Waaahsinn....der E-Golf....!!!!

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo und Guten Tag,

gestern habe ich meinen neuen Golf TDI Style in Wolfsburg abgeholt. In der Autostadt bin ich auf den Elektro-Golf aufmerksam geworden und ihn anschließend für ca. 30min. gefahren und ich muß sagen: SUUPER!!! Echt klasse.
Das fast keine Motorengeräusche da waren hat mich überhaupt nicht gestört, es war eher sehr angenehm. Die Beschleunigung war auch spitze!
Meine Beifahrerin, eine Mitarbeiterin von VW, sagte mir, das die momentane Reichweite bei ca. 120km sei, je nach Fahrweise und Gelände!
Alles in allem war ich echt angetan von so einem Auto das, so glaube ich, in 2014 in Serie gehen soll. Bin mal gespannt wie teuer so ein Wagen sein wird.
Auch die Autostadt kann ich jeden empfehlen auch denen die kein Auto dort abholen.

Grüße aus dem Münsterland
feuerstein

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Daggobert


120km Reichweite und erst 2014 auf dem Markt? Sehr enttäuschend. Da sind quasi alle Mitbewerber schneller.

Gruß

mich entäuschen z.Zt. noch die Mitbewerber, vor allen die Optik,

der BlueEmotion ist optisch und technisch gelungen,

die Mitbewerber sehen leider oft so aus, wie vom Kinderkarussell gefallen.

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Ähm... die 40% Wirkungsgrad erreicht ein Diesel allerdings auch nur dann, wenn er auf einem Prüfstand konstant im optimalen Bereich läuft. Im normalen Einsatz auf der Straße würde es mich wundern, wenn er über einen Gesamtwirkungsgrad von 25% hinauskommt...

Hier liegt die Stärke des Elektroantriebes. Nicht nur sein Wirkungsgrad ist über ein weites Drehzahlband konstant über 80-90% (je nach Maschine), er ist auch in der Lage Energie zurückzugewinnen, die ein herkömmlicher PKW in den Bremsscheiben vernichten muss. Und im Winter? Mei, da heizt man halt mit 2 kW zu. Die Wärme ist dann auch sofort da und man muss nicht 5-10 km warten, bis der Motor warm ist... wie bei modernen Dieselfahrzeugen...

Auf Batterien zu setzen, halte ich persönlich jedoch für den falschen Weg. Ich bin für den Zwischenschritt über Wasserstoff...

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Ähm... die 40% Wirkungsgrad erreicht ein Diesel allerdings auch nur dann, wenn er auf einem Prüfstand konstant im optimalen Bereich läuft. Im normalen Einsatz auf der Straße würde es mich wundern, wenn er über einen Gesamtwirkungsgrad von 25% hinauskommt...

Genau dort setzen ja die Hybridantriebe an. Und auch mit der normalen Teillastoptimierung der Verbrennungsmotoren kann man eine Menge erreichen. Die beste Teillastoptimierung ist übrigens, die Nennleistung nur so groß zu wählen, wie sie notwendig ist...

Zitat:

Hier liegt die Stärke des Elektroantriebes. (...)

Richtig. Deshalb ist ein Elektroauto einem Auto mit Verbrennungsmotor in der Stadt immer überlegen.

Aus ökologischer Sicht stellt sich allerdings die Frage, für was man in der Stadt überhaupt ein Auto braucht. Das ist und bleibt m. E. der Pferdefuß des E-Mobil-Hypes.

Zitat:

Und im Winter? Mei, da heizt man halt mit 2 kW zu. Die Wärme ist dann auch sofort da und man muss nicht 5-10 km warten, bis der Motor warm ist... wie bei modernen Dieselfahrzeugen...

