Vergleich zwischen E-Klasse und Skoda Superb

Mercedes E-Klasse W213

Hallo,
ich bin neu hier, weil ich dank meines großzügigen Arbeitgebers von Skoda Superb auf Mercedes E-200 Avantgarde umsteigen durfte (bzw. musste), und ich bin maßlos enttäuscht !

Obwohl es eigentlich Unsinn ist, einen Skoda Superb mit einem E-Mercedes zu vergleichen, der schon in der Grundausstattung teurer ist als ein fast voll ausgestatteter Skoda, mache ich das einfach mal - wobei ich Preise und Verbrauch außer Acht lasse und mich auf das beschränke, was man da als Fahrzeug bekommt.

Zuerst das (wenige) Positive: der Mercedes wirkt "wohnlicher" und luxuriöser als der Skoda, und beim Fahren fühlt man sich - insbesondere bei hoher Geschwindigkeit - irgendwie sicherer als im Skoda - was eigentlich nicht verwunderlich ist, weil der Mercedes leer schon fast so viel wiegt wie ein voll beladener Skoda und dementsprechend "satt" und ruhig auf der Straße liegt. Hinsichtlich Bequemlichkeit, Sitzkomfort und Fahrgeräusch kann ich als Langstrecken- und Vielfahrer aber keinen Unterschied feststellen, und das war's dann auch schon an Positivem.

Thema Platzangebot: obwohl der Mercedes etwas größer ist, bietet der Skoda wegen des quer liegenden Motors und der entsprechend kürzeren Motorhaube im Fond deutlich und im Kofferraum etwas mehr Platz.

Thema Reifenpanne: offenbar geht Mercedes davon aus, dass man nur auf gut ausgebauten Straßen fährt, wo der Pannendienst nicht weit ist; es gibt lediglich ein lächerliches Reifenflickset, kein Reserverad, und eine Reserverad-Mulde findet man noch nicht mal im Zubehör. Wer wie ich auch schon mal im Ausland in entlegenen Gegenden Feldwege und Schotterpisten fahren muss, dem bleibt also gar nichts anderes übrig, als sich ein Notrad in den Kofferraum zu legen, welches dann auch wieder reichlich Platz frisst.

Thema Beleuchtung: die kümmerliche Standard-Mercedes-LED-Beleuchtung ist für ein Auto in dieser Klasse schon fast eine Unverschämtheit. Bei Regen sieht man so gut wie gar nichts, und bei höheren Geschwindigkeiten wird's einem mulmig, weil das scharf begrenzte LED-Licht alles, was ein paar Meter vor der Motorhaube liegt, im Dunklen lässt. Wahrscheinlich ist die ILS-Beleuchtung besser, aber das, was bei Skoda selbstverständlicher Standard ist, das kostet bei Mercedes zusätzlich richtig viel Geld. Und zu der albernen LED-Lichtleiste im Fahrzeuginneren sage ich jetzt mal nichts; da könnte man auch gleich eine bunte Lichterkette für die Weihnachtszeit einbauen.

Thema Navigation: da erscheinen auf dem riesigen Mercedes-Bildschirm Hauptverkehrsstraßen in Bleistiftstrichstärke weiß auf grauem Hintergrund, so dass man kaum erkennt, ob der signalisierte Stau nun auf der eigenen oder auf der Gegenfahrbahn ist. Mal abgesehen von der fummeligen Zieleingabe per Controller auf der Mittelkonsole oder Touch-Button am Lenkrad: die Spracheingabe wird trotz hochdeutsch regelmäßig falsch verstanden, und die Fahranweisungen sind manchmal irreführend, weil die Dame nicht alles vorliest, was auf dem Vorwegweiser steht, sondern nur jeweils das Oberste; Beispiel: im Bochumer Kreuz geht es rechts nach Münster und links nach Wuppertal. Ich will nach Wuppertal. Auf dem Vorwegweiser steht aber oben "Münster" und "Wuppertal" darunter. Also fordert mich die Dame auf, Richtung "Münster" zu fahren - und erst, wenn ich schon im Kreuz bin, soll ich dann plötzlich links und dann wieder rechts fahren. Lustig auch: wenn man das Internet zugeschaltet hat, wird einem in den Städten nicht etwa die tatsächliche Bebauung angezeigt, sondern irgendwelche bunten Phantasiegebäude. Ich nutze diesen Mist nicht mehr und fahre nach Google Maps. Wenn ich da eingebe: "Bochum, Golfhotel", dann führt mich Google ohne Straßen- und Hausnummerneingabe exakt dort hin; versuch' das mal bei Mercedes!

