Volvo (XC70) qualitativ auf Augenhöhe mit deutschen Autos?
Da in den nächsten Wochen wohl eine Neuanschaffung im Bereich Auto bei mir ansteht und ich mich sehr für den XC70 interessiere, würde mich mal interessieren, wie ihr (möglichst objektiv) die Wertigkeit des genannten Fahrzeugs (oder auch des V50 bzw. XC90) einschätzt.
Ich bin sicher, dass Volvo gute Autos baut. Ich bin mir aber noch immer nicht im klaren, ob sie von der Wertigkeit der eingesetzten Materialien (innen wie außen) mit den deutschen Herstellern Mercedes, Audi und BMW mithalten.
Ich fahre derzeit eine A-Klasse und bin auch am überlegen, ob es anstatt eines Volvos nicht doch wieder ein Mercedes (T-Modell C-Klasse oder E-Klasse) werden sollte.
Ich würde es nun wirklich davon abhängig machen, wie sich die Autos in Sachen Wertigkeit geben. Ich war heute bei einem Volvo-Händler in der Nähe, der aber leider (Ostersonntag) nicht geöffnet hatte. Ich wollte mich mal in nen Volvo setzen um zu sehen, ob das in etwa mit dt. Herstellern vergleichbar ist.
Das wäre mir wirklich wichtig, weil ich nichts weniger mag als billige Materialien in schönen Autos.
Vielleicht hat ja hier jemand einen Vergleich zu aktuellen dt. Fabrikaten und kann das besser einschätzen als ich?
Ich hatte z.B. vor kurzem in den USA einen Leihwagen von Chrysler. Der war superschön (äußerlich) aber die Innenraumverarbeitung war einfach eine andere Liga im Vergleich zu Modellen von Mercedes z.B. Der Lichtschalter war aus einfachsten Plastik und einfach nur billig. Ich würd nicht sagen, dass es alles schlecht war, aber wie gesagt, einfach nicht auf dem Niveau, wie man es von dt. Herstellern gewohnt ist.
Gilt gleiches auch für Volvo? Wie würdet ihr das für die genannten Modelle (V50, XC70 und XC90) einschätzen?
Ich freue mich über jede Einschätzung. So ergibt sich dann doch ein stimmigeres Bild. Klar, ich werde dennoch noch mal vor Ort beim Händler tasten und fühlen. Trotzdem würde es mich interessieren, wie der Bereich Verarbeitung, Materialien etc. hier in Bezug auf Volvo gesehen wird.
Beste Antwort im Thema
Hallo Michael,
nochmals danke für Deinen ausführlichen Eintrag.
Also was ich über die Marke Volvo denke? Und wie ich die Fahrer sehe.
Also ich glaube, beides gehört für mich irgendwie zusammen. D.h. was mich an erster Stelle an Volvo reizt, ist wohl das bisschen "Exotentum", dass bei mir mit der Marke Volvo mitschwingt. Es ist eben keine Massenware (zumindest nicht hier bei uns in der Gegend), wie Audi, BWM, VW oder auch Mercedes. Das gefällt mir als langjährigem Apple User (seit 1997 😉) sehr. Ich mag es, wenn Firmen eine eigene Identität haben und noch dazu innovativ sind.
Ich verbinde mit Volvo eigentlich qualitativ hochwertiges, robustes, ja da schwingt wohl das "Schwedenstahl" irgendwo mit, hat man eben immer wieder so gehört.
Aber, ich muss sagen, seit ich hier im Forum gelesen habe, dass Volvo wohl irgendwie mit Ford verbunden ist und sogar gleiche Plattformen nutzt (keine Ahnung, inwieweit sich das wirklich auf das fertige Auto auswirkt), hat die Marke Volvo bei mir einiges an Charme verloren.
Ford ist für mich ein Massenprodukt und ich würde sagen, ich würd mir vorher noch nen VW kaufen, bevor ich nen Ford nehmen würde. Ich mag der Marke unrecht tun, aber Ford ist für mich das Gegenteil von Volvo. Insofern schreckt mich der Gedanke ab mit nem Volvo dann quasi nen halben Ford zu fahren, nur eben mit anderem Emblem.
