Volkswagen up! vs. Hyundai i10

VW up! 1 (AA)

Ich rufe den Thread ins Leben, um euch mal gebündelt Einblick in den Vergleich zwischen dem up! und seinem derzeit schärfsten Wettberwerber, dem Hyundai i10, zu geben. Wer beispielsweise den i10 einmal probegefahren ist oder Links zu Testberichte/Vergleichsberichten hat, kann das gerne hier posten. Ich mache hier den Anfang und gebe meine Eindrücke von einer Probefahrt mit dem i10 wieder.

Volkswagen up! vs. Hyundai i10

Die Kandidaten:
Volkswagen up!, mein move up!, 4-türig, Radio und 6 Lautsprechern, Standardfahrwerk, 14-Zoll-Ganzjahresreifen, Navigon Maps&More, City Bremsassistent, Sitzheizung und beheizbare Außenspiegel (Winter pack), GRA und Einparkhilfe hinten (soweit das Wichtigste) und Klimaanlage.

Der probegefahrene Hyundai i10, Style Ausstattung, mit Premium- und Funktionspaket. Das heißt: quasi Vollausstattung, bis auf Schiebedach. Hier ein paar Einzelheiten: 4-Türer, ZV ohne Schlüssel, Motorstart über Taster (ohne Schlüssel), 4 x eFH, Radio, 4 Lautsprecher, Sitzheizung, beheizbare Außenspiegel, Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik.

Der Vergleich:

Ausstattung:
Ganz klarer Pluspunkt beim i10. Der Hyundai kann wesentlich umfangreicher ausgestattet werden, als es für den up! möglich ist. Ein Multifunktionslenkrad ist beim up! bisher nicht für Geld und gute Worte zu haben. Genauso wenig findet der Kunde ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem oder eine Klimaautomatik beim up!. Das muss man den Koreanern einfach lassen: Sie haben Features, die beim up! nicht einmal bestellbar wären. Andererseits gibt es wichtige Features, die Volkswagen dem i10 voraus hat. Dazu zählen der City-Notbremsassistent, Sportfahrwerk oder 6 Lautsprecher, von einem Soundverstärker ganz zu schweigen. Ein Navigationssystem ist beim i10 übrigens auch nicht zu haben - auch nicht auf Wunsch.

Radio, Telefonie und Sound:
Hier enttäuscht der i10 etwas. Dabei wirkt das System durch das Multifunktionslenkrad mit Audio- und Telefonsteuerung sehr hochwertig. Beim Sound selbst würde ich dem up! (mindestens mit 6 Lautsprechern) den Vorzug geben. Da sind die Breitbandlautsprecher im Hyundai, vier an der Zahl, einfach nicht konkurrenzfähig genug. Das Radio im i10 selbst ist Standardware, wie man es erwartet. Das Gerät hat ein paar Schnittstellen, wie Aux-in, USB und Bluetooth. Der up! hat - mit dem Maps & More - allerdings auch noch den SD-Kartenslot. Bei Volkswagen sucht man aber dann USB vergeblich. Ansonsten bin ich nicht in die Tiefen der Radiofunktionen verschwunden. Klar, dass man irgendwo Sender abspeichern kann und Höhen sowie Tiefen einstellen kann. Na ja, es gibt Wichtigeres... Die Freisprecheinrichtung habe ich nicht weiter getestet.

Komfort:
Die Sitze im i10 sind subjektiv ok, genauso wie im up! Ich würde keinem von beiden hier einen Vorteil geben. In beiden Fahrzeugen sind sind die Sitze höhenverstellbar. Beim i10 gibt es die beim up! viel kritisierte, nicht vorhandene Gurthöhenverstellung. Allerdings bezweifele ich, dass die Gurthöhenverstellung im i10 für kleingewachsene Personen besonders effektiv ist. Sie ist in unterster Stellung dennoch (subjektiv) hoch - vielleicht zu hoch für kleine Personen. Um fair zu bleiben muss ich allerdings sagen, dass da in Kombination mit der Sitzhöhenverstellung noch Potenzial ist.

Bedienung:
Ein viel kritisierter Punkt im up! sind die Fensterheber. Hier hat der i10 vorne in der Fahrertür vier (beleuchtete) Schalter für alle vier Fensterheber. Das Fahrertürfenster besitzt einen Automatikmodus (einmal drücken --> Fenster fährt komplett herunter, andere Richtung genauso). Das schlüssellose Zugangs- und Startsystem im i10 ist natürlich lecker: Schlüssel bleibt in der Jackentasche. Man könnte sich daran gewöhnen. Mit der Funk-ZV im up! komme ich allerdings auch klar, keine Frage. Ja, die Bedienung vom Radio über das Lenkrad... Müssen wir keine Worte darüber verlieren. Ich finde, das fehlt dem up!

