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Verschleiß der Bremsanlage / Beratung Zubehör

VW Golf 6 (1KA/B/C)
Themenstarteram 6. August 2014 um 18:21

Hallo Zusammen,

das ewige "Leid" unseres (Golf 6, Bj. 2010, 1.4 TSI, 122 PS) möchte kein Ende nehmen.

Nachdem Turbolader und Wasserpumpe (Anfang des Jahres) getauscht wurden war nun die Steuerkette fällig und die Wasserpumpe gleich schon wieder kaputt. (Das Problem mit der Steuerkette dürfte bekannt sein) ~750 € Eigenbeteiligung. (Sonderkulanzantrag läuft). Heute rief der :) an und teilte mir mit das Auto sei morgen zur Abholung bereit, allerdings wurde bei der Endabnahme festgestellt das jetzt auchnoch Bremsscheiben und Beläge neu gemacht werden sollen. ( 55tkm ~ 600 € laut :) ). Es wären hinten noch 500 - 1000 Kilometer fahrbar und vorne ca. 2000 km, bevor die Bremse völlig "schrott" sei. Ich habe versucht über die Suchfunktion und Google ähnliche Fälle zu finden, allerdings konnte ich zu 95% nur Fälle finden in denen es um Austausch bei über 100tkm ging und dann meist auch nur Vorne. Hinten würde weitaus länger halten. Nun sind meine Fragen an euch:

Inwiefern ist ein derartiger Verschleiss bei dieser Laufleistung möglich? (80% Stadtverkehr, relativ "unschonende" Fahrweise)

Müsste nicht die Verschleißanzeige im MFA angehen?

Welche Scheiben/Beläge würdet Ihr empfehlen? Ich habe gelesen ATE soll hier relativ gut sein, wobei es mir nicht unbedingt um Preisersparnis geht, sondern eher um eine solide Bremsleistung und lange Lebensdauer. (Ich habe die Erfahrung gemacht das die Original VW Bremsen extrem anfällig sind für Flugrost und die Bremsleistung Nass gefühlt nur noch 70% beträgt. Besonders extrem direkt nach der Waschanlage)

Welche Vorteile/Nachteile haben belüftete Scheiben?

Inwiefern oder können überhaupt Nachteile bezüglich zukünftiger Wartung/Gewährleistung/Kulanz auf mich zukommen wenn ich Zubehörteile kaufe und/oder diese nicht von einem VW Vertragshändler einbauen lasse? (Bzgl. der Vorgeschichte des Autos ja keine unrealistische Annahme.)

Für eure hilfreichen Antworten bedanke ich mich im Voraus!

Gruß, Jonas.

Beste Antwort im Thema
am 7. August 2014 um 0:26

Für die Verschleißanzeige sind in die Bremsbeläge (meist nur vorne) Kontakte in die Bremsbeläge eingebettet, die beim Kontakt mit der Bremsscheibe Alarm auslösen. Wird der ausgelöst, gibt es keine Diskussion mehr, sondern der Belag ist demnächst fällig. (Warum auch immer)

Doch diese Verschleißanzeige ist nicht alles: Es kann sich auch ein zu hoher Grat an den Scheiben bilden, bzw. die Mindest-Scheibendicke kann unterschritten werden. Dafür gibt es keine Warn-Anzeige.

Dann ist zumindest eine neue Scheibe fällig, wobei es angeraten ist, da auch immer gleich die Beläge mit zu wechseln.

Ist die Scheibe, oder sind die Beläge, verschlissen, dann merkt es spätestens der nächste TÜV-Prüfer.

Eigentlich ist es ein Service eines Händlers, wenn er als Fachmann (Kostenlos) mal einen Blick auf die Bremsen eines Fahrzeugs wirft, und den Kunden vorwarnt, dass da demnächst was kommt. Was der Kunde dann daraus macht, ist ja seine Sache, zumindest, bis der nächste TÜV ansteht.

Doch der TÜV sagt einem dann sehr viel deutlicher, wie es jetzt weitergeht.

Der Bremsenverschleiß ist extrem stark vom individuellen Fahrprofil und Fahrverhalten abhängig.

Abgekürzt: Je öfter man bremst, desto eher ist Ersatz fällig!