Vielleicht seh ich das auch zu kritisch, keine Ahnung. Ich bin einfach ein Gegner dieser Verwaschung von Marken und Identitäten. Ich fand Volvos schon cool, als ich noch Teenager war, die waren einfach anderes, ecikig, groß, lang... einfach eigen.
Mittlerweile sind sie nicht mehr so eckig, was ich aber ganz gut finde, weil sie meiner Meinung nach sehr gut aussehen.
Ich find's einfach cool, ein Auto in der Garage stehen zu haben, bei dem ich mich jeden Tag irgendwie freue, wenn ich das Garagentor aufmache, dass da eben ein Volvo steht und kein VW oder ein sonstiges Massengut.
Ich hab irgendwie die Meinung, dass man sich bei Volvo noch Gedanken macht, was wirklich gut für den Fahrer ist, in Sachen Sicherheit aber auch in Detaillösungen. Das gefällt mir.
Und ich hab das Gefühl bzw. bisher die Meinung, dass Volvo auch Autos baut, die haltbar sind.
Welche meiner Punkte nun wirklich auf Volvo zutreffen, kann ich nicht sagen, wird man wohl erst herausfinden müssen.
Ich kann nur sagen, dass mir die Autos von Mercedes optisch besser gefallen, aber dass eben dieser "Volvo-Mythos" oder wie auch immer man das nennen will bei mir das alles aufwiegt.
In den USA hatte ich für ein paar Wochen einen Chrysler 300C. Für mich momentan das schönste Auto auf dem Markt. Unglaublich starker Charakter. ABER, wie schon erwähnt, da setz ich mich rein und dann hilft halt alles nichts, das Auto ist innen einfach nicht so, wie man das heutzutage erwartet. Da schwenke ich dann wieder dahingehend um, dass ich Qualität und Haltbarkeit vor das Besondere im Aussehen setze.
Darum auch ein bisschen meine Angst bei Volvo. Ein Mercedes ist eben ein Mercedes (wenngleich ich weiß, dass die auch enorme Qualitätsprobleme hatten die letzten Jahre... aber dennoch, das scheint mir alles sehr wertig zu sein). Ich hab, seit ich von dieser Ford-Verbindung gelesen habe, etwas Bedenken. Mag total irrational sein, aber irgendwie sehe ich Volvo nicht mehr als das schwedische Qualitätsprodukt (oder zumindest mit Abstrichen) sondern irgendwie als ein Kompromiss aus den Erfordernissen der Globalisierung. Und da ist dann wohl auch nicht mehr überall Volvo drin, wo Volvo draufsteht. Mir ist klar, das ist bei jedem Hersteller so, aber hm, Ford... nö das geht nun mal gar nicht... sorry.
Ok, das war meine Einschätzung zum Auto.
Zum Fahrer... Also einen Volvofahrer stelle ich mir folgendermaßen vor: Individuell, qualitätsbewußt, umweltbewußt, gebildet, familienfreundlich, mehr auf bequemes denn auf sportliches Reisen aus. Ja, das wäre so in groben Zügen mein Bild vom Volvofahrer.
61 Antworten
Hallo,
ich bin von Audi auf Volvo gewechselt und bereue es seit dem keine Minute! Von der Haptik bis zur Optik klasse.
Allerdings ist gerade die Position Wertigkeit sehr subjektiv. Deswegen: Erstmal in das Auto der Wahl setzen und für sich vergleichen!
Gruß
Heiko
P.S. Die Instrumente vom XC70 erinnern mich ein wenig an Mercedes.
klares: Ja!
hatte in den vergangenen Monaten 2mal das "Vergnügen" eine neue E-Klasse weite Strecken als Leihwagen zu fahren und war jedesmal froh wieder im XC70 zu sitzen.... Wobei die Motoren (200Kompressor und 220 CDI) schon klasse waren... aber der Rest....