Klima:
Mit dem Premium-Paket im i10 bekommt man eine Klimaautomatik, etwa vergleichbar mit einer Climatronic bei Volkswagen. Schade, dass es die nicht auch im up! gibt. Allerdings: Um wirklich zu prüfen, ob die Klimaautomatik im i10 etwas taugt, braucht man mehr als eine Probefahrt. Ich persönlich bin mit der manuellen Klimaanlage im up! (auch) sehr zufrieden. Luftverteilung, Gebläse, Temperatur.. alles so simpel und zuverlässig wie ich es brauche. Sitzheizung gibt es ja in beiden Fahrzeugen, im up! zweistufig, im i10 dreistufig (beide über Taster).

Licht:
Beim i10 gibt es (in dieser Ausstattung) LED-Tagfahrlicht und ein Abbiegelicht im Hauptscheinwerfer über eine extra H7 (also nicht über die Reflektorgeometrie im Nebelscheinwerfer, wie sonst - auch bei Volkswagen - üblich). Zusätzlich Seitenblinker in den Außenspiegeln. Ok, augenscheinlich geht der Punkt an den i10, und das ist nur fair.

Motor/Getriebe/Lenkung/Fahrwerk:
Ok, nicht ganz vergleichbar: meiner und der getestete i10. Der Hyundai war ein 1.2l Vierzylinder. Der up! bei mir der 60PS Dreizylinder. Ganz ehrlich: Der i10 mit Vierzylinder ist von der Geräuschkulisse im Stand (Motor, Vibrationen, Kupplung) um eine Größenordnung besser als der Volkswagen. Wie wir hier im Forum wissen, ist die Geräuschkulisse beim up! im Stand eines der negativen Schlaglichter - vielleicht das negativste überhaupt. Beim Fahren relativiert sich das wieder ein bisschen. Ich bin der Meinung, der up! Dreizylinder ist beim Hochdrehen nicht lauter als der 4-Zylinder im i10. Der Motor im i10 wird subjektiv schnell laut. Die Frage, wie effizient und sparsam die Motoren im i10 sind, muss ich unbeantwortet lassen. Keine Frage, dass Volkswagen bisher stets die etwas effizienteren Motoren hatte.

Die Lenkung im i10 ist definitiv leichtgängiger als im up! Das ist ggf. auch ein bisschen Geschmackssache, aber ich empfinde die etwas direktere Lenkung im up! als angenehmer und besser kontrollierbar. Das Handling mit der up! Lenkung ist gefühlt leichter.

Schaltung und Kupplung im i10 sind ohne Makel, würde ich sagen. Im Hyundai ist die Schaltung etwas weicher als im up!, dafür aber nicht so präzise. Empfindliche Naturen mögen dagegen im up! bemängeln, dass die Schaltung zu "hart" und knochig (nicht: knorpelig!) ist. Ich hingegen mag die harte und präzise Schaltung im up!

Was der i10 in puncto Geräusch besser kann, das ist der up! dem Koreaner im Sachen Fahrwerk und Federung voraus. Ganz klar muss ich dem up! die höhere Fahrwerkskompetenz zugestehen. Er federt wesentlich komfortabler als der i10. Das heißt, der Volkswagen ist unbedingt weicher, sondern schluckt Stöße und Unebenheiten relativ gut weg. Beim i10 kommt mir das irgendwie alles viel ungefilterter vor. Stöße und Unebenheiten spürt man viel deutlicher und nimmt sie akustisch auch prägnanter war. Da ich aber nur zu einer Probefahrt unterwegs war und mit dem i10 kein Fahrsicherheits- bzw. Handlingtraining gemacht habe, kann ich hier nicht alle Facetten des Themas beleuchten. Dennoch, auch die wenigen Kilometer haben mich überzeugt, dass im Fahrwerk der up! eine Klasse besser ist.

Und jetzt muss ich auch noch ein Fazit aus den Rippen leiern, oder? 😁

Also, Fazit:
Für mich ist der i10 das besser ausgestattete Auto mit schönen Features wie Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik oder 4-fach elektischen Fensterhebern. Auch die Lichtfunktionen finde ich schick. Echtes Abbiegelicht im Hauptscheinwerfer wie beim i10 habe ich sonst noch nicht gesehen. Der up! ist für mich allerdings das bessere Auto in Sachen Handling und Fahrkomfort. Das Fahrwerk im up! ist schlicht überzeugend! Letzten Endes fehlt mir noch der direkte Vergleich zum Dreizylinder im i10. Der Vierzylinder hat mich außer seiner Laufruhe im Stand(!) nicht überzeugt. Dazu fand ich beim Hochdrehen zu unkultiviert. Der 60PS Dreizylinder in meinem up! war subjektiv nicht wesentlich schlapper unterwegs. Die 22 Mehr-PS im i10 waren nicht in dem Maße zu spüren, wie ich es erwartet hätte.

