Volkswagen ID Charger Connect Wallbox (kleines Tutorial)
Aloha,
Der Thread richtet sich an diejenigen die noch keine Wallbox haben oder Planen sich eine von VW zu kaufen. (Elli Portal) https://charging-energy.elli.eco/de-de/IDcharger
Es gibt 3 Versionen:
ID Charger (nicht Förderfähig!)
ID Charger Connect (Förderfähig)
ID Charger Pro (Förderfähig)
Datenblätter seht ihr auf der Homepage (siehe Link oben)
Da die meisten vermutlich die Förderungen mitnehmen wollen gehe ich auf den "ID Charger" nicht weiter ein.
Der Unterschied vom "Connect" zum "Pro" ist lediglich ein Zähler.
Meine Wahl fiel auf den "Connect".
Die Wallboxmontage und Vorbereitungen können selbst erledigt werden, der Anschluss der Wallbox jedoch nur von Fachpersonal!
Daher gehe ich jetzt nicht auf die Elektrik ein, da Fachpersonal weiß was es braucht. Der Laie ruft sich einen solchen.
Ihr bekommt ein recht großes Paket in dem sich 2 kleinere Befinden:
1x Die Front inkl. Rahmen und RFID Sensorfeld (je nach Wallbox)
1x Die eigentliche Wallbox mit Elektronik
Lieferzeit gibt VW 3-4 Wochen an (Stand 24.07.2021)
Die Wallbox selbst ist recht schnell angebracht und Simpel. Viel falsch machen kann man da nicht.
Das Kabel kann bei der Wallbox oben oder unten zugeführt werden (ob seitlich kann ich nicht sagen, habe ich nicht nach gekuckt)
Kommen wir nun zu dem „spannenden“ Teil:
Die Einrichtung ist echt unter aller Sau und wirklich Verbesserungswürdig!
Wenn die Wallbox das erste Mal Strom bekommt fährt diese hoch und blinkt erst blau (Linke LED)
Wenn diese hochgefahren ist dann leuchtet die LED dauerhaft.
Die Wallbox muss dann Online aktiviert werden, das geht über die „WeConnect ID“ App.
In der APP unten rechts in der Leiste auf das kleine Männchen drücken und danach auf WeCharge, danach auf „Laden zu Hause“. Dort kann eine Wallbox hinzugefügt werden.
Ihr werdet dann aufgefordert einen Code einzugeben den ihr auf dem Aufkleber findet.
Was ich nun komisch fande: Die Wallbox wurde als Online angezeigt obwohl ich diese noch nicht mit Kabel bzw. W-Lan verbunden hatte… Ob grundlegende Dinge über LTE laufen? Ka!
Jetzt muss die Box ins W-Lan (bzw. kann)
Es ist auch möglich ein Kabel zu verwenden aber das ist sehr schlecht ausgeführt worden… Für normale Kabel mit Knickschutz ist dort kein Platz. Man kann dünne Flachbandkabel verwenden die dann gerade so passen. Danach mit Kupplung auf ein normales Kabel gehen.
Kommen wir nun endlich zum Verbinden:
Öffnet euer WLAN-Suchfenster und dort findet ihr ein neues WLAN mit Namen „wallbox-xxxxxx“
Auf das W-Lan verbinden mit den Zugangsdaten die sich auf einem kleinen Aufkleber befinden, der der Wallbox beilag.
Browser öffnen und folgende Seite aufrufen: „192.168.123.4“, Passwort eintragen (siehe Aufkleber)
Als erstes solltet ihr LTE abschalten. Bei mir war es so dass sonst keine W-Lan Verbindung aufgebaut wurde.
- Nachdem LTE abgeschaltet wurde
- in den Wifi Bereich wechseln
- W-Lan suchen ausführen
- W-Lan auswählen
- W-Lan Passwort eintragen
- DHCP für Faule, Static für Ordnungsliebhaber
- Eventuelle Meldungen bestätigen
So und jetzt kommen wir wieder zum Thema Software und Volkswagen… -.-“
Damit die Wallbox wirklich eine Verbindung aufbaut bzw. damit der Befehl überhaupt ausgeführt wird müsst ihr euch Ausloggen!! Macht ihr das nicht geht’s auch nicht weiter….
Wer zum Teufel denkt sich sowas aus? (Die meisten schließen den Tab und gut ists) Zumal ja der W-Lan Bereich der Wallbox ja auch schreibt „Verbinde“
Nach dem Ausloggen wird der Hotspot der Wallbox abgeschaltet und diese sollte nach 1-2 Min im W-Lan auftauchen. Die Box blinkt beim Verbinden (links) Grün. Sobald Verbunden leuchtet sie Grün.
Ich musste den Vorgang 2-3 wiederholen bis es dann endlich mal lief.
Damit man wieder in den „Einrichtungsmodus“ mit Hotspot kommt, einfach Strom abschalten und wieder einschalten, danach erscheint der Hotspot wieder.
