Vergleich: V70 D5/Citroen C5
Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.
Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.
Beim C5 schlechter:
Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?
HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.
Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.
Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.
Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).
Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.
Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser
Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.
Beim C5 anders:
Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.
Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.
Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.
Beim C5 besser:
Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.
Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h
Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe
Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!
Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren
Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)
Beim C5 um Welten besser:
Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!
Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang
Wendekreis ist kleiner
Beim C5 um Galaxien besser:
Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.
Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.
Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!
Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.
Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄
Beste Antwort im Thema
Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.
Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.
Beim C5 schlechter:
Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?
HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.
Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.
Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.
Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).
Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.
Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser
Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.
Beim C5 anders:
Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.
Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.
Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.
Beim C5 besser:
Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.
Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h
Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe
Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!
Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren
Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)
Beim C5 um Welten besser:
Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!
Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang
Wendekreis ist kleiner
Beim C5 um Galaxien besser:
Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.
Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.
Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!
Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.
Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄
215 Antworten
Ich würde mir lieber einen Mondeo 2.2 175 PSDiesel Titanium zulegen.Franzosen sind für mich ein absolutes no go.😁.
Der C5 sieht nicht schlecht aus ,aber der Vorteil des V70 im Vergleich zu diesen ist das auch nach Jahren darüber diskutiert wird (siehe dieser Thread).Den C 5 wird man in ca. 2Jahren vergessen haben,was selbst bei einem Ford Mondeo nicht so schnell passiert.
Ich freue mich für tplus das er so zufrieden mit seinem C5 ist aber nach jeder Anfangseuphorie ereilt auch nach gegebener Zeit einem der Alltag und wird sehen das auch andere Markenfahrer wie z.B Volvo V70 mit Ihrem sehr zufrieden sind.
Bei mir ist es einfach die Freude daran ein individuelleres Fahrzeug zu fahren,dadurch verzichte ich gerne auf weniger Sportlichkeit,höchste Höchstgeschwindigkeit oder feststehende Lenkradnabe.Aber meine Meinung besteht darin das Volvo nicht mit Citroen sonder eher in die Kategorie Audi/BMW/Mercedes gehört.😎Seht euch mal einen 5 Jahre alten Citroen und einen 5 Jahre alten V 70 an das wisst Ihr was ich meine.
Wie von vielen bereits geschrieben alles subjektive Eindrücke.😉
Gruß Jörg
ted.hoschi:
Der Mondeo ist ein Spitzen-Auto, leider gibt es da keine Sechszylinder-Diesel.
"Franzosen no-go": Auch als Atheist kann ich Dir sagen, dass man sich mit Dogmen das Leben nur unnötig schwer macht. Früher hatte ich die Devise "für mich keine deutschen Autos, keine japanischen Motorräder". Und jetzt fahre ich seit 10 Jahren eine Honda und das BMW 320i Coupe was ich von 1992-1998 gefahren habe, war vielleicht das beste Auto, was ich je hatte.
Einen 5 Jahre alten C5 würde ich auch nicht wollen, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Komfort trotzdem besser ist als bei einem 5 Jahre alten Volvo.
Wenn Volvo in einer Liga mit BMW/Mercedes/Audi spielen würde, dann wären die ein gefragter Übernahmekandidat und müssten jetzt nicht nur noch die Chinesen als "letzte Hoffnung" haben.
Zitat:
Original geschrieben von tplus
Wenn Volvo in einer Liga mit BMW/Mercedes/Audi spielen würde, dann wären die ein gefragter Übernahmekandidat und müssten jetzt nicht nur noch die Chinesen als "letzte Hoffnung" haben.
In wie weit Volvo mit den genannten Konkurrenten in einer Liga spielt oder nicht sei mal außen vor gelassen (ich denke, dass Volvo in vielerlei Hinsicht auf Augenhöhe spielt, aber gerade die Sichtweise deutscher Kunden wird dieser Meinung am heftigsten widersprechen).
Doch in der momentanen Lage zweifle ich an der Aussage, dass sich andere Firmen um BMW oder Mercedes reißen würden. Derzeit hält einfach jeder ziemlich das Geld beisammen.
Ha, ich habe zwar tplus auf Ignorieren gesetzt, so wie er es selbst hier empfohlen hat, aber der thead ist ja an sich interessant und hat mich neugierig gemacht, da ich das Thema V70/C5 auch kenne, btw. jemand, der sich damit auseinandergesetzt hat.
Ich möchte deshalb hier auch noch gerne meinen Senf dazugeben, ich habe den C5 auch schon gefahren, in der Verwandschaft jemand, der früher Volvo fuhr, nun einen C5 hat.
