Warum Handbremse bei Automatik?
Hallo,
das ist jetzt keine spezielle Frage zum E60, ich fühle mich aber in diesem Forum am Wohlsten.
Ich habe einen 520dA und letztens beim Parken schoss mir die Frage durch den Kopf:
Warum hat der noch eine Handbremse?
Der Wählhebel auf "P" hat doch auch die Funktion?!?!
Grüße aus der kalten Hauptstadt
Beste Antwort im Thema
Nochmal ein klein wenig OT: Meinem Neffen ist es tatsächlich passiert, daß beim (relativ) festen Zutreten auf die Bremse an der Ampel beide Bremskreise des Zweikreis-Systems gleichzeitig ausgefallen sind (zweimal verrostete Bremsleitungen). Mit der handbremse konnte er wenigstens noch vorsichtig die letten paar Meter bis nach hause fahren. Über das Fabrikat des Wagens decken wir mal den Mantel des Schweigens, sollte bei nem 8 Jahre alten Auto nicht passieren...
@kmfresser: Technische Gründe gibt es, zuerst die Hanbremse anzuziehen und dann in P zu stellen:
1. Abstellen am 20%-Hang, nach Möglichkeit noch mit einem 3t-Hänger dran, bringen das Parksperren-System an die Grenze der Belastbarkeit. Das kann man ein paarmal machen, aber irgendwann ist dann die Klinke so verformt, daß ein Ein- und Auslegen der Parksperre nicht mehr geht.
2. Wenn man das unter Punkt 1. beschriebene macht, bedarf es auch einer sehr hohen Handkraft, um das verspannte System wieder zu lösen (da du aber einen FL hast, hast du ja jetzt das Knöpchen für "P", da macht das die Hydraulik für dich). Zieht man dagegen zuerst die Handbremse an und legt dann P ein, ist das System nicht verspannt und die erforderliche Kraft, um aus P rauszukommen ist nicht größer als bei sonstigen Schaltungen.
Der Unterschied zwischen der Parksperre und der Handbremse ist eben, daß bei der Sperre die Kraft formschlüssig übertragen wird, bei der Handbremse durch Reibschluss
38 Antworten
Zitat:
Wie schon oben weiter erwähnt, kann das Auto sehr wohl in der P-Position wegrollen. Ihr kennt bestimmt auch diese tollen Parkhäuser wo die Autos übereinander auf Hebebühnen geparkt werden und jeder dann die Dinger hoch und runter fahren kann um sein Auto aus der Tiefgarage zu fahren.
Meine E-Klasse hat sich an der nahezu schrägsten Stelle selbstständig gemacht, trotz voll gezogener Fußbremse und P-Stellung!
Tja, war halt ne Daimler-Automatik....
Zitat -Krümelbrot-
"Den Schalter der Parkbremse kann man, ähnlich wie beim Fensterheber, ziehen und drücken. Durch Ziehen wird die Bremse angezogen. Wäre ich also in voller Fahrt, z.B. auf der Autobahn, könnte mein Beifahrer oder ich selber durch Ziehen des Schalters eine Vollbremsung auslösen. Damit dies nicht unbeabsichtigt geschieht, wird vor der Einleitung der Vollbremsung ein optisches und akustisches Signal gegeben. Wird der Schalter einige Sekunden gehalten, wird letztlich die Vollbremsung ausgelöst."
Dass bei einer elektronischen Parkbremse auch eine Notbremsfunktion gegeben sein muss, war mir schon klar.
Aber was passiert, wenn mal die Elektronik ausfällt. Dann kann man am Schalter ziehen so viel man möchte und es tut sich nichts.
Entspricht dies eigentlich den Vorgaben der STVO, die ein stets funktionierendes, zweites Bremssystem ausdrücklich fordert ??
Beim Handbremshebel mit Bremsseil u. extra Trommelbremse habe ich ja immer unmittelbar Zugriff auf ein Notbremssystem (ohne zwischengeschalteter elektronischer Betätigung).
Rufus24
Kinders, die Handbremse ist nicht als Notbremseinrichtung gedacht. Hätte wäre wenn, dass ein Handbremsseil reißt, ist meines Erachtens sowieso mal deutlich warscheinlicher als das die elektronische Parkbremse ausfällt!
Ist aber auch egal, eine Bremse fällt nicht einfach so aus. Wer die Inspektionsintervalle einhält, wird nie einen kompletten Bremsausfall erleben. Einzelfälle gibt es immer, aber man kann nicht davon ausgehen, dass die komplette Betriebsbremse ausfällt! Wenn man das ausfallsicherste System am Auto nennen würde, dann ist es die Bremse! Nochmal: regelmäßige Wartung voraus gesetzt!
Eine Vollbremsung macht man durch Betätigung der Handbremse sowieso nicht. Um ein 1,8 t Fahrzeug zum Stehen zu kriegen, gerade aus höherer Geschwindigkeit, braucht's schon deutlich mehr!
