bar rundum. Winterreifen auf 16"-Alufelge. Im Kofferraum war nicht mal das Ersatzrad, nur Reisegepäck in Form von zwei Taschen. Mit zwei Leuten besetzt (~55 und 80kg). Auto ist technisch tip top, Krümmer neu (war gerissen), Steuerkette neu, Ölwechsel frisch, Spur neu eingestellt.

Da ich das Auto zum ersten Mal über eine so lange Strecke gefahren habe, müsste ich normal zugeben, dass ich noch nicht so gut mit dem Auto harmoniere - man braucht ja immer eine Weile, bis man ein Auto sparsam fahren kann - aber in dem Fall bin ich fast nur mit Tempomat gefahren.

@hades86:

Tempomat ist zwar oft, aber nicht immer unbedingt das Sparsamste.

Gerade, wenn es öfter mal rauf und runter geht, fährt man "manuell" oft (unbewußt) sparsamer. Mit dem Gasfuß fährt man meistens auf gleicher Gaspedalstellung, während der Tempemat eben kompromißlos das Tempo halten will. Wenn es jetzt stärker bergauf geht, wird überproportional viel Sprit verbraucht, während man mit dem Fuß auch einen kleinen Abfall des Tempos in Kauf nimmt. Das fällt umso stärker ins Gewicht, je mehr der Wagen beladen ist.

In der Ebene dagegen kann es der Tempomat einfach besser...

Für vorne würde ich übrigens einen höheren Reifenluftdruck empfehlen. Ich selbst fahre vorn 2,5 und hinten 2,3 bar. Außerdem könnte es sein, daß die Winterreifen auch zu dem erhöhten Verbrauch beitragen. 8,3l bei konstant 120 erscheint mir aus meiner Erfahrung jedenfalls etwas zuviel.

Gruß,
BluesMan

Beim Tempomat funktioniert die Schubabschaltung auch nicht so effektiv... Aber grad auf langwierigen Autobahnfahrten ist der Tempomat ein mir sehr lieber Begleiter geworden 🙂

@hades:

Nur weil Dein 2.2er so viel braucht (keine Ahnung warum er das tut) muss das noch lange nicht der Normalfall sein. Ich schrieb Dir ja bereits, was mein Z22SE so verbraucht. Und dann gabs da auch noch diesen Thread. Bei konstant 100 Km/h braucht ein Z22SE runde 6 Liter, z. T. auch darunter. Wie Du zu der Aussage kommst, eine 6 vor dem Komma wäre nur bei Tempo 80 auf der Landstrasse machbar, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel.

Du solltest Dich noch ein bisschen an den Wagen gewöhnen. Oft fährt man ihn viel zu hochtourig, dabei lässt er sich wunderbar schon ab 1300/min bewegen. Als ich meinen Z22SE frisch hatte, lag ich auch gut einen Liter über dem, was ich am Ende zusammengebracht habe. Ausserdem muss der Wagen möglicherweise auch erstmal freigefahren werden. SO wie Du das beschreibst, ist der bisher eher auf der Kurzstrecke zu Hause gewesen.

Weiterhin sei anzumerken, dass wir hier über einen 2.2-Liter mit 147PS sprechen. Dass der kein Sparschwein sein kann, dürfte eigentlich klar sein. Wer ein Pfennigfuchser ist, der sollte sich in der Hubraumklasse um 1.6 Liter umsehen.

Hier noch einige Zitate, die ich in der Fachpresse gefunden habe:

Zitat:

Dabei beeindruckt der in den USA bei GM Powertrain entwickelte Aluminium-Vierzylinder mit einer Laufruhe, die gut ausgeglichenen Sechszylindern nahe kommt.
(AMS, Einzeltest des Zafira 2.2-16V Automatik)

Besser setzt sich der 2.2-Liter Vierzylinder in Szene, dem zwei Ausgleichswellen zu hoher Laufkultur verhelfen. Der Alu-Vierventiler ist vibrationsarm, erfreulich leise und ausgesprochen lebendig, selbst bei hohem Tempo reagiert er noch fühlbar und ohne Lärm auf Gaspedalbewegungen. Dabei profitieren Beschleunigung und Durchzug vom gleichmässigen Drehmomentverlauf der seinen Gipfel von 203Nm schon bei 4000/min erreicht.
(AMS, Einzeltest des Vectra C 2.2-16V)

Der 2.2-16V zupft sein Muskelspiel locker aus dem Ärmel […]
(Zeitschrift MOT, grosse Vectra Kaufberatung)

Gut zum genussvollen Daheingleiten passt der laufruhige, mit zwei Ausgleichswellen bestückte Motor, der ab 1500/min kräftig antritt und eine schaltfaule Fahrweise begünstigt. Wer es sportlicher mag kommt ebenfalls auf seine Kosten, denn der 2.2-Liter dreht leichtfüssig und erfreut mit herzhaften Sound.
(AMS, Kurztest des Astra G Cabrio 2.2-16V)

Gruss

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