Und jetzt? Mein ganz, ganz persönliches Fazit? 😉 ... Ich würde mich wieder für den up! entscheiden, aber mit wesentlich mehr Bauchschmerzen und einer Portion Zweifel, ob ich wirklich, wirklich, wirklich die richtige Wahl getroffen hätte.

Beste Antwort im Thema

Ich rufe den Thread ins Leben, um euch mal gebündelt Einblick in den Vergleich zwischen dem up! und seinem derzeit schärfsten Wettberwerber, dem Hyundai i10, zu geben. Wer beispielsweise den i10 einmal probegefahren ist oder Links zu Testberichte/Vergleichsberichten hat, kann das gerne hier posten. Ich mache hier den Anfang und gebe meine Eindrücke von einer Probefahrt mit dem i10 wieder.

Volkswagen up! vs. Hyundai i10

Die Kandidaten:
Volkswagen up!, mein move up!, 4-türig, Radio und 6 Lautsprechern, Standardfahrwerk, 14-Zoll-Ganzjahresreifen, Navigon Maps&More, City Bremsassistent, Sitzheizung und beheizbare Außenspiegel (Winter pack), GRA und Einparkhilfe hinten (soweit das Wichtigste) und Klimaanlage.

Der probegefahrene Hyundai i10, Style Ausstattung, mit Premium- und Funktionspaket. Das heißt: quasi Vollausstattung, bis auf Schiebedach. Hier ein paar Einzelheiten: 4-Türer, ZV ohne Schlüssel, Motorstart über Taster (ohne Schlüssel), 4 x eFH, Radio, 4 Lautsprecher, Sitzheizung, beheizbare Außenspiegel, Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik.

Der Vergleich:

Ausstattung:
Ganz klarer Pluspunkt beim i10. Der Hyundai kann wesentlich umfangreicher ausgestattet werden, als es für den up! möglich ist. Ein Multifunktionslenkrad ist beim up! bisher nicht für Geld und gute Worte zu haben. Genauso wenig findet der Kunde ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem oder eine Klimaautomatik beim up!. Das muss man den Koreanern einfach lassen: Sie haben Features, die beim up! nicht einmal bestellbar wären. Andererseits gibt es wichtige Features, die Volkswagen dem i10 voraus hat. Dazu zählen der City-Notbremsassistent, Sportfahrwerk oder 6 Lautsprecher, von einem Soundverstärker ganz zu schweigen. Ein Navigationssystem ist beim i10 übrigens auch nicht zu haben - auch nicht auf Wunsch.

Radio, Telefonie und Sound:
Hier enttäuscht der i10 etwas. Dabei wirkt das System durch das Multifunktionslenkrad mit Audio- und Telefonsteuerung sehr hochwertig. Beim Sound selbst würde ich dem up! (mindestens mit 6 Lautsprechern) den Vorzug geben. Da sind die Breitbandlautsprecher im Hyundai, vier an der Zahl, einfach nicht konkurrenzfähig genug. Das Radio im i10 selbst ist Standardware, wie man es erwartet. Das Gerät hat ein paar Schnittstellen, wie Aux-in, USB und Bluetooth. Der up! hat - mit dem Maps & More - allerdings auch noch den SD-Kartenslot. Bei Volkswagen sucht man aber dann USB vergeblich. Ansonsten bin ich nicht in die Tiefen der Radiofunktionen verschwunden. Klar, dass man irgendwo Sender abspeichern kann und Höhen sowie Tiefen einstellen kann. Na ja, es gibt Wichtigeres... Die Freisprecheinrichtung habe ich nicht weiter getestet.

Komfort:
Die Sitze im i10 sind subjektiv ok, genauso wie im up! Ich würde keinem von beiden hier einen Vorteil geben. In beiden Fahrzeugen sind sind die Sitze höhenverstellbar. Beim i10 gibt es die beim up! viel kritisierte, nicht vorhandene Gurthöhenverstellung. Allerdings bezweifele ich, dass die Gurthöhenverstellung im i10 für kleingewachsene Personen besonders effektiv ist. Sie ist in unterster Stellung dennoch (subjektiv) hoch - vielleicht zu hoch für kleine Personen. Um fair zu bleiben muss ich allerdings sagen, dass da in Kombination mit der Sitzhöhenverstellung noch Potenzial ist.

