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Vergleich zwischen E-Klasse und Skoda Superb

Mercedes E-Klasse W213
Themenstarteram 14. Juli 2020 um 15:40

Hallo,

ich bin neu hier, weil ich dank meines großzügigen Arbeitgebers von Skoda Superb auf Mercedes E-200 Avantgarde umsteigen durfte (bzw. musste), und ich bin maßlos enttäuscht !

Obwohl es eigentlich Unsinn ist, einen Skoda Superb mit einem E-Mercedes zu vergleichen, der schon in der Grundausstattung teurer ist als ein fast voll ausgestatteter Skoda, mache ich das einfach mal - wobei ich Preise und Verbrauch außer Acht lasse und mich auf das beschränke, was man da als Fahrzeug bekommt.

Zuerst das (wenige) Positive: der Mercedes wirkt "wohnlicher" und luxuriöser als der Skoda, und beim Fahren fühlt man sich - insbesondere bei hoher Geschwindigkeit - irgendwie sicherer als im Skoda - was eigentlich nicht verwunderlich ist, weil der Mercedes leer schon fast so viel wiegt wie ein voll beladener Skoda und dementsprechend "satt" und ruhig auf der Straße liegt. Hinsichtlich Bequemlichkeit, Sitzkomfort und Fahrgeräusch kann ich als Langstrecken- und Vielfahrer aber keinen Unterschied feststellen, und das war's dann auch schon an Positivem.

Thema Platzangebot: obwohl der Mercedes etwas größer ist, bietet der Skoda wegen des quer liegenden Motors und der entsprechend kürzeren Motorhaube im Fond deutlich und im Kofferraum etwas mehr Platz.

 

Thema Reifenpanne: offenbar geht Mercedes davon aus, dass man nur auf gut ausgebauten Straßen fährt, wo der Pannendienst nicht weit ist; es gibt lediglich ein lächerliches Reifenflickset, kein Reserverad, und eine Reserverad-Mulde findet man noch nicht mal im Zubehör. Wer wie ich auch schon mal im Ausland in entlegenen Gegenden Feldwege und Schotterpisten fahren muss, dem bleibt also gar nichts anderes übrig, als sich ein Notrad in den Kofferraum zu legen, welches dann auch wieder reichlich Platz frisst.

Thema Beleuchtung: die kümmerliche Standard-Mercedes-LED-Beleuchtung ist für ein Auto in dieser Klasse schon fast eine Unverschämtheit. Bei Regen sieht man so gut wie gar nichts, und bei höheren Geschwindigkeiten wird's einem mulmig, weil das scharf begrenzte LED-Licht alles, was ein paar Meter vor der Motorhaube liegt, im Dunklen lässt. Wahrscheinlich ist die ILS-Beleuchtung besser, aber das, was bei Skoda selbstverständlicher Standard ist, das kostet bei Mercedes zusätzlich richtig viel Geld. Und zu der albernen LED-Lichtleiste im Fahrzeuginneren sage ich jetzt mal nichts; da könnte man auch gleich eine bunte Lichterkette für die Weihnachtszeit einbauen.

Thema Navigation: da erscheinen auf dem riesigen Mercedes-Bildschirm Hauptverkehrsstraßen in Bleistiftstrichstärke weiß auf grauem Hintergrund, so dass man kaum erkennt, ob der signalisierte Stau nun auf der eigenen oder auf der Gegenfahrbahn ist. Mal abgesehen von der fummeligen Zieleingabe per Controller auf der Mittelkonsole oder Touch-Button am Lenkrad: die Spracheingabe wird trotz hochdeutsch regelmäßig falsch verstanden, und die Fahranweisungen sind manchmal irreführend, weil die Dame nicht alles vorliest, was auf dem Vorwegweiser steht, sondern nur jeweils das Oberste; Beispiel: im Bochumer Kreuz geht es rechts nach Münster und links nach Wuppertal. Ich will nach Wuppertal. Auf dem Vorwegweiser steht aber oben "Münster" und "Wuppertal" darunter. Also fordert mich die Dame auf, Richtung "Münster" zu fahren - und erst, wenn ich schon im Kreuz bin, soll ich dann plötzlich links und dann wieder rechts fahren. Lustig auch: wenn man das Internet zugeschaltet hat, wird einem in den Städten nicht etwa die tatsächliche Bebauung angezeigt, sondern irgendwelche bunten Phantasiegebäude. Ich nutze diesen Mist nicht mehr und fahre nach Google Maps. Wenn ich da eingebe: "Bochum, Golfhotel", dann führt mich Google ohne Straßen- und Hausnummerneingabe exakt dort hin; versuch' das mal bei Mercedes!