Beim C5 ist der Abrollkomfort des Fahrwerks herausragend. Der Langstreckenkomfort ist ausgezeichnet. Die Motoren sind gut. Die Ausstattung ist äußerst Umfangreich, aber viele teils überflüssige Gimmicks.
Im Kopfstützentest hat der C5 allerdings komplett versagt, auch wenn man die gehobenere Ausstattung hat, sind die Kopfstützen ewig weit weg vom Hinterkopf, das ist eine absolute Fehlleistung - auch Executive wird beim Heckaufprall durchrasseln. Ich vertrete auch nach wie vor die Meinung (natürlich subjektiv, kann ich nicht wirklich untermauern), dass die Franzosen gelernt haben, ihre Autos exakt auf dei NCAP crashtests zu trimmen, aber bei den im realen Unfallgeschehen auftretenden Situationen nicht die Sicherheit bieten, die ein Volvo hat - es gibt angeblich Daten von (amerikanischen) Versicherungsunternehmen, die belegen, dass Volvo nicht nur Werbung damit macht, die realen Unfallgeschehen zu analysieren, sondern dass sie die Erkenntnisse auch tatsächlich - ohne werbewirksame Sterne - für den Kunden in die Tat umsetzen, d.h. die Volvos beiten lt. Unfallstatistiken den besten Insassenschutz überhaupt.
Was beim C5 wohl nervt, sind einige Qualitätsmängel und Details, die unterirdisch durchdacht sind. Der Kofferraumboden scheint irgendwie aus Pappe zu sein, sobald man etwas schwereres einlädt, biegt er sich durch - unbrauchbar. Dann findet man solche netten Sachen, dass die Kofferraumbeleuchtung herausnehmbar ist und dann als Taschenlampe dient, aber der Aofhängehaken nebendran bricht bei der ersten oder zweiten Benutzung ab. Oder das Handschuhfach, das selbst vom Beifahrer aus kaum zu erreichen ist, auf jeden Fall aber nicht vom Fahrer. Oder man meint, in der Mittelkonsole könnte man CDs unterbringen, aber das fehlen wenige Millimeter, der Platz wäre dafür aber da. Oder das kleine Fach davor, das fast Kreditkartenformat hätte, für Paybackkarten oder sonstige Kärtchen, die man im Auto lassen könnte, aber auch hier fehlen wieder nur Millimeter zum ISO-Format. Oder das Fach vor dem Schalthebel - bei geöffneter Klappe fällt beim Gasgeben der Inhalt raus, oder der Inhalt fällt hinten runter, reinschauen kann man so oder so nicht. Auch erschliesst sich die Bedienung von Navi und Mediensteuerung nicht ohne Bedienungsanleitung - es ist nicht immer klar was man gerade wo wie bedient (am Lenkrad teils anders als am Armaturenbrett). Dann ist der Platz im Kofferraum geringer, es fehlt vor allem an der nötigen Breite. Und die Breite im Fond ist nicht nur für 3 Kindersitze interessant, sondern immer, wenn Leute hinten mitfahren, aber wenn man keine Mitfahrer hat, ist das sicher egal. Das Armaturenbrett, wenn man es nicht mit Leder bezogen hat, wirkt übrigens recht billig (Plastiklook).
Fahren tut er sich prima - so unsportlich, wie getan wird, ist das Fahrwerk gar nicht, er liegt gut und sicher in der Kurve. Der Motor hat keine spektakuläre Leistungsentfaltung, zieht aber nachdrücklich und läuft kultiviert.
10k € weniger ist ein ganz klares Kaufargument, man erhält dafür ein sehr gutes Auto, dafür kann man einige Dinge verschmerzen - es wird sich bald herausstellen, ob das Auto auch die z.B. für einen Geschäftsreisende notwendige Qualität mitbringt. Denn der möchte fahren, und nicht seine Zeit in der Werkstatt zubringen - hier hat Citroen leider nicht den allerbesten Ruf, vor allem diese "Gimmicks", die der Franzose so liebt, legen die Autos gerne lahm.
Noch was nettes - mein Verwandter hat wohl den ersten C5 in DE mit der von Citroen integrierten Webasto Standheizung. Wenn er sie benutzt, muss er immer früh morgens raus, um die Alarmanlage abzustellen. Das ist wieder typisch französisch, man hat die Standheizung integriert, aber wohl nie mal länger als 19 Minuten laufen lassen. Die sind im Moment etwas ratlos, der einzige Behelf ist, im Moment die Alarmanlage abzuschalten :-)
Ohne den Preisunterschied wäre die Entscheidung klar zu Gunsten eines Volvos zu fällen - mehr Platz, bessere Qualität, höhere Sicherheit, besserer Wiederverkauf/Image.
