Ansaugbrücke Vorwärmung
Prämisse: Ich spreche hier von der "Hirschgeweih-Vorwärmung" nicht von der Ansaugluftvorwärmung.
Einfachvorwärmung, Einkanal ZK, H-Motor.
Durch Verwendung einer Dichtung mit kleinerem Durchmesser auf einer Seite, genauer auf der Seite auf der das geschwungene Röhrchen in den Topf mündet, soll die Vorwärmung reduziert und damit Auspuff-Patschen im Schiebebetrieb reduziert werden.
Genau das verstehe ich nicht. Durch Reduzierung der Saugrohrvorwärmung bildet sich doch im Schiebebetrieb mehr Kondensat. AFAIK magert das Gemisch dadurch ab. Das Patschen kommt aber von zu magerem Gemisch. Der Kolben ist quasi schneller als die Dauer der Verbrennung. Demnach müßte man die Vorwärmung doch eher verstärken.
Bei längerem Schiebebetrieb kühlt die Ansaugbrücke ohnehin ab, da die heißen Abgase (die die Brücke ja wärmen) weniger werden. Resultat: Temporär verringerte Leerlaufdrehzahl.
Das ist für mich ein Widerspruch mit dieser kleinen Dichtung. Hat jemand die Erklärung dafür?
40 Antworten
Sehe ich genau so als Widerspruch. Allerdings glaube ich nicht, daß eine kleinere Dichtung an den Strömungsverhältnissen im Vorwärmrohr etwas bedeutend verändern wird.
LG
Christian
Ich habe auch die ganze Zeit gegrübelt + auf eine schlaue Antwort gehofft.
Ich könnte es mir höchstens so erklären, das die unverbrannten Restgase von Zyl2 durch das Röhrchen gebremst werden sollen, damit sie zum richtigen Zeitpunkt mit den Gasen von 1 + 3 zusammen treffen????
Uwe
Ich habe ebend mal ein Foto gemacht.
Der Vorwärmausgang trifft auf die Abgase von Zyld 3 + 2
Uwe
Denkfehler: Die kleine und die grosse Dichtung verstärkt die Vorwärmung!!! klingt erstmal komisch, is aber anscheinend so: Durch die kleine und grosse Dichtung wird dafür gesorgt, dass die Abgase nur in einer Richtung durch das Rohr fliessen (von gross in richtung klein). und eben nicht immer hin und her bei jedem Auslasstakt. dardurch gibts mehr Vorwärmung.
So hab ichs mal irgendwo gelesen... obs stimmt?
Auf jeden Fall haut dann die Theorie mit der Patschverhinderung wieder genau hin...
Gruß, Jan
Ähnliche Themen
Sobald sich die Gelegenheit bietet, wollte ich auch einen Endtopf aufflexen.
Nun sehe ich das Teil von innen schon vorher. 🙂
Zu allen Theorien: Der Vorwärmausgang ragt einige Millimeter in das linke Endrohr! Da ist also Unterdruck. Die Gase können somit nur in einer Richtung fließen, da am Eingang (Zylinder 2) Überdruck vorhanden ist. Selbst wenn das Auslaßventil von Zylinder 2 geschlossen ist, ist hier über die Rückwirkung vom Endtopf ein leichter Überdruck.
Aber selbst wenn der Ausgang nicht ins Endrohr ragen würde: Er wäre geometrisch direkt vor dem Endrohr und damit wäre hier weniger Druck als am Eingang. Man könnte quasi durch die Einstecktiefe des linken Endrohres die Stärke der Vorwärmung beeinflussen.
Die Gase werden durch das Vorwärmrohr gesaugt nicht gedrückt ,das ist richtig.
Das ist der Venturieffekt.Die durch das Endrohr ausgeleiteteten/gedrückten Abgase bilden einen Sog der durch das hineinragende Vorwärmrohr mittels Unterdruck der dort entsteht einen teil der Gase durch das Vorwärmrohr saugt.
Mein Gedanke zum patschen wäre das durch das verringern der Öffnung weniger Erwärmung da ist und somit durch weniger Temperatur das angesaugte Gemisch kühler ist.Ein kühleres Gemisch dehnt sich nicht soweit aus wie ein warmes und kann somit in weniger Volumen mehr Sauerstoffteilchen mitreißen die für eine bessere Verbrennung sorgen als weniger ,bei der immer gleich bleibenden menge angesaugtem Kraftstoffnebel.