Also, zum einen muß man bei "modernen Dieselfahrzeugen" nicht 5-10 km auf warme Luft warten, weil sie elektrische Zuheizer haben 😁 . Zum anderen spielt die Heizung bei winterlichem Stadtverkehr eine ganz erhebliche Rolle; bei meinem Diesel erhöht sich dadurch der Verbrauch um bis zu 2 l/100km. Und mein Diesel ist da gegenüber dem E-Auto noch im Vorteil, weil er - zumindest nach einer gewissen Zeit - die Wärme dann "frei Haus" liefert.

Wenn man die Heizung also ernsthaft mit einrechnet, verschlechtert sich der Wirkungsgrad des E-Autos drastisch. Deshalb ist es auch aus ökologischer Sicht gerechtfertigt, einen fossil betriebenen Zuheizer zu benutzen, was einige Hersteller meines Wissens auch vorhaben. Oder man nutzt hierfür den Range Extender - womit wir quasi wieder beim Hybrid wären.

Zitat:

Auf Batterien zu setzen, halte ich persönlich jedoch für den falschen Weg. Ich bin für den Zwischenschritt über Wasserstoff...

Wasserstoff ist in den erforderlichen Mengen derzeit nicht lieferbar, müßte also extra hierfür hergestellt werden. Dafür wird Strom benötigt, womit kein wirklicher ökologischer Fortschritt gegenüber einem E-Auto besteht. Dazu kommt, daß sich Wasserstoff schlecht lagern läßt, was die Reichweite von Wasserstoffautos einschränkt. Ich würde deshalb - wenn man denn unbedingt vom Öl weg will - für Erdgas (LPG) plädieren, das ist ein wenig einfacher zu handhaben. Erdgas ist auch mit CO_2-Ausstoß verbunden, aber solange wir Strom (und sei es nur zum Teil) aus fossilen Brennstoffen gewinnen, macht das keinen wirklichen Unterschied.

Zitat:

Original geschrieben von xmisterdx


Ähm... die 40% Wirkungsgrad erreicht ein Diesel allerdings auch nur dann, wenn er auf einem Prüfstand konstant im optimalen Bereich läuft. Im normalen Einsatz auf der Straße würde es mich wundern, wenn er über einen Gesamtwirkungsgrad von 25% hinauskommt...

Hier liegt die Stärke des Elektroantriebes. Nicht nur sein Wirkungsgrad ist über ein weites Drehzahlband konstant über 80-90% (je nach Maschine), ...

leider muss der Strom für E-Auto ja erst erzeugt werden:

Kohlekraftwerken - bis zu 38 %
Atomkraftwerken - bis zu 36 %
Wasserkraftwerken - ca. 80-90 %
Windkraftanlagen - ca. 30%
Photovoltaik - bis zu 25%
Gasmotor (Kraft-Wärmekopplung) - ca. 80 %

somit liegt der Wirkungsgrad (durch den z.Zt. erzeugten Strom)
für E-Auto auch unter 40 %, wie beim Diesel.

Zitat:

Original geschrieben von Antaris1


leider muss der Strom für E-Auto ja erst erzeugt werden:

Kohlekraftwerken - bis zu 38 %
Atomkraftwerken - bis zu 36 %
Wasserkraftwerken - ca. 80-90 %
Windkraftanlagen - ca. 30%
Photovoltaik - bis zu 25%
Gasmotor (Kraft-Wärmekopplung) - ca. 80 %

somit liegt der Wirkungsgrad (durch den z.Zt. erzeugten Strom)
für E-Auto auch unter 40 %, wie beim Diesel.

Der Wirkungsgrad ist nur bei Kraftwerken mit Primärenergiebedarf relevant. Also z.B. bei Kohle, Gas oder Öl. Dort muss der Rohstoff nämlich eingekauft werden, gegen

CASH

!

Sonnenstrahlen oder Wind stehen unbegrenzt kostenlos zur Verfügung. Es ist daher irrelevant, wie groß hier die Wirkungsgrade sind, solange sie nicht so klein sind das sich der Bau der Anlage erst in 10000 Jahren lohnen würde.

