Wandlung oder Rückabwicklung Kaufvertrag
Guten Morgen!
Ich habe mir im Jänner 2017 einen neuen Ford Focus (Vorführwagen 3 Monate alt gewesen) gekauft.
Seitdem war ich 6 Mal in der Werkstatt. Grund: nerviges Geräusch in der B-Säule. Es wurde soweit fast alles ausgetauscht, beim letzten Besuch vorige Woche (Auto war 4 Tage in der WS) wurde sogar alles neu geschweißt, weil Schweißstellen teilweise gebrochen waren. Vergebens, Geräusche nachwievor da.
Meine Frage: Welche Rechte habe ich bzw. wie soll ich jetzt weiter vorgehen? Austausch in einen gleichwertigen Ford Focus oder sogar Rückabwicklung vom KV (mit event. Abschlägen)?
Danke für eure Antworten.
20 Antworten
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Scheißstellen gebrochen ?????
Zitat:
@Heli80 schrieb am 6. Juni 2017 um 08:03:24 Uhr:
...Seitdem war ich 6 Mal in der Werkstatt. Grund: nerviges Geräusch in der B-Säule. Es wurde soweit fast alles ausgetauscht, beim letzten Besuch vorige Woche (Auto war 4 Tage in der WS) wurde sogar alles neu geschweißt, weil Schweißstellen teilweise gebrochen waren. Vergebens, Geräusche nachwievor da.
......
Bei einem noch nicht mal 12 Monate alten Fahrzeug Schweißstellen gebrochen????
Gehört die Werkstatt zum Händler?
Ähh, wenn da tatsächlich Schweißstellen gebrochen waren, die instandgesetzt wurden, dann muss doch auch neu lackiert worden sein. Das würde mich jetzt aber mal brennend interessieren. Da solche Arbeiten von Robotern erledigt werden (schweißen) und ein Fahrzeug tatsächlich solche Mängel hätte, wäre dieses ein "erheblicher" Sicherheitsmangel.
Viel interessanter wäre die Frage wie viele Fahrzeuge davon betroffen sind.
Bis der Fehler in der Produktion auftaucht und bemerkt wird, haben einige dann das Werk verlassen.
Würde mich an deiner Stelle mal mit Ford in Köln in Verbindung setzten.
Denn dem Sicherheitsstandard entspricht das Fahrzeug nicht, auch mit Ausbesserung nicht.
Ich würde den Wagen nicht mehr vom Hof mitnehmen.
Hallo,
ich habe mir eben die entsprechende TSI 16-1039 hierzu angesehen.
Mögliche Ursache dafür ist wohl eine Verklebung der Bleche zwischen den Punktschweißungen an der B-Säule. Das Geräusch wird durch das Losbrechen des Blechs von den Punktschweißungen zwischen den Karosserieblechen verursacht.
Hiervon ist überhaupt keine Rede vom Nachschweißen der B-Säule, sondern lediglich von aufbrechen der Tauchgrundierung zwischen den Schweißpunkten an der B-Säule.
Um ein zukünftiges Verklemmen der Bleche zwischen den Punktschweißungen der B-Säule zu vermeiden, muss Multifunktionsspray auf die überarbeiteten Stellen aufgetragen werden.
Betroffen sind Focus und C-Max, produziert von Anfang März 2016 bis ca. Mitte Juni 2016 in Saarlouis.
In der TSI ist alles super genau mit Abbildungen beschrieben. Natürlich kann es sein, dass unter Umständen mehrere Anläufe nötig sind bis gar nichts mehr zu hören ist.
Aber das kann man den Händler nicht unbedingt verdenken.
Die Arbeit wo dein Händler da gemacht hat ist ja ein Witz, denn der Lack ist ja hier verbrannt und die Stelle wurde nur provisorisch nachbehandelt.
Gruß
fordfuchs
Finde das ganze ehrlich gesagt ganz schön heftig. :-@
Stellt sich jetzt für mich trotzdem die Frage, ob dieser Zustand eine Wandlung bzw Rückabwicklung rechtfertigt?
Zitat:
@Heli80 schrieb am 7. Juni 2017 um 06:55:54 Uhr:
Stellt sich jetzt für mich trotzdem die Frage, ob dieser Zustand eine Wandlung bzw Rückabwicklung rechtfertigt?
Nein. Deine Werkstatt hätte sich nur an die entsprechende Service Anweisung halten müssen, anstatt so ein furchteinflößendes Rumgestümper zu veranstalten. Spätestens nach dieser "Reparatur" sollte man sich über den Zustand des Fahrzeuges Gedanken machen.
Auch dort kann es Stümper geben.
Nachschweißen an einem fast neuen Fahrzeug (8 Monate alt), da würde ich auf Wandlung bestehen.