Bliebe noch der Parkassistent, den mein Skoda nicht hatte, der Mercedes aber sehr wohl. Den habe ich ein paar mal ausprobiert, und nachdem mein Hintermann regelmäßig schon in der Parklücke stand, bevor der Assistent mich aufforderte, den Rückwärtsgang einzulegen und nachdem ich damit etliche Rückstaus und Kopfschütteln verursacht hatte, parke ich wieder ohne Assistenz. Wer sowas braucht, der sollte besser ein Taxi nehmen statt selbst zu fahren.

Fazit: Mercedes fährt man vermutlich, weil man nie ein ähnliches Auto hatte oder weil man davon ausgeht, dass "teuer" zwangsläufig auch "gut" ist. Andere Autos bieten mehr für weniger Geld. Ich bin jedenfalls froh, wenn ich nächstes Jahr den fetten Mercedes-Stern im Kühlergrill wieder gegen die armselige Skoda-Krähe auf der Haube eintauschen darf.

So, das musste ich mal los werden. Und jetzt dürfen die Mercedes-Fans mich gerne ausschimpfen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@antarantar schrieb am 17. Juli 2020 um 17:01:55 Uhr:


Ich fahre einen Mercedes nicht nur für mich selbst. Mir ist es genauso wichtig, dass die Nachbarn meinem Mercedes wahrnehmen oder auch an der Ampel oder in der Stadt wird man von einigen schon angestarrt. Ein Skoda vor der Tür wäre mir persönlich peinlich nachdem man Mercedes gefahren ist. Mit dem Skoda wird man definitiv nicht angestarrt.
Der Skoda ist mehr etwas für den einfachen Arbeiter.

Lächerlich! Du fährst einen 400d! Wen interessiert so ein Auto? Niemand starrt doch so was an. Oder glaubst Du ernsthaft, die 100 € mehr an Leasingrate macht den Kohl fett. Und in Anbetracht der ganzen auf E43/53 umgerüsteten 220er nimmt man das nicht mal für bare Münze, wenn Du die Typbezeichnung dran lässt. Echt, ich lach mich gerade scheckig.
Jeder einfache Arbeiter hat meinen ganzen Respekt, egal was er fährt. Das sind Leute ohne falsch verstandene Eitelkeiten, Angebergehabe oder Standesdünkel, Leute, die noch wissen worauf es ankommt im Leben! Ich bin im Essener Norden direkt neben Zollverein erwachsen geworden, meine Freunde sind Friseure, Installateure, Budenbesitzer, Bandarbeiter oder Kneipeninhaber. Der eine oder andere von uns hat Karriere gemacht aber wir trinken immer noch Pils aus der Tulpe mit nem Kurzen dabei. Niemand würde je sich über welches Auto auch immer wundern. Wenn einer von uns mal ne schlechte Phase hat und muss sich kleiner setzen, dann klopfen wir ihm auf die Schulter und sagen: Alter hasse Klasse gemacht!
Typen wie Dich haben wir lang gemacht, Du wärst sogar aus dem Edeka rausgeflogen.
Mercedes für den Nachbarn..😰😰
Ich glaub mein Schwein pfeift!

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Aus meiner Sicht: Sehr treffend beschrieben... :-)

Zitat:

@R.Joja schrieb am 3. Oktober 2020 um 16:56:13 Uhr:


Es ist schon lustig, wie man hier mit einem auch von mir anfangs als unsinnig bezeichneten Vergleich zwischen Skoda Superb und E-200 die Mercedes-Fans auf die Palme bringen kann. Nach jetzt rund 30.000 km mit der E-Klasse steht für mich fest: das Einzige, was die beiden Autos, von Kleinigkeiten mal abgesehen, wirklich unterscheidet, ist der Preis. Am besten hat mir der Beitrag gefallen, in dem die E-200-Standardausführung als "Kassengestell" bezeichnet wurde. Wohl wahr: für das Geld, für das man bei Skoda ein richtiges Auto bekommt, kriegt man bei Mercedes ein Kassengestell.

