Vergleich: V70 D5/Citroen C5
Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.
Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.
Beim C5 schlechter:
Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?
HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.
Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.
Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.
Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).
Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.
Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser
Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.
Beim C5 anders:
Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.
Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.
Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.
Beim C5 besser:
Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.
Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h
Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe
Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!
Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren
Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)
Beim C5 um Welten besser:
Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!
Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang
Wendekreis ist kleiner
Beim C5 um Galaxien besser:
Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.
Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.
Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!
Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.
Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄
Beste Antwort im Thema
Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.
Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.
Beim C5 schlechter:
Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?
HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.
Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.
Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.
Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).
Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.
Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser
Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.
Beim C5 anders:
Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.
Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.
Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.
Beim C5 besser:
Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.
Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h
Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe
Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!
Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren
Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)
Beim C5 um Welten besser:
Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!
Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang
Wendekreis ist kleiner
Beim C5 um Galaxien besser:
Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.
Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.
Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!
Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.
Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄
215 Antworten
Um hier einmal Fakten über das unterirdisch kleine Gepäckabteil des C5 zu liefern:
V70 - 575 Liter
V50 - 417 Liter
C5 - 533 Liter
Den C5 als Exot und den V70 als Exot miteinander zu vergleichen, halte ich ja doch noch einigermaßen für gerechtfertigt, da eben beide nicht so häufig im Staßenbild auftauchen. Aber laßt bitte die, mit Verlaub, Massenware VW hier raus. Es gibt für mich nichts langweiligeres als Autos dieses Herstellers. Von mir aus dürfen diese ein doppeltes Getriebe vorwärts und drei nach hinten haben - dann lieber Volvo mit 4-Gang Schwabbeltronic.😁 Nix für ungut!
Grüße
bkpaul
Kofferraumvolumen in Litern ist nur die halbe Wahrheit - durch Hochziehen der seitliche Flanken und der Rücksitzlehnen (kleine Seitenfenster) erhält man ein nominell grösseres Kofferraumvolumen, man bekommt trotzdem nix rein, weil die Grundfläche meist zu klein ist (meist fehlt es in der nutzbaren Breite, da sind Unterschiede von mehr als 10cm), auch ein in der nutzbaren Tiefe.
Dann gibt es noch sol tolle Sachen, dass der Stauraum unterhalb des Laderaumbodens mit gemessen wird - das nutzt Dir beim Einladen nix - da ist aber zugegebenermaßen der Volvo sehr mäßig, der Raum unterhalb des Ladebodens ist nur wenig nutzbar.
Auch das steile Heck des Volvos bringt viel, die Laderaumöffnung ist auch ein Thema.
Interessant ist z.B., dass bei der Mercedes E-Klasse, die ein weitaus größeres nominelles Kofferraumvolumen als ein V70II hat, nicht mehr (sogar einen Tick weniger) reinpasst, wenn man nur auf Abdeckungshöhe lädt. Der Mercerdes ist zwar einen Tick länger (4 cm), die Rücklehnen aber irgendwie schräger, in der Breite (zwischen den Radhäusern) fehlen ihm einige Zentimeter.
(Ausgemessen mit Zollstock und der Kolelktion eines Handelsreisenden....). Man glaubt es eigentlich gar nicht, denn sogar optisch wirkt der Mercedes größer. Ist er aber nicht!
Soviel zum nominellen Kofferraum-Volumen.
Die Kofferraum-Angaben heissen Angaben, weil sie meist von Angebern gemacht werden. Der Passat hat zum Beispiel in Wirklichkeit "nur" 508 Liter:
http://auto.t-online.de/.../13370252,pt=self,si=0,topic=12393806.html
Zur Sicherheit des C5:
Citroen richtet ihre Fahrzeuge sicher nicht nach den Euro-NCAP-Kriterien aus. Sonst gäbs ja kein so schlechtes Abschneiden bei den Kopfstützen.
Unter dem Aspekt des Euro-NCAP Crahtests macht auch die feststehende Lenkradnabe keinen Sinn. Denn das Lenkrad steht bei diesem Crash gerade. Aber halt nicht bei realen Crashs.
Citroen kümmert sich traditionell stark um die aktive Sicherheit. Das wird aber beim Euro-NCAP-Crash nicht berücksichtigt.
Da könnte sich Citroen einen Haufen eingebauter Technik und Entwicklungsarbeit sparen.
Euro-NCAP ist ein von Deutschland dominierter Verein.
Gruß
Markus
PS: tplus, ist das Villeneuve-Loubet oder Antibes, wo Dein C5 fast vom Meer verschluckt wird?
Zur Ladefläche: Wie bereits eingangs gesagt sehe auch ich da Vorteile bei Volvo. Gepäck für 4 Personen ließ sich aber überraschend problemlos packen. Das Fach unterhalb des Ladebodens kann gut genutzt werden. Ich habe allerdings kein Reserverad, nur einen Füllkompressor. Wer oft richtig viel transportieren muß, sollte sich einmal den Land Rover Discovery ansehen (oder eben einen Vito/LT/Ducato...).