Bedienung:
Ein viel kritisierter Punkt im up! sind die Fensterheber. Hier hat der i10 vorne in der Fahrertür vier (beleuchtete) Schalter für alle vier Fensterheber. Das Fahrertürfenster besitzt einen Automatikmodus (einmal drücken --> Fenster fährt komplett herunter, andere Richtung genauso). Das schlüssellose Zugangs- und Startsystem im i10 ist natürlich lecker: Schlüssel bleibt in der Jackentasche. Man könnte sich daran gewöhnen. Mit der Funk-ZV im up! komme ich allerdings auch klar, keine Frage. Ja, die Bedienung vom Radio über das Lenkrad... Müssen wir keine Worte darüber verlieren. Ich finde, das fehlt dem up!

Klima:
Mit dem Premium-Paket im i10 bekommt man eine Klimaautomatik, etwa vergleichbar mit einer Climatronic bei Volkswagen. Schade, dass es die nicht auch im up! gibt. Allerdings: Um wirklich zu prüfen, ob die Klimaautomatik im i10 etwas taugt, braucht man mehr als eine Probefahrt. Ich persönlich bin mit der manuellen Klimaanlage im up! (auch) sehr zufrieden. Luftverteilung, Gebläse, Temperatur.. alles so simpel und zuverlässig wie ich es brauche. Sitzheizung gibt es ja in beiden Fahrzeugen, im up! zweistufig, im i10 dreistufig (beide über Taster).

Licht:
Beim i10 gibt es (in dieser Ausstattung) LED-Tagfahrlicht und ein Abbiegelicht im Hauptscheinwerfer über eine extra H7 (also nicht über die Reflektorgeometrie im Nebelscheinwerfer, wie sonst - auch bei Volkswagen - üblich). Zusätzlich Seitenblinker in den Außenspiegeln. Ok, augenscheinlich geht der Punkt an den i10, und das ist nur fair.

Motor/Getriebe/Lenkung/Fahrwerk:
Ok, nicht ganz vergleichbar: meiner und der getestete i10. Der Hyundai war ein 1.2l Vierzylinder. Der up! bei mir der 60PS Dreizylinder. Ganz ehrlich: Der i10 mit Vierzylinder ist von der Geräuschkulisse im Stand (Motor, Vibrationen, Kupplung) um eine Größenordnung besser als der Volkswagen. Wie wir hier im Forum wissen, ist die Geräuschkulisse beim up! im Stand eines der negativen Schlaglichter - vielleicht das negativste überhaupt. Beim Fahren relativiert sich das wieder ein bisschen. Ich bin der Meinung, der up! Dreizylinder ist beim Hochdrehen nicht lauter als der 4-Zylinder im i10. Der Motor im i10 wird subjektiv schnell laut. Die Frage, wie effizient und sparsam die Motoren im i10 sind, muss ich unbeantwortet lassen. Keine Frage, dass Volkswagen bisher stets die etwas effizienteren Motoren hatte.

Die Lenkung im i10 ist definitiv leichtgängiger als im up! Das ist ggf. auch ein bisschen Geschmackssache, aber ich empfinde die etwas direktere Lenkung im up! als angenehmer und besser kontrollierbar. Das Handling mit der up! Lenkung ist gefühlt leichter.

Schaltung und Kupplung im i10 sind ohne Makel, würde ich sagen. Im Hyundai ist die Schaltung etwas weicher als im up!, dafür aber nicht so präzise. Empfindliche Naturen mögen dagegen im up! bemängeln, dass die Schaltung zu "hart" und knochig (nicht: knorpelig!) ist. Ich hingegen mag die harte und präzise Schaltung im up!

Was der i10 in puncto Geräusch besser kann, das ist der up! dem Koreaner im Sachen Fahrwerk und Federung voraus. Ganz klar muss ich dem up! die höhere Fahrwerkskompetenz zugestehen. Er federt wesentlich komfortabler als der i10. Das heißt, der Volkswagen ist unbedingt weicher, sondern schluckt Stöße und Unebenheiten relativ gut weg. Beim i10 kommt mir das irgendwie alles viel ungefilterter vor. Stöße und Unebenheiten spürt man viel deutlicher und nimmt sie akustisch auch prägnanter war. Da ich aber nur zu einer Probefahrt unterwegs war und mit dem i10 kein Fahrsicherheits- bzw. Handlingtraining gemacht habe, kann ich hier nicht alle Facetten des Themas beleuchten. Dennoch, auch die wenigen Kilometer haben mich überzeugt, dass im Fahrwerk der up! eine Klasse besser ist.