Die Frage, welches der bessere Kauf ist, mag sich jeder selbst stellen. Im Volvoforum ist das Ergebnis vorhersehbar....
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Kopfstützen: Die Neigung des Luxus-Sitzes lässt sich unten und oben separat elektrisch verstellen. D. h. man kann den oberen Teil so "biegen", dass die Kopfstützen gut anliegen. Es lässt sich elektrisch justieren: Die Höhe, die Neigung der Sitzfläche, die Neigung der Lehne unten, die Neigung der Lehne oben, die Höhe der Lordosenstütze und die Tiefe der Lordosenstütze. Und natürlich vor/zurück.
Sicherheitsaspekte hatte ich aber schon woanders diskutiert.
Ablagefächer sind tatsächlich - wie bei den meisten modernen Autos - Mangelware. Aber bei Volvo ist es auch nicht besser. Das Handschuhfach ist sehr groß und klimatisiert.
Direkt vom Werk gibt es leider keine Standheizung, sonst hätte ich eine. Webasto arbeitet anscheinend noch an der Anpassung an die Elektronik.
Wie gewünscht, hier ein paar schnell geschossene Fotos. Das Auto rollt zur Zeit auf Winterreifen-Felgen, die Größe ist aber gleich (245/45/18). Das letzte Foto zeigt die Bodenschwellen, die den Volvo (und die Mitfahrer) immer gequält haben.
Fotos vom C5
Auf den Vergleich V70/C5 möchte ich nicht näher eingehen, da ich den neuen C5 noch nicht gefahren habe. Der alte war jedenfalls recht geräumig und sehr komfortabel gefedert, Innenraumanmutung und Qualitätsgefühl waren aber unterirdisch (Türschließgeräusche, Materialwahl, Schalterbetätigung (die Außenspiegelverstellung war z. B. so wackelig, dass ich Angst hatte, bei der Einstellung etwas zu zerstören)). Der neue soll hier allerdings wesentlich besser sein, dafür ist das Kofferraumvolumen jetzt näher beim V50 als beim V70.
Was mich aber eigentlich bewogen hat, hier zu posten, ist die mehrmals - sowohl von "Volvo-Kritikern" wie "Volvo-Verteidigern" unwidersprochen getroffene Feststellung, dass Volvo bei der Technik "etwas hinterherhinkt". Da wollte ich einmal fragen, an welchen Punkten man das - im Vergleich zur relevanten Konkurrenz - eigentlich festmachen will? Ein paar willkürlich gewählte Beispiele, was die Konkurrenz da so treibt:
Motor/Antriebsstrang
Audi: Tlw. immer noch Verwendung von Pumpe/Düse-Dieselmotoren mit fürchterlicher Akustik, tlw. auch noch mit 2-Ventil-Technik, keine modernen Dieselmotoren mit Registeraufladung verfügbar.
BMW: Veraltete Vierzylinder-Benziner, die trotz der efficient-dynamics-Maßnahmen im Praxisverbrauch gerade so auf Konkurrenzniveau liegen.
Mercedes: Markteinführung der neuen E-Klasse (W212, jetzt gerade in Detroit präsentiert) mit 5-Stufen-Automat für die Vierzylinder.
Sicherheit
BMW: Der aktuelle 5er erreicht - nach massiven Nachbesserungen - knapp 4 Sterne im Euro-NCAP-Test (das hat der - auf dem 1991er 850 basierende - Volvo S70 auch schon geschafft). Die Kopfstützen sämtlicher Modelle erzielen miserable Bewertungen in Heckaufpralltests.
Mercedes: Sowohl die neue C-Klasse wie auch der brandneue GLK bieten keine aktuellen Fahrerassistenzsysteme (adaptiver Tempomat mit Bremsunterstützung etc.). Allenfalls mäßiges Abschneiden der Kopfstützen einiger Modelle in Heckaufpralltests.
Fahrwerk
Mercedes: Ist eine Starrachse als Hinterradaufhängung im Jahr 2009 wirklich state of the art bei einem "Premium-Fahrzeug" (A-Klasse, B-Klasse)?
Karosserie
Mercedes: Rostprobleme (tlw. massiv auch an tragenden Teilen) bei allen zwischen der 2. Hälfte der 90er und Anfang der 2000er Jahre gebauten Baureihen. Bei aktuellen Modellen zwar stark verbessert, aber nicht völlig ausgeräumt (Heckklappe E-Klasse, Türen A- und B-Klasse).
Wo liegen im Vergleich dazu jetzt die gar so fürchterlichen Sünden von Volvo? Dass man keinen 300PS-Diesel anbietet, für den es außerhalb Deutschlands 0 Bedarf gibt? Dass die neuesten Multimediaspielereien (wie bei den meisten anderen Autoherstellern auch) nicht sauber integriert sind?