Heute morgen habe ich mit dem C5 zwanzig Steinplatten (40x40x3) für die Terrasse geholt. Der Ladeboden hat sich etwas durchgebogen aber es gab keine bleibenden Schäden. Die Niveauregulierung ist in solchen Fällen natürlich ein Segen. Auch das anheben beim Entladen (Knopf im Kofferraum) war da praktisch.
ricco68: Gut erkannt! Es ist der Parkplatz am Ortsausgang Villeneuve-Loubet, Richtung Antibes, kurz hinter der Marina Baie des Anges. Vor drei Wochen hatte das Meer übrigens den Parkplatz verschluckt.
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Zitat:
Original geschrieben von ricco68
.....
Citroen richtet ihre Fahrzeuge sicher nicht nach den Euro-NCAP-Kriterien aus. Sonst gäbs ja kein so schlechtes Abschneiden bei den Kopfstützen.
Unter dem Aspekt des Euro-NCAP Crahtests macht auch die feststehende Lenkradnabe keinen Sinn. Denn das Lenkrad steht bei diesem Crash gerade. Aber halt nicht bei realen Crashs.Citroen kümmert sich traditionell stark um die aktive Sicherheit. Das wird aber beim Euro-NCAP-Crash nicht berücksichtigt.
Da könnte sich Citroen einen Haufen eingebauter Technik und Entwicklungsarbeit sparen.Euro-NCAP ist ein von Deutschland dominierter Verein.
- die Bewertung der Kopfstützen beim NCAP ist neu, wird jetzt erst kommen, ist in die Bewertungen der jüngsten Tests noch nicht eingeflossen (da werden noch einige Sternchen purzeln)
- siehe Weißwurst/Knäckebrot/Baguette Werbung, wo Renault Werbung mit seinen 5 Sternen macht; es wird dem Test wohl auch in F ein hoher Stellenwert eingeräumt, vor allem eben aus Marketingsicht
- Bevor es den Seitenaufprall in den Crashtests gab, hatte fast nur Volvo (und das schon Ewigkeiten lang) Dinge wie Verstärkungen in den Türen, Rampen in den Einstiegen die verhindern dass Türen (auch wenn verstärkt) in den Innenraum dringen, bis hin zur Crash-Box zwischen den Sitzen und Quer-Versteifungen unter den Sitzen (damit die Energie nicht vom Sitz und vom Insassen aufgenommen wird) bis hin zum ersten serienmässigen Sietenairbag. Erst als der Seitenaufprall "publik" wurde, mehrten sich die Profilchen in den Türen anderer HErsteller, was schon darauf schliessen läßt, dass die freiwillige Erforschung von Maßnahmen zur Erhöhung des Insassenschutzes nicht bei allen Herstellern zur Grundphilosphie gehört...
- die feststehende Lenkradnabe ist m.E. nicht aus Sicherheitsgründen gemacht worden - schon früher hatte Citroen Bedienelemente am Lenkrad, die sich nicht mitdrehten, aber nichts mit dem Aufpralltopf zu tun hatten. Ich glaube, dass das eine, für den Airbag sicherlich nützliche, Fortführung der Citroen Bedienphilosophie ist.
Wenn ich dann hier auch noch lesen darf, dass nur in der Basisausstattung die Kopfstützen so schlecht wären, dann muss ich fast kotzen - Sicherheit kann sich nur derjenige erkaufen, der das nötige Kleingeld dafür hat oder einen Arbeitgeber, der nicht die Basisaustattung zugrundelegt.
Bei einem Volvo waren Sicherheitsfeatures NIE aufpreispflichtig - weder die 3 Automatik-Dreipunktgurte hinten (da war Volvo übrigens auch der erste), noch der Seitenairbag, noch sonstwas - bis hin zum neuen City-Safety, das auch im Basismodell serienmässig ist.
Das ist ein Bekenntnis zur Insassensicherheit, das Geld kostet, das aber nicht aufgrund irgendwelcher Marktanforderungen gemacht wurde - das ist für jeden erkennbar ein super Standpunkt, und dafür sind wir Volvo-Fahrer dankbar!
Gruß
elch1964
P.S. - beim C5 ist es richtig, dass die Lehne in der gehobenen Ausstattung auch im oberen Bereich extra verstellbar ist, die Kopfstütze bringt's trotzdem nicht richtig in die Nähe des Kopfes, wo sie hingehört.....
Zitat:
Original geschrieben von elch1964
…
Bei einem Volvo waren Sicherheitsfeatures NIE aufpreispflichtig …
Das stimmt so aber nicht. Die ISOFIX Befestigungspunkte waren im V70II immer aufpreispflichtig.
Generell gebe ich die aber Recht, dass Volvo über die Jahre sich immer bemüht hat einen hohen Sicherheitsstandard zu bieten. Oft waren sie ganz vorne bei den Entwicklungen. Immer gelang das aber nicht. ESP kam spät und auch die Klapptürgriffe des V70II sind einer so sicherheitsbewussten Marke nicht würdig gewesen.