Und jetzt muss ich auch noch ein Fazit aus den Rippen leiern, oder? 😁

Also, Fazit:
Für mich ist der i10 das besser ausgestattete Auto mit schönen Features wie Multifunktionslenkrad, Klimaautomatik oder 4-fach elektischen Fensterhebern. Auch die Lichtfunktionen finde ich schick. Echtes Abbiegelicht im Hauptscheinwerfer wie beim i10 habe ich sonst noch nicht gesehen. Der up! ist für mich allerdings das bessere Auto in Sachen Handling und Fahrkomfort. Das Fahrwerk im up! ist schlicht überzeugend! Letzten Endes fehlt mir noch der direkte Vergleich zum Dreizylinder im i10. Der Vierzylinder hat mich außer seiner Laufruhe im Stand(!) nicht überzeugt. Dazu fand ich beim Hochdrehen zu unkultiviert. Der 60PS Dreizylinder in meinem up! war subjektiv nicht wesentlich schlapper unterwegs. Die 22 Mehr-PS im i10 waren nicht in dem Maße zu spüren, wie ich es erwartet hätte.

Und jetzt? Mein ganz, ganz persönliches Fazit? 😉 ... Ich würde mich wieder für den up! entscheiden, aber mit wesentlich mehr Bauchschmerzen und einer Portion Zweifel, ob ich wirklich, wirklich, wirklich die richtige Wahl getroffen hätte.

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sorry, falsch zitiert[

Zitat:

Original geschrieben von wettertaft



Zitat:

Original geschrieben von DPLounge


Hier muss VW meiner Meinung nach was tun, nicht nur beim Up! sondern bei jedem Modell...

VW muss meiner Meinung gar nichts tun. Diese Koreaner(Hyun..irgendwas, Kia...) sind eine Modeerscheinung, die verschwinden wieder. VW ist VW.

Zitat:

Original geschrieben von berta75


Hallo !

Bin nun Anfang der Woche auch mal den neueun i10 Probe gefahren und habe mal genauer hingesehen...
Ich muss schon sagen, der i10 ist ein toller Kleinstwagen ! Das hätte ich so nicht erwartet...
Die Türen fallen satt zu(wie ja schon von Taubitz bemerkt), die Verarbeitung im allgemeinen macht einen guten Eindruck.
Man sitzt gut drin, hat auch hinten noch Platz, nur das Lenkrad könnte allerdings noch längs-verstellbar sein.
Ausstattung und Materialqualität sind sehr ansprechend, vor allem in Anbetracht der Fahrzeugklasse.
Das Fahrwerk ist sehr komfortabel aber auch nicht zu weich. Die Lenkung ist nicht ganz so direkt wie beim Up, auch ist der i10 nicht so fahraktiv und agil. Liegt viell. auch mit an der größeren Reifenhöhe(65).
Aber dennoch fährt er sich sehr gut und vor allem sehr leise.
Das Radio(Klang) ist sehr gut, Lenkradheizung genial, Bremsen prima, fast schon bissig.

Nicht zu vergessen, die konstruktiven Defizite, die sich beim UP! selbst durch Aufpreis im Vergleich zum i10 nicht beheben lassen 🙄 :

- überall nacktes Blech im Innenraum(!)

- nur 2 Luftdüsen im Cockpit(!)

- Beifahrer-FH nicht von Fahrerseite aus bedienbar(!)

- selbst beim 5-Türer nur Ausstellfenster hinten(!)

- keine einstellbaren Kopfstützen

- Tankdeckel nur mit Schlüssel zu öffnen(!)

- Kofferraum ohne Beleuchtung

- Hutablage ohne Schnüre, d.h. muss allen Ernstes von Hand nach oben geklappt werden, weil man sich nicht zu schade war, dafür in der Produktion 2 Cent auszugeben... (!)

🙄 ... wohlbemerkt: wir befinden uns mittlerweile im Jahre 2014...

Zitat:

Original geschrieben von wettertaft



Zitat:

Original geschrieben von wettertaft

VW muss meiner Meinung gar nichts tun. Diese Koreaner(Hyun..irgendwas, Kia...) sind eine Modeerscheinung, die verschwinden wieder. VW ist VW.

🙄 Natürlich... na logisch. Sorry aber: Was für eine (typisch deutsche?) überhebliche Aussage ist das denn mal wieder... ?