😉Sehr interessanter Beitrag . Der C5 ist ein ehrgeiziger Ansatz, Citroen wieder! nach oben zu bringen, moderne umfangreiche Ausstattung, Top-Fahrleistungen und endlich gutes Design überzeugen dabei durchaus, der beschriebene Bi-turbo läuft mit Automatik wenn mich nicht alles täuscht so an die 230 km/h, ein Bekannter hat ihn sich gerade mit absoluter Vollausstattung u.a. 19"; opensky; usw. für an die 45T€ beim Händler geholt, das ist schon ein Kracher.
Wie ich allerdings im Zusammenhang über k.o. Kriterien von einem Biturbo Diesel auf einen Mondeo komme, erschließt mir nicht mal annähernd an dieser Stelle.
Aber ich will auch mal was pro VOLVO schreiben, schließlich hat er mich ne ganze Stange Geld (ehem. LP 62,8 T€) gekostet (ich hab ihn mir gebraucht gekauft) und es hat mir noch nicht leid getan. Baujahr 7.2007, ein D5 in Summum 132 kw, das ist ein tolles Auto. Der Wagen ist innen viel leiser als der Vorgänger, man kann sagen kein Vergleich. Es ist übrigens mein 3. V70 (I,II,III, davor hatte ich einen 850) wahrscheinlich für mich der letzte Diesel.
Ich hatte den D5 163PS Bj.2003 mit Sportfahrwerk ab Werk, wirklich poltrig also. Jetzt hat der VOLVO das four C Fahrwerk mit 18" Rädern/Winter 17", wiklich top und ich denke, dass das in der Comfortstellung durchaus mit dem Hydo-Fahrwerk des C5 konkurieren kann. Die Verarbeitung des Innenraumes ist gut, die Bluetooth-Schnittstelle hat mit meinem Nokia so ihre Probleme. Das Navi ist von den Karten her um Welten besser als im Vorgänger, trotz Updates in 2007 (ca.185 €) hatte ich im Vorgänger VOLVO noch nicht mal die neue Berliner Stadtautobahn vermerkt. Schiebedach ist auch gut, der Abstandsradar ist lohnenswert, BLIS fällt hin und wieder laut Anzeige teilweise aus, funktioniert aber trotzdem und der High Performance Sound ist absolut spitzenmäßig, auch mit MP3.
Ob der VOLVO das bessere Fahrzeug ist hängt meines Erachtens zu 90% von der persönlichen Präferenz des Nutzers ab, ich glaube nicht das der C5 unbedingt das Schlechtere ist, in den Fahrleistungen schlägt er den VOLVO jedenfalls um Welten, bei meinem ist nämlich bei 210 Schluss, trotz 6.Gang, da lief der 163 PS mit Geartronic genauso schnell (bis 230 km/h reicht nicht mal die HEICO Trickkiste). Die 6. Gang-Automatik erschließt sich mir sowieso nicht so recht, denn der Verbrauch liegt bei fast 1,5l über dem des Vorgängers (8,5l) und die Fahrleistungen sind scheinbar kaum merklich verändert. Fairerweise muss ich sagen, das man ein komplett anderes Fahrgefühl hat, das ist ein anderes Auto-ein wirklich besseres.
Fazit: VOLVO ist eine persönliche Einstellungssache und das soll auch so bleiben, es hat eben was.
Gute Autos bauen viele!
Zitat:
Original geschrieben von g_larson
…Was mich aber eigentlich bewogen hat, hier zu posten, ist die mehrmals - sowohl von "Volvo-Kritikern" wie "Volvo-Verteidigern" unwidersprochen getroffene Feststellung, dass Volvo bei der Technik "etwas hinterherhinkt". Da wollte ich einmal fragen, an welchen Punkten man das - im Vergleich zur relevanten Konkurrenz - eigentlich festmachen will? …
Da kann ich jetzt nur für mich sprechen (also nur für den Passat), ich hatte die Technik aber in meinem Posting auch erwähnt. Neben dem finanziellen Aspekt ist das für mich ein sehr wichtiges Kaufkriterium (wichtiger als Optik oder Komfort).
Motor + Getriebe: Passat 2.0 TDI 125 kw mit DSG gegen D5 136 kw mit GT
Ich fand den 5-Zylinder Sound immer nett bis ich mal den CR Passat gefahren habe. Der 4-Ender ist zwar ohne Flair aber deutlich leiser. VW realisiert leicht bessere Fahrleistungen bei deutlich niedrigerem Verbrauch. Momentan liege ich 1,5 bis 2 Liter unter dem Verbrauch in der Einfahrzeit des Volvos. Euro 5 haben fast alle VW Motoren, bei Volvo noch keiner.