Um einen bekannten Werbespruch mal abzuwandeln: wer kein Statussymbol braucht, der fährt Skoda statt Mercedes - es sei denn, er ist seinem Geld böse.

...und noch was: haben einem von euch die tollen Assistenzhilfen von Mercedes eigentlich schon mal was genützt? Ich habe die Einparkhilfe (gibt's bei Skoda natürlich auch) zweimal ausprobiert. Beim ersten Versuch habe ich mit Tempo 30 auf einer viel befahrenen Straße einen mittleren Verkehrsstau verursacht, und beim zweiten Versuch war mein Hintermann schon vorwärts in der Parklücke, bevor Mercedes mich aufgefordert hat, den Rückwärtsgang einzulegen. Seitdem parke ich so wie immer: gucken und rückwärts 'rein. Wer eine Einparkhilfe braucht, der sollte besser ein Taxi nehmen.

So unterschiedlich sind die Wahrnehmungen. Ich fahre einen Superb L&K und bin damit bisher zufrieden. Ich bin auch schon E-Klasse gefahren und diese ist für mich in allen Belangen besser. Ob es Kleinigkeiten sind oder nicht ist wahrscheinlich immer eine sehr persönliche Entscheidung. Und die Assistenten im Benz sind nun mal deutlich besser - das wird man kaum bestreiten können. Frage ist immer ob man die nutzen will und auch bereit ist, den Aufpreis dafür zu zahlen.

Zitat:

@R.Joja schrieb am 3. Oktober 2020 um 16:56:13 Uhr:


Es ist schon lustig, wie man hier mit einem auch von mir anfangs als unsinnig bezeichneten Vergleich zwischen Skoda Superb und E-200 die Mercedes-Fans auf die Palme bringen kann. Nach jetzt rund 30.000 km mit der E-Klasse steht für mich fest: das Einzige, was die beiden Autos, von Kleinigkeiten mal abgesehen, wirklich unterscheidet, ist der Preis. Am besten hat mir der Beitrag gefallen, in dem die E-200-Standardausführung als "Kassengestell" bezeichnet wurde. Wohl wahr: für das Geld, für das man bei Skoda ein richtiges Auto bekommt, kriegt man bei Mercedes ein Kassengestell.

Um einen bekannten Werbespruch mal abzuwandeln: wer kein Statussymbol braucht, der fährt Skoda statt Mercedes - es sei denn, er ist seinem Geld böse.

...und noch was: haben einem von euch die tollen Assistenzhilfen von Mercedes eigentlich schon mal was genützt? Ich habe die Einparkhilfe (gibt's bei Skoda natürlich auch) zweimal ausprobiert. Beim ersten Versuch habe ich mit Tempo 30 auf einer viel befahrenen Straße einen mittleren Verkehrsstau verursacht, und beim zweiten Versuch war mein Hintermann schon vorwärts in der Parklücke, bevor Mercedes mich aufgefordert hat, den Rückwärtsgang einzulegen. Seitdem parke ich so wie immer: gucken und rückwärts 'rein. Wer eine Einparkhilfe braucht, der sollte besser ein Taxi nehmen.

Ich nutze alles an Assistenz dauerhaft, außer genau den von dir angesprochenen Parkassistent, der ist für mich absolut nutzlos. 2 mal probiert und es ist einfach zu unintuitiv und lahm. Das Fahrassistenzpaket dagegen (Distronic, Spurhalte, Totwinkel) ist der absolute Luxus im langweiligen Berufsverkehr und Stau. Das will ich nicht mehr missen und gehört für mich zur absoluten Pflichtausstattung. Den Parkassistent würde wahrscheinlich gar niemand bestellen, nur den haben sie daher bewusst an die Rückfahrkamera gekoppelt, sodass man nicht drumrum kommt.

