Vibrationen an Hinterachse
Hallo,
habe nen Problem seit mehreren Wochen😕 Und zwar habe ich bei jedem beschleunigen Vibrationen an der Hinterachse,und zwar "seitlich", von links nach rechts bzw andersrum,um es mal so zu formulieren.War in ner Werkstatt,aber alle Silentgummis sind ok,zwar nicht neu,aber trotzdem gut noch!Radlager sind auch ok und Differenziallager ist auch ok,nix zu merken daran.Kardanwelle ist auch ok,zumal es nur beim beschleunigen vibriert,sobald man aber seine Geschwindigkeit hält,bremst oder ihn rollen lässt ist alles top ruhig!
Habe hier nix weiter dazu gefunden,darum meine Frage ob jemand ne Ahnung hat woran es liegen könnte???Es tritt bei jeder Geschwindigkeit auf,ob von 20 auf 50 oder 100 auf 150 usw..
Danke schonmal für eventuelle Tipps,
Gruß Chris..
Beste Antwort im Thema
Hallo,
nochmal fix ne Rückmeldung von mir! Also Problem waren immer Stärker werdende Vibrationen,haben sich bemerkbar gemacht durch schütteln des Hecks beim Beschleunigen.Beim Geschwindigkeit halten bzw abtouren war aber alles ruhig! Haben Mittellager der Kardanwelle(4D0 521 113)getauscht da es porös und rissig war.Erfolg war aber nur mäßig🙁
Dann gesehen das vorn Rechts das Innengelenk der Antriebsachse spiel hat,dadurch haben sich Vibrationen aufs Getriebe bzw die Kardanwelle übertragen,so das man dachte es sei dort was nicht ok...
Hab vorhin ne andere Antriebswelle verbaut,und nun ist alles wieder Top!🙂
Zur Info nochmal:habe Original ne Antriebswelle vR mit der Nr. 4D0 407 452 AX verbaut,aber passen,weil Baugleich,tuen auch die 4D0 407 272 AF bzw 4D0 407 272 J!
Gruß Chris...
17 Antworten
moin :-)
also danke für die superschnelle antwort *beeindruckt*
habs gesehen, die schraube ist halt superschlecht zu greifen wenn sie innen drinnen steckt, da muss ich mir glaub ich einen schlüssel zurechtschleifen.
ich meld mich nochmal mit foto wenn's geklappt hat.
war bei euch hinten am differential eigentlich auch ein lager mit mitnehmerkugeln, dass man gleich bei der demontage zerlegen musste?
lg willy
Also ich hab alles dran gelassen, nur die Welle in ner Mitte auseinander geschoben und den vorderen teil( mit Mittellager) ausgebaut. Den hinteren teil der Welle unterm Auto an nem Stück Draht hängen lassen... Gruß!
hallo,
also ich habe mal folgende informationen. kardanwelle audi a8 3.3 tdi 5-gang automatik HSN/KBA 0588/722
nachdem das klackern von der kardanwelle immer ärger wurde habe ich mich dazu entschlossen das zwischenlager zu tauschen. habe mir eines im internet bestellt, da gibts ja einige die das anbieten.
zum ausbau: (ich bin kein mechaniker, deshalb verwende ich wohl manchmal nicht den richtigen ausdruck, bitte um nachsicht)
eigentlich problemlos … im nachhinein, dazu folgendes:
1.) auspuff abmontieren die beiden schellen unterhalb des getriebes lösen und nach hinten hin sind nur gummihalterungen auszuhängen. das ist in 5 minuten erledigt.
2.) ich habe hinten angefangen. die 6 innensechskant zum differential hin lösen. es ist so, dass hier die kardanwelle mittels eines lagers welches aus 6 mitnehmerkugeln besteht angeschraubt wird. bei dem lager ist zu beachten, dass das komplette lager runtergenommen wird. also nicht die metallhülse von dem lagergehäuse kardanwellenseitig lösen, sondern das komplette lagergehäuse mit runternehmen. das ist aus vollmetall gefertigt und 10cm im durchmesser. zwischen der kardanwelle und dem differential ist eine dichtung! diese ist für gewöhnlich aus kork gefertigt und beim differential angeklebt. kann sein, dass diese dichtung bei manchen noch aus gummi ist, wenn man sie jetzt bestellt ist sie aus kork. ich würde empfehlen diese zu tauschen wenn man die kardanwelle schon mal unten hat. kostenpunkt 4,– euro pro dichtung (vorn beim getriebe ist auch eine) man braucht derer 2. gut ist wenn man die kardanwelle mittels kabel oder so daran hindert nach unten abzuhängen. da die kardanwelle durch diese lager nach vorn und nach hinten verschoben werden kann (es sind ca 1,5cm spiel möglich) lässt sich die kardanwelle auch problemlos lösen. es kann sein, dass man beim lösen ein wenig mit dem hammer nachhilft. dabei ist es so, (beim hinteren lager) dass man mit dem hammer auf das lagergehäuse klopft (das ist aus vollmaterial und verträgt das gut) und zwar leicht von hinten nach vorn gerichtet, damit es aus der metallhülse welche sich am differential befindet herausgleitet. wenn man alles richtig gemacht hat fallen keine kugeln aus dem lager.
