VW Eco-up - einen Kauf wert?
Hallo zusammen
Ich überlege mir derzeit einen VW Eco-up! zu kaufen.
Könnt ihr ihn empfehlen oder ist der Benziner doch die bessere Wahl? In meiner näheren Umgebung befinden sich derzeit 4 Erdgastankstellen...
...und war für jemand die nicht allzu üppige Motorisierung des Eco-up! bis dato ein Problem im Alltag?
Vielen Dank für euer Feedback und eure Erfahrungen :-)
LG
Eco-Fofo
89 Antworten
Zitat:
@boecki schrieb am 3. Mai 2016 um 20:59:14 Uhr:
beim hiesigen EU-Händler könnte ich einen Eco-Up (Move Up) für gut 30% unter dt. Listenpreis bekommen, genauer gesagt für 11.150,- statt ca. 16.000,- nach Liste. Sehr gute Ausstattung die genau meinen Wünschen entspricht, Lieferzeit ca. 3 Monate.
Die entscheindende Frage ist, was kostet ein vergleichbar ausgestatteter 60 PS Benziner? Wie viel Rabatt gibt es für den?
Ich würde dir als aktueller Eco-Up Besitzer bei den Kilometern lieber zum Benziner raten.
der 60PS würde 9.240,- kosten, was ungefähr 32% unter LP ist.
(die 300,- CNG-Förderung habe ich jetzt nicht mit eingerechnet; wäre bei mir ungefähr "1 Jahr keine Spritkosten"😉
kannst Du das etwas detaillierter erläutern...?
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Am Ende ist es natürlich immer eine Spekulation auf die Zukunft. Wie verhalten sich die Preise?
Unterm Strich ist das ein Bauchgefühl.
Die Differenz beträgt ca. 1900€.
Die solltest du in der Zeit rein holen.
Ich denke das wirst du mehr oder weniger grade so schaffen, aber ob dir der "Geschiss" immer mit dem Erdgastanken das wert ist, da habe ich Zweifel dran.
Ich (meine Frau) haben seit 2013 den EcoUp und ich bin da gerne mal experimentierfreudig, aber auch auch dokumentiere ich gerne. Gelohnt hat der sich kaum und man muss immer sehen, wo gibt es Gas? Eine Zeit lang kein Problem, irgendwann nervig.
Ich fahre einen Citigo G-Tec. Vorausgesetzt die Spritpreise bleiben dauerhaft niedrig, dauert die Amortisierung ewig. Und trotzdem bereue ich den Kauf nicht und würde mir immer wieder die CNG-Variante holen. Warum? Man gewinnt Freiheit. 100km kosten mich im Schnitt nur noch 3,50 Euro. Das ist weniger als halb soviel wie beim Benziner. Wo man bei letzterem vllt. abwägt ob man sich ins Auto setzt, macht man es beim Erdgaswagen einfach. Mal eben 70km ans Meer und wieder zurück? Warum nicht? Es kostet ja so gut wie nix. Sicher spielt hier weniger das kopf- als viel mehr das Bauchgefühl eine Rolle. Dennoch bin ich noch nie so viel gefahren wie mit meinem Erdgas-Citigo. Hat man die Investition erstmal getätigt, braucht man sich über etwaige Spritkosten für welche Trips auch immer keine Gedanken mehr zu machen. Und das wird so auch so bleiben, da CNG auch über 2018 hinaus steuerlich begünstigt wird.
Zitat:
Die Differenz beträgt ca. 1900€.
die 300,- Förderung muss man ja noch abziehen, es wären dann also 1.600,- 😉
Dafür bekommt man dann 8 PS und BMT zusätzlich. Und über Jahre das Gefühl, von den Spritkosten her nicht günstiger mit einem Pkw fahren zu können. Und ich vermute mal, dass es nicht ewig bei den niedrigen Bezinpreisen bleibt und die Schere noch weiter auseinander geht.
(Ich bin da ziemlich verwöhnt, fahre seit 8 Jahren nur Leichtkraftrad mit einem Verbrauch von 1,7L/100km)
Ich gehe da auch direkt mit Jupp78 mit. Ohne das auf den Cent nachgerechnet zu haben: Das kommt am Ende gerade so auf den Break-even hinaus. Und da hat Jupp Recht: Dafür wären mir die Einschränkungen eindeutig zu viel. Ich sehe auch anders als mapsmore hier keine gestiegene Freiheit, eher eine freiwillige Selbstbeschränkung.
Ich habe aber auch das Gefühl, du hast dich innerlich schon entschieden. Das merkt man irgendwie. Aber geh noch einmal in dich. Die Kilometerleitung 10k pro Jahr gibt den Use Case CNG einfach nicht her. Da muss ich nicht rechnen. (Allein am Ende beim Wiederverkauf die ebenfalls eingeschränkte Zielgruppe. Der Wertverlust ist beim up! ohnehin gewaltig. Der up! ist im Wiederverkauf ein äußerst "schwieriges" Fahrzeug, was man so hört.)