Und Bremsenteile, die sich auch bei häufigem Gebrauch kaum abnutzen, sehe ich ähnlich wie Reifen, die ewig halten: Die Reifen haben dann weniger Grip, die Bremsen bremsen nicht so gut...

Das sind Komponenten die sich zwangsläufig verschleißen müssen, denn sonst können die nicht richtig funktionieren.

Bei Fahrzeugen vor den ABS-Zeiten waren auch 55.000 km für die vorderen Bremsen kein absolut überzogenes Wechsel-Intervall. Die hinteren hat man jedoch so gut wie nie gewechselt, weil die oft so gut wie nie genutzt wurden. Hat man die aber mal gebraucht, dann sind die z.B. hängen geblieben, und mussten dann doch getauscht werden (oft samt Sätteln, weil der Handbrems-Weg einfach nicht mehr gangbar zu machen war).

Doch heute haben wir in den Autos diese Assistenz-Systeme, die ständig auf die Bremsen zugreifen, auch, wenn wir nicht auf das Pedal treten. Und das gleichermaßen vorne, wie hinten.

Trotzdem legen die Hersteller die hinteren Bremsen immer noch so aus, als wenn es diese Assistenzsysteme gar nicht gäbe. Das führt dann dazu, dass im Gegensatz zu früher, heute gerade die hinteren Bremsen immer öfter in den Fokus rücken. Denn die werden auch dann im Gegensatz zu früher) permanent genutzt, und verschleißen deswegen schneller als erwartet.

Das ist halt der Preis, den wir für den Sicherheitsgewinn durch diese Assistenzsysteme bezahlen müssen.

Da gibt es heute Dinge, wie "Regenwischen", bei dem die Beläge während der Fahrt bewusst an die Scheiben herangefahren werden, um diese trocken zu bekommen, ohne dass der Fahrer etwas dazu machen muss, oder das gar bemerkt. Alle diese Dinge verschleißen natürlich auch die Bremsanlage.

Härtere Materialien für die Bremsanlage würden bei gegebenen Verhältnissen den Verschleiß, aber auch die Bremswirkung reduzieren.

Setzt man jedoch härtere Materialien ein, und erhöht dann auch die Bremsdrücke, dann verschleißen die härteren Materialien wieder genauso schnell...

Die Bremswirkung ist nun mal davon abhängig, wie "weich" das "Opfermaterial" ist. Das bestimmt wesentlich den Reibungs-Koeffizienten, der für die Bremswirkung maßgeblich ist.

Was darf's also sein? Pest, oder Cholera?

Wer sich andere Kombinationen aus Scheiben und Belägen einbaut, und sagt, dass die länger halten, könnte dadurch auf dem Rollenprüfstand auch durchaus schlechtere Bremsergebnisse produzieren. Denn, woher soll denn die zusätzliche Reibung kommen, die kein Material abträgt, ohne dass der Bremsdruck erhöht wird?

Da wären mal real gemessene Bremswerte interessant...

Übel wäre es nur, wenn die Beläge für die Scheibe zu hart sind, oder umgekehrt: Das sollte aufeinander abgestimmt sein: Diese sollten sich eigentlich gegenseitig verschleißen.

So Long...

 

 

 

 

 

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Hallo JonasHoe,

herzlich Willkommen hier auf Motor - Talk.

Warum muss denn jeder seinen eigenen Bremsenfred eröffnen?

Ich verbau seit gut 30 Jahren fast ausschließlich ATE und finde sie Qualitativ besser als die original VW Teile. Kosten tut ein Teilesatz rundum um die 160 €.

Nachteile hast du keine, wenn du die Teile selbst oder in freier Werkstatt verbauen lässt. Ich würde aber erst mal einen ordentlichen Check durchführen (lassen). Meine haben an der Ha. bis 110 tkm und an der Va. um 145 Tkm durchgehalten. Dies hängt aber stark vom Einsatzprofil und Fahrstil ab.

 

Gruß

Edit:

Innenbelüftete Bremsscheiben haben eine wesentlich bessere Wärmeabfuhr.

Hallo JonasHoe,

hattest Du den Steuerkettenwechsel gleich mit dem fälligen Service verbunden? Wenn nicht, tippe ich eher auf Geldmacherei deines Händlers, denn was gehen ihn bei einem Steuerkettenwechsel deine Bremsen an.?