@HHLieber:
Vielen Dank für Deine Antwort!
Von welchem Audi bist Du auf welchen Volvo (wohl den XC70? aktuell) gewechselt???
@Zaix:
Auch Dir vielen Dank für Deine Antwort! Kannst Du das an ein, zwei Dingen festmachen? Also ich meine, was hat Dich gestört, wo würdest Du Unterschiede bzw. auch qualitative Gemeinsamkeiten (würde ich in dem Fall ja als Lob für Volvo ansehen, wenn es mit einer E-Klasse von Mercedes mithalten kann).
Vielen Dank für Deine Mühe!
@Zeitlos: Es war ein Audi A4 1.8T Limosine BJ 09/2000. Jetzt ist es der XC70III BJ 01/2008.
Ist natürlich auch ein wenig schwer, beide zu vergleichen, da es sich um andere Fahrzeugklassen handelt, aber ich muß sogar sagen, daß mir Innen der XC70 deutlich besser gefällt als z.B. der neue Audi A5
Sehr enttäuscht war ich auch vom Innenraum des Chrysler Crossfire. Der wirkte auf mich extrem billig.
Gruß
Heiko
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hallo
ich denke da ist kaum mehr ein unterschied festzustellen.
ich fahre selbt (zu meinen volvos) jeep grand cherokee, bmw und ein audi (q7) steht mir zur verfügung.
bmw würde ich auf jeden fall nicht höherwertig einschätzen. (in der standartausstattung), beide unserer ex x5 war abgeblätteter softlack (drunter kam schöndes hartplastik zum vorschein) an der tagesordnung. vieles ist natürlich geschmacksache, so finde ich zb der gummiüberzug des obreren teils der amaturen im bmw sehr unansehnlich udn es fühlt sich auch sehr billig an, aber das sehen andere wieder anderst.
den q7 würde ich ein wenig höhrer positionieren, wobei mir vor allem der laderaum schon zu edel ist...macken sind da an der tagesordnung, das hartplastik im kofferraum des xc90 sieht zwar nicht so schön aus ist aber äusserst pflegeleicht. auch klappert keiner meiner volvos und auch nicht die von mir gefahrenen testwagen.
am besten mal reinsetzen...und ausprobieren
gruss daniel
ps. die schönsten innenräume haben sowieso gerade die volvos , vor allem die neuen v70 und s80.
Hallo zeitlos,
Deine Frage ist nicht so einfach zu beantworten, ich bin der Meinung Du musst Dir da Dein eigenes Bild (in live, beim Händler) verschaffen.
Das Innenraumdesign ist "anders", d. h. völlig konträr zu anderen Herstellern, besonders zu den deutschen Herstellern. Ich empfinde besonders das Design der neuen Baureihe (V70, XC70 und S80) äußerst angenehm und sympatisch!
Ein Paradebeispiel ist für mich das äußerst stylische und einfach nur hübsche "Echtholz Modern " welches unlackiert und offenporig genau das verkörpert was ich von einem Volvo erwarte: skandinavischen Luxus - zurückhaltend und absolute Individualität!
Die Materialien sind sicher nicht minderweriger als beim Branchenmaßstab Audi, aber sie sehen anders aus. Bei vielen Herstellern (darunter alle deutschen) werden viele Weichmacher (PVC?) in den Kunststoffen verwendet sodass die Materialien "geschmeidiger" aussehen. Volvo hingegen achtet darauf dass diese nur in Maßen verwendet werden um sicherzustellen dass sich auch Allergiker in Volvos wohlfühlen und auch alle anderen in den Fahrzeugen gesund reisen können. Die Resultate des Weichmacher-Verzichtes sind folgende:
- keine "so glatten" Armaturen wie bei vielen anderen Herstellern
- ein Innenraum welcher in Summe dem Öko-Tex Standard 100 entspricht, was das heißt siehe hier.