In diesem Sinne! Guten RUTSCH 😉
Grüße
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Nytro_Power
Eine Vollbremsung macht man durch Betätigung der Handbremse sowieso nicht. Um ein 1,8 t Fahrzeug zum Stehen zu kriegen, gerade aus höherer Geschwindigkeit, braucht's schon deutlich mehr!
Stimmt, wer das mal versucht hat, wird das sehr schnell einsehen. Das funktioniert mal sowas von überhaupt nicht, weil die Handbremse für solche Aktionen nicht ausgelegt ist und dementsprechend die Wirkung auch mehr als lächerlich ist. Da kann man genauso gut die Tür aufmachen und den Fuß auf den Asphalt stemmen. Mal ganz abgesehen davon, dass das Auto wohl nicht mehr geradeaus fährt, wenn man die Handbremse bei voller Fahrt zieht. So gut ausbalanciert wird die wohl nicht sein - wozu auch.
Ähnliche Themen
Weiß ja nicht, wie es beim 5er aussieht, bei Audi wird bei Betätigung der elektr. Handbremse nach einer gewissen Verzögerung eine Vollbremsung ausgelöst. Wie das Wort alleine vermuten läßt, handelt es sich dabei auch um eine Vollbremsung, hier wird nicht "nur" die gewöhnliche Handbremse gezogen. Vielmehr greift das Bremssystem voll ein und bringt den Wagen innerhalb kürzester Zeit zum Stillstand. Das kommt dem gleich, was passiert, wenn Du das Bremspedal voll durchtrittst.
Euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Gruß
Krümel
Zitat:
Mal ganz abgesehen davon, dass das Auto wohl nicht mehr geradeaus fährt, wenn man die Handbremse bei voller Fahrt zieht. So gut ausbalanciert wird die wohl nicht sein - wozu auch.
Weiss nicht, wann du das letzte mal bei einer HU dabei warst. Da wird sehr wohl die Funktion der Handbremse geprüft und bei zu ungleicher Wirkung (Unterschied >30%) erhälts du mal grad deine Plakette nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Nytro_Power
Kinders, die Handbremse ist nicht als Notbremseinrichtung gedacht. Hätte wäre wenn, dass ein Handbremsseil reißt, ist meines Erachtens sowieso mal deutlich warscheinlicher als das die elektronische Parkbremse ausfällt!
Ist aber auch egal, eine Bremse fällt nicht einfach so aus. Wer die Inspektionsintervalle einhält, wird nie einen kompletten Bremsausfall erleben. Einzelfälle gibt es immer, aber man kann nicht davon ausgehen, dass die komplette Betriebsbremse ausfällt! Wenn man das ausfallsicherste System am Auto nennen würde, dann ist es die Bremse! Nochmal: regelmäßige Wartung voraus gesetzt!Eine Vollbremsung macht man durch Betätigung der Handbremse sowieso nicht. Um ein 1,8 t Fahrzeug zum Stehen zu kriegen, gerade aus höherer Geschwindigkeit, braucht's schon deutlich mehr!
In diesem Sinne! Guten RUTSCH 😉
Grüße
Peter
Die [Hand]bremse ist auch als Hilfsbremse gedacht! Die minimalen Verzögerungswerte sind, wie vor gepostet, in der StVZO definiert. Ich gehe davon aus das sie auch von allen Herstellern eingehalten oder übertroffen werden. Das eine Hilfsbremse nicht die Verzögerungswerte der Betriebsbremse erreichen muß ist klar. Der Ausfall der kompletten, zweikreisigen, hydraulischen Bremsanlage ist natürlich eher selten. Aber es ist durchaus schon vorgekommen dass sich ein Gegenstand oder eine Fußmatte hinter das Pedal geschoben hat. Ich denke mal es ist da besser zur Handbremse zu greifen als in den Fußraum abzutauchen😁 (Gilt natürlich nicht für Orang Utangs. Die reichen locker runter).
Ein stets funktionierendes Bremssystem im Neuen Jahr wünscht
61driver
Ich bin sehr froh, dass der Wagen eine Handbremse hat.
Abstellen auf einer steilen Auffahrt, auf P stellen und von der Bremse gehen, fühlt sich nicht gut an.
Dann wieder von P wechseln, das hört sich grauenhaft an. 🙁
Deshalb mute ich das keinem Automatikgetriebe zu.
Halten am Berg, Handbremse ziehen, von der Bremse gehen, dann auf P - alles fein !
G´sundes neues 😁
da wir gerade dabei sind ob handbremse sinnvoll oder nicht sag ich nur ... sinnvoll den ich hab nen smg automatik drin und vieleicht weiss es keiner von euch da gibt es keine P stellung also ohne Handbremse wäre wohl jeder smg Fahrer ein bissl angeschmiert looool .. nur mal so am rande ;o)
grüsse euer cabrio