Vergleich: V70 D5/Citroen C5

Volvo XC60 D

Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.

Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.

Beim C5 schlechter:

Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?

HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.

Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.

Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.

Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).

Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.

Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser

Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.

Beim C5 anders:

Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.

Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.

Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.

Beim C5 besser:

Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.

Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h

Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe

Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!

Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren

Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)

Beim C5 um Welten besser:

Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!

Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang

Wendekreis ist kleiner

Beim C5 um Galaxien besser:

Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.

Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.

Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!

Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.

Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄

Beste Antwort im Thema

Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.

Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.

Beim C5 schlechter:

Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?

HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.

Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.

Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.

Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).

Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.

Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser

Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.

Beim C5 anders:

Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.

Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.

Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.

Beim C5 besser:

Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.

Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h

Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe

Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!

Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren

Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)

Beim C5 um Welten besser:

Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!

Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang

Wendekreis ist kleiner

Beim C5 um Galaxien besser:

Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.

Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.

Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!

Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.

Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄

215 weitere Antworten
215 Antworten

Vans kann man nicht mit Kombis vergleichen. Vans sind deutlich weniger verbindungssteif und dafür muss der Motor deutlich mehr arbeiten. Und es steht Variabilität im Vordergrund, und nicht Verarbeitung der Marke rocksolid.

Die typischen Mängel beim C8 sind die Dinge, die andere Autos erst gar nicht haben.
Elektrische Schiebetüren oder die drei Schiebedächer zum Beispiel. Wackelnde Sitze oder Knarzgeräusche sind fast schon Usus in Vans. Sharan oder Touran sind da keineswegs besser.

Die Motoren sind dagegen Großserienware und problemlos. Kein Vergleich zu VW.

Wenn Du von PSA-Produkten nichts hältst, darfst Du keinen Volvo kaufen. Die finden nämlich die Motoren von PSA so gut, dass sie diese auch verbauen.

Gruß
Markus

Zitat:

Original geschrieben von tplus



Übrigens sieht der V70 in der ADAC Pannenstatistik nicht gut aus. Und der ADAC kommt nicht, wenn nur der CD Player ausgefallen ist. Aber wie gesagt: Ich persönlich kann nichts negatives zur Zuverlässigkeit von Volvo sagen.

Hi tplus,

es ist klar, dass die Deutschen Marken besser abschneiden beim ADAC. Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht (in diesem Fall beeinflusst) hast. Viele deutsche Hersteller haben ihre eigenen Pannenserviceflotten. Da kommt der ADAC bei einem Ausfall gar nicht erst, sondern es wird der firmeneigene Pannendienst geschickt. Insofern tauchen diese Fälle dann natürlich in keiner Statistik des ADAC auf und man kann diese genauso knicken wie irgendwelche Tests von Autozeitungen.

Für uns wird der C5 eine Alternative sein, wenn der V50 abgelöst wird. Die OHL ist total dafür und ich werde mich nicht wehren wenn sich bis dahin die Qualität des C5 bewahrheitet. Schön ist er, geräumig ist er und relativ günstig auch noch. Wenn er dann auch noch zuverlässig ist - warum nicht?

Gruss
vom Fred (der keinen V70 will, da er diesen häßlich findet während der XC70 ganz gut aussieht...)

Zitat:

Original geschrieben von fred900



Zitat:

Original geschrieben von Steve1o1


Ein Bekannter hat sich gerade einen C5 zugelegt, 2 Jahre alt, 10 000 Euro.
Er ist natürlich super zufrieden mit dem Deal. Viel Auto, wenig Geld. Aber der Preisverfall ist schon heftig 😰
das ist dann aber der alte C5, oder? Den kann man IMHO mal überhaupt gar nicht mit dem aktuellen vergleichen.

Gruss
vom Fred (der noch überlegt was als Ersatz für den V50 als nächstes kommt, Fakt ist, dass es einen größeren Kofferraum haben muss).

hehe, ich lach mich tot, aber scheinbar ist den meisten wurst hier, daß der Themenstarter den alten V70 mit dem neuen C5 verglichen hat.