Der Volvo-Innenraum ist mit denen von Chysler, und insbesondere der USA-Chrysler, nicht vergleichbar - keine Angst. Die Fahrzeuge in den USA haben wirklich teilweise beängstigende Innenräume! Hartplastik ist da absolut an der Tagesordnung!
Ich wünsche Dir viel Spass beim gucken und bin gespannt was Du nach Deinem ersten Besuch beim Volvo-Händler erzählst.
Viele Grüße
Michael
Also ich fand schon im Vergleich des aktuellen A6 und 5er zu meinem S80 keinen Vorteil der deutschen was den Innenraum angeht. Die Lüftungsdüsen im Superweich-Schwabbel-Plastik beim A6 wirkten sogar ausgesprochen billig.
Die neue Volvogeneration ist etwas verspielter vom Design als meiner, aber fühlt sich trotzdem sehr ordentlich an.
Aber vielleicht fehlt mir die Sensorik für die überlegene heimische Qualität.
Die Automatiken fand ich allerdings bei Audi und BMW besser als bei Volvo. Deshalb fahre ich auch einen Schalter.
Marcel
Hallo Miachel,
vielen herzlichen Dank für Deine ausführliche und informative Antwort!
Klar, ich muss (und werde) mich selbst noch mal von der Innenraumverarbeitung etc. überzeugen, aber Antworten wie Deine sind wirklich Gold wert.
Gerade die Erklärung dazu, warum z.B. Volvos Plastik eben nicht so "weich" daherkommt ist toll. So sieht man das ganze mit anderen Augen und eben fachkundiger, weil dahinter ja anscheinend System steckt und man als Konsument in Form von weniger Chemie profietiert.
Danke auch für die Verlinkungen.
Ich muss sagen, das Echt-Holz finde ich vom ersten Moment, wo ich es gesehen habe, superschön. Leider hab ich es nur immer auf Fotos gesehen (wo es allerdings toll aussieht) und noch nie in echt. Der Volvohändler bei mir vor Ort hatte nur Autos ohne Echt-Holz.
Ich bin schon am Überlegen, ob ich nicht nach München fahre. Da sollten doch größere Volvo Händler anzutreffen sein als hier im Ingolstädter Raum, so dass ich das Echt-Holz auch mal eben in echt sehen kann.
Also nochmals vielen, vielen Dank für Deine Ausführungen. Das war spitze 🙂
Zitat:
Original geschrieben von marcel s.
Die Automatiken fand ich allerdings bei Audi und BMW besser als bei Volvo. Deshalb fahre ich auch einen Schalter.Marcel
Darauf bin ich auch gespannt. So wie man es hier liest, scheinen die Volvos zwei defizitäre Bereiche zu haben. Die Automatik scheint nicht der Hit zu sein (keine Ahnung, wie sich das auswirkt bzw. bemerkbar macht) und die Motoren sind wohl auch nicht das gelbe vom Ei. Ich hoffe, dass beides nicht soooo schlimm ist, dass es das Gesamtbild nicht derart beeinflusst, dass man von Volvo wieder abweicht. Automatik ist bei mir ein Muss und die Tendenz geht zum Diesel, also zum D5.
Ich selbst fahre auch einen V70 Diesel mit Schaltgetriebe, kenne aber den von Dir bevorzugten D5 mit Automatik auch sehr gut.
Für mich gilt auch hier: die Volvos sind anders als die deutsche Messlatte, nicht besser aber auch nicht schlechter. Der D5-Motor stellt in Sachen Dieselmotoren momentan die Spitze bei Volvo dar. Für die meisten Märkte (also eigentlich alle außer der deutsche Markt) ist dieser Motor ausreichend und kein Mensch schreit dort nach noch mehr Kraft. Daher kann ich die Entscheidung von Volvo, keinen größeren Diesel anzubieten, bestens nachvollziehen. Für 4000 oder 5000 Motoren pro Jahr weltweit lohnt sich die Entwicklung und Bereitstellung einfach nicht. Aber das nur am Rande.