Also ich hab mir grade den 2. ecoUP geholt.
Der erste war einer der ersten, die in 2013 augeliefert wurden. Den bekommt nach etwas über 100.000 km meine Mutter.
Ich hatte in den 3 Jahren im Schnitt also 33.000 Euro Jahresfahrleistung und habe momentan 160 km pro Tag zur Arbeit. Davor hatte ich noch kein Auto, also von 0 auf 33.000 ist schon ne Menge.
Ob ich jetzt bei 10.000 km pro Jahr unbedingt nen CNG-UP nehmen würde, ist so die Frage, ob das Öko-Gewissen überwiegt. Rechnen tut es sich aktuell wohl eher nicht.
Momentan ist der Break-Even eher so bei 70.000 km, damals bei hohen Spritpreisen war er noch bei 40.000.
Ich liege bei meinem UP nach Spritmonitor bei 3,4 kg H-Gas, bei überwiegend Autobahn und Landstraße, wenig Stad. L-Gas sollte also eher bei 3,6 kg /100 km liegen.
Es ist wirklich so, man überlegt da nicht mehr lange, ob man denn jetzt den Kurztrip macht.
Ach ja und Wertverlust hat der ecoUP wie jedes andere Fahrzeug auch. Der Händler-EK-Preis soll bei meinem um die 5000 € liegen. Da hab ich auch gedach: Ich seh nicht mehr richtig.
2 Ergänzungen:
Der 60 PS Benziner ist in jeder Lebenslage agiler und im Drehzahlniveau niedriger als das CNG-Auto, auch wenn der Unterschied nicht riesig ist.
Wenn man wirklich so wenig km fährt, kann es bei viel Kurzstecke und ungünstiger Strecke mit viel Ampeln dazu kommen, dass man nachdem Tanken nie die Erdgaskalibirierung beendet und somit das Auto jedes Mal wieder auf Benzin startet, was die Rechnung weiter verhagelt.
Bei mehr Laufleistung würde ich nicht lange nachdenken, aber bei 10000 km im Jahr sollte man sich das schon genau überlegen.
Und bedenke das zusätzliche Reparaturrisiko. Irgendwann gibt es Gasdruckregler nicht mehr auf Garantie/Kulanz...
Zitat:
@boecki schrieb am 3. Mai 2016 um 22:12:59 Uhr:
Zitat:
Die Differenz beträgt ca. 1900€.
die 300,- Förderung muss man ja noch abziehen, es wären dann also 1.600,- 😉Dafür bekommt man dann 8 PS und BMT zusätzlich. Und über Jahre das Gefühl, von den Spritkosten her nicht günstiger mit einem Pkw fahren zu können. Und ich vermute mal, dass es nicht ewig bei den niedrigen Bezinpreisen bleibt und die Schere noch weiter auseinander geht.
Klar, die 300€ muss man einrechnen.
Die 8 PS hingegen nicht. Im Gegenteil, der Erdgas-Up ist sogar träger als die 60 PS Variante, was vor allem am Leergewicht liegt. Die 100kg mehr spürt man einfach. Und die BMT ist in den Kosten bereits eingerechnet.
Um hier übrigens auf Null raus zu gehen, habe ich durchaus schon (leicht) steigende Benzinpreise unterstellt (von denen ich auch denke, dass die kommen werden). Bei den aktuellen Preisen würde man bei 50.000km gesamt nicht zum Break-Even kommen.
Wie gesagt, am Ende wäre für mich der Ausschlag, dass man immer zusehen muss, wo man tanken kann. Das ist zwar keine echte Selbstbeschränkung, denn eine Tankstelle findet man eigentlich immer, aber man muss sich drum kümmern, man muss es planen.
Nach 97000km bin ich im Prinzip zufrieden mit dem Ecofuel Mii. Bis auf den GDR, der immer wieder auffällig ist( bekommen nächste Woche den 4. über Anschlussgarantie) . Amortisation ist bei ca 80000 gewesen.
Ich fahre Ihn sehr gerne , überwiegend zur Arbeit täglich 120km, aber auch Reisen bis 500km sind kein Problem, man muss sich aber immer etwas vorbereiten wegen Tankstellen, am besten vorher anrufen.
Er soll auch noch weiter 3 1/2 Jahre fahren, dann sind die 200000km erreicht, vielleicht auch länger.