Nochmal: Ich habe auch den neuen ausgiebig gefahren und die Unterschiede waren spürbar aber zu gering. Wenn mich das Auto überzeugt hätte, hätte ich schon einen gekauft, Monate bevor ich überhaupt vom neuen C5 etwas gewusst hätte.

Die Hauptvorteile beim C5 liegen beim Fahrkomfort (speziell Federung und Geräusch), Motor und beim Preis. Ist mir da beim neuen jetzt etwas entgangen (mit Ausnahme des C4 Fahrwerks, wie bereits diskutiert)?

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von tplus



Nochmal: Ich habe auch den neuen ausgiebig gefahren ...

... Jo, waren es nicht 500 km?

Ich kann mir nach 500 km ein Urteil über ein Fahrzeug bilden!

Schönen Gruß
Jürgen

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr, wieviele KM es waren. Der Volvo (XC70) ist zwei Tage normal benutzt worden, daneben habe ich natürlich speziell die Strecken abgefahren, die mich im V70 II immer gequält haben (ist hier bei uns keine Kunst, unser Regierungsbezirk wurde jahrelang von den Grünen regiert). Dazu kamen ca. 100 km freie Autobahn.

Wie gesagt, sowohl bei meiner Frau wie auch bei mir kam das Gefühl auf "Business as usual", wobei natürlich auch nach 5 Volvos ein wenig "subjektives gelangweilt sein" dabei war. Jemand der aus einem 15 Jahre alten Seat in den XC70 gestiegen wäre, hätte sich wahrscheinlich vor Begeisterung überschlagen.

Geplant war, den C5 und den V70 III am selben Tag auf den selben Strecken gleichzeitig Probe zu fahren. Das ist leider daran gescheitert, dass kein Citroen Händler in 100 km Umkreis einen 205 HDI zur Verfügung hatte, immer nur der 135 PS Vierzylinder. Kein Ruhmesblatt für Citroen.

Die kurze Probefahrt im C5 205 HDI (natürlich auch auf "neuralgischen" Strecken, aber nicht auf der Autobahn) war allerdings auch ohne direkten Vergleich in Sachen Motor/Fahrwerk aussagekräftig genug.

Zitat:

Original geschrieben von Oskj


... Nun kann ich nicht verstehen wie man einen Citroen mit einem Volvo vergleichen kann (nicht böse sein). Ich kann mir nicht vorstellen das sich Citroen in den 3 Jahren stark verändert hat. Für mich sind Citroen "oberflächlich " zusammengebaut . Viele technische Details welche nicht ausgereift sind zu einem wirklich tiefen Preis auf den Markt gebracht. ..
Ich denke der Vergleich Volvo /Citroen passt nur unter dem Aspekt: Vergleich 2 er speziellen Kombi-Fahrzeug mit grundverschiedenen Eigenschaften. Amüsant zu lesen aber nicht ein ernstzunehmender Vergleich.
Oliver

Genau so sehe ich es eigentlich auch. Bei einem Volvo-Kombi steht eine jahrzehntelange Tradition und Kultur hinter dem Fahrzeugkonzept, was Sicherheit und Familienfreundlichkeit angeht, und natürlich solide Langlebigkeit! Ähnlich, wie bei einen BMW das gesamte Fahrzeug auf den Motor-Getriebe-Strang hin optimimiert ist, so steht charakteristischer Weise für Volvo die Sicherheit im absoluten Mittelpunkt. Daran kann die Tatsache, dass die Franzosen zugegebenermaßen in den letzten Jahren zumindest im Hinblick auf Standard-Crash-Tests einiges gut gemacht haben, nichts ändern. Über Jahrzehnte entwickelte und gewachsene Fahrzeug-Philosophien sind etwas anderes als eine kurzfristige Anpassung an Marketing-Strategien.

So, so, Sicherheit immer im Mittelpunkt.

Dann erklär doch einmal, wie die Klapptürgriffe des V70 II + S60 in die Sicherheitsphilosophie passen. Hier wurden Sicherheitsaspekte zurück gestellt, zugunsten eines kleinen Styling-Touches. Auch im Radhaus schabende Reifen flößen nicht gerade Vertrauen ein.

