VW Golf 6 Variant 1.6 TDI - Ölansammlung / Undicht??

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Moin Moin,

ich fahre seit einiger Zeit den schönen Golf 6 Variant.
Als ich letztens wie immer Routinemäßig den Motorraum inspizierte entdeckte ich eine Ölansammlung an den Einspritzdüsen.
Auf den Bildern ist es immer rot eingekreist wo sich das Öl ansammelt!
Die 2 Einspritzdüsenpaare liegen immer so einer Art Mulde und etwas schräg nach hinten gekippt, wodurch das Öl immer in den hinteren Bereich läuft.
In der Mulde sammelt es sich dann selbstverständlich, aber immer nur bis zu einem bestimmten Punkt. Es läuft nie über oder vermehrt sich extrem.

Einmal habe ich es abgesaugt und alles sauber gemacht. Erst nach ca. 2 Wochen Fahrt fing es an sich wieder zu sammeln.

Muss ich da schnell handeln oder ist das Ganze unproblematisch???? Bzw. was ist da überhaupt defekt???

Beim fahren selbe rmerke ich nichts, der Mototr ist angenehm ruhig und zieht gut durch.

MFG und Danke schon vorab für die Hilfe!
omron12

Beste Antwort im Thema

Ich war mal so frei und habe mir von dem mkfsns, das erste Bild geschnappt und eine Stelle markiert.

Bei der Ventildeckelhaube mit der TN 03L 103 469 H ist oft an der markierten Stelle die Kurbelgehäuseentlüftung undicht.
Dort tritt wie bereits erwähnt das Öl aus, und sammelt sich an den Injektoren. So das der Verdacht aufkommt, das die Dichtringe der Injektoren undicht sind, was sie aber oft nicht sind.
Tauscht man nun nur die Dichtringe der Injektoren, besteht das Problem weiter hin.
Der Hersteller hat reagiert und in der Produktion eine geänderte Ventildeckelhaube verbaut. Und für die Ventildeckelhauben die bereits im Umlauf sind, gibt es eine Anweisung wie diese Abzudichten sind.
Natürlich kann man auch die Ventildeckelhaube komplett tauschen, dann bekommt man das neue und geänderte Ersatzteil verbaut. Dies ist aber in meinen Augen unnötig teuer.

Von daher sollte man einmal genau prüfen ob die defekte Kurbelgehäuseentlüftung in diesen Fall in Frage kommt oder nicht. Wenn ja sollte man es abdichten lassen, und sich somit unnötige Kosten ersparen.

Gruß MOEDDA

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In der TPI wird Loctite 5970 verwendet. Wenn Du die Stelle im Öleinlassstutzen kleben/dichten willst, dann pappt man anschliessend noch eine Formdichtung innen drauf (03L 103 121). Aushärtezeit min. 8h - vorher darf da nix dran, Deckel so lange offen lassen. Angeschliffen wird nix - nur fettfrei gemacht. Tritt Öl an den Injektoren aus - sollen da eigentlich neue Dichtringe rein.

Hallo zusammen,

ich habe dasselbe Problem in Verbindung mit weiteren Symptomen. Bei mir startet der Motor normal ohne Probleme und läuft dann unrund, als würde er Falschluft ziehen. Dann aber, nachdem man einmal Gas gegeben hat, läuft er komplett rund und schnurrt vor sich hin.

Jetzt habe ich heute einfach mal bei laufendem Motor den Öldeckel abgenommen und er hat schon ziemlich rausgeblasen und geraucht. Nicht so, dass der Deckel wegfliegt, aber so, dass der Deckel auf dem Stutzen deutlich rumtanzt.

Kann das auch an dem defekten Ventildeckel liegen? Wie sieht das bei euch aus, wenn ihr mit einem defekten Ventildeckel den Öldeckel abnehmt?

Ach ja, es handelt sich um einen Audi A1 mit selbigem Motor (Code CAYC) und der mangelhaften Zylinderkopfhaube mit der Teilenummerendung "H".