Mit einem D5-Motor fährst Du absolut auf Augenhöhe mit den deutschen Mitbewerbern, A6 2.7 TDI, 525d, E280 CDI. Das Automatikgetriebe arbeitet anständig, sicherlich kein Aha-Effekt-Getriebe aber ein Getriebe was erwartungsgemäß, leise und weich seinen Dienst tut.
Erfreulich ist für mich dass der Volvo-Diesel die Kraft aus relativ wenig Hubraum (2.4 Litern im Vergleich zum Audi 2.7 und dem BMW 3.0) gewinnt. Damit ist er in Sachen Kfz-Steuern verhältnismäßig günstig. Ein geringer CO2-Ausstoß geht damit ebenfalls einher (BMW 171gr, Volvo 172gr, Audi 192gr, jeweils mit Schaltgetriebe da ich den Wert für Automatikfahrzeuge beim BMW auf die schnelle nicht ermitteln konnte).
Weiterhin finde ich die Geräuschkulisse des 5-Zylinders sehr angenehm - nicht so leise wie die o. g. 6-Zylinder aber sehr sympatisch.
Jetzt möchte ich aber noch etwas weiteres für Dich zum nachdenken einwerfen: wie empfindest Du denn als Außenstehender die Marke Volvo? Wie denkst Du über Leute die einen Volvo fahren?
Freue mich über Deine Gedanken...
Gruß
Michael
Hallo Michael,
nochmals danke für Deinen ausführlichen Eintrag.
Also was ich über die Marke Volvo denke? Und wie ich die Fahrer sehe.
Also ich glaube, beides gehört für mich irgendwie zusammen. D.h. was mich an erster Stelle an Volvo reizt, ist wohl das bisschen "Exotentum", dass bei mir mit der Marke Volvo mitschwingt. Es ist eben keine Massenware (zumindest nicht hier bei uns in der Gegend), wie Audi, BWM, VW oder auch Mercedes. Das gefällt mir als langjährigem Apple User (seit 1997 😉) sehr. Ich mag es, wenn Firmen eine eigene Identität haben und noch dazu innovativ sind.
Ich verbinde mit Volvo eigentlich qualitativ hochwertiges, robustes, ja da schwingt wohl das "Schwedenstahl" irgendwo mit, hat man eben immer wieder so gehört.
Aber, ich muss sagen, seit ich hier im Forum gelesen habe, dass Volvo wohl irgendwie mit Ford verbunden ist und sogar gleiche Plattformen nutzt (keine Ahnung, inwieweit sich das wirklich auf das fertige Auto auswirkt), hat die Marke Volvo bei mir einiges an Charme verloren.
Ford ist für mich ein Massenprodukt und ich würde sagen, ich würd mir vorher noch nen VW kaufen, bevor ich nen Ford nehmen würde. Ich mag der Marke unrecht tun, aber Ford ist für mich das Gegenteil von Volvo. Insofern schreckt mich der Gedanke ab mit nem Volvo dann quasi nen halben Ford zu fahren, nur eben mit anderem Emblem.
Vielleicht seh ich das auch zu kritisch, keine Ahnung. Ich bin einfach ein Gegner dieser Verwaschung von Marken und Identitäten. Ich fand Volvos schon cool, als ich noch Teenager war, die waren einfach anderes, ecikig, groß, lang... einfach eigen.
Mittlerweile sind sie nicht mehr so eckig, was ich aber ganz gut finde, weil sie meiner Meinung nach sehr gut aussehen.
Ich find's einfach cool, ein Auto in der Garage stehen zu haben, bei dem ich mich jeden Tag irgendwie freue, wenn ich das Garagentor aufmache, dass da eben ein Volvo steht und kein VW oder ein sonstiges Massengut.
Ich hab irgendwie die Meinung, dass man sich bei Volvo noch Gedanken macht, was wirklich gut für den Fahrer ist, in Sachen Sicherheit aber auch in Detaillösungen. Das gefällt mir.
Und ich hab das Gefühl bzw. bisher die Meinung, dass Volvo auch Autos baut, die haltbar sind.