So, nun haben wir seit heute Morgen einen C5 135 HDI Confort Tourer zum Testen bei uns. Der Vergleich mit einem V70 ist gar nicht so einfach. Denn in einem sind sich die beiden recht ähnlich - jeder knüpft an ganz typische Traditionen an. Auf der einen Seite skandinavisch kühles Ambiente, kräftige Motoren, Variabilität und Qualität, auf der anderen Seite, Eleganz, ein wenig Verspieltheit, aber phantastische Fahrwerke (Hydropneumatik). In der Größe (auch Gepäckvolumen) schenken sich beide nichts.
Obwohl der Confort zu den weniger üppig ausgestatteten Modellen gehört, ist die Ausstattung doch recht passabel. Die Innenausstattung wirkt sehr wertig und feudal. An den verwendeten Materialien gibts kaum etwas zu meckern. Der 136 PS-Diesel wirkt mit der 5 Gang-Automatik zwar ein wenig müde, aber schlapper wie ein XC90D5 mit Schwabbeltronic ist er auch nicht. Der Motor kommt mit der Karosse gut zurecht. Der Confort hat serienmäßig Halogenlicht mit Abbiegelicht und das ist auch so ziemlich das übelste, was mir nicht gefällt. Wahrscheinlich ist dies bei anderen Fahrzeugen mit Abbiegelicht ähnlich - das dumme Gefunzel in jeder Kurve ist schlicht eine Katastrophe - dann doch Xenon mit Kurvenlicht.
Die Armaturentafel ist natürlich im Gegensatz zu Volvo ein richtiger Spielplatz, der sich einem jedoch in Bälde erschließt und dann auch mit Funktionen aufwartet, die man bisher nicht kannte. Beispielsweise ist der Tempomat nicht nur Geschwindigkeitsregler, sondern auch mit einem Geschwindigkeitsbegrenzer ausgestattet. Die Parksensoren werden nicht nur akkustisch, sonder auch visuell sehr gut dargestellt. Das Licht geht automatisch an und aus, je nach Tageslicht.
Das Beste ist jedoch das Fahrwerk, das sich zudem serienmäßig in der Härte einstellen läßt. Bis dato konnte ich noch nicht feststellen, wo der C5 schwächelt - außer vielleicht am Image. Ob sich der sehr ordentliche, absolut positive Qualitätseindruck über mehrere Jahre hält, kann ich nicht beurteilen. Je nach persönlichen Einsatzbedingungen ist der C5 jedoch durchaus eine überlegenswerte Alternative. Auch wenn vielleicht das eine oder andere bei Volvo besser oder wertiger erscheint - für den Preisunterschied läßt sich manches verschmerzen, nur nich die Eitelkeit, falls man auf Image zuviel Wert legt.

Grüße

bkpaul

Kann mich Oskj und drwolfkai nur anschliessen - und bin langsam perplex über diesen kauzigen vergleich:

wenn der preis wirklich den unterschied macht, wie tplus, bkpaul und ein paar andere meinen, dann hört bitte mit diesem albernen vergleich auf. dass eine marke wie volvo eher im bereich luxus angesiedelt ist - dies trifft sicher auf den preis zu, meines erachtens stimmt dies aber auch für das produkt - führt logischerweise dazu, dass jede marke welche irgendwo in einem tiefer angesiedelten segment operiert, ähnliches zu einem tieferen (oder markant tieferen) preis anbietet. bekannt aus marketing-lehrstunde eins.

unter dem strich ist das produkt meist aber nur "ähnlich" gut, der unterschied liegt wie man so schön sagt in den details. und die machen halt den unterschied. sei es nun eine bessere haptik, schöne verarbeitungsqualität, gut gemachte details zB. im laderaum, verlässliche langzeitqualität, sicherheit (volvo), motoren (bmw), allrad (audi), fahrkomfort (mercedes)....you name it. der unterschied liegt im detail und den vorlieben, nicht nur der hersteller sondern natürlich auch des fahrers. dafür fällt meistens ein happiger aufpreis an, aber kann ja selbst entscheiden ob ihm der aufpreis wert ist.