Viele Grüße und danke schonmal für etwaige Antworten 🙂

Schüttelt sich der Motor stark beim abschalten ohne vorherigen Gasstoß, welche Laufleistung?

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 12. September 2019 um 20:16:10 Uhr:


Schüttelt sich der Motor stark beim abschalten ohne vorherigen Gasstoß, welche Laufleistung?

Beim Abschalten ist er ruhig, kein Schütteln oder Ähnliches. Laufleistung hat er erst knappe 108.000 km.

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Hier noch ein Video der Symptomatik:

https://youtu.be/i7NlQa20Otc

Hi.

Der Öldeckel sollte im Standgas leicht (!) angesaugt werden, ich habe das eben bei meinem CAYC mal ausprobiert.

Am Zylinderkopfdeckel siehst Du, etwa mittig, einen Faltenschlauch mit ungefähr 2cm Durchmesser abgehen welcher in das dickere Saugrohr vor dem Turbolader mündet. Du kannst diesen Schlauch auch in deinem Video am oberen Bildrand sehen. Das ist die Kurbelgehäuseentlüftung.

Öffne die Verriegelung und zieh den Schlauch vom Deckel ab, der Motor wird sich warscheinlich etwas beschweren aber in Richtung Saugrohr solltest Du einen Unterdruck anliegen haben (mit der Handfläche mal zuhalten). Wenn das nicht der Fall ist, dann kann es sein das zwischen Motor und deinem Luftfilter(gehäuse) irgendwo eine Undichtigkeit vorhanden ist. Der Motor saugt zwar ständig an, aber der leichte Unterdruck zwischen Luftfilter und Motor fehlt dann wenn von aussen hier Luft einströmt. Ausserdem ist der Luftfilter dann wirkungslos. NICHTS EINSAUGEN LASSEN!

Das der Motor anfänglich erst etwas seltsam läuft könnte daran liegen das der Luftmassenmesser in dem oben beschriebenen Fall dann sehr viel weniger Luft misst als tatsächlich in den Brennraum gelangt und die Einspritzmenge falsch errechnet wird. Der Gasstoß könnte die Undichtigkeit schon beseitigen oder auch dafür sorgen das die Mittelwertbildung vom Luftmassenmesser soweit angehoben wird das (für eine Weile) der Effekt verschwindet oder über die Kennfelder kompensiert werden kann.

Lange Rede kurzer Sinn - schau ob Du undichtigkeiten im Ansaugweg findest, schau nach ob die Verbindungsstellen richtig aufgesteckt und dicht sind, guck ob der Luftfilter richtig drin und i.O. ist. Im Zweifelsfall lass den Ansaugweg mit Überdruck abdrücken.

Wenn Du den Stutzen am Deckel mal zuhältst so das sich Blowby-Gase im Deckel stauen solltest Du mit etwas Seifenlauge die Risse im Deckel schnell finden und abdichten können. Denke aber eher nicht das diese Risse so schlimm sind das deine anderen Effekte damit zusammenhängen.

Schon mal vielen Dank für die ausführliche Antwort! Ich werde das Ganze leider erst am Montag testen können, aber ich gebe dann sofort Rückmeldung, was ich gefunden habe.

Bis dahin ein schönes Wochenende!

Zitat:

@alex1234567890 schrieb am 13. September 2019 um 16:08:16 Uhr:


Hi.

Der Öldeckel sollte im Standgas leicht (!) angesaugt werden, ich habe das eben bei meinem CAYC mal ausprobiert.

...

Also bei mir "tanzt" der Öldeckel leicht im Leerlauf, eben wie auf dem Video zu sehen. Ich habe das auch bei einem 1,6l Volvo Diesel ausprobiert, dort es es genauso.
Ich empfinde es als NORMAL,weil:
- Dieselverbrauch auf 100km ganz im Normbereich
- kein Ölverbrauch feststellbar
- Leistung wie gewohnt vorhanden
- keine erkennbare Undichtkeit
- keinerlei Fehler im MSG
- Abgas wie immer unsichtbar/farblos
- problemloser Kalt- und Warmstart

Soooo, leider kam ich heute erst dazu, da wir am Samstag umziehen. Die KGE im Ventildeckel ist in Ordnung. Ich habe diese Woche auch den kompletten Ventildeckel getauscht. Aber am Faltenschlauch der von KGE zur Turboansaugung geht, bläst er raus. Absolut kein Unterdruck. Ein Feuerzeug wird einfach ausgepustet.