Würde unsere Energieversorgung signifikant auf erneuerbaren Energien beruhen wäre das E-Auto überlegen. Das setzt aber voraus dass das E-Auto überhaupt praxistauglich ist, was derzeit aufgrund des unzureichenden Energiespeichers (Akku) leider nicht der Fall ist.

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@xmisterdx:
"Ähm... die 40% Wirkungsgrad erreicht ein Diesel allerdings auch nur dann, wenn er auf einem Prüfstand konstant im optimalen Bereich läuft. Im normalen Einsatz auf der Straße würde es mich wundern, wenn er über einen Gesamtwirkungsgrad von 25% hinauskommt..."

Das stimmt, muss aber auch beim Wirkungsgrad des Gesamtsystems E-Auto beachtet werden.

E-Motor 80-90%
E-Regelung ca 90%
Lithium-Batterie ca 80% (Laden und Entladen)
Ladegerät: 90%
Heizung im Winter (völlig frei geschätzt): 2 Stunden (also 4kwh) pro Batterieladung, entsprechend ca 20% der Batterienennkapazität mit entsprechender Verschlechterung der für die Fahrt zur Verfügung stehenden Energie (Wirkungsgrad daher 80%)

Ich komme da nur noch auf ca 55% Wirkungsgrad im Sommer (bzw 44% im Winter) ohne Beachtung der eigentlichen Stromproduktion und des Stromtransportes.

Gut, beim E-Motor lässt sich etwas Energie beim Bremsen zurückgewinnen, aber so viel kann es nicht sein, denn man kann sich mit der spärlich zur Verfügung stehenden Energiemenge ein nicht vorausschauendes Fahren und höhere Geschwindigkeiten kaum leisten, also steht auch nicht so viel Bremsenergie zur Verfügung.
(Bei pedelecs gibt es so etwas in Einzelfällen auch. Hatte im Test aber so gut wie keine Wirkung)

Dafür hat mein Strombehälter (Batterie) bei realistisch möglichen 500Zyklen die jeweils, durchschnittlich über 5 Jahre gesehen 120km ohne Heizen ermöglichen (150km maximal, aber nur im Neuzustand, nur bei mittleren Temperaturen und nur bei geringerer Stromentnahme/Fahrgeschwindigkeit) gerade mal eine Lebensdauer von 60000km
(wenn man damit leben kann/möchte, dass im letzen Betriebsjahr nur noch 60% Reichweite möglich sind und nicht entnervt schon früher wechselt)
Dann sind wieder geschätzte 10000Euro fällig!

Zitat:

Original geschrieben von mingaa


Sonnenstrahlen oder Wind stehen unbegrenzt kostenlos zur Verfügung. Es ist daher irrelevant, wie groß hier die Wirkungsgrade sind.

Würde unsere Energieversorgung signifikant auf erneuerbaren Energien beruhen wäre das E-Auto überlegen.

Diese Sichtweise wäre vollständig richtig, wenn

- die Kraftwerke kein Geld kosten würden.

- wir einen Überschuss an Strom hätten.

Beides ist nicht der Fall und wird auf absehbare Zeit auch nicht der Fall sein. Und "regenerative" Energien stehen mitnichten unbegrenzt zur Verfügung, weil die Kraftwerke im Verhältnis zu ihrer Energieproduktion sehr viel Energie beim Bau verschlingen. Bei der Photovoltaik kann man fast sagen: wir bauen Solarkraftwerke, um den erforderlichen Strom für den Bau von Solarkraftwerken zu erzeugen.

@navec:
Die (theoretisch) durch Bremsenergierückgewinnung mögliche Effizienzsteigerung kann ich an meinem BC ablesen:
- Verbrauch bei konstant 50 km/h: ca. 2,5 l/100km
- Tatsächlicher Stadtverbrauch: ca. 5 l/100km

Und ich fahre schon sehr vorausschauend. Macht also schon eine ganze Menge aus.

Zitat:

Original geschrieben von oely001



Diese Sichtweise wäre vollständig richtig, wenn
- die Kraftwerke kein Geld kosten würden.
- wir einen Überschuss an Strom hätten.