Die Koreaner sind ja aktuell nur gerade dabei, den Platz des viertgrößten Autoherstellers der Welt einzunehmen. Aber die verschwinden wieder als eine Modeerscheinung.... 🙄

(Viel wahrscheinlicher ist es eher, dass kriselnde Marken wie Peugeot, Citroen, Opel, Fiat etc., langfristig vom Markt verschwinden werden)

Aber bedauerlicherweise hast du in einem Punkt völlig recht und den Nagel auf den Kopf getroffen: zumindest hierzulande braucht VW tatsächlich rein gar nichts zu tun.... reine Selbstläufer im Verkauf, dem glänzenden Image vom "Klassenprimus" in allen Segmenten sei dank. Hierzulande kann man sich in vielerlei Hinsicht auf Tradition und vergangenen Lorbeeren ausruhen und kann sich vollkommen blind, wie nirgendwo sonst auf der Welt, auf eine extrem eingefleischte und patriotische Gewohnheits- und Stammkäuferschicht verlassen, die für das "richtige" Markenemblem im Kühlergrill, seit vielen Jahren auch überdurchschnittlich hohe Preise andstandslos bezahlt, erbärmliche und billigste Detaillösungen brav akzeptiert (---> siehe UP!), die sie bei jedem(!) anderen Hersteller, kopfschüttelnd als "No Go" und unakzeptabel verteufeln würde, und auch geringe Garantie- und knauserige Kulanzleistungen schulterzuckend akzeptiert. Nicht einmal massive Qualitätsprobleme der Vergangenheit konnten diesem Konzern je auch nur das Geringste anhaben oder einen Kratzer im (makellosen) Image-Lack hinterlassen.... während jedem anderen Hersteller, die Schludereien der Vergangenheit das Image bis heute nachhaltig und irreparabel beschädigt haben oder ihnen sogar das Genick gebrochen haben, siehe Opel. Aber ich schweife zu sehr ab... kurzum:

Weshalb sollte VW auch etwas ändern? Die bisherige Strategie läuft nach wie vor hervorragend. Der deutsche Markt gibt dies problemlos her. Alles in Butter. Es besteht schlicht kein Handlungsbedarf. Man kann es sich schlicht und einfach leisten.

Das funktioniert aber nicht in allen Märkten genauso. In Ländern ohne "Heimatbonus" sieht die Lage etwas anders aus. Dort fällt der sichere Erfolg nämlich nicht schon allein durch den Markennamen in den Schoß und ist kein reiner Selbstläufer.
Was geschieht wenn man auf anderen Märkten glaubt, "nichts tun zu müssen", zeigt das Beispiel USA äußerst anschaulich.... (Dort haben Japaner und Koreaner ihnen in sämtlichen Fahrzeugklassen schon lange den Rang abgelaufen und setzen monatlich ein Vielfaches deren Stückzahlen ab, während VW in einem wachsenden Markt, ein dickes Minus nach dem anderen einfährt). Woanders existieren auch keine vergleichbaren, äußerst "wohlwollenden" Medien-Berichterstattungen, inklusive wöchentlichem Permanent-Abo auf haushohe Platz-Nr. 1- Vergleichstestsiege, durch vornehmlich zwei führende "Fachmagazine", die seit Jahrzehnten pausenlos und "objektiv" -mal mehr, mal weniger suggestiv- die Werbetrommel rühren.
Dazu gesellt sich noch die völlige Abhängigkeit vom chinesischen Markt, dessen künftige Entwicklung ebenfalls maßgeblich über die zukünftige Stellung von VW im globalen Markt mitentscheidet. Aber auch das ist wieder ein Thema für sich.

Etwas mehr Blick über den Tellerrand und etwas weniger Voreingenommenheit, täte in diesem Land so einigen gut. 😉 Nichts für ungut... nun könnt ihr mich steinigen...

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Zitat:

Original geschrieben von Bongo73


Nicht zu vergessen, die konstruktiven Defizite, die sich beim UP! selbst durch Aufpreis im Vergleich zum i10 nicht beheben lassen 🙄 :

Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass das sehr subjektiv ist und man dies nicht als generelle Defizite hinstellen kann. Bis auf den Tankdeckel hat mich z. B. von den von dir zitierten Dingen nichts gestört.

Zitat:

Original geschrieben von Bongo73


- Hutablage ohne Schnüre, d.h. muss allen Ernstes von Hand nach oben geklappt werden, weil man sich nicht zu schade war, dafür in der Produktion 2 Cent auszugeben... (!)

Dazu gab es m. E. auch schon eine Diskussion. Es kann durchaus sein, dass es kontruktionsbedingt auf Grund des Winkels zur Heckklappe nicht so einfach funktioniert.

Zitat:

Original geschrieben von wettertaft


VW muss meiner Meinung gar nichts tun. Diese Koreaner(Hyun..irgendwas, Kia...) sind eine Modeerscheinung, die verschwinden wieder. VW ist VW.