Hier mal einige Werte im Leerlauf:

Absoluter Ansaugdruck: 94 kPa
Umgebungsluftdruck: 96 kPa
Ladedruck Soll: 944 hPa
Ladedruck Ist: 944,76 hPa

Werte bei 2000 U/min:

Absoluter Ansaugdruck: 107 kPa
Umgebungsluftdruck: 96 kPa
Ladedruck Soll: 1103,55 hPa
Ladedruck Ist: 1103,55 hPa

Wenn ich die Werte deute, heißt es, im Ansaugtrakt herrscht Überdruck, sodass die Blowby-Gase nicht abgesaugt werden können. Demnach ist entweder irgendwo ein Leck oder evtl. ein Unterdruckventil hinüber?

@alex1234567890 zu deiner erste Frage:

Der Motor schüttelt sich manchmal leicht beim abschalten. Nicht immer, deshalb konnte ich das letztens nicht feststellen.

Ich denke im Ansaugschlauch (!) herrscht Normaldruck bzw. zu wenig Unterdruck wenn Du am _dortigen_ Stutzen keinen Unterdruck fühlen kannst. Ich würde dann davon ausgehen das irgendwo zwischen Turbolader-Saugseite und Luftfilterkasten Fremdluft gezogen wird so das sich kein (leichter) Unterdruck einstellen kann.

Hallo zusammen,

aufgrund der Aktualität des Themas möchte ich diesen Thread gerne aufgreifen.

Bei unserem Golf 6 1.6 TDI (Schrägheck), BJ 2010, 210 Tkm, möchte ich genau dieses Problem beheben und die Zylinderkopfhaube tauschen. Der Motor ist hinten schon deutlich verölt und das Auto stinkt beim Abstellen immer nach verbranntem Öl auf dem Abgaskrümmer.

Wenn ich mir das Teil im Motorraum und auf dem Fotos oben anschaue, ist der Tausch recht einfach möglich, handwerkliches Geschick vorausgesetzt.

Wenn ich mich richtig informiert habe, benötige ich folgende Ersatzteile (ich will die komplette Haube tauschen, da noch H-Ausführung):

03L103469R Zylinderkopfhaube inkl. Dichtungen (ersetzt 03L103469H)
WHT003187 2x Innenvielzahnschraube für Einspritzdüsenklammer/-halter
4x Dichtungssatz für Einspritzdüsen, bspw. Elring 883.670

Fehlt noch etwas? Muss noch etwas ersetzt werden? Wenn ja, was?

Bzgl. Haube: Muss es das Orignalteil sein (ca. 200 €) oder tut es auch diese hier (50 € billiger): [url=https://www.ebay.de/.../164098725582?...
[/url]? Was meint ihr?

Noch eine Frage: Alles in allem erscheint mir der Tausch recht einfach: Stecker ab, Hochdruckleitungen ab, Injektoren raus. Was ist mit der Hochdruckpumpe? Die ist ja über zwei Schrauben mit der Kopfhaube verbunden? Reicht es, die Schrauben zu lösen oder muss die Pumpe komplett raus (einfach machbar?)?

Habe ich sonst etwas Wichtiges vergessen bzw. gibt es etwas zu beachten (abgesehen vom Nichts-Beschädigen und dem Anzugsdrhmoment der Schrauben)?

Besten Dank vorab für eure Hilfe.

Ich würde dir sehr empfehlen das wie in der TPI vorgeschlagen mit den genannten Mitteln zu kleben und nicht die Haube zu tauschen. Bei dieser Laufleistung würde ich die Injektoren dort lassen wo sie sind und da nicht dran rumzerren. Wenn die festgebacken sind und/oder beim ziehen kaputtgehen hast Du den Salat.