was den preisunterschied betrifft: nebst citroen gäbe es auch peugeot, renault, subaru, skoda, honda, toyota, mazda, ford etc etc welche auch einen guten kombi anbieten und preislich auf jeden fall billiger als volvo sind, und auch wenn gewisse sachen vielleicht besser gemacht sind als bei volvo......bitte vergleicht nicht so eine schüssel wie der C5 ist mit einem richtig tollen auto 😎 

Das ist genau richtig so !
Ich bin mir sicher das sich der wahre Unterschied erst nach rund einem Jahr zeigt. Von meinem C8 war ich am Anfang sehr begeistert. Xenonlicht , ein Klimaautomatik welche auch hinten individuell eingestellt werden kann, Schiebetüren, diese Variabilität des Fahrzeugs und die vielen kleine Extras und Helferlein und das alles zu einem Toppreis-Wahnsinn ! Ich war richtig stolz.
Und dann gings es langsam los : hier ein Defekt da ein Problem und noch eine Störung hier und da. Am Anfang habe ich gedacht "einfach Pech im Moment" aber das hat nie aufgehört. Wir hatten Fahrzeuge die mussten fast Täglich die Batterie für 2 Minuten abhängen und das Auto "reseten".
Klar da wurde von der Werkstatt vieles Repariert und gelöst und ich wurde gut betreut. Aber ich war jeden Monat in der Werkstatt und das Auto war irgendwann verbastelt .
Einmal hat das Auto in jeder Linkskurve das Fahrzeug verriegelt und bei jeder Rechtskurve ging es wieder auf . Da musste ein Kabelstrang gewechselt werden und das halbe Fahrzeug wurde auseinandergenommen ,wie auch bei den undichten Glasdächer ,da könnt Ihr euch vorstellen wie der Dachhimmel aussieht wenn dieser 3x heruntergenommen wird.
Die Glasdächer gingen alle 3 mit einem Knopfdruck auf aber durch die Einklemmsensoren konnte man die Dächer nie alleine schliessen, da musste immer jemand mit der Hand mitschieben.
Da lief Rost aus der Kunststoffheckklappe da für den Griff Schrauben verwendet wurden welche nicht rostfrei waren etz.
Ich könnte noch einiges Schreiben.
Und ich habe mir beim Verkauf ernsthaft gedanken gemacht wie sich das moralisch verhält so ein Auto nach 3Jahren zu verkaufen? Eigentlich sollte das Auto verschrottet werden ,denn wenn ein Familienvater dieses Auto gekauft hätte wäre dies sein finazieller Ruin gewesen!

Es gibt so ein Satz welcher zum Preis ungefähr folgendes aussagt: Der Markt verbietet es ein gleichwertiges Produkt zu einem viel tieferen Preis anzubieten.

Stellt Euch doch vor wie blöde Volvo ,BMW, Audi, Mercedes wären ,wenn sie Ihre Autos so überteuert anbieten und Citroen und diverse andere bieten alle diese Extras und die gleiche Qualität 25% günstiger an !
Die Franzosen arbeiten weder schneller noch mehr an einem Tag ,noch haben Sie so günstigere Rohstoffe und Mitarbeiter!!!

Irgendwo ist der Haken, ich für meinen Teil habe ihn beim C8 gefunden ,ander wollen selber suchen ODER nehmen dies einfach hin und leben damit wie man auch in Frankreich damit leben kann, was ja nicht falsch sein muss!

Aber bitte (und hoffentlich kann ich Volvo hier dazuzählen) vergleicht nicht diese Autos mit BMW und Konsorten ernsthaft.

Ohne das es falsch aufgefasst wird- das ist einfach nur meine Meinung und ich aktzeptiere auch Eure Meinungen !

Gruss Oliver

rainking: Sachliche Argumente, fundiert begründet: Volvo ist Luxus, C5 eine Schüssel.

Wie gesagt: Der Preis ist nicht das entscheidende. Die Qualitäten (Motorisierung/Komfort) des C5 rechtfertigen meiner Ansicht nach sogar einen etwas höheren Preis als bei Volvo.

