W 204 C 200 CDI springt an und geht nach ein paar Sekunden wieder aus

Mercedes C-Klasse W204

Hallo zusammen, ich habe oben genanntes Problem und weiß langsam nicht mehr weiter. Im Fehlerspeicher ist kein Fehler hinterlegt, ausgelesen und getestet mit Xentry. Was bisher gemacht wurde:
Injektor Zylinder 1 getauscht weil vorher im Fehlerspeicher seither kein Eintrag mehr.
Raildruckregelventil getauscht
MMengenregelventil getauscht
Kraftstofffilter getauscht

Beim Startvorgang erreicht er 250 Bar Raildruck. Was dann passiert kann ich nicht nachvollziehen, da er vorher ausgeht.
Meine Vermutung wäre ein oder zwei Injektoren lassen den Druck über die Leckölleitung ab. Wäre das möglich? Findet man über die Rücklaufmengenmessung überhaupt bei so kurzer Laufzeit des Motors raus welcher/e Injektor/en defekt sind? Müsste nict bei jedem Kraftstoffproblem ein Fehler abgelegt werden?
Beim Kurztest ist der komplette Wagen, also alle 23 Steuergeräte fehlerfrei.
Bin für jede Anregung dankbar.

40 Antworten

Also, da Zylinder 2 und 3 nach zweimaligem Startversuch bei der Rücklaufmengenmessung leer geblieben sind (ich weiß ist auf den Fotos schwer zu erkennen) und der Motor tatsächlich mit kräftigem schütteln abstirbt, gehe ich von einem Defekt in diesen beiden Injektoren aus, z.B. eine verkokte und hängende Nadel. Offensichtlich fließt durch diese Injektoren nicht genügend Kraftstoff. Wahrscheinlich würde er weniger schütteln oder etwas länger anleiben wenn statt Injektor 1 und 4, 2 oder 3 mitlaufen würde. Ich laß mich überraschen und werde weiter berichten.

Vielleicht bleibt auch einer der Injektoren offen stehen. Hast du mal geschaut ob der Ölstand sich erhöht hat?
Hatte das mal bei einem TDI von VW. Prinzipiell dürfte das System ja gleich sein. Hab hier mal was gefunden, vielleicht hilt dir das weiter:

https://www.vwtourande.com/..._einspritzeinheiten_pr_uuml_fen-614.html

Zitat:

@PaddyE603 schrieb am 2. Februar 2025 um 08:42:34 Uhr:


Also, da Zylinder 2 und 3 nach zweimaligem Startversuch bei der Rücklaufmengenmessung leer geblieben sind (ich weiß ist auf den Fotos schwer zu erkennen) und der Motor tatsächlich mit kräftigem schütteln abstirbt, gehe ich von einem Defekt in diesen beiden Injektoren aus, z.B. eine verkokte und hängende Nadel. Offensichtlich fließt durch diese Injektoren nicht genügend Kraftstoff. Wahrscheinlich würde er weniger schütteln oder etwas länger anleiben wenn statt Injektor 1 und 4, 2 oder 3 mitlaufen würde. Ich laß mich überraschen und werde weiter berichten.

Wenn Injektor 2 und 3 keinen Rücklauf aufweisen , bedeutet es eher ,dass diese Injektoren ein fließendendes Spritzbild haben und kein Sprühendes.Sollten diese gleichzeitig zusätzlich in einer offenen Stellung verbleiben, wäre dein Druckabfall hiermit erklärt.

HDP sollte vor den Einbau der Injektoren überprüft werden, die Injektordieselzuleitungen gesäubert sein.

Zitat:

@sosam schrieb am 2. Februar 2025 um 10:43:03 Uhr:


Vielleicht bleibt auch einer der Injektoren offen stehen. Hast du mal geschaut ob der Ölstand sich erhöht hat?
Hatte das mal bei einem TDI von VW. Prinzipiell dürfte das System ja gleich sein. Hab hier mal was gefunden, vielleicht hilt dir das weiter:

https://www.vwtourande.com/..._einspritzeinheiten_pr_uuml_fen-614.html

VW TDI kann Reihen-Einspritzpumpe oder Pumpe-Düse sein, das sind völlig andere Systeme.

Wenn ein Injektor nicht mehr abstellen sollte würde nach meiner Auffassung auch im Standgas eine starke Rauchentwicklung durch unverbrannten Kraftstoff im Auspuffsystem entstehen. Davon wurde vom Themenersteller bisher aber nichts geschrieben.