Das ist falsch! Es geht nicht darum wieviel Geld ein Windrad oder eine Photovoltaikanlage kosten, sondern wann sie sich geldmäßig und energetisch

amortisieren

. Sobald das eingetreten ist, produzieren diese Anlagen mehr Energie.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Und "regenerative" Energien stehen mitnichten unbegrenzt zur Verfügung, weil die Kraftwerke im Verhältnis zu ihrer Energieproduktion sehr viel Energie beim Bau verschlingen.

Was für ein absurde Logik. Was hat die Tatsache das beim Bau von Anlagen Energie aufgewendet werden muss, mit der Tatsache zu tun das Sonnenstrahlen und Wind kostenlos sind? 🙄

Jede technische Anlage benötigt beim Bau Energie!

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Bei der Photovoltaik kann man fast sagen: wir bauen Solarkraftwerke, um den erforderlichen Strom für den Bau von Solarkraftwerken zu erzeugen.

Kompletter Blödsinn!

Ich empfehle dir mal dich mit der Amortisationszeit auseinander zu setzen, bevor du hier noch mehr Unsinn verzapfst.

http://de.wikipedia.org/.../Erntefaktor#Energetische_Amortisationszeit

@mingaa: cool bleiben!

Man muß die Sachen schon in dem Zusammenhang sehen, wie Du sie ursprünglich geschrieben hattest. Deine ursprüngliche Aussage war, wenn ich sie richtig verstanden habe, die, daß der Wirkungsgrad von E-Autos egal ist, wenn man genügend Strom durch regenerative Energien produziert. Und darauf bezog sich mein Einwand:

Zitat:

Original geschrieben von mingaa



Zitat:

Original geschrieben von oely001


Diese Sichtweise wäre vollständig richtig, wenn
- die Kraftwerke kein Geld kosten würden.
- wir einen Überschuss an Strom hätten.
Das ist falsch! Es geht nicht darum wieviel Geld ein Windrad oder eine Photovoltaikanlage kosten, sondern wann sie sich geldmäßig und energetisch amortisieren. Sobald das eingetreten ist, produzieren diese Anlagen mehr Energie.

Und hier liegt nämlich der Widerspruch in Deinem Gedankengang: Windräder amortisieren sich derzeit nur deshalb finanziell, weil Windstrom künstlich gefördert wird. Bei den derzeitigen Preisen für fossilie Energieträger wäre Windstrom auf dem freien Markt nicht konkurrenzfähig. Und natürlich produzieren Windräder mehr Energie, als ihr Bau verschlingt, aber Windräder halten auch nicht ewig, sind also nach ihrer Amortisationszeit mitnichten unendlich sprudelnde Energiequellen.

Zitat:

Zitat:

Und "regenerative" Energien stehen mitnichten unbegrenzt zur Verfügung, weil die Kraftwerke im Verhältnis zu ihrer Energieproduktion sehr viel Energie beim Bau verschlingen.

Was für ein absurde Logik. Was hat die Tatsache das beim Bau von Anlagen Energie aufgewendet werden muss, mit der Tatsache zu tun das Sonnenstrahlen und Wind kostenlos sind?

...weil mich nicht die Energie, die auf die Sahara niederprasselt, interessiert, sondern nur der Strom, der aus der Steckdose kommt. Und der Strom aus der Steckdose ist sehr wohl begrenzt, egal wie er erzeugt wird.

Zitat:

Zitat:

Bei der Photovoltaik kann man fast sagen: wir bauen Solarkraftwerke, um den erforderlichen Strom für den Bau von Solarkraftwerken zu erzeugen.

Kompletter Blödsinn!

Zugegeben, das war etwas Polemik. Fakt ist jedoch, daß regenerative Energien dort drastisch schlechter abschneiden als fossil betriebene Kraftwerke.