Diese werden beim Service gecheckt, ist da in absehbarer Zeit ein Wechsel zu erwarten, würdest Du darauf hingewiesen werden.

Und ja, meines Wissens gibt es eine Verschleißanzeige für die Bremsen.

Viele Grüße

Tom

Themenstarteram 6. August 2014 um 19:18

Erstmal Danke für eure Antworten.

Waeller, ich habe aufgrund der Vorgeschichte des Fahrzeugs lieber einen eigenen Thread erstellt. Was bringt mir die bessere Wärmeabfuhr?

Tom, leider nein, der Wagen wurde bei Kauf gewartet (vor ca. 45 tkm) und Inspektion berechnet ja das Steuergerät. D.h. ich weiß nicht genau auswendig wann diese fällig wäre. Wie gesagt der freundliche sagte mir, das Auto wurde bei der Endabnahme vom zuständigen Mechaniker einmal komplett durchgecheckt und dabei sind ihm die verschlissenen Bremsen aufgefallen.

Zitat:

Original geschrieben von JonasHoe

 

Waeller, ich habe aufgrund der Vorgeschichte des Fahrzeugs lieber einen eigenen Thread erstellt. Was bringt mir die bessere Wärmeabfuhr?

Eine standfeste, leistungsfähigere Bremswirkung.

 

Zitat:

Wie gesagt der freundliche sagte mir, das Auto wurde bei der Endabnahme vom zuständigen Mechaniker einmal komplett durchgecheckt und dabei sind ihm die verschlissenen Bremsen aufgefallen.

Wenn diese dann tatsächlich auch verschlissen sind? Die Verschleißanzeige entbehrt nicht der physischen Kontrolle, ist aber ein Anhaltspunkt. Die Verschleißanzeige ist nur an dem links inneren Belag an der Vorderachse. Ich habe noch > 20 tkm seit dem aufleuchten abgespult. Von daher ist Misstrauen angesagt. Kann aber sein, dass es nicht bis zum nächsten Service reicht.

Gruß

Ok.

Meine Meinung dazu: Den Reparaturauftrag würde ich der Werkstatt so NICHT erteilen, sondern mir erst selbst ein Bild vom Zustand der Bremse machen, bzw. eine Zweitmeinung einholen. 600€ sind kein Pappenstiel.

Gruß

Generell von der Summe her gesehen sind 600 Euro für Scheiben und Belege preislich ok. Allerdings weiss ich nicht, wie man 500, 1000 oder 2000 km aussagen kann. Nebenbei gesagt halte ich 55000 km für reichlich wenig, auch wenn es 80% Stadtverkehr waren. Ich fahre zwar 80% Autobahn, muss dafür aber auch öfter mal "richtig in die Bremse reintreten". Und ich habe erst bei der 130000 er Inspektion Scheiben und Belege wechseln müssen, Hinten sind sie noch super. Vielleicht solltest du dir eine 2. Meinung einholen.

am 7. August 2014 um 0:26

Für die Verschleißanzeige sind in die Bremsbeläge (meist nur vorne) Kontakte in die Bremsbeläge eingebettet, die beim Kontakt mit der Bremsscheibe Alarm auslösen. Wird der ausgelöst, gibt es keine Diskussion mehr, sondern der Belag ist demnächst fällig. (Warum auch immer)

Doch diese Verschleißanzeige ist nicht alles: Es kann sich auch ein zu hoher Grat an den Scheiben bilden, bzw. die Mindest-Scheibendicke kann unterschritten werden. Dafür gibt es keine Warn-Anzeige.

Dann ist zumindest eine neue Scheibe fällig, wobei es angeraten ist, da auch immer gleich die Beläge mit zu wechseln.

Ist die Scheibe, oder sind die Beläge, verschlissen, dann merkt es spätestens der nächste TÜV-Prüfer.

Eigentlich ist es ein Service eines Händlers, wenn er als Fachmann (Kostenlos) mal einen Blick auf die Bremsen eines Fahrzeugs wirft, und den Kunden vorwarnt, dass da demnächst was kommt. Was der Kunde dann daraus macht, ist ja seine Sache, zumindest, bis der nächste TÜV ansteht.

Doch der TÜV sagt einem dann sehr viel deutlicher, wie es jetzt weitergeht.

Der Bremsenverschleiß ist extrem stark vom individuellen Fahrprofil und Fahrverhalten abhängig.