Wie man vor allem in USA und anderen, relevanten Weltmärkten sieht...

Fast wortwörtlich gleiches hat mir übrigens mal jemand gesagt, als man in D begann, die Japaner überhaupt wahrzunehmen (was bei denen ja ur-lange gedauert hat...).

Daher vermisse ich in Deinem o.g. Beitrag die Smileys als Kennzeichen für die Ironie Deiner Aussage.
Denn dass Du das gesagte wirklich so ernst und unironisch meinst, wie Du es geschrieben hast, mag ich einfach nicht glauben. Für so verblendet halte ich, bis jetzt, eigentlich niemanden.

Zitat:

Zitat:

Original geschrieben von wettertaft

VW muss meiner Meinung gar nichts tun. Diese Koreaner(Hyun..irgendwas, Kia...) sind eine Modeerscheinung, die verschwinden wieder. VW ist VW.

Meinst Du das wirklich so?

Zitat:

Original geschrieben von Bleman



Zitat:

Original geschrieben von Bongo73


Nicht zu vergessen, die konstruktiven Defizite, die sich beim UP! selbst durch Aufpreis im Vergleich zum i10 nicht beheben lassen 🙄 :
Man sollte dabei aber nicht vergessen, dass das sehr subjektiv ist und man dies nicht als generelle Defizite hinstellen kann. Bis auf den Tankdeckel hat mich z. B. von den von dir zitierten Dingen nichts gestört.

Sorry Bleman, bei allem Wohlwollen für Dich und Deine Beiträge, aber hier muss ich Dir schon aus semantischen Gründen energisch widersprechen.

Defizite sind nicht subjektiv und Defizite sind nicht "nicht generell".
Defizite sind im objektiven Vergleich sachlich feststellbar (schon mittels einer Checkliste für Ausstattungen, die die Hersteller selbst anbieten: Wenn man sich selbst eine solche erstellt und bei entsprechenden Vergleichsmodellen vor Kauf Häkchen setzt - oder eben nicht - wird man sehr schnell die Defizite feststellen können, objektiv).

SUBJEKTIV ist allenfalls die subjektive 🙂 Beurteilung dieser objektiv vorhandenen Defizite.
Dass ein up keinen vollwertigen Kopf-Airbag besitzt, keine GHV vorn, keinen beleuchteten Kofferraum, keine Bändern an der Hutablage, keine mittleren Ausströmdüsen, keinen eFH-Schalter für rechts, keine Beleuchtung dieser Schalter, keine absenkbaren Fenster beim 4-Türer hinten (noch nicht, ggf., siehe up Brazil) etc. etc., dass alles ist ja nicht subjektiv, sondern objektiv.

Was einen beim einen oder anderen subjektiv nicht stört, weil man es nicht braucht, nicht will (wie ich ein festinstalliertes Navi im Auto, daher stört mich subjektiv auch nicht, dass Hyundai sowas im i10 gar nicht anbietet, andere wird es aber sehr wohl stören...) oder eben als nicht "lebens- oder überlebenswichtig" empfindet, das ist sehr wohl subjektiv.

Aber objektiv sind Dinge, die man heute als Standard erwartet, im up eben nicht vorhanden, das lässt sich mit subjektiven Beurteilungen und Wertungen dieser objektiven Defizite eben auch nicht wegdiskutieren, genauso wenig wie die Tatsache, dass Hyundai nun mal kein Navi anbietet.
Hier bekäme meine Liste beim up eben ein Häkchen und beim i10 einen Strich, ganz objektiv... 😁

Zitat:

Original geschrieben von wettertaft



VW muss meiner Meinung gar nichts tun. Diese Koreaner(Hyun..irgendwas, Kia...) sind eine Modeerscheinung, die verschwinden wieder. VW ist VW.

Lol, der war echt gut...da würde sogar der Winterkorn herzhaft lachen...

Zwei -sinngemäße- Zitate von WiKo und Piech:

1. Wenn man in Wolfsburg nicht aufpasse, seien die Koreaner bald die Nummer eins.

2. Die größte Bedrohung ist die Überheblichkeit in den eigenen Reihen.

zu 1: Das erachte ich innenpolitisch auch als Warnung an die Mitarbeiter, inbesondere die Werker, und vor allem den Betriebsrat und die IG Metall, nicht zu fordernd zu werden, weil man im harten Wettbewerb stehe...

zu 2: Das darf man ruhig als Kampfansage an all die verstehen, die sich gemütlich zurücklehnen wollen bei VW und das darf man, nach allem, was man hört, weit mehr als Warnung an die oberen Ebenen verstanden wissen, nicht an die Arbeiterschaft am Band etc.
Wer Piech kennt und weiß, wie hochintelligent der ist und ein fachlich sehr guter Ingenieur, weiß, dass man sich mit allzu selbstsicheren und unkritischen Äußerungen in Bezug auf´s eigene Tun sehr schnell ins Aus befördern kann.

