VW Golf nach 9.000 km Kupplung kaputt
Hallo,
für einen Freund möchte ich folgenden Fall zur Diskussion stellen:
VW Golf Plus TDI, EZ 03/11, 9.000 km: Beim Üben auf dem Verkehrsübungsplatz mit seinem Sohn qualmte es nach 4 Anfahrversuchen aus dem Motorraum, Wagen wurde in die VW-Vertragswerkstatt abgeschleppt, Diagnose Kupplungsbelag völlig runter, Kostenvoranschlag € 1.700.-. Die Werkstatt behauptet, der Eigentümer habe die Kupplung mutwillig zerstört und lehnt Garantie/Kulanz rundweg ab.
Was meint ihr dazu?
Grüße
Michael
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von chappy086
Kann nicht sein nach 9000km.
Ich würde das nicht so hinnehmen!
..... sondern für die eigene Dummheit einen anderen schuldigen suchen, der für den Schaden aufkommt? 🙄
115 Antworten
Was hat mein Avatar mit dem Vergleich von Kupplungen von Trabant und Golf zu tun ????
Das erschließt sich mir nicht so ganz.
Ich hab übrigens neben dem Auto vom Avatar selbst auch einen Golf VI. Und ich kenne auch die Lebensdauer der Trabbi- und Wartburgkupplungen. Wie gesagt ich bin jahrelang Wartburg gefahren. Ich kenne auch jahrelang Trabbis dank Kumpels und Großvater.
Vergesse auch mal nicht, daß die Belastung der Kupplung beim Golf wesentlich höher ist als beim Trabant. Von daher gibts auch bei Mißbrauch weniger Verschleiß als wenn man den Mißbrauch betreibt, wenn da 200 Nm auf die Beläge wirken statt läppischer 54.
Nur ganz kurzer Einwand;
Trabant wird in der Koseform TRABI geschrieben!
Outsider wissen dies natürlich nicht obwohl sie
behaupten sich mit "Trabi" u. Wabu auszukennen .
Sorry-Wabu ist Kosename für Wartburg.
In der Hoffnung dir ev.etwas Sinnvolles vermittelt
zu haben,tschau ihr Gölfe und darüber.
@DCACKG
Irgendwie bestätigst du gerade in vollen Umfang das Vorurteil von @fehlzündung 😁
Zitat:
Aber das schnelle Beleidigtsein scheint im Osten doch relativ weit verbreitet zu sein.
Es wäre für wenige bestimmt ganz interessant, wenn ihr das Trabant-Kupplungsproblem im entsprechenden Forum besprecht. Oder ich ganz falsch hier und es interessieren sich doch alle für die Trabantgeschichten.
Hat sich der Threadsteller nochmal gemeldet, ist sein Sohn wirklich so kupplungsvernichtend gefahren?
Dann müssten aber auch tausende Fahrschul-Gölfe betroffen sein. Gibt es da evtl. Erfahrungen?
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Zitat:
Original geschrieben von mostertag
Hallo,für einen Freund möchte ich folgenden Fall zur Diskussion stellen:
VW Golf Plus TDI, EZ 03/11, 9.000 km: Beim Üben auf dem Verkehrsübungsplatz mit seinem Sohn qualmte es nach 4 Anfahrversuchen aus dem Motorraum, Wagen wurde in die VW-Vertragswerkstatt abgeschleppt, Diagnose Kupplungsbelag völlig runter, Kostenvoranschlag € 1.700.-. Die Werkstatt behauptet, der Eigentümer habe die Kupplung mutwillig zerstört und lehnt Garantie/Kulanz rundweg ab.
Was meint ihr dazu?
Grüße
Michael
fahren golf 5, bj 2006, bei ca 61.000 km kupplung im eimer, kupplungsautomat bla bla bla gebrochen usw ..... fazit: 1600 teuro reparutkosten beim (un)freundlichen ..... kulanz abgelehnt. wartung, etc ... wie vorgeschrieben. bin berufsfahrer mit etlichen tausend kilometern im jahr mit diversen fremdfahrzeugen. daher bitte keine diskussion wegen "fahrweise" etc... die sache läuft noch, anwalt ist auch eingeschaltet.
bei 9000 km umso unverständlicher
Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Die Kupplung hält beim Golf auch über 200.000 km bei vernünftiger Fahrweise
Bei meinem 1992 neu gekauften Golf 3 (90PS) war die 1. Kupplung auch nach 300000 Km noch nicht kaputt!
Damit eine Kupplung so lange hält darf man auf keinen Fall z.B. an der Ampel mit getretener Kupplung stehen oder diese schleifen lassen damit man am Berg nicht zurück rollt.
Auch darf der Fuß nicht wärend der Fahrt leicht auf dem Kupplungspedal liegen.
300tkm ist natürlich schon eine extrem gute Leistung für eine Kupplung. Aber wenn man viel Langstrecke fährt und wenig kuppeln muss, sicher auch locker machbar.
Ich denke auch, dass viele Kupplungen ihren Geist wegen Bedienungsfehlern vorzeitig aufgeben. Muss ja nicht mal bewußt sein. Manchmal sind es eben blöde Angewohnheiten, die man selber garnicht mehr wahrnimmt oder als normal ansieht. Flieger65 hat ja schon die beiden wesentlichen Punkte genannt, die ein kurzes Kupplungsleben garantieren.