Ich sage doch gar nichts dagegen, daß Strom mehr aus regenerativen Energien gewonnen wird und auch werden soll. Mich stört nur diese Rundum-sorglos-Stimmung, die in diesem Zusammenhang meist herrscht. Energie ist kostbar und beschränkt verfügbar, was insbesondere für den Strom gilt, und was sich durch Solarzellen und Windränder nicht im geringsten ändern wird. Daran muß man denken, wenn man nach E-Autos als Massenverkehrsmittel ruft.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


- wir einen Überschuss an Strom hätten.

Beides ist nicht der Fall und wird auf absehbare Zeit auch nicht der Fall sein. Und "regenerative" Energien stehen mitnichten unbegrenzt zur Verfügung, weil die Kraftwerke im Verhältnis zu ihrer Energieproduktion sehr viel Energie beim Bau verschlingen. Bei der Photovoltaik kann man fast sagen: wir bauen Solarkraftwerke, um den erforderlichen Strom für den Bau von Solarkraftwerken zu erzeugen.

Das glaube ich dir nicht.

Warum werden dann bei ordentlich Wind viele Windräder abgestellt? Weil wir zu wenig Strom im Netz haben? Nein, weil die unflexiblen Großkraftwerke zu wenig runterregeln können.

Warum kann man nach Fukushima einfach 7 (?) AKW mal eben abschalten? Auch weil wir zu Wenig Strom in der EU haben?

Natürlich stehen uns regenerative Energiequellen in fast unendlichen Mengen zur Verfügung. Um dieses Potential aber ordentlich auszunutzen müsste man in deutlich größeren Zusammenhängen denken als Deutschland oder EU.

Das stärkste Argument in dieser Diskussion ist für mich bisslang von Warmmilchtrinke und Mingaa genannt worden. Man könnte ohne ende Energie verschwenden, wenn sie aus regenerativen Quellen kommt.
Hilft aktuell nicht weiter, ich weiß (nicht gleich drauf eindreschen, liebe Ölfraktion 😉)
Sollte man aber vielleicht als Anreiz nehmen, in diese Richtung zu arbeiten, als an alten Technologien auf Teufel komm raus festzuhalten.

@oely001 und navec

Was sollen diese ständigen Forderungen an den Gesamtwirkungsgrad und die ganzen Nachhaltigkeitsüberlegungen?
Warum wird das immer so einseitig gefordert, wenn es um irgendwelche "Öko"-Technologien geht??

Schonmal jemand danach gefragt, wie viel Energie die ganzen Bohrinseln und Bohrtürme kosten?
Was die ganze Herstellung und Bereitstellung von Benzin/Diesel kostet? Die ganze Infrastruktur? Jemals versucht das mit in Eure Gesamtwirkungsgradberechnungen mit einzubeziehen? Lasst mich raten, habt ihr nicht. Stattdessen wird sofort gebetsmühlenartig aufgezählt warum aus 90% E-Motor Wirkungsgrad nur 9% werden und Diesel 40% hat. 😕

Mit den ganzen Umweltsünden der Öl-Multis will ich garnicht erst anfangen (Habe jedenfalls noch nie davon gehört, dass eine Windkraftanlage ganze Landstriche mit Öl vernichtet hat --> BP 2008 und unzählige andere). Wobei solche Katastrophen sind ja egal, passieren ja nicht vor der eigenen Haustür 🙄

Ich finde es ja richtig sich den Gesamtwirkungsgrad anzuschauen und Nachhaltigkeitsüberlegungen zu machen.
Bloß, warum so einseitig anti-Öko? Kann mir das bitte jemand mal erklären?

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Man muß die Sachen schon in dem Zusammenhang sehen, wie Du sie ursprünglich geschrieben hattest.

Ich sehe alles im Zusammenhang.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Und hier liegt nämlich der Widerspruch in Deinem Gedankengang: Windräder amortisieren sich derzeit nur deshalb finanziell, weil Windstrom künstlich gefördert wird. Bei den derzeitigen Preisen für fossilie Energieträger wäre Windstrom auf dem freien Markt nicht konkurrenzfähig. Und natürlich produzieren Windräder mehr Energie, als ihr Bau verschlingt, aber Windräder halten auch nicht ewig, sind also nach ihrer Amortisationszeit mitnichten unendlich sprudelnde Energiequellen.