Das patschen wäre damit kein Magerpuffen sondern ein nachverbrennen im Auspufftrackt gewesen da ja dort ein sehr fettes Gemisch (unverbrannt) übrig geblieben wäre,das Zündet dann gelegentlich durch ,das patschen eben.
Vari
Also vereinfacht ausgedrückt:
Durch Reduzierung der Vorwärmung magert das Gemisch ab, dadurch wird Auspuffpatschen durch Überfettung reduziert.
Ein Patschen durch zu mageres Gemisch wird dann aber im Umkehrschluß noch verstärkt.
Hallo Experten!
Ein alter Thread, ich weiß. Aber ihr könnt mir vielleicht helfen, es geht um die Ansaugbrücke. Ich habe da ein paar Thesen, und vielleicht könnt ihr mit eurer Erfahrung da ein paar Antworten geben.
- Ist es also richtig, dass das Vorwärmrohr der Ansaugbrücke zwischen linker und rechter Zylinderbank durchgängig sein sollte? Wenn man also auf einer Seite ein Kabel/Draht reinsteckt, kommt es auf der anderen Seite raus? Wenn man auf der einen Seite reinpustet, kommt dann auf der anderen Seite Luft raus?
- Und wenn das nicht geht, ist dann der Vorwärmkanal des Geweihs verstopft?
- Sind denn, wenn der Wagen warm gefahren ist, beide Seiten (links und recht von dem Mittelstück, in dem der Vorwärmkanal mit dem Ansaugrohr verbunden ist) gleich warm (oder gar heiß)?
- Wenn ich eure Theorie lese, scheint ja der Vorwärm-Luftstrom in eine Richtung zu fließen, und nicht - je nach Takt - zu oszillieren?
- Und weil wir gerade dabei sind: Wie bekomme ich ein verstopftes Vorwärmrohr gängig? Hab es schon mit einer Abflußspirale versucht, die bleibt stecken. Hat schon mal jemand das Geweih am Ende des Parallel-Kanals (Ansaug+Vorwärmluft) aufgebohrt, den Kanal gängig gemacht (z.B. mit einem Wand-Bohrstab) und dann wieder verschweißt?
Es ist das Einkanal-Geweih eines 1200ers.
Danke
Flo aka herschael
Alles richtig was Du schreibst. Wobei die Durchströmungsrichtung je nach Ausführung von der Lage des Ausgangs im Endtopf bestimmt wird.
Wenn die Vorwärmleitung(en) dicht sind, so sind diese meist zugerostet.
Sollte es Dir gelingen, diesen Rostpfropfen zu beseitigen, so wird die noch vorhandene Restwandstärke des Rohrs entweder bereits 0 sein oder demnächst.
Ist zwar gut gemeint, in so einem Fall ist es besser sich eine neue Ansaugbrücke zu besorgen.
LG
Christian
Die 1200er gibt`s bei Ibäh oder beim Nachbarn für`n Appel+Ei.
Wo kommst du denn her?
Uwe
...wenn das ding "mechanisch" noch in Ordnung ist, stell es einfach auf den Kopf, mach ne ordentliche Ladung Caramba rein (randvoll) und lass es ein bisschen einwirken, Mit ein wenig geduld und einem Stabilen Drat (Kleiderbügel o.ä. kannst Du dann da durchpulen!
Hallo zusammen
Ich fahre ienen trike mit käfermotor. Nun möchte ich einen anderen auspuff anbauen. Hierzu müsste ich aber das vorwärmrohr sozusagen neutralisieren da der andere auspuff keinen zugang hierfür hat. Ist eine vorwärmung zwingend nötig??
Danke für eure antworten
Im Sommer? Kein Problem. Im Winter schon, ohne gibt's Vergaservereisung.
Neutralisieren? Naja... man könnte es zustopfen, genauso aber auch wegflexen.
Hallo red....
ja klar mittels platte vernünftig zu machen : - ) und verschrauben. Meine bedenken sind nur gewesen ob dies dem motor schaden könnte. Fahre ja nur im sommer. Ist saisonfahrzeug. Also schadet es dem motor nicht wenn ich die vorwärmung dicht mache??