Volvo 850: Ruckeln, Gansannahme

Volvo 850 LS/LW

Hallo,

folgendes Problem: Nach Kaltstart hat mein 850er (2,5l, 10v) eine exrrem schlechte Gasannahme im Drezahlbereich 1500-3000 Touren, zudem ruckelt er beim Beschleunigen. Sobald das Kühlwasser warm ist, ist diese Symptomaik fast nicht mehr vorhanden. Je kälter die Außentemperatur, desto stärker das Problem. Leerlaufdrehzahl ist sowohl im kalten wie auch im warmen Zustand normal und konstant.
Auffällig ist auch, dass er seit einigen Wochen laut Bordcomputer einen recht hohen Verbrauch hat (12l bei 120kmh Tempomat) was er vorher nicht hatte.

Über Hilfe wäre ich dankbar.

Liebe Grüße,
Sebastian

Beste Antwort im Thema

1.) Austausch des Kühlwasser-Sensors (= rechts unterhalb Thermostatgehäuse-Deckel) ;-)

schweigers96 User ist online Info Freunde (0) Fahrzeuge (0)
Hat der 850er ausch irgendein Bau-/Modelljahr 😉

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Zitat:

@Erwachsener Nein hab ich nicht. Wie geht das?

Aus dem Steuergerätekasten ziehen, 10 s warten, wieder stecken.

Zündung aus dabei, natürlich.

(Dublette, gelöscht)

Leute, haltet bitte NICHT die Batteriepole aneinander. Ihr jagt da einen Kurzschluss in das System. Die Steuergeräte sind alt, es wäre nicht das erste mal, dass sich da jemand ein Steuergerät zerstört.

Es reicht, wenn du die Batterie für 1h abklemmst. Kannst du auch ruhig über Nacht machen, da hast du gleich mehrere Stunden.

Von STG ziehen und wieder einsetzen rate ich auch ab, gab da auch schon den Fall, dass sich jemand da die Pins krumm gebogen hat.

LG, Tim

Ich würde lieber das Steuergerät ziehen.
Kann man auch gleich mal kontrollieren wie die Kontakte aussehen.
Ich müsste alleine am Radio ne Viertelstunde wieder alles einstellen.....

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Verteilerkappe hab ich herunten gehabt, sieht eigentlich noch gut aus, denke nicht, dass da ein Tausch was bringen würde, sind auch keinerlei Risse etc. vorhanden...

Zum 2. Bild: Die Unterdruckleitung, welche da so rustikal mit einem Kabelbinder montiert ist, geht vom Motorblock links bis zu dem kleinen Gehäuse wo das Flammsieb von der Ölfalle sitzt (wenn ich mich nicht irre). Wenn man diese Leitung quetscht ändert sich merkbar der Motorlauf. Könnte die eventuelle Falschluft die über diesen, womöglich undichten, Anschluss angesaugt wird auch Probleme verursachen?

@Erwachsener Der Verständnis halber: Warum gehört das Motorsteuergerät generell nach dem Tausch des Kühlmittelsensors zurückgesetzt?

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Zitat:

@volvowandales schrieb am 28. November 2020 um 17:25:38 Uhr:


Ich würde lieber das Steuergerät ziehen.
Kann man auch gleich mal kontrollieren wie die Kontakte aussehen.
Ich müsste alleine am Radio ne Viertelstunde wieder alles einstellen.....

Da er einen 96iger hat, müsste er aber erst noch den STG-Kasten aufbohren. Die sind nämlich ab 96 mit einer Blindniete gesichert.

Stattdessen wäre noch die Option, Sicherung 1 zu ziehen (das müsste die für die ECU sein)

LG, Tim

Zitat:

@schweigers96 schrieb am 28. November 2020 um 18:39:05 Uhr:


Verteilerkappe hab ich herunten gehabt, sieht eigentlich noch gut aus, denke nicht, dass da ein Tausch was bringen würde, sind auch keinerlei Risse etc. vorhanden...

Zum 2. Bild: Die Unterdruckleitung, welche da so rustikal mit einem Kabelbinder montiert ist, geht vom Motorblock links bis zu dem kleinen Gehäuse wo das Flammsieb von der Ölfalle sitzt (wenn ich mich nicht irre). Wenn man diese Leitung quetscht ändert sich merkbar der Motorlauf. Könnte die eventuelle Falschluft die über diesen, womöglich undichten, Anschluss angesaugt wird auch Probleme verursachen?