Ergänzend kann man noch folgende Punkte aufnehmen:
-herummogeln um eine rote Ampel, also langsam ranrollen und dann aus dem Fast-Stillstand im 2. oder sogar 3. Gang anfahren
-Anfahren und Rangieren mit hoher Drehzahl und schleifender Kupplung
-häufiges Benutzen der Motorbremse duch runterschalten ohne dabei vor dem Einkuppeln die Drehzahl wieder mit dem Gaspedal anzuheben
-bei langsamer Fahrt (Spielstraße, Stau) ständig mit schleifender Kupplung fahren
Ich selber habe mir angewöhnt, die Kupplung möglichst digital zu benutzen. Also entweder ausgekuppelt oder eingekuppelt. Ein Mittelding vermeiden, soweit möglich.
Zitat:
Original geschrieben von fehlzündung
300tkm ist natürlich schon eine extrem gute Leistung für eine Kupplung. Aber wenn man viel Langstrecke fährt und wenig kuppeln muss, sicher auch locker machbar.
Fast keine Langstrecke gefahren (nur eimal im Jahr in den Urlaub),sondern 24 km einfache Fahrt zur Arbeit und alles andere waren Kurzstrecken um die 10 km.
Außerdem hatte das Auto über 300000 km in 13 Jahren außer Verschleißteilen (Öl,Bremsen,Reifen) sogut wie keine Reparaturen!
keine Werkstatt und Scheckheft,nur Ölwechsel- erste Lichtmaschine
- erste Stoßdämpfer
- neue Benzinpumpe nach 3 Jahren ca.70000 km
- neue Achsgelenke bei 220000 km
- zweite Wasserpumpe bei 240000 km
....das war es!
Ist schon erstaunlich. Manche schimpfen auf den Golf III als schelchtesten Golf aller Zeiten (Lopez-Effekt) und andere sind hochzufrieden. WIr fahren auch einen Golf III Bj.95. Bislang keine größeren Reparaturen, nur Kleinkram und Verschleissteile.
Zitat:
Original geschrieben von fehlzündung
Manche schimpfen auf den Golf III als schelchtesten Golf aller Zeiten (Lopez-Effekt) und andere sind hochzufrieden. WIr fahren auch einen Golf III Bj.95. Bislang keine größeren Reparaturen, nur Kleinkram und Verschleissteile.
Meiner war ja auch 1992 vor Lopez gebaut.
Lopez kam erst 1993 zu VW!
Zitat:
Original geschrieben von knuut3
bei 9000 km umso unverständlicher
Wie schon gesagt ... möglich ist es, die Kupplung nach kurzer Zeit in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Aber dafür muß man sich schon sehr ungeschickt anstellen.
Mir ist z.B. keine Fahrschule bekannt, in der Fahrzeuge schon nach 10.000 km routinemäßig zum Kupplungstausch müssen.
Zitat:
Original geschrieben von flieger65
Damit eine Kupplung so lange hält darf man auf keinen Fall z.B. an der Ampel mit getretener Kupplung stehen ...
Dumm nur, daß die meisten Fahrlehrer genau das vermitteln.
Meiner sagte immer "halten reimt sich auf schalten" und wollte, daß ich an der Ampel immer mit getretener Kupplung und eingelegtem ersten Gang warte ... das habe ich mir dann nach Erhalt des Führerscheins beim eigenen Auto ganz schnell abgewöhnt.
Um Kupplungsbelag zu schnüffeln, bedarf es nicht immer vorangegangener Ungeschicklichkeit.
Schon mal mit einem Golf 1.6 eine (wirklich wahnwitzig) steile TG-Rampe rückwärts hinaufrangieren müssen, weil sich die Einfahrtschranke nicht geöffnet hatte? 😉
Mein Fahrlehrer älteren Semesters hat mir alles so beigebracht wie es sein muss.
Die Kupplung nur treten wenn nötig und Schleiforgien vermeiden.
Klar mit dem 2 Litder TDI hatte Ich es in der Fahrschule leicht, selbst an steilen Anfahrten musste die Kupplung nur kurz am schleifen gehalten werden.
Bei den unzähligen Einparkversuchen musste nie das Gas berührt werden. Der Skoda Octavia hatte fast 200.000km runter und die Kupllung zeigte keinerlei Alterserscheinungen.
Ich bin froh das Ich jetzt mit dem Polo ähnlich fahren kann. Der hat natürlich nicht das größte Drehmoment aber das kurze Getriebe gleicht das wieder aus. Anfahren wird zum Kinderspiel, in der Ebene gebe Ich beim langsamen Anfahren überhaupt kein Gas.
Also alles eine Sache der Bedienung/Benutzung.
Und selbst wenn: Meine Oma fährt ihren Fox 1.2 seit 15.000km wie Rentner eben so fahren. Schön viel Gas und imer einen Fuß auf der Kupplung. Manchmal fährt sie kilometerlang mit schleifender Kupplung, und das Ding hält noch immer. Wahrscheinlich nehmen die in Brasilien irgendwas Anderes als Reibbelag 🙂.
Fahrlehrer vermitteln auch gerne die Nutzung der Motorbremse in dem Sinne, dass man alle Gänge nach unten durchschaltet. Das ist auf Dauer auch sehr verschleissträchtig für die Kupplung. Die Bremse zum Verzögern zu nutzen, ist da schon deutlich günstiger und sinnvoller.