3.) wir wenden und dem vorderen lager zu. zwischenlager kommt zum schluß.
die beiden auspuffrohre kann man gut nach links und rechts bewegen, da hat man dann bequem platz. ich habe die brücke welche aus aluminium gefertigt ist mit einem 12er vielzahn vorher noch runtergeschraubt. wenn man schon dabei ist kann man gleich alles wegnehmen, was den blick auf die kardanwelle versperrt. da gibt es also 2 brücken welche mit 12er vielzahn befestigt sind (8 schrauben sind zu lösen) und eine alubrücke mit sechs 13er muttern befestigt. hitzeschutzblech unterhalb des zwischenlagers auch gleich runternehmen.
es gibt vorn an der getriebeseitigen befestigung der kardanwelle noch ein hitzeschutzblech aus druckgussaluminium dieses ist mit zwei 45er torx befestigt. eine kleine verlängerung an der ratsche leistet hier gute dienste. diese torx sind mit vorsicht zu lösen weil die gefahr besteht, dass man sie kaputt macht wenn der schlüssel nicht gut drinnen ist oder ein zu kleiner torx verwendet wird. und dann wird es etwas mühsam... nun gut wenn dieses hitzeschutsblech ab ist, kann man gut an die innensechskant ran, welche hier die kardanwelle zum getriebe hin befestigen. wenn man diese 6 schrauben raus hat, dann gehts zum zwischenlager.
4.) zwischenlager abschrauben. zwei 13er muttern sind zu lösen. dann kann man die kardanwelle nach hinten ziehen und vom getriebe abziehen, falls es nicht sowieso schon von alleine runter gekommen ist. die lager am vorderen und hinteren ende der kardanwelle stecken ca 3mm in der metallhülse vom differential bzw. getriebe drinnen. da durch die lager die komplette welle im montierten zustand ca 1,5 cm spiel hat bekommt man die welle also ohne probleme raus, man muss da nix nach unten oder sonstwohin am kreuzgelenk abknicken.
5.) die kardanwelle ist draussen. jetzt geht es daran das zwischenlager runter zu bekommen. dazu ist die mutter (bei mir war es eine 17er) beim kreuzgelenk zu lösen. das ist nicht so einfach weil, ... hier kein platz ist. meine kardanwelle ist hier so eng gebaut, dass ich mir einen 17er schlüssel zurechtgeschliffen habe, damit ich in den kleinen spalt beim kreuzgelenk reingekommen bin. ohne diese zurechtschleifen geht es nicht. siehe bild.
beim lösen der schraube wird schnell folgendes klar: hier muss geschraubt werden 2 umdrehungen gehen eventuell, dann mit dem hammer der zapfen den die mutter in der verzahnung der kardanwelle hält ein stück herausgeklopft werden bis er wieder bei der mutter anschlägt, wieder geschraubt, geklopft, geschraubt, geklopft usw. bis eben die schraube raus und der zapfen runter ist.
wichtig, bitte auf jeden fall markieren wie die beiden wellen zusammengesteckt sind. die welle ist gewuchtet (erkennbar an den metallplättchen welche auf der kardanwelle fallweise angebracht sind)
6.) zwischenlager von der kardanwelle abziehen. ich habe schon beim vorigen schritt den gummi vom lager zerschnitten und das "gehäuse" nach vorn weggeschoben, damit ich den zapfen besser runtertreiben konnte. das hilft sehr. jetzt ist also noch das lager selbst auf der stange. mittels abzieher hab ich es nicht runter bekommen weil kein platz ist um diesen anzusetzen. kommt eventuell darauf an, was man für einen hat. bei mir haben es auch 2 große schraubenzieher getan, damit hab ich das lager runtergehebelt. keine angst wegen dem rand der kardanwelle, das musste ich sowieso umbörteln, damit das neue lager nicht daran schleift.
wichtig, darauf achten wie das alte lager montiert war. das neue soll genau gleich montiert werden. es gibt einen längeren schenkel und einen kürzeren. der längere ist auf der beifahrerseite, wenn die kardanwelle wieder montiert ist.
7.) neues zwischenlager drauf aber vorher alles schon putzen. mit feinem scheifpapier eventuelle korrosion beseitigen. die verzahnung mit einer bürste reinigen damit der zapfen leicht wieder drauf geht. dreck gehört da nicht hin aber ein wenig fett damit geht es dann noch leichter wieder drauf.
bei mir ließ sich das zwischenlager mit einer 27er nuss schön draufklopfen. man hört und sieht es, wenn das neue lager richtig drauf sitzt. falls der gummi an der kardanwelle schleift... nicht den gummi abschneiden, sondern das blech der welle nach innen umklopfen. das geht gut mit hammer und metallstift. bringt ca 2mm luft.