Grund: Die Wallbox wurde mir im W-Lan angezeigt war aber immer noch am Blinken nach dem Motto „keine Verbindung“
Ich habe die IP Statisch eingetragen! Bei der Kontrolle auf der Oberfläche zeigt er mir aber an:
Subnet: 192.168.0.0
Gateway: 255.255.255.0
Tatsächlich habe ich aber eingetragen:
IP-Adresse: 192.168.179.9
Subnet-Mask: 255.255.255.0
Gateway: 192.168.179.1
DNS: 1.1.1.1
Keine Ahnung wo er den Schrott her hat. Ich unterstelle hier mal einen Softwarefehler also passt auf, wenn ihr das gleiche Problem habt! Und nein ich habe mich nicht einfach nur vertan (habe von der Einrichtung mit der IP extra ein Screenshot gemacht und dort stimmt alles)
Softwarestand habe ich 2.7.2 und 0.9.4.
Über die APP könnt ihr auch die Ladekarte eintragen.
Sehr intuitiv ist das ganze nicht! WeCharge in der WeConnectID App so zu verschachteln… Naja…
Die Einrichtung an sich…. Naja…
Viel einzustellen geht übrigens auf der Wallbox nicht... das alles ist recht dünn also erwartet nicht zu viel.
Glaube irgendwo gelesen zu haben das mit Updates aber noch einiges kommen soll. Bin mal gespannt... so lange behandelt das besser als Gerücht.
Viel Spaß dabei. Ihr kennt ja nun einige Fallstricke…
LG
Ramset
124 Antworten
Fritzbox?
Ja, mein Router ist eine Fritzbox.
Der Vollständigkeit halber:
Habe ebenfalls eine Fritzbox (6591), ebenfalls habe ich auch einen lokalen DNS Server am laufen. Der ist aber stark eingeschränkt und extra für die Wallbox alle DNS Einträge raussuchen war mir die Sache nicht wert... Soll das Teil Funken was es will... Zum Schluss funktioniert irgendwas nicht und es liegt am DNS. Nach dem Abenteuer der Einrichtung war mir das Risiko zu hoch mir selbst ein Bein zu stellen. Daher den öffentlichen 1.1.1.1
LG Ramset
Deswegen meine Frage. Ich habe das ebenfalls hinter mir für einen von mir betriebenen Fileserver.
Ähnliche Themen
Moin,
es wurde ja schon über den ID-Charger Connect berichtet.
Für meinen "einfachen" ID. Charger muss ich auch mal eine Lanze brechen. Der ist zwar nicht online, funktioniert aber immer völlig tadellos. Der Standby-Verbrauch liegt etwa bei 2 Watt im Monat. Wenn der Stecker, in der Ladebuchse eingesteckt ist, ohne das es lädt, sind es etwa 3 - 4 Watt im Monat.
Die Ladeeinstellungen nehme ich über das Fahrzeug, bzw. die We Connect App vor. Wenn der Wagen nach Hause in die Garage kommt, wird erstmal der Akku automatisch nur bis 50 % geladen. Vor Abfahrt wird dann weiter aufgeladen. Bis 100 % nur, wenn es auch gebraucht wird. Sonst eben bis 70 oder 80 %, um den Akku zu schonen. Der Ladestecker bleibt die ganze Zeit von Ankunft bis Abfahrt im Wagens eingesteckt. Finde ich sehr komfortabel. Wird die Tür des Wagens geöffnet oder die Zündung zwischendurch eingeschaltet, zieht der Wagen den Strom aus der Wallbox und nimmt sie nicht aus der 12V Fahrzeugbatterie.
Mit dem mitgeliefertem Ladeziegel funktioniert das so nicht. Der bleibt die ganze Wartezeit über bei eingestecktem Stecker warm und verbraucht eine Menge Strom, auch wenn der Wagen nicht lädt.
Eine Wallbox, die am WLAN hängt, brauche ich nicht, wozu auch. Förderung wollte ich auch nicht, weil ich mich damit in die Abhängigkeit des Netzbetreibers begebe und mich dem Lademanagement des Netzbetreibers unterwerfe und diesem irgendwann auch ausgeliefert bin, wenn es viele Wallboxen gibt. Dafür hab ich die 500 € für Charger, Drehstromzähler, Fi-Schalter und Leitungsschutzschalter gern selbst bezahlt.
Das Ganze ist ja nur ein Trick, um Investitionskosten zu sparen und die Netze nicht ausbauen zu müssen, um Zeit zu gewinnen.
Gruß Ulli
[Von Motor-Talk aus dem Thema 'VW ID-Charger Basic ohne WLAN Anschluss' überführt.]
@ulliboy
Kannst du mir erklären, inwiefern ich mich wegen der Förderung in die Fänge eines Netzbetreibers gebe und ich mich seinem Netz unterwerfen muss? Was ist mit den Verträgen, die bereits vor der Förderung Strom aus 100% regenerativen Quellen bereitstellen (natürlich mit Zertifikaten)?