Und zum Vergleich: Mir reichen allein die Bilder des Interieurs, um die E Klasse trotz höherem Preis klar zu bevorzugen. Da liegen für mich persönlich Welten zwischen. Der Skoda sieht eher aus wie ein w212 mit mehr plastik und display und ist halt einfach 10 Jahre hinterher was das Innenraumdesign angeht, während das Interieur der E Klasse einfach unglaublich schön ist. Und zwar modern, aber trotzdem mit Wohnzimmerfeeling. Außen geht das für mich auch genau so weiter.

Wenn ich es mir leisten kann würde ich allein deshalb immer die E Klasse nehmen. Wenn nicht dann ist der Skoda bestimmt auch kein schlechtes Auto.

E Klasse würde ich eben fahren, weil ich es kann und will und Skoda würde ich fahren, weil ich es muss.

E
Superb
Superb 2

(1.) Ja mir.

Ich nutze ab und zu das automatische Einparken. Dabei bin ich kein Verkehrshindernis, er parkt zügig ein und steht dann auch 1a.

Auch das Remote-Parking funktioniert super. Obwohl die Garage abschüssig liegt, fährt er sogar mit etwas Lenken hinein.

Am besten sind aber die Assistenzen.

Einmal hat er mir das Leben gerettet. Wollte auf der Autobahn überholen. Entweder habe ich einen von hinten kommenden übersehen oder dieser war zu schnell, jedenfalls hat er ganz laut gequietscht, rote Warnungen und Bremseingriff. So kam es zu keiner Kollision.

(2.) Mein E200 ist mein erstes Auto von einem sogenannten Premiumhersteller. Ich habe "nur" das Standard-Fahrwerk und die Eingangs-Motorisierung. Trotzdem liegen da rein fahrtechnisch Welten zu allen vorher von mir gefahrenen Fahrzeugen. Er fährt wie auf Schienen sogar bei extrem starkem Scheefall/Regen. Bei Kurvenfahrten ebenso und das bei einer Geschwindigkeit, wo jedes meiner vorherigen Fahrzeuge schlapp gemacht hätte. Und nicht einmal ESP-Eingriff notwendig. Das Fahrgefühl ist absolut überragend.

Die Kamera-Auflösung ist so was von gestochen scharf.

Und zuletzt: Bei mir waren auch Mazda6 und Kia Stinger in der engeren Wahl. Bei der ersten Probefahrt mit der E-Klasse war mir sofort klar, dass das mein neues Fahrzeug wird. Das einzige Fahrzeug, wo ich intuitiv alles ohne Betriebsanleitung oder Erklärungen sofort problemlos bedienen konnte.

Ganz abgesehen davon, finde ich ganz besonders das Interieur einfach nur traumhaft.

Ist der Preisunterschied dafür gerechtfertigt? Das muss wohl jeder selbst für sich entscheiden.

Gruß,

GoethePuschkin

Zitat:

@R.Joja schrieb am 3. Oktober 2020 um 16:56:13 Uhr:


(2.) Nach jetzt rund 30.000 km mit der E-Klasse steht für mich fest: das Einzige, was die beiden Autos, von Kleinigkeiten mal abgesehen, wirklich unterscheidet, ist der Preis.
(...)
(1.) und noch was: haben einem von euch die tollen Assistenzhilfen von Mercedes eigentlich schon mal was genützt? Ich habe die Einparkhilfe (gibt's bei Skoda natürlich auch) zweimal ausprobiert. Beim ersten Versuch habe ich mit Tempo 30 auf einer viel befahrenen Straße einen mittleren Verkehrsstau verursacht, und beim zweiten Versuch war mein Hintermann schon vorwärts in der Parklücke, bevor Mercedes mich aufgefordert hat, den Rückwärtsgang einzulegen.
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Und ich finde es lustig, dass der TE nach fast 3 Monaten wieder von vorn anfängt...

Motor, Antrieb und Getriebe machen für mich den Unterschied ... niemals wieder Frontkratzer mit DSG und VW Diesel die ab 200 keine Wurst vom Brot ziehen!
PS.: meine E Klasse war günstiger als ein A4.