Also wenn die derzeitige "Garantiezusage" von VW im Vergleich zu den Mitbewerbern aus Korea nicht verbesserungsfähig ist, dann weiss ich es auch nicht. Hier hinkt VW nun wirklich kilometerweit hinterher; das sollte doch auch der überzeugteste VW-Fahrer zugeben können...

Längerfristig muss VW hier jedenfalls schon gleichziehen. Allein schon, um weiter das Vertrauen in die eigenen Produkte zu dokumentieren. Denn als vollkommen störunfällig haben sich in den letzten Jahren diverse VW-Innovationen ja nun nicht gerade erwiesen, was mögliche Neukunden vielleicht doch mal zum Grübeln bringt, wenn diese die Garantien der Konkurrenten berücksichtigen Für einen ewigen VW-Fan ist das natürlich vollkommen unerheblich und also wird natürlich Volkswagen auf immer und ewig der Marktführer in Deutschland bleiben. Die Autos sind ja auch zweifellos hervorragend. Allerdings kann es die Konkurrenz durchaus auch ...😉🙂.

Und Schwächen findet man überall...

Zitat:

Original geschrieben von DPLounge


Also wenn die derzeitige "Garantiezusage" von VW im Vergleich zu den Mitbewerbern aus Korea nicht verbesserungsfähig ist, dann weiss ich es auch nicht. Hier hinkt VW nun wirklich kilometerweit hinterher und muss was tun... genau das wollte ich sagen...

Richtig!

Nur sehen das viele andere VW-Käufer zumindest in den VW-Foren hier auf mt ganz anders.

Die kaufen eine Garantieverlängerung wie eine weitere Zusatzausstattung und finden das ganz o.k. und normal so, was mir -leider- zeigt, dass mit dieser Politik VW zumindest in D alles richtig macht.

Man muss sich angesichts einiger akt. Debakel (TwinCharger, Polo V GTI, TSI-Ketten, DSG-Getriebe, Rost) schon fragen, was in D eigentlich passieren muss, dass ein treuer Kunde zumindest mal aufmuckt.

Wie gerade in VW- und MB-Foren zu lesen, war man über Defekte, Rost etc. verärgert und enttäuscht, hat das betroffene Fahrzeug sehr bald und mit entspr. Verlust verkauft - und sich flugs das nächste vom selben Konzern bestellt! 😁 😰

Die Treue zu Automarke dürfte bei weitem größer sein als zur eigenen Ehefrau, zumindest in D... 😰

Vergleichstest

In der aktuellen AMS werden fünf Kleinwagen getestet.
Der Preis hat dem up! den Sieg gekostet 😉
Gruß

Komisch, vor allem der Preis war in vielen mir bekannten Tests gerade nicht das Killerkriterium.

Im Ggt. wurde zwar immer highline mit irgendwas verglichen (was schon deshalb kein fairer Vergleich war, schon gar nicht aufgrund der realen Anschaffungskosten der verglichenen Fahrzeuge), aber am Ende gewann der up, weil´s den schon ab EUR 9.950,- gab.

Ohne Quatsch, so mal das Testfazit in irgendeinem Test in AutoBILD, ams oder, ich glaub, Autozeitung.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


Aber objektiv sind Dinge, die man heute als Standard erwartet, im up eben nicht vorhanden, das lässt sich mit subjektiven Beurteilungen und Wertungen dieser objektiven Defizite eben auch nicht wegdiskutieren, genauso wenig wie die Tatsache, dass Hyundai nun mal kein Navi anbietet.
Hier bekäme meine Liste beim up eben ein Häkchen und beim i10 einen Strich, ganz objektiv... 😁

Wer ist denn "man"? Was "man" als Standard erwartet, ist für mich auch subjektiv, denn jeder erwartet etwas anderes. Wenn ich etwas nicht brauche, erwarte ich es auch nicht unbedingt als Standard. Klar, kann ich die Fahrzeuge miteinander objektiv vergleichen. Auswirkung auf den Kauf hat aber dennoch die subjektive Einstufung und die persönliche Wertung der einzelnen Punkte.

@Hawaiimen:

Bitte nimm den Anhang wieder raus, außer du hast die Zustimmung der AMS, dass du dies hier veröffentlichen darfst. Sonst dürfte eine Urheberrechtsverletzung vorliegen.

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