@Erwachsener Der Verständnis halber: Warum gehört das Motorsteuergerät generell nach dem Tausch des Kühlmittelsensors zurückgesetzt?

Auf Falschluft reagieren die Motoren arg kritisch. Wenn der Schlauch also undicht ist, dann würde ich den schnellstmöglich tauschen.

Bezüglich des STGs: dein Steuergerät hat gewisse Grundparameter einprogrammiert, nach denen Einspritzung und Zündung gesteuert werden. Je nach den Sensorsignalen ändert er die Parameter entsprechend in einem bestimmten Toleranzfeld. Wenn du jetzt einen neuen Sensor verbaust, bekommt er auf einmal andere Signale, als dies vorher der Fall war. Da das STG eine Weile braucht, um sich entsprechend anzupassen, ist es ratsam, einfach mal den Strom wegzunehmen. Dann vergisst er die Werte der Sensoren, fährt zu Beginn nach den Grundparametern und passt sich dann wieder entsprechend an.

Der Verteiler sieht zwar noch annehmbar aus, allerdings hat er auf den Laufflächen einige Schleifspuren...

LG, Tim

Zitat:

@schweigers96 schrieb am 28. November 2020 um 18:39:05 Uhr:


@Erwachsener Der Verständnis halber: Warum gehört das Motorsteuergerät generell nach dem Tausch des Kühlmittelsensors zurückgesetzt?

Siehe Tims Erklärung.

Ich hab mein Steuergerät auch schon über Nacht gezogen und es wurde dabei nicht zurückgesetzt. Das kann mal so und mal so sein. Im Endeffekt will man ja die Kondensatoren im STG entladen, das geht m.E. mit einem kleinen Widerstand zwischen den (Batterie-)Polen am besten - wenn ich da schief gewickelt bin möchte mich ein in der Elektrotechnik versierter Forist gerne korrigieren!
Der kleine Widerstand ist bei mir meistens der 10er Schlüssel mit dem ich die Polklemmen gelöst habe 😁
Wenn man das STG nicht ziehen und die Pole nicht zusammenhalten will kann man auch den LMM oder einen ähnlich wichtigen Sensor abstecken während der Motor läuft, sodass ein Fehler gesetzt wird. Zumindest beim Mj96 mit der LH3.2 wird das STG zurückgesetzt, wenn man den Fehlerspeicher löscht.

Zitat:

@simmal_B5204 schrieb am 28. November 2020 um 20:21:13 Uhr:


Ich hab mein Steuergerät auch schon über Nacht gezogen und es wurde dabei nicht zurückgesetzt.

Woran hast du das gemerkt, waren die gespeicherten Fehler von vorher noch da?

Das ließ sich damals mittels der furchtbar eingestellten Gasanlage festellen. Wenn die einigermaßen lief war das Kennfeld noch da. Mit zurückgesetztem STG lief der Elch auf Gas wie ein Sack Nüsse.

Erstaunlich. - Mit den Fenix-Steuergeräten der 10V-Motoren funktioniert die Zieh-Methode jedenfalls immer bestens.

Nach zwei Tagen Standzeit hatte ich heute morgen leider die gleiche Symptomatik wie anfangs, starkes Ruckeln und schlechte Gasannahme bei kalten Motor, leichte Verbesserung bei warmen... ich werde nun wohl die restlichen alten Teile der Zündung erneuern, vielleicht liegt da ja das Problem.

Achja, hatte bei der Pickerlüberprüfung vor wenigen Tagen einen Lambdawert von 1,005, also eher ein mageres Gemisch, aber auch nicht wesentlich aus der Norm.

... wäre darüberhinaus das Benzinpumpenrelais ein möglicher Verursacher? Das dürfte ja auch Probleme verursachen...

Tatsächlich kann das BZP zu Rucklern/Aussetzern führen. Es gibt da zwei Möglichkeiten: entweder du kaufst ein neues von original Volvo (NICHTS ANDERES!!!!!!!) oder du brückts die Kontakte 15 und 87 im Relaissockel (man korrigiere mich bitte, falls ich falsch liege). Das Relais findest du, wenn du die 4 Schrauben des Sicherungskasten oben löst und den Deckel abnimmst, die 103 ist es. 😉

Die zu brückenden Kontakte sind oben und unten. Aber: wenn du die brückst, läuft deine Benzinpumpe immer, sobald die Zündung eingeschaltet ist.

LG, Tim

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