Bliebe noch der Parkassistent, den mein Skoda nicht hatte, der Mercedes aber sehr wohl. Den habe ich ein paar mal ausprobiert, und nachdem mein Hintermann regelmäßig schon in der Parklücke stand, bevor der Assistent mich aufforderte, den Rückwärtsgang einzulegen und nachdem ich damit etliche Rückstaus und Kopfschütteln verursacht hatte, parke ich wieder ohne Assistenz. Wer sowas braucht, der sollte besser ein Taxi nehmen statt selbst zu fahren.

Fazit: Mercedes fährt man vermutlich, weil man nie ein ähnliches Auto hatte oder weil man davon ausgeht, dass "teuer" zwangsläufig auch "gut" ist. Andere Autos bieten mehr für weniger Geld. Ich bin jedenfalls froh, wenn ich nächstes Jahr den fetten Mercedes-Stern im Kühlergrill wieder gegen die armselige Skoda-Krähe auf der Haube eintauschen darf.

So, das musste ich mal los werden. Und jetzt dürfen die Mercedes-Fans mich gerne ausschimpfen.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@antarantar schrieb am 17. Juli 2020 um 17:01:55 Uhr:

Ich fahre einen Mercedes nicht nur für mich selbst. Mir ist es genauso wichtig, dass die Nachbarn meinem Mercedes wahrnehmen oder auch an der Ampel oder in der Stadt wird man von einigen schon angestarrt. Ein Skoda vor der Tür wäre mir persönlich peinlich nachdem man Mercedes gefahren ist. Mit dem Skoda wird man definitiv nicht angestarrt.

Der Skoda ist mehr etwas für den einfachen Arbeiter.

Lächerlich! Du fährst einen 400d! Wen interessiert so ein Auto? Niemand starrt doch so was an. Oder glaubst Du ernsthaft, die 100 € mehr an Leasingrate macht den Kohl fett. Und in Anbetracht der ganzen auf E43/53 umgerüsteten 220er nimmt man das nicht mal für bare Münze, wenn Du die Typbezeichnung dran lässt. Echt, ich lach mich gerade scheckig.

Jeder einfache Arbeiter hat meinen ganzen Respekt, egal was er fährt. Das sind Leute ohne falsch verstandene Eitelkeiten, Angebergehabe oder Standesdünkel, Leute, die noch wissen worauf es ankommt im Leben! Ich bin im Essener Norden direkt neben Zollverein erwachsen geworden, meine Freunde sind Friseure, Installateure, Budenbesitzer, Bandarbeiter oder Kneipeninhaber. Der eine oder andere von uns hat Karriere gemacht aber wir trinken immer noch Pils aus der Tulpe mit nem Kurzen dabei. Niemand würde je sich über welches Auto auch immer wundern. Wenn einer von uns mal ne schlechte Phase hat und muss sich kleiner setzen, dann klopfen wir ihm auf die Schulter und sagen: Alter hasse Klasse gemacht!

Typen wie Dich haben wir lang gemacht, Du wärst sogar aus dem Edeka rausgeflogen.

Mercedes für den Nachbarn..:eek::eek:

Ich glaub mein Schwein pfeift!