Ein ganz großer Schwachpunkt ist meiner Meinung das Getriebe. Zu weich war es mir schon immer, dennoch konnte ich damit leben. Wenn man dann mal länger ein DSG gefahren hat (im Golf seit 3.2008) ist die GT nur lahm und schlecht abgestimmt, dadurch laut, weil sie viel zu hoch drehen lässt. Sie ist also eher sehr Komfortabel ausgelegt, weniger auf optimale Ökologie. Dagegen ist das Schaltverhalten auf der AB so, als wolle sie bei jedem Gasfußzucken einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen. Da wird schnell 1, manchmal 2 Gänge zurück geschaltet. Bei mir war die GT immer im 6. Gang gebloggt. Leider geht dann Kickdown nicht mehr für die Notfälle - also DSG. Da geht so etwas. Auch kann ich mich entscheiden, ob ich die manuelle Gasse, die Paddel am Lenkrad oder alles ganz automatisch geschehen lassen soll. Die Gänge werden selbst im ultrakleinen Golf Benziner (1,4 Liter Hubraum) schnellstmöglich in einen nächst höheren Gang gewechselt. Das führt dazu, dass der Golf bei Tempo knapp unter 60 (Radarfallenschontempo) bereits automatisch im 7. ist, der Volvo röhrt fleißig im 4. (6 Gang GT) bei einem Mehrverbrauch von gut 3 Litern Dieseln zum Benzinergolf. Selbst bei geringerem Preisunterschied Passat-V70, wäre die GT wohl ein KO Kriterium für einen weiteren Volvo gewesen.
Technik innen
Ich zahle meist mehr und bekomme weniger bei vielen Extras. Ich muss allerdings sagen, dass sich das überwiegend auf den V70II bezieht, den IIIer habe ich mir hier im Detail zu wenig angeschaut, weil dann doch nicht soooo wichtig
- BC mit wesentlich mehr Funktionen, samt umfangreicher Programmierfunktionen, z.B. coming home, leaving home, doorlock, …
- Sitzheizung bis in den Schulterblattbereich (sogar schon im Golf) zudem wesentlich feiner Einstellbar und heißer
- FH und Schiebedach auch mit der FB von außen bedienbar
- Navi wesentlich schneller bedienbar mit mehr Funktionen, Zusatzdisplay zwischen Tacho und Drehzahlmesser
- Handschuhfach gekühlt (auch im Golf)
- Lichtsensor und nicht nur automatisch an
- ein richtiges Ärgernis ist für mich immer die Notwendigkeit des doppelten Einschaltens des Tempomaten. Das Nervt auch nach über 6 Jahren Volvo noch.
- Buetooth Telefon, nicht nur zur Übermittlung der Daten an den BC. Bei VW ist ein komplettes Telefon im Auto verbaut, das bei kompatiblen Telefonen diese komplett totlegt (keine Sendestrahlung mehr). Es bleibt nur die recht strahlungsarme Bluetooth Verbindung bestehen, die Gespräche werden über eine Antenne nach außen geleitet.
- Die Standheizung ist deutlich leiser und hat eine FB (bidirektional)
usw…
Eigentlich fällt mir kein Punkt ein, der sich im Volvo wirklich besser bedienen lässt oder der mehr Funktionalität bietet. Selbst die Temparatur kann ich nur in 1 Grad Schritten einstellen. Die haptisch tollen, großen Knöpfe von Radio und Lüftung sind beim IIIer leider dem Sparzwang zum Opfer gefallen.
Das sind die Punkte, die mir gerade schnell einfielen. Sicher alles keine kaufentscheidenden Punkte und eigentlich eher Kleinigkeiten. Aaaaber der Passat ist doch einiges günstiger und dennoch mit mehr Funktionen gesegnet. Das hat mich bei den drei V70 schon immer etwas geärgert. Ich zahl halt mehr und bekomme weniger.
In der Gesamtheit ist die Technik allerdings recht identisch. Man bekommt halt fast alles sowohl für den Passat, als auch für den Volvo.
Gruß Karsten
Zitat:
Original geschrieben von Steve1o1
[Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.