Aus folgenden Gründen wird es aber beim nächsten mal ein 60Ps Benziner sofern die Spritpreise nicht jenseits von 2 € ltr liegen)
Etwas agiler,leichter und größerer Kofferraum, nur halb so oft Tanken, auf die Garantieverlängerung kann man verzichten.Kein nerviges Pfeifen mehr, kein Rostrisiko Gasanlage. Weniger Gewicht, weniger Verschleiß (obwohl ich jetzt schon nicht klagen kann).
Daher nach dem 2. Jahr günstiger im Unterhalt weil man vieles selber machen kann und den Rest in der freien Werkstatt.
Kaufpreis ist ca 2500 günstiger, S+S nicht einberechnet, aber das will ich auch garnicht mehr. Es nervt doch öfter und eine neue Batterie kostet mehr als das doppelte , der Anlasser ( auch wenn er verstärkt ist) wird auch geschont.
Am liebsten würde ich auch auf die Klima verzichten, weil die a zu schwach b immer wieder Probleme bereitet und c eigentlich nur an wenigen Tagen benötigt wird. Macht aber beim Neukauf keinen Sinn darauf zu verzichten, weil viele Dinge die ich haben will beim besseren Modell dann auch dabei sind. Wiederverkauf interessiert mich nicht, da der Wagen eh bis zum Schluss gefahren wird.
Und nie wieder helle Sitze, sieht zwar schön aus, sind aber sehr empfindlich.
Ein Citigo wie ich Ihn haben will kostet ca 9500 als EU Wagen.
Meiner hat incl Garantie und Überführung 15100 gekostet (gut, selbst Schuld aber die Gier war stärker...)
Da bin ich dann selbst nach 200tkm noch billiger unterwegs als mit dem aktuellen und muss aber auf nichts verzichten, habe aber die oben genannten Vorteile. Bei meiner Fahrweise werden so 4,6 ltr im Schnitt fällig, also ein Bezinpreis von 1,50 macht mich dann auch nicht arm.
Ich würde mir das Modell nicht wieder kaufen, wenn ich nicht damit zufrieden wäre.
Der einzige Vorteil der bleibt, sin die besseren Abgaswerte beim Gaser.
Aber für eine bessere Umweltbilanz ist es meiner Meinung nach wichtiger, einen Wagen so lange wie möglich zu fahren.
Aber wie gesagt, wenn in 3-4 Jahren der Benzinpreis jenseits bei 2 € liegt und Erdgas noch begünstigt ist, sieht die Welt wieder anders aus, dann könnte ich evtl auch mit den Nachteilen leben.
Ich fahre jetzt seit 10'2013 (ca. 20 - 25.000 km/Jahr) einen EcoUp und bin hoch zufrieden. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei knapp über 3,5 kg überwiegend H-Gas. Ein gutes Auto auch auf Langstrecken, mehr Auto brauchen wir nicht (haben noch einen Zafira B mit CNG).
Ich würde aus Umweltgründen immer wieder ein CNG-Fahrzeug kaufen, obwohl das Angebot zurzeit dünner wird. Klar ist, wer tanken hasst und sich darüber keine Gedanken machen will, wird nicht glücklicher mit einem CNG-Fahrzeug, da die Reichweite beschränkt ist, aber wir sind bisher immer überall hin gekommen.
Den Up habe ich gewählt, da er im Bereich Erdgas m. E. das beste Auto in der Klasse auf dem Markt ist (hatte vorher den CNG-Panda). Up deshalb weil es die die 1.000 EUR Prämie für Fahranfänger gab und mein Sohn den Wagen gekauft hat (sonst wäre Skoda und Seat günstiger gewesen).
Aber ganz ehrlich, wenn es ein Benziner sein soll und man keine Markenfetischist ist, dann gibt es viele bessere Möglichkeiten auf dem Automarkt als den Up. Dann ist auch die Frage, ob man die Betrügerfirma VW unbedingt unterstützen muss.
Hier bietet die VCD Auto-Umweltliste eine Orientierung, allerdings mit der Unsicherheit, dass zurzeit nicht klar ist, wer betrügt und wer nicht. Von daher sind fast alle Angaben der Hersteller fraglich.
Übrigens ein Plus-Punkt für den EcoUp. Ich finde, dass Katalogangaben zum Verbrauch und mein eigener Verbrauch relativ gut übereinstimmen.
Zitat:
@Kaek schrieb am 20. Mai 2016 um 10:47:38 Uhr:
Übrigens ein Plus-Punkt für den EcoUp. Ich finde, dass Katalogangaben zum Verbrauch und mein eigener Verbrauch relativ gut übereinstimmen.
Der Katalog sagt 2,9kg/100km ... 3,5 kg/100km sind gut 20% drüber, bei guten 3,5kg/100km laufen wir in Richtung 30%.
Relativ gut übereinstimmen sieht für mich anders aus, auch wenn ein halbes kg/100km kostentechnisch den Braten sicher nicht fett macht.