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da steigt @R.Joja von Skoda(nix gegen Skoda und @R.Joja) auf MB um, um sich hier mit dem ersten Beitag auf MT gleich mal "auszukotzen".

Evtl. Klickbaiting?

Ich habe bedenken!

@R.Joja please correct me if I'm wrong!

Im Grunde hat der das Thema erstellte ja Recht, der SuperB ist ein sehr grosser Wagen, fahrtechnisch (bei mir gehts immer nur darum wie ein Auto fährt, sorry) allerdings im Vergleich zum Mercedes ein zu großer Golf, besonders auffällig ist das beim schon leer überforderten Fahrwerk, der schnell massiv nachlassenden Bremse, teigigen Lenkung. Der Charakter eines Autos liegt für mich grundsätzlich im Motor, sicher auch in Verbindung mit dem Getriebe, da ein 4 Zylinder und dann ggf noch als Diesel für mich als unfahrbar gilt, wird sich das Gerüttel wenig unterscheiden, sicher versaut das DSG dann das Fahrverhalten noch mehr als die etwas ruppige teils zu lange wandelnde selbstgebaute 9 Gang Automatik (die aber nicht wie alle 8 Gang ZF den 2. Gang beim ausrollen reinrupft). Bei doppeltem Preis ist die E Klasse sicher nicht doppelt so gut. Aber ich persönlich bin jedes mal wieder erstaunt wie schlecht ein SuperB an sich fährt im zugegeben unfairen Vergleich zur E Klasse.

Übrigens einem (ja ich weiss Steuervorteil blah) geschenktem Gaul schaut man nicht ins Maul.

Ich selbst komme von Seat Leon FR und octavia RS. Fahre einen gut ausgestatteten e300d. Ob der Preis der e Klasse gerechtfertig ist, steht auf einem anderen Blatt ,aber das du keine Unterschiede bei der Bequemlichkeit etc feststellen kannst,verwundert mich . Ist dein Auto vielleicht ein nackter e200 ?

 

Dann gebe ich dir Recht , nimm lieber den vollen superb.

Naja Oktavia und Leon sind ja dann nochmal was ganz anderes. Wär ja schlimm, wenn man da keinen Unterschied zur E Klasse spüren würde....

Ich fahre E-Klasse wegen der Sicherheit und weil ich das erhabene und gediegene mag. Auf den Skoda bin ich "neidisch" auf sein Platzangebot in der 2ten Reihe und den Kofferraum.

Die aktuelle E-Klasse ist deutlich geschrumpft in den Innenmaßen bei gleichen oder ähnlichen Außenmaßen. Ich weiß nicht ob die in Schwaben langsam kleiner werden.

Aus dem VAG-Konzern würde ich aktuell keinen Motor mit Kette (obwohl sie es jetzt wohl beherrschen sollen) und kein Fahrzeug mit DSG Getriebe kaufen. Da bin ich ganz anderer Meinung hinsichtlich der MB-9G-Automatik: sie setzt den Standard. Kein Rucken, sanftes Schalten, Paddeln zum manuell Schalten, top.

Das S213er Fahrwerk ist für mich auch die Meßlatte - Komfort, Bodenhaftung, Seitenführung, ist das AMG-Fahrwerk. An der Front sehr niedrig.

Insgesamt 2 gute Autos, ich habe den E gewählt.

dto

Das DSG beim A6 4k schaltet mittlerweile butterweich und ich vermisse den Wandler absolut nicht. War auch skeptisch aber bin sehr positiv überrascht worden.

Diesen Vergleich habe ich anno 2018 vor Bestellung des E400D ebenfalls durchgeführt und kam zu etwas abweichenden Ergebnissen.

Ja, die Beinfreiheit im Superb ist besser, der Sitzkomfort auf der Rücksitzbank aber auch, die im S213 liegt unangenehm tief, das gab schon massive berechtigte Beschwerden von dort.