Abgekürzt: Je öfter man bremst, desto eher ist Ersatz fällig!

Und Bremsenteile, die sich auch bei häufigem Gebrauch kaum abnutzen, sehe ich ähnlich wie Reifen, die ewig halten: Die Reifen haben dann weniger Grip, die Bremsen bremsen nicht so gut...

Das sind Komponenten die sich zwangsläufig verschleißen müssen, denn sonst können die nicht richtig funktionieren.

Bei Fahrzeugen vor den ABS-Zeiten waren auch 55.000 km für die vorderen Bremsen kein absolut überzogenes Wechsel-Intervall. Die hinteren hat man jedoch so gut wie nie gewechselt, weil die oft so gut wie nie genutzt wurden. Hat man die aber mal gebraucht, dann sind die z.B. hängen geblieben, und mussten dann doch getauscht werden (oft samt Sätteln, weil der Handbrems-Weg einfach nicht mehr gangbar zu machen war).

Doch heute haben wir in den Autos diese Assistenz-Systeme, die ständig auf die Bremsen zugreifen, auch, wenn wir nicht auf das Pedal treten. Und das gleichermaßen vorne, wie hinten.

Trotzdem legen die Hersteller die hinteren Bremsen immer noch so aus, als wenn es diese Assistenzsysteme gar nicht gäbe. Das führt dann dazu, dass im Gegensatz zu früher, heute gerade die hinteren Bremsen immer öfter in den Fokus rücken. Denn die werden auch dann im Gegensatz zu früher) permanent genutzt, und verschleißen deswegen schneller als erwartet.

Das ist halt der Preis, den wir für den Sicherheitsgewinn durch diese Assistenzsysteme bezahlen müssen.

Da gibt es heute Dinge, wie "Regenwischen", bei dem die Beläge während der Fahrt bewusst an die Scheiben herangefahren werden, um diese trocken zu bekommen, ohne dass der Fahrer etwas dazu machen muss, oder das gar bemerkt. Alle diese Dinge verschleißen natürlich auch die Bremsanlage.

Härtere Materialien für die Bremsanlage würden bei gegebenen Verhältnissen den Verschleiß, aber auch die Bremswirkung reduzieren.

Setzt man jedoch härtere Materialien ein, und erhöht dann auch die Bremsdrücke, dann verschleißen die härteren Materialien wieder genauso schnell...

Die Bremswirkung ist nun mal davon abhängig, wie "weich" das "Opfermaterial" ist. Das bestimmt wesentlich den Reibungs-Koeffizienten, der für die Bremswirkung maßgeblich ist.

Was darf's also sein? Pest, oder Cholera?

Wer sich andere Kombinationen aus Scheiben und Belägen einbaut, und sagt, dass die länger halten, könnte dadurch auf dem Rollenprüfstand auch durchaus schlechtere Bremsergebnisse produzieren. Denn, woher soll denn die zusätzliche Reibung kommen, die kein Material abträgt, ohne dass der Bremsdruck erhöht wird?

Da wären mal real gemessene Bremswerte interessant...

Übel wäre es nur, wenn die Beläge für die Scheibe zu hart sind, oder umgekehrt: Das sollte aufeinander abgestimmt sein: Diese sollten sich eigentlich gegenseitig verschleißen.

So Long...

 

 

 

 

 

am 7. August 2014 um 7:01

Also zu den Bremsen kann ich dir mal meine Erfahrung mit meinem Freundlichen weitergeben. War letztens beim Intervallservice. Bei der Fahrzeugannahme durch das autohaus, ist der Werkstattmeister mit mir um mein Auto gegangen, um nach Beschädigungen zu sehen. Er hat kurz mit der Taschenlampe auf die hinteren Scheiben geleuchtet und sofort gesagt: "Die MÜSSEN wegen dem Tragbild neu!" Hab den Reparaturauftrag aber nicht erteilt und bin dann zwei Tage später zum TÜV gefahren um die Scheiben anschauen zu lassen. Zitat TÜV-Prüfer: "Wenn die Bremsleistung passt, kleb ich da ne Plakete drauf!"

Also fahr mal kurz zum TÜV und lass die Bremsen anschauen. Wenn der sagt die müssen neu kannst du immer noch tauschen lassen.