[/quoteim Aktuellen ADAC Heft wurden die dazugehörigen Kopfstützen auf Sicherheit getestet. Auf Platz 1 ! sind Sitze (Kopfstützen) von Volvo (XC60) . Der C5 ist fast am schlechtesten von allen getesteten Autos.
es wurden nicht die Exlusive Sitze getestet! Sondern aus der Tendance / Confort Reihe die definitiv Grottenschlecht sind im Vergleich
Zitat:
Original geschrieben von febrika3
Technik innenIch zahle meist mehr und bekomme weniger bei vielen Extras. Ich muss allerdings sagen, dass sich das überwiegend auf den V70II bezieht, den IIIer habe ich mir hier im Detail zu wenig angeschaut, weil dann doch nicht soooo wichtig
- BC mit wesentlich mehr Funktionen, samt umfangreicher Programmierfunktionen, z.B. coming home, leaving home, doorlock, …
- Sitzheizung bis in den Schulterblattbereich (sogar schon im Golf) zudem wesentlich feiner Einstellbar und heißer
- FH und Schiebedach auch mit der FB von außen bedienbar
- Navi wesentlich schneller bedienbar mit mehr Funktionen, Zusatzdisplay zwischen Tacho und Drehzahlmesser
- Handschuhfach gekühlt (auch im Golf)
- Lichtsensor und nicht nur automatisch an
- ein richtiges Ärgernis ist für mich immer die Notwendigkeit des doppelten Einschaltens des Tempomaten. Das Nervt auch nach über 6 Jahren Volvo noch.
- Buetooth Telefon, nicht nur zur Übermittlung der Daten an den BC. Bei VW ist ein komplettes Telefon im Auto verbaut, das bei kompatiblen Telefonen diese komplett totlegt (keine Sendestrahlung mehr). Es bleibt nur die recht strahlungsarme Bluetooth Verbindung bestehen, die Gespräche werden über eine Antenne nach außen geleitet.
- Die Standheizung ist deutlich leiser und hat eine FB (bidirektional)
usw…Eigentlich fällt mir kein Punkt ein, der sich im Volvo wirklich besser bedienen lässt oder der mehr Funktionalität bietet. Selbst die Temparatur kann ich nur in 1 Grad Schritten einstellen. Die haptisch tollen, großen Knöpfe von Radio und Lüftung sind beim IIIer leider dem Sparzwang zum Opfer gefallen.
Das sind die Punkte, die mir gerade schnell einfielen. Sicher alles keine kaufentscheidenden Punkte und eigentlich eher Kleinigkeiten. Aaaaber der Passat ist doch einiges günstiger und dennoch mit mehr Funktionen gesegnet. Das hat mich bei den drei V70 schon immer etwas geärgert. Ich zahl halt mehr und bekomme weniger.
In der Gesamtheit ist die Technik allerdings recht identisch. Man bekommt halt fast alles sowohl für den Passat, als auch für den Volvo.
Gruß Karsten
Mit den Doppelkupplungsgetrieben ist der VW-Konzern der Konkurrenz momentan wirklich voraus. Das gilt aber auch im Vergleich zu BMW oder Mercedes, nicht nur zu Volvo. Und der D5 wurde ja mit gutem Grund gerade upgedatet - im Passat war ja vor kurzem auch noch ein Pumpe-Düse-Motor mit eher rustikalem Laufgeräusch und überraschend hohem Verbrauch installiert. Beim Rest ist es so, wie ich es vermutet habe: Ich verstehe unter "Technik" beim Auto etwas anderes - für mich sind die relevanten Punkte hier:
Karosserie - Korrosionsschutz, passive Sicherheit, Steifigkeit (statisch und dynamisch), Raumangebot, Sitzkomfort
Motor/Kraftübertragung - Leistungscharakteristik, Emissionsverhalten, Kraftstoffverbrauch, Laufruhe, Lebensdauer
Fahrwerk/Bremsen - Fadingverhalten, µ-Split Stabilität u. Bremsweg, Beherrschbarkeit, Federungskomfort
Elektronik - Zuverlässigkeit, Fahrerassistenzsysteme
In diesen Punkten sehe ich Volvo - im Schnitt über die Modellpalette - mit der deutschen "Premium"-Konkurrenz zumindest gleichauf. Was aber in diesem Thread offenbar hauptsächlich unter "Technik" verstanden wird, fällt für mich eher unter "Multimediaspielereien" im weitesten Sinn und ist (für mich) nicht relevant. Aber wahrscheinlich bin ich da zu altmodisch - mein Handy ist mittlerweile 7 Jahre alt und ich bin immer noch damit zufrieden. Ich bin halt noch aus der Steinzeit.
Karsten,
Deine Anforderungen sind nicht so weit weg von den meinigen. Ich kann auf diese ganzen multimediaspielerein verzichten. Musik kommt vom ipod, da reicht der AUX-Anschluss, respektive ipod-Anschluss aus. Warum sich eine mega-empfindliche HDD ins auto holen?