Ach, jetzt weichst du auf die Einspeisevergütung aus. Die hat aber dummerweise nichts mit der energetischen Amortisation zu tun, die du oben angeschnitten hast.

Da lagst du einfach falsch. Da bricht dir kein Zacken aus der Krone, wenn du das hier zugibst.

Dein neuer Einwand bezieht sich auf die Wettbewerbsfähigkeit der Photovoltaik und der Windkraft.

Nunja, das ist ein gesondertes Thema. Zum einen sind Anschubfinanzierungen nichts ungewöhnliches, in die Atomkraft flossen auch Milliarden, bevor sie sich etabliert hatte.

Zum anderen garantiert das EEG den erneuerbaren Energien einen Einspeisevorrang. Das heißt, die Energiebetreiber sind verpflichtet Strom aus diesen Anlagen bevorzugt in das Netz einzuspeisen. Das ist volkswirtschaftlich der Ansatz des Mindestpreismodells.

Wird übrigens mittlerweile von vielen Ländern kopiert. Über die Vergütungssätze lässt sich streiten, die gefallen mir auch nicht, weil sie eine Technik, nämlich die Photovoltaik übersubventionieren.

Kurz und knapp. Die EE sind im Moment gegenüber den konventionellen Energieträgern tatsächlich preislich nicht konkurrenzfähig. Da die Preise für Kohle, Öl usw. steigen und diese Rohstoffe endlich sind, hat der Staat aber entschieden die EE zu fördern.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


...weil mich nicht die Energie, die auf die Sahara niederprasselt, interessiert, sondern nur der Strom, der aus der Steckdose kommt. Und der Strom aus der Steckdose ist sehr wohl begrenzt, egal wie er erzeugt wird.

Und? Ändert nichts an deiner ursprünglichen Aussage. Strom kommt aus der Steckdose soviel du willst. Kostet aber Geld.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Zugegeben, das war etwas Polemik. Fakt ist jedoch, daß regenerative Energien dort drastisch schlechter abschneiden als fossil betriebene Kraftwerke.

Wie gesagt. Schlechter in was? Beim Preis? Ja, wie ich bereits geschrieben habe sind EE heute zumindest noch nicht konkurrenzfähig gegenüber den fossilen Kraftwerken.

Aber allein die Windkraft hat massiv in den letzten 8 Jahren an Wettbewerbsfähigkeit hinzugewonnen, weil die Unternehmen durch Massenproduktion den Preis drastisch senken konnten. Übrigens auch bei der Photovoltaik.

Der Umbau hin zu EE ist wie gesagt eine politisch strategische und langfristige Entscheidung gewesen. Ein Blick auf die Erdölpreisentwicklung reicht um zu sehen das sie notwendig ist. Vom Klimaschutz ganz zu schweigen.

Alle entwickelten Industrieländer, von Deutschland bis hin zu den USA und China bauen ihren Anteil an EE aus.

@calcifer und mingaa:

Wir können es kurz machen:

Stromerzeugung in Deutschland

Demnach werden in Deutschland 79% des Stroms mit "bösen" Energieträgern gewonnen. Solange dies so ist, ist Strom alles andere als eine saubere Energieform, und damit ein E-Auto alles andere als ein sauberes Fortbewegungsmittel. Und solange das so ist, ist es für mich erstens nicht nicht im geringsten ökologisch, und deshalb ist zweitens m. E. die Frage nach dem Wirkungsgrad berechtigt.

21% Ökostrom heißt übrigens auch, daß man die regenerativen Energien noch auf das fünffache ausbauen muß, um allein den derzeitigen Strombedarf zu decken, den zusätzlichen Bedarf für E-Autos noch gar nicht eingerechnet.