Zitat:

@Undercover-Kick schrieb am 3. Oktober 2020 um 19:39:14 Uhr:



Zitat:

@R.Joja schrieb am 3. Oktober 2020 um 16:56:13 Uhr:


Es ist schon lustig, wie man hier mit einem auch von mir anfangs als unsinnig bezeichneten Vergleich zwischen Skoda Superb und E-200 die Mercedes-Fans auf die Palme bringen kann. Nach jetzt rund 30.000 km mit der E-Klasse steht für mich fest: das Einzige, was die beiden Autos, von Kleinigkeiten mal abgesehen, wirklich unterscheidet, ist der Preis. Am besten hat mir der Beitrag gefallen, in dem die E-200-Standardausführung als "Kassengestell" bezeichnet wurde. Wohl wahr: für das Geld, für das man bei Skoda ein richtiges Auto bekommt, kriegt man bei Mercedes ein Kassengestell.

Um einen bekannten Werbespruch mal abzuwandeln: wer kein Statussymbol braucht, der fährt Skoda statt Mercedes - es sei denn, er ist seinem Geld böse.

...und noch was: haben einem von euch die tollen Assistenzhilfen von Mercedes eigentlich schon mal was genützt? Ich habe die Einparkhilfe (gibt's bei Skoda natürlich auch) zweimal ausprobiert. Beim ersten Versuch habe ich mit Tempo 30 auf einer viel befahrenen Straße einen mittleren Verkehrsstau verursacht, und beim zweiten Versuch war mein Hintermann schon vorwärts in der Parklücke, bevor Mercedes mich aufgefordert hat, den Rückwärtsgang einzulegen. Seitdem parke ich so wie immer: gucken und rückwärts 'rein. Wer eine Einparkhilfe braucht, der sollte besser ein Taxi nehmen.

Ich nutze alles an Assistenz dauerhaft, außer genau den von dir angesprochenen Parkassistent, der ist für mich absolut nutzlos. 2 mal probiert und es ist einfach zu unintuitiv und lahm. Das Fahrassistenzpaket dagegen (Distronic, Spurhalte, Totwinkel) ist der absolute Luxus im langweiligen Berufsverkehr und Stau. Das will ich nicht mehr missen und gehört für mich zur absoluten Pflichtausstattung. Den Parkassistent würde wahrscheinlich gar niemand bestellen, nur den haben sie daher bewusst an die Rückfahrkamera gekoppelt, sodass man nicht drumrum kommt.

Und zum Vergleich: Mir reichen allein die Bilder des Interieurs, um die E Klasse trotz höherem Preis klar zu bevorzugen. Da liegen für mich persönlich Welten zwischen. Der Skoda sieht eher aus wie ein w212 mit mehr plastik und display und ist halt einfach 10 Jahre hinterher was das Innenraumdesign angeht, während das Interieur der E Klasse einfach unglaublich schön ist. Und zwar modern, aber trotzdem mit Wohnzimmerfeeling. Außen geht das für mich auch genau so weiter.

Wenn ich es mir leisten kann würde ich allein deshalb immer die E Klasse nehmen. Wenn nicht dann ist der Skoda bestimmt auch kein schlechtes Auto.

E Klasse würde ich eben fahren, weil ich es kann und will und Skoda würde ich fahren, weil ich es muss.

Das Interieur ist Geschmackssache. Ich persönlich gehöre aber nicht zu denen, die sich ins Auto sezen und den Blick stundenlang über die Innenlandschaft schweifen lassen: meistens schaue ich zur Windschutzscheibe raus oder registriere die Anzeigen der Instrumente. Und spätestens, wenn ich nicht nur schaue sondern mal auf das kunstlederbezogene Hartplastik über dem Bildschirm klopfe, ist es mit dem Gefühl der Hochwertigkeit vorbei. Außerdem ist z.B. im Skoda der Schalter für den Warnblicker dort, wo er hingehört und ausreichend groß. Im E ist er klein, nicht abgesetzt von den anderen, in der Mittelkonsole versteckt und im schlimmsten Fall ist der Weg dorthin auch noch von einer Flasche im davor platzierten Getränkehalter verbaut...

Das Interieur macht maximalen Eindruck im Showroom, das ist richtig, später im Alltag relativiert sich das für mich sehr deutlich.

Da gebe ich vobbe100 recht, Warnblinker, Umluftschalter und Türverriegelungsschalter sind falsch platziert oder setzen sich optisch nicht ausreichend von den anderen Schaltern ab.