Allerdings ist der Kofferraum im Superb NICHT größer, als im S213, das ist nur auf dem Papier der Fall, ich habe es mehrfach ausprobiert: De facto geht in den S213 mehr rein! Auch ist die Grundfläche besser nutzbar, so geht z.B. mein Standard-Kitesurfboard mit den Maßen 140x40cm in S212/S213 plan hinein - keine Chance im Superb dagegen: Da geht dann die Klappe nicht mehr zu.

Klapperfreier als ein Superb ist mein (!) S213 nicht, aber ich fahre viel mit hoher Geschwindigkeit nachts auf der AB - da lag im Fahrverhalten für mich der entscheidende Unterschied: Der Superb ist in allen Belangen lauter und liegt unruhiger auf der Bahn, auch im Vergleich mit MB-Vierzylindern, sowohl Benzin als auch Diesel, von meinem 6Ender ganz zu schweigen, aber dieser Vergleich wäre unfair. Der Benz (mit Stahlfahrwerk, notabene!) zieht stoisch wie ein ICE3 seine Bahn mit Tempomat 210, da kommt zu keinem Zeitpunkt ein mulmiges Gefühl auf.

Aber ja, ich stimme absolut zu, dass das Preis/Leistungsverhältnis in Mlada Boleslav stimmt, für den Schwaben kann ich dies nach 2 Jahren S213 400D nicht sagen - hier ist zu viel teurer Schein, aber am Ende zu wenig "Sein".

Wenn man sich einen Stern zu einem LP von 90k€ leisten will, bekommt man ein Top-Auto, aber wenn ich mir einen Superb mit "1x mit alles und Swiebeln!" in Top Motorisierung & Ausstattung konfiguriere, dann ergibt sich am Ende ein Delta von 30k€. Was man nun damit macht, muss jeder selbst entscheiden.

Themenstarteram 15. Juli 2020 um 12:14

Ich bin kein Auto-Experte und fahre nicht 50.000 km im Jahr, weil ich will, sondern weil ich muss - und nicht mit dem Auto meiner Wahl, sondern mit dem, was man mir da hin stellt. Dass der Vergleich zwischen einem fast "nackten" E-200 Avantgarde und einem trotz wesentlich besserer Ausstattung viel preiswerteren Skoda Superb im Grunde genommen Unsinn ist, habe ich ja gleich am Anfang gesagt. Trotzdem halte ich meinen Vergleich insoweit für objektiv, als ich das Auto ja nicht selbst bezahlen musste und mit dem Skoda Superb einfach zufriedener war als jetzt mit dem Mercedes. Egal ob Beleuchtung, Sitzverstellung, Navigation, fehlende Möglichkeit zur Unterbringung des (für mich unverzichtbaren) Reserverades oder Platzangebot, Bedienkomfort und Ergonomie insgesamt: mir hat der Skoda einfach besser gefallen, und dass "teuer" nicht unbedingt "besser" sein muss, wird man ja wohl mal sagen dürfen.

Zweifellos hat jeder Mercedes-Fan seine Gründe, weshalb er auf Mercedes schwört. Und ich habe meine Gründe, weshalb ich von dem vermeintlichen "Aufstieg" von Skoda auf Mercedes maßlos enttäuscht bin. Von einem Auto, welches schon in der Grundausstattung knapp 50.000 € kostet, habe ich einfach mehr erwartet. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen. Wer Mercedes fahren will, der soll das tun. Ich will jedenfalls nicht mehr...

mag alles stimmen aber:

Skoda 1,4 TSI iV 160 kW 6-Gang-DSG 46.058€

MB 200 155 kw 9-Gang 48.140€

Genaugenommen finde ich den Vergleich nicht abwegig!

Ich finde den riesen Preisunterschied immer noch nicht.