8.) kreuzgelenk wieder zusammenstecken/schauben. hier ist wieder das alte spiel wegen dem wenigen platz, aber wir haben ja den zurechtsgeschliffenen schlüssel... es ist etwas einfacher als das lösen, weil die mutter den zapfen ja auf die verzahnung draufzieht. wenn man das gefühl hat, dass es nicht mehr weiter geht, dann mit dem hammer nochmal den zapfen auf die verzahnung drauftreiben. man sieht dann eh gleich obs noch weiter geht, weil wieder ein kleiner spalt bei der mutter und er unterlagscheibe sichtbar wird oder eben nicht. übrigens hab ich die mutter nicht tauschen können, weil diese einfach nicht rauszubringen ist, ohne dass man das kreuzgelenk hätte offnen müssen... und das will glaub ich keiner.
wichtig, schraubensicherung nicht vergessen. ich habe blaues (mittelfestes) loctite verwendet. sollte passen.
9.) so die kardanwelle ist in der mitte wieder komplett. wenden wir uns noch kurz mal den lagern an den enden zu. diese bestehen aus einem gehäuse, 6 kugeln (ok manche sagen auch rollen dazu) einem käfig und einem innenteil der mittels verzahnung und sicherungsring auf der welle gehalten wird. zusätzlich noch eine metalldichtung, die in der blechhülse sitzt. wenn man das gehäuse im schaubstock einspannt, kann mann mit hammer und großem schraubenzieher die metallhülse vom gehäuse klopfen (vorsichtig natürlich). dann lässt sich das lager recht einfach zerlegen. kugeln raus, gehäuse runter. käfig bleibt auf dem innenteil braucht man zum putzen nicht weiter zerlegen. altes fett weg und alles schön sauber machen. metalldichgung in der hülse saubermachen und gleich wieder hineingeben, damit die nicht vergessen werden. ich denk mir wenn ich es schon vor mir liegen hab, dann kann ich es auch gleich richtig machen und die lager vorn und hinten mit neuem fett versorgen.
zudem war es bei mir so, dass vor 2 jahren das getriebe gemacht wurde und diese vollkoffer von mechaniker (das musste mal gesagt werden) beim differentialseitigen lager keine dichtung mehr eingebaut haben. das hatte zur folge, dass das vordere lager trockengelaufen ist und supertolle wetzspuren der kugeln im innenteil und im gehäuse des lagers hinterlassen haben. eigentlich ist es sozusagen im ar***. aber gut, das lager ist nicht einzeln zu bekommen und 1400 euro für ne neue kardanwelle mag ich audi nicht geben. also bau ich es wieder ein. mal sehen wie lange es noch hält und ob es wieder zum klappern (bei mir war wohl das der eigentliche grund fürs klappern und nicht das zwischenlager … das merkt man allerdings auch erst dann wenns zerlegt wurde) anfängt - ist ja kein mängel der die sicherheit gefährdet.
lager zusammensetzen (geht am besten, wenn man die kugeln von hinten einsetzt) und auf funktion prüfen! die lager lassen sich im korrekt zusammengesetzten zustand vor und zurück schieben, so ca. eineinhalb centimeter. wenn es sich nicht bewegen lässt … fehler gemacht!!! gehäuse, verkehrtherum montiert. eine hilfe ist hier die rille im gehäuse, diese muß nach aussen liegen.
10.) die beiden lager zum getriebe und zum differential hätten wir der ordnung halber nun auch restauriert (neu eingefettet), bauen wir das ganze also wieder zusammen. ist ein kinderspiel.
kork-dichtungen nicht vergessen einzukleben!! dann erst kardanwelle anschauben. erst am getriebe und am differential und dann das zwischenlager anschauben.
hier mögen sich die geister scheiden, ich hab es so gemacht, dass nachdem vorn und hinten alles korrekt verschraubt war (schraubensicherung nicht vergessen … loctite blau, mit 35NM angezogen – die genauen angaben hierzu beim hersteller erfragen, ich übernehme keine gewähr!!! ) hab ich die welle mal nach vor und nach hinten geschoben, geschaut das sie stellung möglichst neutral ist, das zwischenlager so ausgerichtet, dass auch hier alles im entspannten zustand ist und festgezogen.
andere machen eine markierung wenn das lager ganz vor bzw nach hinten geschoben ist, nehmen dann die mitte der markierungen und schrauben dann an. ich sag mal jeder nach seiner façon.
ja das wars dann eigentlich schon fast, brücken draufschrauben, hitzeschutzbleche und auspuff und fertich.
hoffe, dass das jemandem hilft. ein paar bilder gibts auch noch zum ansehen.
so far, alles gute,
willy
ps: das klackern ist natürlich weg … hatte also erfolg.