Vorwärmung

VW Käfer 1303

Hallo Zusammen,
hätte mal ne Frage zu folgender Situation die mich schon länger beschäftigt.
Betrifft: 1303 (BJ78) mit AS Motor, überholter Solex 34-4, elektronischer Zündung usw. (Eigentlich so ziemlich alles neu)

Bei kurzen, schnellen Gasstößen im warmen Zustand hab ich den Eindruck das sich der Motor erst mal "verschluckt" bzw. die Drehzahl abfällt. Mit entfernen des Luftfilters ist das nicht. Auch habe ich den Eindruck das schon mit entfernen des Vorwärmschlauches zum Luftfilterkasten dieser Zustand weg bzw. bei weitem Besser ist. Die Ventile / Klappe im Luftfilterkasten hab ich bereits i.O getestet.

Kennt jemand dieses (Fehlerbild) sofern man hier von Fehler sprechen kann. Es waren auch schon mehrere Vergaser verbaut - immer gleiche Situation.

Sollte dieses Thema schon mal hier im Forum behandelt worden sein dann sorry. Hab nix passendes gefunden.

26 Antworten

Klingt alles ganz toll. Wichtig ist dann, daß das Vorwärmrohrende im Auspuff dem Originaltustand entspricht und man die richtigen Endrohre hat. Laut VW wird die Einstecktiefe durch das Rohr bis zum Vorwärmrohr gemessen und nicht außen!!

Laut meinem schlauen Buch macht man das doch nur beim 1200er so. Oder verstehe ich das jetzt falsch?

Zitat:

@Jamilegst schrieb am 4. September 2023 um 11:18:14 Uhr:


Die TDE Endrohre sind 250mm lang. Bis zur Schelle konnte ich soeben 175mm messen. Bedeutet, das die Endrohre so ca. 75mm tief montiert sind. Was gemäß Handbuch passen müsste.

Wäre da nicht a = 179 mm handbuchkonform?

Doch trotzdem wird es das Problem eher nicht sein...

Liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

"Laut meinem schlauen Buch macht man das doch nur beim 1200er so"
nein, gilt für alle Motoren (1,2 - 1,6 L)

Dass nur eine Seite der Vorwärmung warm wird, ist nicht gut, vor allem nicht in Verbindung mit dem empfindlichen 34 PICT-4 (er hat einen Höhenkorrektor/das Sechskant-Teil mit dem Anschluss vorn).
Ist darin die Membran defekt, wird zusätzlich Benzin angesaugt -> Motor läuft zu fett

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Zitat:

@Jamilegst schrieb am 04. Sept. 2023 um 13:43:36 Uhr:


Laut meinem schlauen Buch macht man das doch nur beim 1200er so. Oder verstehe ich das jetzt falsch?

Ich denke mal, dass das ganze leicht nach dem Ejektorprinzip funktionieren soll. Bei der doppelten Vorwärmung dann auch noch beidseitig.
Es gab glaube ich die originalen Endrohre in drei Längen, bei heutigen Nachbauten ist sicher alles offen. Die Angabe mit dem Überstand außen bezieht sich doch nur auf originale Fahrzeuge, die in Bezug auf Auspufftopf und Endrohre mit zum Modelljahr passenden Originalteilen bestückt werden. Das ist ja heute absolut unmöglich zu gewährleisten. Man muss ja schon froh sein, wenn das Vorwärmröhrchen überhaupt beim Endrohr im Topf steht.
Von daher hat es eigentlich keine Aussage, wie weit die Rohre außen überstehen. Für die Funktion ist ja nur ausschlaggebend wie weit das Röhrchen innen ins Endrohr ragt.
Da die TDE-Endrohre einen größeren Innendurchmesser haben, müsste das Röhrchen möglicherweise für den gleichen Sog weiter ins Endrohr ragen. Wäre mir aber zu heiß das durchzuziehen.

Richtig, hier verdanken wir den beiden Herren Bernoulli die physikalische Beschreibung des verwendeten Prinzips.

Am 5. Nov. 2021 spätnachts habe ich die Funktion in Kürze beschreibend skizziert - Suchbegriff "Injektor" müsste auch gehen.

Viel Erfolg dabei und liebe Grüße aus dem fernen Wien

Inschinehr

Hallo Zusammen,

Wenn ihr nochmals das von mir geteilte Bild anseht habe ich mit Bleistift eine zusätzlich Maßhilfslinie eingezeichnet - das ist in echt gemessene 250mm. Also gehen meine Endrohre genau bis dorthin.