Mache ich was falsch? Man muss doch einen vergleichbaren Motor heranziehen.

bzgl. "und dass "teuer" nicht unbedingt "besser" sein muss":

Diese Erkenntnis hatten wohl die meisten schon, bevor sie ein Auto angeschafft haben. (-:

bzgl. "wird man ja wohl mal sagen dürfen":

Hier hat dir doch niemand das Wort verboten?! Alle lesen auch geduldig mit! Also sag bitte was du sagen willst, aber bitte lass diesen Spruch weg. Der ist einfach nur *******(zensiert).

P.S: unbedingt auch im Skoda Forum posten. Da gibt's bestimmt mehr Zustimmung. (-:

...

Zitat:

@R.Joja schrieb am 15. Juli 2020 um 14:14:25 Uhr:

Ich bin kein Auto-Experte und fahre nicht 50.000 km im Jahr, weil ich will, sondern weil ich muss - und nicht mit dem Auto meiner Wahl, sondern mit dem, was man mir da hin stellt. Dass der Vergleich zwischen einem fast "nackten" E-200 Avantgarde und einem trotz wesentlich besserer Ausstattung viel preiswerteren Skoda Superb im Grunde genommen Unsinn ist, habe ich ja gleich am Anfang gesagt. Trotzdem halte ich meinen Vergleich insoweit für objektiv, als ich das Auto ja nicht selbst bezahlen musste und mit dem Skoda Superb einfach zufriedener war als jetzt mit dem Mercedes. Egal ob Beleuchtung, Sitzverstellung, Navigation, fehlende Möglichkeit zur Unterbringung des (für mich unverzichtbaren) Reserverades oder Platzangebot, Bedienkomfort und Ergonomie insgesamt: mir hat der Skoda einfach besser gefallen, und dass "teuer" nicht unbedingt "besser" sein muss, wird man ja wohl mal sagen dürfen.

Zweifellos hat jeder Mercedes-Fan seine Gründe, weshalb er auf Mercedes schwört. Und ich habe meine Gründe, weshalb ich von dem vermeintlichen "Aufstieg" von Skoda auf Mercedes maßlos enttäuscht bin. Von einem Auto, welches schon in der Grundausstattung knapp 50.000 € kostet, habe ich einfach mehr erwartet. Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen. Wer Mercedes fahren will, der soll das tun. Ich will jedenfalls nicht mehr...

Moin,

das mag zwar vielleicht alles stimmen. Nur kann man ein LED Scheinwerfer nicht mit einem Matrix LED Scheinwerfer vergleichen.

Deshalb sollte man nur das vergleichen, was auch vergleichbar ist und ich denke das da die beiden Autos bestimmt gleich gut sind.

Nur beim Stern zahlts Du einfach den Namen und bei Skoda eben nicht.

Und ich denke das Dein Arbeitgeber bestimmt einfach das bessere Angebot bei MB bekommen hat als bei Skoda und Du nun leider mit dem Stern leben musst. Außer Du gibst das Fahzeug ab und benutzt Dein Privatwagen.

Gruß

Interessante Diskussion. Ich komme vom Superb über den A6 und bin jetzt beim 300de gelandet. Alles Firmenwagen. Alle toll ausgestattet. Und auch vor der letzten Bestellung wieder vieles ausprobiert und probegefahren (inkl. V90, 5er Touring aber auch Superb und Passat). Ich bin halt absolut nicht Marken-affin und -gebunden. Ja, der Superb ist groß und für sich genommen ein sehr gutes Auto. Bin ihn gerne gefahren und auch der aktuelle ist toll. Preis-Leistung ist im Vergleich top. Und wenn ich mich entscheiden müsste aus Budgetgründen (egal ob BLP oder LR) zwischen Superb volle Hütte und Minimal-Version von E/A6/5er würde ich immer den Superb nehmen. Denn gerade Assistenzsysteme, Ambiente, gute Sitze, tolles Multimedia/Navi machen es am Ende aus, dass mir das Auto dauerhaft Spaß macht. Und das bekommt man auch schon im Superb.