Ich hab mal geschaut was aus Sicht eines GW Käufers für Preisunterschiede gibt. Der Mercedes E startet in meiner Suchmaske als MJ 2017 bei 28800 und der Skoda bei 24500. Also dieser Unterschied wäre mir ein Mercedes allemal wert.
Die MJ 2019 starten bei E Klasse bei 36700 und der Skoda bei 29700. Wobei es nur 3 Modelle gibt die bei 30 000 rum liegen, der Rest geht bei 34000 weiter. Nach oben hin streut der Mercedes weiter, während der Skoda stabil in einem Sektor bleibt. Auch da sehe ich den Mehrwert bei Mercedes.

Zitat:

@BaBaDing schrieb am 7. Oktober 2020 um 04:11:35 Uhr:


Ich hab mal geschaut was aus Sicht eines GW Käufers für Preisunterschiede gibt. Der Mercedes E startet in meiner Suchmaske als MJ 2017 bei 28800 und der Skoda bei 24500. Also dieser Unterschied wäre mir ein Mercedes allemal wert.
Die MJ 2019 starten bei E Klasse bei 36700 und der Skoda bei 29700. Wobei es nur 3 Modelle gibt die bei 30 000 rum liegen, der Rest geht bei 34000 weiter. Nach oben hin streut der Mercedes weiter, während der Skoda stabil in einem Sektor bleibt. Auch da sehe ich den Mehrwert bei Mercedes.

Dazu eine Frage: Bei den Mercedes sind für MJ 2019 in dieser Region eigentlich nur die Mietfahrzeuge zu finden. Ist dies bei Skoda genauso?

Zitat:

@BaBaDing schrieb am 7. Oktober 2020 um 04:11:35 Uhr:


Ich hab mal geschaut was aus Sicht eines GW Käufers für Preisunterschiede gibt. Der Mercedes E startet in meiner Suchmaske als MJ 2017 bei 28800 und der Skoda bei 24500. Also dieser Unterschied wäre mir ein Mercedes allemal wert.
Die MJ 2019 starten bei E Klasse bei 36700 und der Skoda bei 29700. Wobei es nur 3 Modelle gibt die bei 30 000 rum liegen, der Rest geht bei 34000 weiter. Nach oben hin streut der Mercedes weiter, während der Skoda stabil in einem Sektor bleibt. Auch da sehe ich den Mehrwert bei Mercedes.

Der Mehrwert liegt für mich hier hauptsächlich im Image bzw. der "Macht der Marke".
Ich finde es eigentlich eher erstaunlich wie nahe die beiden mittlerweile preislich beieinander liegen!

Zitat:

@astraF-18XEL schrieb am 7. Oktober 2020 um 07:03:10 Uhr:



Zitat:

@BaBaDing schrieb am 7. Oktober 2020 um 04:11:35 Uhr:


Ich hab mal geschaut was aus Sicht eines GW Käufers für Preisunterschiede gibt. Der Mercedes E startet in meiner Suchmaske als MJ 2017 bei 28800 und der Skoda bei 24500. Also dieser Unterschied wäre mir ein Mercedes allemal wert.
Die MJ 2019 starten bei E Klasse bei 36700 und der Skoda bei 29700. Wobei es nur 3 Modelle gibt die bei 30 000 rum liegen, der Rest geht bei 34000 weiter. Nach oben hin streut der Mercedes weiter, während der Skoda stabil in einem Sektor bleibt. Auch da sehe ich den Mehrwert bei Mercedes.

Dazu eine Frage: Bei den Mercedes sind für MJ 2019 in dieser Region eigentlich nur die Mietfahrzeuge zu finden. Ist dies bei Skoda genauso?

Davon kannst Du ausgehen. Daimler hat in RheinlandPfalz einen riesigen Standort, an dem nur Mietwagenrückläufer aufbereitet werden. Die Jungen Sterne sind dann meist aus diesem Pool, Vorführwagen werden nicht mit so einem großen Abschlag verkauft. Manchmal findet man noch Wagen von Werksangehörigen, dann aber meist 5-10% teurer.
Die Mietwagen erkennt man ganz gut an noch nicht entfernten Rauchaufklebern, Tankbeschriftung oder den Barcodes der Vermietungen 😉
Bei Skoda scheint mir das nicht so häufig zu sein, zumindest habe ich noch nicht von so einer großen Aufbereitung gehört. Da gibt es mehr klassische Vorführwagen oder Leasing-Rückläufer.