Bei den Autos in meiner Familie werden auch nur ATE Scheiben und Beläge verbaut. Hatten noch nie Probleme. Ich werde das nächste mal die ATE Powerdisc und ATE Ceramic-Beläge testen.

Ich denke auch mal,das die nen schnellen Euro verdienen wollten. Wenn noch nicht mal die Verschleißanzeige(und das ist der dünnste Bremsklotz) gekommen ist, sind die sicher noch net runter. Und wie einige Vorredner schon sagten, wenn die Kontrolle leuchtet, gehen meißtens immer noch 10000km.

@rocco, glaube Powerdisc und Creamic ist keine soo gute Kombi...

@Napthabomber:

Korrekte Aussage. Wenn man auf Geräuschentwicklung keinen Wert legt, kann man es schon versuchen.

Auch hier nachzulesen:

http://www.ate.de/.../faq_ceramic_de.html#6

Als Viel-BAB-Fahrer habe ich zwar bei 110 TKM auch auf ATE gewechsel, sowohl vorn, als auch hinten war das aber nicht unbedingt nötig.

Zitat:

Original geschrieben von Naphtabomber

Wenn noch nicht mal die Verschleißanzeige(und das ist der dünnste Bremsklotz) gekommen ist, sind die sicher noch net runter. Und wie einige Vorredner schon sagten, wenn die Kontrolle leuchtet, gehen meißtens immer noch 10000km.

@rocco, glaube Powerdisc und Creamic ist keine soo gute Kombi...

Wie kommst du zu der Erkenntnis?

Oft kommen gar die hinteren Bremsen zuerst und da ist keine Verschleißanzeige.

am 8. August 2014 um 1:26

Und welcher Laie ist in der Lage, zu erkennen, ab wann der Bremsbelag-Träger auf dem Grat der Bremsscheibe aufsetzen könnte? (End-Effekt: Null Bremsleistung mehr!)

Wer gerne Roulette spielt, wähnt sich da vielleicht auf der sicheren Seite.

Wer jedoch Ahnung von der Materie hat, kann selbst beurteilen, wann er was neu braucht.

Deswegen sollte man die Aussage einer Fachwerkstatt nicht so einfach in den Wind schießen: Man kann sich ja jederzeit eine zweite Meinung einholen...

Einfach zu sagen: Die wollen ja nur Geld machen, finde schon grenzwertig!

Und sogar, wenn der Reifenhändler mir sagt, dass mein Trag-Bild der Bremsen schlecht aussieht, bin ich dem eher dankbar, als abgeneigt. Die Entscheidung muss ich dann sowieso selbst treffen, aber er hat mich zumindest auf ein mögliches Problem aufmerksam gemacht...

So Long...

am 8. August 2014 um 5:10

@ Triumph BGH 125

Deine Aussage unterschreibe ich sofort. Deshalb bin ich auch nach dem Service nocheinmal zum TÜV gefahren und hab mir die Scheiben anschauen lassen. Aber wenn der Prüfer mir sagt die gehen noch, bleiben sie auch drauf. Allerdings werde ich spätestens nächstes Jahr im Frühling die Bremsen eh neu machen. Alleine schon wegen der Optik. Sehen auf der HA schon recht "vergammelt" aus.

Zitat:

Original geschrieben von Triumph BGH 125

Und welcher Laie ist in der Lage, zu erkennen, ab wann der Bremsbelag-Träger auf dem Grat der Bremsscheibe aufsetzen könnte? (End-Effekt: Null Bremsleistung mehr!)

Nur mal keine Panik verbreiten!

Stahl auf Grauguß hat einen Reibungskoeffizienten von 0,2, also kann von NULL Bremswirkung keine Rede sein und es werden auch nicht alle 8 Beläge absolut gleichzeitig und vollflächig auf Metall anliegen. Was aber jetzt nicht heißen soll, es unbedingt bis zum metallischen Schrabbeln auszutesten. Bei den Meisten Bremsanlagen liegt die Verschleißgrenze bei 2 mm Restbelag und die kann auch ein Laie feststellen.

In jungen Jahren kam das öfters schon mal vor, dass man auf dem Rand bremste, eine nachlassende Bremswirkung habe ich da aber nie festgestellt. Eine Fahrt über mehrere 100 km wollte ich aber auch nicht gutheißen.

Gruß

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