Umweltschutz ist eben auch eine Geldfrage, und das E-Auto ist so ziemlich der geringste Effekt für das meiste Geld. Benzin ist auch technischer Sicht ein derartig genialer Energieträger, daß es widersinnig ist, ihn gerade dort als erstes rauszunehmen, wo seine einfache Handhabung und die große Energiedichte die meisten Vorteile bietet: in einem Fortbewegungsmittel. Da ist das Geld definitiv besser angelegt, wenn ich die fossilen Energieträger zuerst bei der Gebäudeheizung und bei der Stromerzeugung ersetze.

Und bis wir bei 100% Öko-Strom angekommen sind, kann man sich noch immer ein sparsames, mit Benzin/Diesel angetriebenes Auto kaufen. Da Ihr alle Ökologen seid, zähle ich da auf Euren Beitrag!

Zitat:

Original geschrieben von oely001


@calcifer und mingaa:

Wir können es kurz machen:

Stromerzeugung in Deutschland

Demnach werden in Deutschland 79% des Stroms mit "bösen" Energieträgern gewonnen.

Ich weiß nicht was du mit dem Link erreichen willst, aber

a) ist mir Statistik nur allzu gut bekannt, viele habe ich bei Wikipedia nämlich selbst hochgeladen
b) habe ich nie von "bösen" Energieträgern gesprochen

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Solange dies so ist, ist Strom alles andere als eine saubere Energieform, und damit ein E-Auto alles andere als ein sauberes Fortbewegungsmittel.

Von sauber habe ich auch nie gesprochen, schon gar nicht in Bezug auf E-Autos.

Zitat:

Original geschrieben von oely001


@calcifer und mingaa:

Wir können es kurz machen:

ganz schön langer post, dafür das du es kurz machen wolltest 😛

Eigentlich habe ich nicht wirklich verstanden was du mir sagen willst. Das was du in diesem Post geschrieben hast kann ich fast vollständig unterschreiben.
Darum ging es doch mir aber garnicht. Vielleicht liest du meinen Post einfach noch einmal.🙄

Zitat:

Original geschrieben von oely001


Und bis wir bei 100% Öko-Strom angekommen sind, kann man sich noch immer ein sparsames, mit Benzin/Diesel angetriebenes Auto kaufen. Da Ihr alle Ökologen seid, zähle ich da auf Euren Beitrag!

Ich glaube da hast du was verwechselt 😁

Google mal was ein Ökologe macht, ich bin gerade zu faul dafür. Auf jeden Fall keinen Ökostrom oder E-Autos.

Ich möchte durchaus gerne auf regenerative Energien aus und würde es begrüßen, wenn nur noch E-Autos fahren. Hatte selbst sogar für den Zweitwagen, weil dort die Reichweite nicht so entscheidend ist, mit dem Gedanken gespielt (aber absolut zu teuer)
Ich gehöre nicht zur "Öl-Fraktion", aber man muss eben alles betrachten:
ohne Wirtschaftlichkeit geht es nicht und ohne Akzeptanz der Nutzer auch nicht, auch wenn eine Lösung prinzipiell, langfristig gesehen, noch so "vernünftig" ist.

Ich möchte nur mal die Diskussion in mehrere Teile runterbechen. Meinen Part sehe ich dabei eher auf der Fahrzeugseite.
Ob und in welchem Maße regenerative Energien ins Spiel kommen werden oder nicht und welche Interessengruppen dahinter stecken, lasse ich erst mal außen vor.
Das ist zwar letztendlich entscheidend, aber kein fahrzeugspezifisches Thema und gehört deshalb nicht unbedingt in dieses Forum.

Solange ein Großteil der E-Energie noch nicht regenerativ gewonnen wird und wir mit der konventionell erzeugten Energie nicht beliebig herumsauen können, ist es eben auch nicht egal, wie irgendwelche Wirkungsgrade (sowohl im Fahrzeug-, als auch im Stromproduktionsbereich) liegen.