Vor paar Jahren hat Mercedes doch noch damit geworben, dass eine Junger Stern kein vorheriger Mietwagen war.
Haben sie das jetzt auch "angepasst" ?
Wobei es ja Käufer gibt, die Mietwagen gut finden. 😁
Als ich auf der Suche nach meinem jetzigen Wagen war, bin ich auch auf einige Mietwagen gestossen.
Mir wurde IMMER erst auf meine explizite Nachfrage hin mitgeteilt, dass es sich um Mietwagen handele...
Also denke ich, dass die schon gleichwertig sind, wenn man aus Sicht des Verkäufers das erstmal gar nicht erwähnen muss. 😁😁😁

Kann ich mich auch dran erinnern 😁
Die Standards sind seitdem aber auch gestiegen. Die Aufbereitung der Fahrzeuge ist schon ordentlich. Unserer war auch ein Mietwagenrückläufer und nahezu im Neuzustand. Bis auf einen kleinen Kratzer im Spiegel, der entfernt wurde und einige Steinschläge von außen, war er makellos. Der Innenraum auch ohne Abnutzungserscheinungen, bis auf das Ablagefach mit scharfer Kante, das getauscht wurde. Wenn dann noch Bremsen und Reifen ordentlich aussehen und der Langzeitverbrauch bei 5,5l liegt über 10000km...
Ich verstehe, dass es für manche undenkbar ist, weil es eben eine unbekannte Historie ist. Mir persönlich geht es so: Lieber so ein Fahrzeug, das laut der Bordcomputerdaten meist Langstrecke bewegt wurde als ein Vorführer, der tausende Male kalt lief, um vom Showroom zum Parkplatz etc. gefahren zu werden. Auch da hat man X-Vornutzer, die zum Teil nicht sehr pfleglich mit den Fahrzeugen umgehen und bei der Testfahrt alles rausholen müssen...

Zitat:

@lestar schrieb am 7. Oktober 2020 um 08:49:12 Uhr:


Kann ich mich auch dran erinnern 😁
Die Standards sind seitdem aber auch gestiegen. Die Aufbereitung der Fahrzeuge ist schon ordentlich. Unserer war auch ein Mietwagenrückläufer und nahezu im Neuzustand. Bis auf einen kleinen Kratzer im Spiegel, der entfernt wurde und einige Steinschläge von außen, war er makellos. Der Innenraum auch ohne Abnutzungserscheinungen, bis auf das Ablagefach mit scharfer Kante, das getauscht wurde. Wenn dann noch Bremsen und Reifen ordentlich aussehen und der Langzeitverbrauch bei 5,5l liegt über 10000km...
Ich verstehe, dass es für manche undenkbar ist, weil es eben eine unbekannte Historie ist. Mir persönlich geht es so: Lieber so ein Fahrzeug, das laut der Bordcomputerdaten meist Langstrecke bewegt wurde als ein Vorführer, der tausende Male kalt lief, um vom Showroom zum Parkplatz etc. gefahren zu werden. Auch da hat man X-Vornutzer, die zum Teil nicht sehr pfleglich mit den Fahrzeugen umgehen und bei der Testfahrt alles rausholen müssen...

Das gebe ich Dir recht!

Du bist halt auch clever. Ich denke, dass 99,9 % der Gebrauchtwagenkäufer nicht im Bordcomputer nachsehen wie das Auto bewegt wurde.

Bei meinem vorletzten (Leasingrückläufer) bin ich auf die Daten im Bordcomputer erst bei der Übergabe gestossen und ziemlich erschrocken, als ich den Durchschnittsverbrauch und die Durchschnittsgeschwindigkeit gesehen habe.

Hätte ich´s vorher gesehen, hätte ich ihn nicht gekauft.

Aber, er ist insgesamt 250.000 km absolut problemfrei gelaufen. Meiner Meinung nach glücklich für mich gelaufen.

Seitdem schau ich auch immer davor im BC nach. 😉

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