Wenn die richtigen Klebstoffe verwendet werden und die Stellen fachgerecht vorbereitet werden ist gegen kleben nichts zu sagen.

Wenn ich es dir nicht ausreden konnte - was mir spontan noch einfällt - Du müsstest, damit die Kupferdichtringe unten im Injektorschacht wieder sauber dichten - sowohl die Auflagefläche im Schacht als am Injektor reinigen. Die Pumpe müsste eigentlich weit genug weg sein wenn ich jetzt nicht irre - hast Du dich da vielleicht verguckt? Achja - wenn ich mir die Arbeit machen würde dann würde ich mir ein Orginalteil kaufen und vorher die Auflageflächen prüfen (Haarlineal) und kein (verzogenes) Billigteil.

Hatte das mit meinen golf 6 tdi ja auchvgehabt und dort wurde auch geklebt + diese verstärkung (kreuz) in den einfüllstutzen geklebt. hat danach bestens abgedichtet. die Werkstatt hat es aber sicherheitshalber 2 Tage aushärten lassen.

Wie Alex schrieb kann bei der laufleistubg viel schiefgehen bein ausbau. theoretisch macht es Sinn auch gleich andere arbeiten zu durchzuführen wenn man einmal dran ist. inhektoren sind aber definitiv gefährlich + es müsste die kupferdichtung neu und die klebt manchmal schön unten im Schacht fest

Vielen Dank euch beiden für die Hinweise. Valider Punkt. Solche Probleme gilt es in der Tat zu vermeiden. Dann werde ich das komplette Wechseln nicht vornehmen. Das Auto wird grob geschätzt noch 4 Jahre gefahren, da lohnt sich das Risiko nicht.

Die Loctite-Lösung versuche ich gerne mal. Für die Undichtigkeit am Öleinfüllstutzen passt das.

Ich glaube aber, dass bei mir auch die Dichtungen der Injektoren undicht sind, da sich das Öl sicher nicht von der rechten Seite über die Vertiefungen der Haube über den ganzen Motor zieht. Ist auch nicht so, dass er im Öl schwimmt 😉 Die Injektorendichtungen kann man mit der TPI-Lösung nicht abdichten, da man nicht an die undichten Stellen rankommt, ohne die Teile zu demontieren. Außerdem habe ich den Eindruck, dass auch die Ventildeckeldichtung selber leckt, da der Motor hinten ziemlich ölig ist. Ich werde bei Gelegenheit mal versuchen, das zu entfetten und mit 3Bond zu "überpinseln", das ich noch vom alten BMW da habe, der ähnliche Leckagen am Steuerkettenkasten hatte.

Was ich noch fragen wollte: Gibt es für das Reparaturkit von VW eine Teilenummer? Wenn ich richtig verstanden habe besteht das auch dem Dichtmittel, diesem Verstärkerkreuz und einer Formdichtung. Die beiden letzten habe ich bisher nicht gefunden.

Zitat:

@bmw_2011 schrieb am 19. April 2020 um 11:41:29 Uhr:



Ich glaube aber, dass bei mir auch die Dichtungen der Injektoren undicht sind, da sich das Öl sicher nicht von der rechten Seite über die Vertiefungen der Haube über den ganzen Motor zieht. Ist auch nicht so, dass er im Öl schwimmt 😉

Fahrtwind? Vielleicht hast Du eine leichte undichtigkeit an den Injektor-Rückläufen und das was bei dir auf dem Kopf schwimmt ist Diesel. Ich würde dann ggf. mal den Leitungssatz "Rücklauf" oder die Dichtungen von den Verbindern wechseln. Was die Quelle der Undichtigkeit angeht - manchmal hilft es erstmal mit Bremsenreiniger zu putzen (je nach Ölmenge), dann mit Talkum einzustauben und dann nochmal nach einer Probefahrt zu gucken. Das Talkum bindet das Öl lokal wo es austritt und dann kann man manchmal die Stellen besser lokalisieren. Siehe auch Anhang, wegen der Entlüftungskanäle.

Entlüftungsbohrung Injektorzwischenraum
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