Welche meiner Punkte nun wirklich auf Volvo zutreffen, kann ich nicht sagen, wird man wohl erst herausfinden müssen.
Ich kann nur sagen, dass mir die Autos von Mercedes optisch besser gefallen, aber dass eben dieser "Volvo-Mythos" oder wie auch immer man das nennen will bei mir das alles aufwiegt.
In den USA hatte ich für ein paar Wochen einen Chrysler 300C. Für mich momentan das schönste Auto auf dem Markt. Unglaublich starker Charakter. ABER, wie schon erwähnt, da setz ich mich rein und dann hilft halt alles nichts, das Auto ist innen einfach nicht so, wie man das heutzutage erwartet. Da schwenke ich dann wieder dahingehend um, dass ich Qualität und Haltbarkeit vor das Besondere im Aussehen setze.
Darum auch ein bisschen meine Angst bei Volvo. Ein Mercedes ist eben ein Mercedes (wenngleich ich weiß, dass die auch enorme Qualitätsprobleme hatten die letzten Jahre... aber dennoch, das scheint mir alles sehr wertig zu sein). Ich hab, seit ich von dieser Ford-Verbindung gelesen habe, etwas Bedenken. Mag total irrational sein, aber irgendwie sehe ich Volvo nicht mehr als das schwedische Qualitätsprodukt (oder zumindest mit Abstrichen) sondern irgendwie als ein Kompromiss aus den Erfordernissen der Globalisierung. Und da ist dann wohl auch nicht mehr überall Volvo drin, wo Volvo draufsteht. Mir ist klar, das ist bei jedem Hersteller so, aber hm, Ford... nö das geht nun mal gar nicht... sorry.
Ok, das war meine Einschätzung zum Auto.
Zum Fahrer... Also einen Volvofahrer stelle ich mir folgendermaßen vor: Individuell, qualitätsbewußt, umweltbewußt, gebildet, familienfreundlich, mehr auf bequemes denn auf sportliches Reisen aus. Ja, das wäre so in groben Zügen mein Bild vom Volvofahrer.
Hallo zeitlos,
ich kann Deine Bedenken in Sachen Ford verstehen. Ein Ford käme für mich aktuell auch nicht in Frage, was allerdings weniger etwas mit der Fahrzeugqualität zu tun hat (die scheint bei den aktuellen Modellen ziemlich gut zu sein, besonders der Focus ist wohl sehr anständig) sondern vielmehr mit dem Auftreten, dem Erscheinungsbild und dem Markenimage.
Wenn ich mir aber einmal überlege wo Volvo stünde, wäre die Marke nicht vor 9 Jahren an Ford verkauft worden, dann denke ich nicht dass die Marke derart attraktiv wäre wie sie heute ist. Ford hat in meinen Augen einiges in die richtige Richtung gelenkt, denke ich nur einmal an Modelle wie V50, C70 sowie die neue Baureihe V70/XC70. Auch das was ich bei meinem Messebesuch in Genf vor einigen Wochen vom XC60 gesehen habe gefällt mir doch sehr gut.
Die Qualitätsanmutung der aktuellen Volvos (insbesondere neue V70/XC70/S80-Baureihe) ist auf einem sehr hohem Level, das Design ist zeitlos, elegant und unverwechselbar und der Kernwert der Marke Volvo, "Sicherheit" , wird ungebrochen intensiv verfolgt (wer einmal einen Blick ins Volvo Sicherheitszentrum in Torslanda geworfen hat, der weiß was ich meine!). Auch das Thema Unfallforschung bei Volvo beeindruckt mich! Das ist was für mich zählt, ob der Tank (welchen ich nicht sehe) jetzt der gleiche ist wie der im Mondeo, ein Motor der anständige Dienste leistet aus dem Konzern-Regal kommt oder meine Leasinggesellschaft in den Räumen der Ford-Bank sitzt - sorry - das kann mir doch nun wirklich egal sein!