Wenn man aber E/A6/5er/V90 budgetmäßig gut ausstatten kann, dann brauche ich nicht eine Millisekunde Bedenkzeit und nehme einen von denen. Das Ambiente innen, das Fahrgefühl, die Qualität der Assistenzsysteme etc. ist für mich (!) nach den Probefahrten weiterhin einfach eine ganze Klasse über Passat/Superb/Mondeo. Und das bezahlt man auch. Übermäßig - ganz klar. Preis-Leistungs-Sieger wird da keiner der erstgenannten. Letztlich ist es so, dass ich diesen Level einfach nicht beim Superb bekommen kann; man kann das, was mir fehlt (und das ist garantiert nicht das Prestige...) schlicht nicht in der Aufpreisliste ankreuzen. Ist das Auto für den z.B. beruflichen Zweck damit schlechter? Bestimmt nicht, rein funktional betrachtet. Aber es vermittelt mir bei Weitem nicht das tolle Gefühl, welches ich im E/A6/5er/V90 hatte / habe. Der Sprung in diese Klasse ist übermäßig teuer und jeder muss für sich entscheiden, ob er damit klarkommt. Aber diese Wagen sind aus meiner Perspektive auch nicht für die Zielgruppe gemacht, die dem Minimalismus huldigt. Sondern eben für die, die bereit sind nochmal > 20 T€ in die SA stecken.

Natürlich kann man die oberste Superb-Variante mit der untersten E-Variante vergleichen. Und an objektiven Ausstattungsmerkmalen festmachen. Und es gibt bestimmt einige Punkte, die im Superb sogar besser (cleverer) gelöst sind und auch besser funktionieren. Sinnvoll - für mich - ist dieser Vergleich allerdings nicht. Es sei denn, man möchte zeigen, dass die „Obere Mittelklasse“ dann für das Gebotene zu teuer ist (gebongt!) oder man die tolle „Mitteklasse“ irgendwie rechtfertigen muss (dann hat man aber wohl andere Sorgen...).

Den Ursprungs-Post kann ich nachvollziehen, dass er mit dem gut ausgestattetem Superb glücklicher wäre. Wäre das jeder von uns mit einem „superb“ ausgestatteten Superb? Ich für meinen Teil definitiv nicht. Daher sollte man das missionieren generell lassen. Jeder, der die Wahl hatte, hat wohl aus persönlichen Gründen die Entscheidung für / gegen ein Fahrzeug getroffen. Und keiner von uns ist sicherlich so doof, dass er was Teueres nimmt, obwohl er für viel weniger Geld was Besseres bekommt. Es ist egal, ob man diese Art von Vergleichen für Autos, Uhren oder Urlaube macht. Preis und Leistung laufen oft nicht linear und man zahlt dann für die nächsthöhere Kategorie leider deutlich mehr. Ausnahmen bestätigen die Regel ;-)

am 15. Juli 2020 um 15:40

Kann den Threadersteller absolut verstehen und habe ähnliches ja auch schon angedeutet. So wie ich das lese ist er trotz Verschonung von irgendeinem Mangel von der E Klasse enttäuscht. Wenn ich recht überlege muss ich auch hier zustimmen. Man erwartet für den Preis einfach was anderes.

Genau so ist es, eine normaler 911 kostet 100000 Euro, eine Turbo S über 200000. Es ist aber immer noch ein 911. Ich bleibe dabei, der Superb ist ein super Auto, aber er weckt bei mir keine Emotionen. Andere werden darüber auch den Kopf schütteln, wie ein 220d T Modell Emotionen wecken kann. Im übrigen stelle ich gerade fest, dass mein 220d somit im Listenpreis nur 8000 Euro unter einem 911 in Serienausstattung war. Unfassbar...

Motor / Getriebe finde ich beim E deutlich besser als im Superb - vom Platzangebot im Fond kann sich der E aber wirklich eine große Scheibe beim Superb abschneiden, das ist eigentlich der Fond den ich als Taxiunternehmer bräuchte.

Schade, daß Mercedes für uns von der E-Klasse keine Langversion anbietet.

MFG Sven

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