Aber eines ist auch richtig: es sieht halt toll aus, wenn auf einem 8" grossen Monitor die Sendernamen im Radio angezeigt werden.
Zum Handy nur so viel: mein aktuelles NOKIA Handy hasse ich mittlerweile, weil die Standby-Zeit so mies ist. Da lag das selige 6210 weit, weit vorn. Farbdisplay? wofür braucht man so einen "xeix" im Handy?
Zum Thema Navigation hat sich meine Meinung radikal geändert. Im S60 hatte ich den Festeinbau, der mich immer dahin gebracht, wo ich hin wollte. Im S80 war es aus Budgetgründen nicht mehr drin. Ausserdem war ich der meinung, dass man ja tolle Features braucht. Mein Peter-Peter hat mich mittlerweile in allen Punkten so frustriert, dass ich es ....... Im Nachfolger war das RTI wiederum aus Budgetgründen nicht drin. Lotse wird ein NÜVI sein.
N'Abnd Forum,
I am impressed.
Soviel Reaktion auf den (überraschend guten) Thread von tplus und dann noch von hoher Qualität.
DA muß ich was gehaltvolles posten.
Ich mag lieber STARKØL als Chardonay, drum bin ich hier und nicht im Citroen-Forum.
Gruß aus EN
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Zum Thema Navigation hat sich meine Meinung radikal geändert. Im S60 hatte ich den Festeinbau, der mich immer dahin gebracht, wo ich hin wollte. Im S80 war es aus Budgetgründen nicht mehr drin. Ausserdem war ich der meinung, dass man ja tolle Features braucht. Mein Peter-Peter hat mich mittlerweile in allen Punkten so frustriert, dass ich es ....... Im Nachfolger war das RTI wiederum aus Budgetgründen nicht drin. Lotse wird ein NÜVI sein.
nüvi? Wenn du es noch nicht hast, tu dir das nicht an. Besitze selber ein nüvi und kann es mit TomTom und Becker vergleichen, von Garmin würde ich momentan die Finger lassen.
Der Autobahn-Bug ist im Forum von pocketnavigation.de legendär (bei Vermeidung von Autobahnen werden auch alle Bundesstrassen vermieden), dieses Problem ist Garmin seit 3 Jahren bekannt ohne das es Abhilfe gibt. Garmin ist gut wenn man eine Strecke von A nach B berechnen möchte ohne manuell einzugreifen. Gute Routenberechnung, perfekte Sprachansage, so weit so gut. Aber wenn man dann doch mal vor einem nicht gemeldeten Stau steht oder eine Baustelle zu einer Umleitung zwingt, kann man beim nüvi nicht einstellen, das die nächsten 2 km vermieden werden sollen, das nüvi leitet dich nur um den nächsten Häuserblock wieder zurück auf die ursprüngliche Strecke. Und wenn du eine Route von A nach B planst, aber aus Erfahrung weist das du den Teilabschnitt von C nach D vermeiden möchtest, stehst du mit einem nüvi auch im Regen, das geht schlichtweg nicht (die beiden letzten Punkte sind erst beim 860 gelöst).
Sorry, Garmin hat einen guten Ruf und baut grundsätzlich gute Geräte, aber von einem nüvi würde ich Abstand halten.
Gruß, Olli
Zitat:
Original geschrieben von tplus
Fotos vom C5
Schöne Ecke wo du mit deinem Auto wohnst (wenn ich die Navikarte richtig interpretiere)! 🙂
Zitat:
nüvi? Wenn du es noch nicht hast, tu dir das nicht an. Besitze selber ein nüvi und kann es mit TomTom und Becker vergleichen, von Garmin würde ich momentan die Finger lassen.