Es stört mich einfach, dass mit unterschiedlichem Maß gemessen wird bzw. schon bei den Fahrzeugen mit unpraktikablen Vorstellungen argumentiert wird.
Bei Fahrzeugen sind die Zusammenhänge m.E. deutlich einfacher zu überblicken, als bei der Stromproduktion und trotzdem klappt nicht mal das.

Für das Fahrzeug interessiert es ab dem Moment, wo etwas aus der Tanksäule bzw. aus der Steckdose kommt.

Für ein konventionelles Auto bedeutet das eben grob 25% durchschnittlicher Wirkungsgrad und für ein reines E-Auto rund 50% (und ganz bestimmt nicht 90%, wie es in einigen Köpfen herumgeistert).
Das bedeutet:
Solange wir konventionelle Energie für die Stromproduktion einsetzen, machen E-Autos grundsätzlich wenig Sinn.

Hinzu kommt:
Die Speicherung der E-Energie ist der entscheidende Faktor bei der Akzeptanz dieser Autos.

Die Masse akzeptiert einen derart geringen Energieinhalt (Stichworte: Reichweite, Heizung), die insgesamt sehr schlechten Gebrauchseigenschaften (Stichworte: lange Ladezeiten, Nennleistung nur unter bestimmten guten Voraussetzungen) und den exorbitant hohen Preis heutiger und in naher Zukunft produzierter Batterien, gepaart mit geringer Lebensdauer, einfach nicht!
Und wenn die Masse es nicht will, wird es auch nichts!
Die Masse steht eher auf Schnäppchen, wo für wenig Geld ganz viel geboten wird.

@calcifer:

Ich habe Deinen ursprünglichen post sehr genau gelesen. Deshalb nochmal im direkten Bezug auf Deinen post:

Zitat:

Warum werden dann bei ordentlich Wind viele Windräder abgestellt? Weil wir zu wenig Strom im Netz haben? Nein, weil die unflexiblen Großkraftwerke zu wenig runterregeln können. Warum kann man nach Fukushima einfach 7 (?) AKW mal eben abschalten? Auch weil wir zu Wenig Strom in der EU haben?

79% Stromproduktion aus nicht-regenerativen Energiequellen. Solange dort nicht annähernd Null steht, haben wir keinen Stromüberschuss. Übrigens: durch das Abschalten von 7 AKW's ändert sich diese Zahl praktisch nicht, nur die Netzreserve wird kleiner.

Zitat:

Natürlich stehen uns regenerative Energiequellen in fast unendlichen Mengen zur Verfügung. Um dieses Potential aber ordentlich auszunutzen müsste man in deutlich größeren Zusammenhängen denken als Deutschland oder EU.

Regenerative Energie stehen uns genau in dem Umfang zur Verfügung, wie wir bereit sind, ihre Mehrkosten zu bezahlen.

Zitat:

Man könnte ohne ende Energie verschwenden, wenn sie aus regenerativen Quellen kommt.

Kommt sie aber nicht, siehe oben.

Zitat:

Was sollen diese ständigen Forderungen an den Gesamtwirkungsgrad und die ganzen Nachhaltigkeitsüberlegungen?
Warum wird das immer so einseitig gefordert, wenn es um irgendwelche "Öko"-Technologien geht??

Weil ein E-Auto für mich keine "Öko-Techonologie" ist.

Zitat:

Schonmal jemand danach gefragt, wie viel Energie die ganzen Bohrinseln und Bohrtürme kosten? Was die ganze Herstellung und Bereitstellung von Benzin/Diesel kostet? Die ganze Infrastruktur?

Das bezahlst Du an der Tanke mit.

Zugegeben, indirekte Kosten durch Umweltverschmutzung sind selten korrekt in den Preisen enthalten.

Zitat:

Bloß, warum so einseitig anti-Öko? Kann mir das bitte jemand mal erklären?

Wenn Du meine posts sorgsam liest, wird Dir vielleicht auffallen, daß ich sehr wohl Öko bin.

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