Ist egal wie lang die Rohre außen überstehen. Das ist "nur" Optik. Technisch ist der Abstand zwischen Vorwärmrohrende zum Abgasendrohr interessant. Hat der Auspuffbauer 5 mm zu kurz gemacht, muß halt das Endrohr 5mm weiter rein. Sogar, wenn das optisch Sche..e aussieht. Nachbauauspufftöpfe sind so eine Sache. Glück ist wenn er sich montieren lässt, ohne zu biegen, nachzufeilen, aufzubohren, wegzuschneiden.

Zitat:

@GLI schrieb am 4. September 2023 um 20:09:07 Uhr:



Zitat:

@Jamilegst schrieb am 04. Sept. 2023 um 13:43:36 Uhr:


Laut meinem schlauen Buch macht man das doch nur beim 1200er so. Oder verstehe ich das jetzt falsch?

Ich denke mal, dass das ganze leicht nach dem Ejektorprinzip funktionieren soll. Bei der doppelten Vorwärmung dann auch noch beidseitig.
Es gab glaube ich die originalen Endrohre in drei Längen, bei heutigen Nachbauten ist sicher alles offen. Die Angabe mit dem Überstand außen bezieht sich doch nur auf originale Fahrzeuge, die in Bezug auf Auspufftopf und Endrohre mit zum Modelljahr passenden Originalteilen bestückt werden. Das ist ja heute absolut unmöglich zu gewährleisten. Man muss ja schon froh sein, wenn das Vorwärmröhrchen überhaupt beim Endrohr im Topf steht.
Von daher hat es eigentlich keine Aussage, wie weit die Rohre außen überstehen. Für die Funktion ist ja nur ausschlaggebend wie weit das Röhrchen innen ins Endrohr ragt.
Da die TDE-Endrohre einen größeren Innendurchmesser haben, müsste das Röhrchen möglicherweise für den gleichen Sog weiter ins Endrohr ragen. Wäre mir aber zu heiß das durchzuziehen.

Die verschiedenen Längen hatten was mit der Stoßstange zu tun. Laut TÜV dürfen die Endröhrchen nicht über die Stoßstange hinaus ragen. Bei Kastenstoßstange und langen Endrohren wäre das der Fall.
Also, alle Käfer mit der alten runden Stoßstange können die langen Röhrchen verwenden.
Bei modernen Käfern mit Kastenstoßstange sind die kurzen angebracht.

Gruß
Georg

PS: Es sind immer noch genügend originale oder zumindest hochwertige Auspufftöpfe (Ernst, Eberspächer...) auf dem Markt. Einfach die Augen offen halten, auf Märkten oder im Internet. Wer auf Vorrat kauft, kauft meist günstig und gut.

Hallo Zusammen, habe mich jetzt erstmal dazu entschlossen zum Saisonende das Thema „Vorwärmrohre werden nur handwarm“ anzugehen und dazu das Ansauggeweih ausbauen. Da werde ich auch gleich die Gummis zwischen Ansaugrohr und Krümmer tauschen Es gibt dazu hier im Forum und im „schlauen Buch“ eine recht detaillierte Anleitung (ohne Motor auszubauen). Dann sehen wir weiter…
PS. Einspritzrohr Vergaser spritzt auf den „Kragen“

Tja was soll ich sagen.... konnte es mal wieder nicht abwarten und hab die Ansaugkrümmer soweit schonmal demontiert und die Gummis entfernt. Ganz bekommt man die Ansaugung leider nicht ausgebaut ohne die Lichtmaschine zu entfernen. Habe ich nicht gemacht - habe zusätzlich zum Verteiler den Vergaser abgebaut damit man das Ansaug-Vorwärmrohr kippen kann um an die Vorwärmöffnungen zu kommen. Dann ein Stück Drahtseil in die Bohrmaschine gespannt und losgings. Ich muss wirklich sagen - is eine Sauarbeit. Leider bin nicht ganz fertig geworden aber man kann schon leicht durchblasen - am WE geht's weiter. Bis dann sollten auch die neuen Dichtungen da sein.
Ich hoffe das ich das Ganze ohne Probleme wieder montiert bekomme. Werde wieder berichten.

Hallo, hab tatsächlich wieder alles zusammenbauen können und es sind keine Teile übrig geblieben. Auch hab ich mir die Zündkerzen angesehen (zeigten farblich keine Auffälligkeiten) da man da ohne Ansaugkrümmer besser rankommt. Aufgrund Demontage Verteiler und Vergaser natürlich einige Testrunden gedreht und alles neu eingestellt. Ergebnis:
- Vorwärmrohre BFS werden trotzdem nicht so heiß wie auf der FS.
- Kaltstart hat sich meiner Meinung nach verbessert.
- Das leichte "verschlucken" ist so gut wie weg.

Fazit 1: wieder was gelernt...
Fazit 2: Käfer wieder fabrikneu (s. Bild)

Da fangen wir doch wieder bei 0 an!.jpg
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