Für viele Leute, insbesondere Freiberufler, kommt noch ein wichtiges Argument pro Volvo hinzu (und da wollte ich Dich mit meiner Frage nach dem Auftreten von Volvo und dessen Fahrern eigentlich hinleiten): Der Volvo hat ein unglaublich neutrales und zurückhaltendes Auftreten. Kein Nachbar oder Geschäftspartner guckt neidig aus dem Fenster, niemand missgönnt Dir einen Volvo. Das Image eines BMW, eines Mercedes oder Porsches ist stark polarisierend, der Volvo steht da immer außen vor, er ist schwer einzuordnen und zu werten.
Guck Dir mal die oben verlinkten Videos an, ich finde die geben einen ganz guten Einblick in die Arbeit von Volvo - welche in der Tat etwas anders ist als die von anderen Herstellern.
Viele Grüße
Michael
Zitat:
Für viele Leute, insbesondere Freiberufler, kommt noch ein wichtiges Argument pro Volvo hinzu (und da wollte ich Dich mit meiner Frage nach dem Auftreten von Volvo und dessen Fahrern eigentlich hinleiten): Der Volvo hat ein unglaublich neutrales und zurückhaltendes Auftreten. Kein Nachbar oder Geschäftspartner guckt neidig aus dem Fenster, niemand missgönnt Dir einen Volvo. Das Image eines BMW, eines Mercedes oder Porsches ist stark polarisierend, der Volvo steht da immer außen vor, er ist schwer einzuordnen und zu werten.
Das sehe ich mittlerweile auch so. Zum einen "neidet" einem keiner den Wagen (eigentlich schade, daß wir in so einer Welt leben, wo anderen nicht ihr "Spielzeug" gegönnt wird. Das da jemand vielleicht jahrelang drauf spart während andere regelmäßig in den Urlaub fahren wird gar nicht wahrgenommen).
Zum anderen bin ich auch der Meinung, daß das Auto den Fahrer ein wenig prägt. Mit dem Audi war meine Fahrweise bedingt sportlich, also schnell mal irgendwohin düsen, auf der Autobahn Mitte/Links gefahren und gib ihm. Mit dem XC70 "schlendere" ich gemütlich von A nach B - wobei er auch genügend Dampf zum Heizen hätte.
Gruß
Heiko
IMHO sind die qualitativen Unterschiede innerhalb einer Baureihe mittlerweile deutlich größer als die Unterschiede zwischen den Baureihen verschiedener Hersteller. Wenn Du lange genug suchst, wirst Du hier jede Menge Gemecker über die mangelhafte Anmutung der Innenraumgestaltung, das Knacken der Armaturen, den Sound des Motors, den Verbrauch, die Leistung, das Getriebe, die Getränkehalter... finden. Die Liste läßt sich unendlich fortsetzen. Wir hatten hier auch schon mehrere Posts von Leuten die wegen der mangelhaften Qualität ihre Autos gewandelt haben. Vermutlich nicht mehr und nicht weniger als bei Audi und BMW? (da lese ich kaum mit). Die meisten Fahrer von V70/XC70/XC90, die ich kenne, sind mit den Autos sehr zufrieden. Vor bösen Überraschungen (Montagsauto) bist Du aber auch bei Volvo nicht gefeit.
Insgesamt würde ich die großen Volvos als zuverlässige Autos beschreiben, die eine eigenes Design haben, ohne auf der anderen Seite zu stark aufzufallen. Quasi perfektes Understatement in Kombination mit einem guten Image. Letztlich kann der V70 nichts wirklich grundlegend besser als der Passat oder der Mondeo, aber wenn du bereit bist den Mehrpreis zu akzeptieren bekommst Du ein individuelles Fahrzeug mit einer (meist) guten Qualität.
Das ist zwar jetzt etwas OT aber wir hatten hier vor 2 Jahren eine Umfrage nach den PC´s die die User benutzen und es waren ziemlich viele Mac und Linux-Freunde dabei. Das passt in meinen Augen recht gut in das Bild des etwas indivuelleren Autos.
Tschüß Martin