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Zitat:

@Schrauber1221 schrieb am 2. Februar 2025 um 13:10:40 Uhr:


....
Wenn Injektor 2 und 3 keinen Rücklauf aufweisen , bedeutet es eher ,dass diese Injektoren ein fließendendes Spritzbild haben und kein Sprühendes.Sollten diese gleichzeitig zusätzlich in einer offenen Stellung verbleiben, wäre dein Druckabfall hiermit erklärt.
HDP sollte vor den Einbau der Injektoren überprüft werden, die Injektordieselzuleitungen gesäubert sein.

Diese Art der Beurteilung stammt vermutlich aus der Zeit der Einspritzdüsen, ist für die hier verbauten Injektoren nicht zutreffend, deren System funktioniert anders als eine Einspritzdüse.

Zur Betätigung der Nadel wird der Hochdruck genutzt und die dafür benötigte Kraftstoffmenge fließt dann in den Rücklauf. Die Rücklaufmenge hängt direkt mit der Anzahl der Öffnungen und der Öffnungszeit zusammen, verschleißbedingte Anteile echten "Lecköls" kommen dann hinzu.

Hier wurde auch mangels durchgängigem Motorlauf gar kein aussagefähiger Rücklauftest gemacht, es ging zunächst nur darum, auszuschließen das es einen Injektor mit übermäßigem Rücklauf gibt. Die beiden Injektoren ohne messbare Rücklaufmenge waren möglicherweise noch nicht vollständig entlüftet. "Keine Rücklaufmenge" würde bedeuten, dass sie nicht angesteuert werden. Wenn zwei Injektoren nicht angesteuert werden würde der Motor aber nicht anspringen, nur starkes Schütteln zeigen.

Hier gibt es eine Erklärung zu der Injektortechnik:
https://www.c-klasse-forum.de/.../index.php?...


Gruß
Pendlerrad

Zitat:

@Pendlerrad schrieb am 2. Februar 2025 um 14:17:03 Uhr:



Zitat:

@sosam schrieb am 2. Februar 2025 um 10:43:03 Uhr:


Vielleicht bleibt auch einer der Injektoren offen stehen. Hast du mal geschaut ob der Ölstand sich erhöht hat?
Hatte das mal bei einem TDI von VW. Prinzipiell dürfte das System ja gleich sein. Hab hier mal was gefunden, vielleicht hilt dir das weiter:

https://www.vwtourande.com/..._einspritzeinheiten_pr_uuml_fen-614.html


VW TDI kann Reihen-Einspritzpumpe oder Pumpe-Düse sein, das sind völlig andere Systeme.

Wenn ein Injektor nicht mehr abstellen sollte würde nach meiner Auffassung auch im Standgas eine starke Rauchentwicklung durch unverbrannten Kraftstoff im Auspuffsystem entstehen. Davon wurde vom Themenersteller bisher aber nichts geschrieben.

Vor 25 Jahren ja. Die haben genau so das Common Rail System

@PaddyE603 könntest Du das Problem lösen?

Hallo, aller wahrscheinlichkeit ist es die Kraftstoffpumpe im Tank. Ich bin gerade dabei diese auszubauen um die Schläuche auf Beschädigungen zu kontrollieren. Ich habe 20 L aus dem Tank mittels der Pumpe abgelassen und zwar am Ausgang des Dieselfilters. Dabei ist mir aufgefallen, daß es doch etwas spärlich fließt und die Pumpe pulsierend läuft. Kurz vorm abschalten der Pumpe schäumt es, was auf Luft im System hindeutet. Die Rechte Tankseite, wo die Pumpe sitzt ist bei halbem Tank voll gefüllt also funktioniert die Saugstrahlpumpe. Meine Vermutung ist eher ein Loch in der Druckleitung zur linken Seite wobei der Druck von 4 Bar zwar schnell erreicht wird, beim Anspringen des Motors aber nicht ausreichend Diesel gefördert wird. Für ein Loch im Druckschlauch im Tank würde auch sprechen, daß der Niederdruck extrem schnell wieder abgeaut wird wenn die Pumpe abschaltet. Bei Benzinern weiß ich ist ein Rückschlagventil verbaut, was den Druck hält. Ob und wenn nein warum nicht ei Dieseln weiß ich nicht. Es gab mal ein Video der Autodocs zu dem Thema, da war aber ein Loch in dem Schlauch der Saugstrahlpumpe. Ich berichte weiter wenn die Pumpe ausgebaut ist.
https://www.youtube.com/watch?v=FqmfG8LLmqE

Sehr interessant das Video.
Die Kabelbinder an den Leitungen zwischen den Tankhälften sind auf lange Zeit nicht sehr förderlich.
Bin gespannt ob Du auch ein Loch findest.

Was war denn nun das Problem?

Interessantes Thema, gib doch mal bitte eine Rückmeldung ob du den Fehler gefunden hast.

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