Warum du wegen diesen Nebensächlichkeiten dann 500 Euro lieber selbst zahlst, ist mir ein Rätsel. Letztendlich unterliegst du jedem Netzbetreiber, egal ob deine Box gefördert wird oder nicht.
@ ulliboy
Bezüglich des ID Charger Basic kann ich das alles genau so unterschreiben.
Welche Kabellängen habt ihr?
Zitat:
@Polmaster schrieb am 26. Juli 2021 um 14:34:03 Uhr:
Warum du wegen diesen Nebensächlichkeiten dann 500 Euro lieber selbst zahlst, ist mir ein Rätsel.
Das ist durchaus kein Rätsel, wenn man hier zb. im südöstlichen Niedersachsen Preise für die nicht mal aufwendige Installation eines förderfähigen Modells einholt. Da werden zT. Mondpreise aufgerufen, bzw. in der Branche scheint durch die Förderung gerade eine Goldgräberstimmung zu herrschen.
Wenn mir der Elektriker inklusive Box und Installation 2.000 Euro oder mehr nennt, beträgt mein Eigenanteil trotz Förderung immer noch mindestens 1.100 Euro. Dann fahr ich mit ca. 700 Euro für Box und Material doch deutlich günstiger.
Ökostrom Vertrag braucht's dann auch nicht.
Zitat:
@Polmaster schrieb am 26. Juli 2021 um 14:51:27 Uhr:
Welche Kabellängen habt ihr?
7,5 Meter
@Polmaster
das will ich Dir gern erklären. In die Fänge des Netzbetreibers gehen, ist aber nun etwas übertrieben. Man sollte schon vorher lesen, was man unterschreibt.
Mit der Unterschrift unter den Förderantrag akzeptierst Du doch die Regelung der Stromabgabe Deiner Wallbox per Fernsteuerung über den Netzbetreiber. Wenn zu viel Strom aus dem Netz entnommen wird, dass Engpässe beim Stromangebot oder den Stromnetzleitungen auftreten, werden zwangsläufig die Wallboxen gedrosselt oder ganz abgeschaltet. Im schlimmsten Fall gehst Du dann zu Fuß.
Wenn Du diesen Vertrag nicht unterschreibst, wird die Wallbox wie ein ganz normaler Verbraucher im Haushalt (Durchlauferhitzer, Waschmaschine, usw.) behandelt. Der Netzbetreiber ist vertraglich verpflichtet, die Netzleitungen so auszulegen und auszubauen, dass immer für alle Haushalte gleichzeitig die Summe an Strom geliefert werden kann, die der Hausabsicherung, bei mir z.B. 3 x NH Sicherung 63A entspricht.
Das sehe ich nicht als Nebensächlichkeit an und ist mir das die paar Euro wert. Mit irgendwelchen Ökostromverträgen hat das für mich nichts zu tun. Ich beziehe dieses Jahr auch freiwillig Ökostrom von EnBW.
Gruß Ulli
Danke, Ulli. Das macht es für mich etwas verständlicher.
Aber: Wenn der Netzbetreiber (nicht dein Lieferant) Stromschwankungen ausgleichen oder Überlastungen in Spitzenzeiten vermeiden möchte, dann wird das gesamte Netz geregelt, unabhängig von einer geförderten Wallbox oder nicht.
So die Aussage meines Netzbetreibers. "Ihm" ist es egal, ob die Wallbox in Hausnummer 10 gefördert wurde und in Hausnummer 12 nicht.
Diese Aussage des Netzbetreibers halte ich schlicht für Unsinn oder falsch ausgedrückt. Das Netz als solches kann man, außer sehr eingeschränkt über die Spannung, nicht regeln. Man kann einzelne Teile oder Straßenzüge ausschalten. Aber dann wäre dort ja alles stillgelegt.
Deshalb der Trick mit den steuerbaren Wallboxen. Das betrifft natürlich dann nicht nur einzelne Boxen, sondern alle mit Fernsteuerung erreichbaren Boxen. Die sind dann als erste dran, egal ob Daddy zur Arbeit fahren muss.
Gruß Ulli
Zitat:
@Polmaster schrieb am 26. Juli 2021 um 15:16:29 Uhr:
Aber: Wenn der Netzbetreiber (nicht dein Lieferant) Stromschwankungen ausgleichen oder Überlastungen in Spitzenzeiten vermeiden möchte, dann wird das gesamte Netz geregelt, unabhängig von einer geförderten Wallbox oder nicht.
So die Aussage meines Netzbetreibers. "Ihm" ist es egal, ob die Wallbox in Hausnummer 10 gefördert wurde und in Hausnummer 12 nicht.
Du hast das mit den regelbaren größeren Lasten (Lastabwurf bspw. über Rundsteuerung), wozu eine Wallbox mit 11 oder 22 kW nun mal zählt, noch nicht ganz verstanden.
Gleiches gilt auch für Elektroheizungen, Nachtspeicheröfen oder Wärmepumpen.
Wir werden sehen, wer was nicht richtig verstanden hat.... 😉