Das hängt natürlich immer von den jeweiligen Prioritäten ab. Wer sein Leben lang an jeder Ampel ängstlich in den Rückspiegel schauen mußte (Heckaufprall, dann HWS) kommt um Volvos mit WHIPS Sitzen nicht herum. Wer drei mal wöchentlich auf der Nordschleife unterwegs ist, sollte besser einen M3 kaufen. Wer ein 8 m Boot den Slip hochziehen will, braucht einen Allrad.

Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass eine kräftige Motorisierung und hervoragender Langstreckenkomfort für viele Käufer eines Mittelklasse-Diesel-Kombis wichtige Kriterien sein könnten. Deswegen dieser Thread. Und kein Thread Dacia Logan Kombi/V70. Da wäre es dann nur der Preis (das wäre dann aber deutlich).

Habe gerade mal wieder mit dem C5-Fahrer aus der Verwandschaft geplaudert. Er ist immer noch happy mit seiner Wahl, aber er hat mit dem Verkäufer auch schon darüber gesprochen, wie es denn mit dem Rückgabeprotokoll (Leasing) aussehen wird, denn er hat jetzt schon Bedenken wegen der Abnutzungserscheinungen. Der Händler hat ihn dahingehend schon beruhigt, das gibt es da nicht so wie z.B. bei Mercedes.....

Ganz minderwertig ist übrigens wohl die Qualität der Teppiche, beim Gaspedal ist irgendwie so eine Kante, da war schon bei 4000km der Flor vom Teppich weg! (nebenbei unangenehm auch, dass der Teppich beim Saugen nix mehr hergibt, was er mal eingefangen hat). Das mit dem Laderaumboden aus Pappe hatte ich schon erwähnt - er biegt sich bei ihm deshalb so durch, weil er darunter kein Reserverad hat. Wenn das drunter ist, dann wird der Boden dadurch gestützt ...).
Irgendwo muss ja gespart werden, die wertigeren Autos sind ja nicht einfach nur teurer, weil die Hersteller mehr verdienen wollen, sondern weil Qualität und eine wertige Konstruktion eben auch Geld kosten.

Und deshalb hinkt der direkte Vergleich schon, aber auf deranderen Seite ist der Vergleich natürlich schon erlaubt und sinnvoll, man muss i nden Vergleich eben auch die Kriterien wie Qualität, Haltbarkeit und Wiederverkauf (für nicht-Leasingkunden) mit einbeziehen..

Ein paar Kleinigkeiten sind bei seinem C5 schon, die den Dialog mit dem Händler notwendig machen - neben dem Feature, dass die Standheizung immer die Alarmanlage aktiviert, hat er auch einTemperaturproblem. Wenn er jetzt im Winter die Heizung schön an hat, und dann noch eine CD einschiebt und hört, dann schaltet sich das Autotelefon ab - vermutlich weil alles zu warm wird (die CD ist brandheiss, wenn man sie entnimmt).

Ich bin mal gespannt, wie das Auto nach 50.000km oder mehr da steht - besonders bei einem Mercedes, aber auch bei BMW, Audio und Volvo merkst Du den Unterschied nicht so sehr, der Unterschied zw. einem "Gebrauchten" und einem Neuwagen ist gering - da ist das z.B. bei einem Opel (zumindest in der Vergangenheit) schon arg anders gewesen, mal sehen, wie es dann um den Citroen bestellt ist.

oskj: Vielleicht sollte Dir zu denken geben, dass der V70 3.2 in den USA für umgerechnet 25000 Euro angeboten wird. Der ist dort billiger als ein Passat Kombi.

Vielleicht sind die überhöhten Preise in Europa nicht zwangsläufig durch über jeden Zweifel erhabene Qualität entstanden, sondern in der Hoffnung, dass genug Käufer dem Marketing das "Premium/Philosophie/Sicherheit" Geschwafel abnehmen. Die Verkaufszahlen (auch schon vor der allgemeinen Krise) zeigen, dass die Rechnung nicht aufgegangen ist.

Deine Antwort
Ähnliche Themen