Sehe ich nicht so. Garmin baut gute Geräte und die Nüvis müssen sich nicht hinter TT verstecken. Es sei denn du hast ein iPhone, dann könnte ein Garmin zu nüchtern sein. 😉
Gruß Tom
Zitat:
Original geschrieben von g_larson
… Ich verstehe unter "Technik" beim Auto etwas anderes - für mich sind die relevanten Punkte hier:Karosserie - Korrosionsschutz, passive Sicherheit, Steifigkeit (statisch und dynamisch), Raumangebot, Sitzkomfort
Motor/Kraftübertragung - Leistungscharakteristik, Emissionsverhalten, Kraftstoffverbrauch, Laufruhe, Lebensdauer
Fahrwerk/Bremsen - Fadingverhalten, µ-Split Stabilität u. Bremsweg, Beherrschbarkeit, Federungskomfort
Elektronik - Zuverlässigkeit, Fahrerassistenzsysteme
OK, noch einmal der Vergleich zu meinem „Premiumprodukt” Passat😉
Karosserie - Korrosionsschutz, passive Sicherheit, Steifigkeit (statisch und dynamisch), Raumangebot, Sitzkomfort
Die ersten drei Punkte dürften an Volvo gehen, so meine subjektive Meinung, groß ist der Abstand aber nicht. Raumangebot sehe ich sehr kritisch. Der V70 ist ein riesiges Schiff innen aber klein gebaut. Der IIer hat kaum Ablagen, die A-Säule ist sehr an meinem Kopf und der Kofferrum ist zwar riesig breit unter der Abdeckung aber auch extrem flach. Zwei Hartschalenkoffer kann ich unsichtbarer im Golf oder A2 unterbringen. Der Fußraum hinten ist zudem sehr klein. Beim IIIer habe ich zuwenig Praxiserfahrung. Bei den Messwerten liegt er auf Augenhöhe mit dem Passat, mal ein par mm weniger, mal mehr. Die Sitze im IIer sind schon genial, die des IIIer sollen schlechter sein. Die Sportsitze des Highline sind aber auch nicht schlecht und vielfältiger verstellbar, samt Massagefunktion😉. Echte Langstreckenerfahrung habe ich aber noch nicht.
Motor/Kraftübertragung - Leistungscharakteristik, Emissionsverhalten, Kraftstoffverbrauch, Laufruhe, Lebensdauer
Tja, habe ich im Post vorher schon geschrieben, geht fast ausnahmslos an VW, zumindest in Verbindung mit GT. Bleibt nur die Lebensdauer. Da gibt es aber bei den VW CR Dieseln genauso wenig Erfahrung wie beim 136 kw D5. Für mich eh nicht ineterressant, habe in den letzten 20 Jahren kein Auto über 90 TKM gefahren.
Fahrwerk/Bremsen - Fadingverhalten, µ-Split Stabilität u. Bremsweg, Beherrschbarkeit, Federungskomfort
Beim Fahrwerk sehe ich VW klar vorn, da direkter und besser beherrschbar. Die Bremsen des V70II sind OK, bei Nässe muss man sie aber Freibremsen. Das brachte schon die eine oder andere Schrecksekunde. Zum Passat kann ich noch nicht genug sagen. Die des Golf sind aber klasse in jeder Beziehung. Würde ich auf Volvo II Niveau sehen ohne Nässeproblem. Im Federungskomfort ist Volvo klar vorn. Ich liebe es aber etwas direkter, da steht eine weiche Federung etwas im Weg.
Elektronik - Zuverlässigkeit, Fahrerassistenzsysteme
Die Möglichkeiten der Fahrassistenzsysteme sind fast identisch und waren auch Kaufgrund. Abstandsradar ist mir wichtig und der funktioniert auch super. Zur Zuverlässigkeit kann ich natürlich noch nichts sagen. Der Golf ist allerdings das erste Auto von bisher 20 Neuwagen das in den ersten Monaten nicht ein geringstes Problem hatte. Der läuft seit 10 Monaten, und läuft, und läuft… Alle Autos davor und auch die drei V70 mussten wegen irgendwelcher Dinge, teilweise mehrfach in die Werkstatt. Der jetzige V70 ist sogar das erste Auto überhaupt, das mit einem Totalausfall liegen blieb (natürlich Nachts und in Holland). Ich glaube aber gerne, dass die Karosse eines Volvos fünf Jahre länger hält. Nur, wen interessiert das? Von denen die hier Mitlesen fährt den dann wohl kaum noch jemand und spätestens ökologische Zielsetzungen macht das Auto dann unfahrbar.
@Jürgen
Mir reicht sogar der SD Kartenschacht im Radio. Trotzdem gibt es 30 GB HDD und einen MP3 fähigen Wechsler. Die Anzeige ist mir nicht ganz so wichtig (ist im Volvo toll positioniert). Wichtiger finde ich, dass du in wenigen Sekunden die Zieleingabe erledigt hast. Da sind weniger als die Hälfte der Klicks nötig. Ob ich dann drei Routenvoschläge brauche oder mir auch die Ankunftzeit angesagt wird (im Volvo ja nur Restfahrzeit) ist nicht so wichtig. Die 3D Kartenfunktion ist aber sehr übersichtlich. Das Gesamtsystem gibt es in Verbindung mit anderen Extras in Paketen fast zum Nulltarif.
Die Akkuschonung ist ja das Tolle an der Premium Feisprecheinrichtung. Da nur Bluetooth bestehen bleibt, wird der Akku geschont und hält, und hält …😉
Volvo, war schön mit dir, mit VW wird es wohl noch einen Tick schöner (für mich😁😉)
Karsten