Die Differenzen sind aber geschrumpft. Auch andere Hersteller bieten hier mittlerweile ein hohes Niveau, Ausnahmen bestätigen die Regel😉
Zitat:
Original geschrieben von elch1964
- Bevor es den Seitenaufprall in den Crashtests gab, hatte fast nur Volvo (und das schon Ewigkeiten lang) Dinge wie Verstärkungen in den Türen, Rampen in den Einstiegen die verhindern dass Türen (auch wenn verstärkt) in den Innenraum dringen, bis hin zur Crash-Box zwischen den Sitzen und Quer-Versteifungen unter den Sitzen (damit die Energie nicht vom Sitz und vom Insassen aufgenommen wird) bis hin zum ersten serienmässigen Sietenairbag. Erst als der Seitenaufprall "publik" wurde, mehrten sich die Profilchen in den Türen anderer HErsteller, was schon darauf schliessen läßt, dass die freiwillige Erforschung von Maßnahmen zur Erhöhung des Insassenschutzes nicht bei allen Herstellern zur Grundphilosphie gehört...
Erster Citroen mit Türverstärkungen waren der Citroen GS und der SM 1969. Volvo kam später. Citroen führte bereits in den 30er Jahren Crashtests durch.
Zitat:
Original geschrieben von elch1964
- die feststehende Lenkradnabe ist m.E. nicht aus Sicherheitsgründen gemacht worden - schon früher hatte Citroen Bedienelemente am Lenkrad, die sich nicht mitdrehten, aber nichts mit dem Aufpralltopf zu tun hatten. Ich glaube, dass das eine, für den Airbag sicherlich nützliche, Fortführung der Citroen Bedienphilosophie ist.
Citroen hat schon lange das Lenkrad als Sicherheitselement entdeckt. Das erste geschüsselte Einspeichenlenkrad gab es auch von Citroen. Das Auto zu bedienen, ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen, ist auch schon lange ein Entwicklungsfocus bei Citroen. Bediensatelliten gab es schon im GS; CX, Visa oder BX.
Zitat:
Original geschrieben von elch1964
Wenn ich dann hier auch noch lesen darf, dass nur in der Basisausstattung die Kopfstützen so schlecht wären, dann muss ich fast kotzen - Sicherheit kann sich nur derjenige erkaufen, der das nötige Kleingeld dafür hat oder einen Arbeitgeber, der nicht die Basisaustattung zugrundelegt.
Bei einem Volvo waren Sicherheitsfeatures NIE aufpreispflichtig - weder die 3 Automatik-Dreipunktgurte hinten (da war Volvo übrigens auch der erste), noch der Seitenairbag, noch sonstwas - bis hin zum neuen City-Safety, das auch im Basismodell serienmässig ist.
Das ist ein Bekenntnis zur Insassensicherheit, das Geld kostet, das aber nicht aufgrund irgendwelcher Marktanforderungen gemacht wurde - das ist für jeden erkennbar ein super Standpunkt, und dafür sind wir Volvo-Fahrer dankbar!
Sicherheitsfeatures müssen immer bezahlt werden. Wie die Preisgestaltung ist, spielt keine Rolle. Ob als Extra oder durch höheren Grundpreis, ist egal.
Durch serienmäßigen Einbau aller Sicherheitsfeatures (Airbags etc.) erhöht man aber das NCAP-Abschneiden. Das macht Citroen nicht, zumindest kann man Ihnen dann nicht vorwerfen, das Auto auf den NCAP-Test zu optimieren.
Und alle Sicherheitsfeatures sind bei keinem Auto serienmäßig. Winterreifen sind zum Beispiel doch auch bei Volvo nicht serienmäßig dabei. Oder Xenon-Kurvenlicht. Oder Luftfederung.
Schlechte Kopfstützen in einfacheren Versionen sind natürlich kein Ruhmesblatt, vor allem weil der Kunde deren Mangelhaftigkeit nicht erkennt.
Volvo und Citroen haben beide Verdienste um die Verkehrssicherheit. Mercedes auch. Volvo und MB haben aber das Verdienst, damit massiv geworben zu haben. Damit wurde die Öffentlichkeit sensibilisiert.
Citroen hat das Thema in der Werbung lange vernachlässigt.
http://www.adac.de/.../...34_Citroen_C5_Tourer_HDi_110_FAP_Confort.pdfZitat:
Original geschrieben von elch1964
P.S. - beim C5 ist es richtig, dass die Lehne in der gehobenen Ausstattung auch im oberen Bereich extra verstellbar ist, die Kopfstütze bringt's trotzdem nicht richtig in die Nähe des Kopfes, wo sie hingehört.....
"Der Abstand der Kopstützen ist so gering, dass sie optimal wirken können"
Gruß
Markus
Original geschrieben von boisbleu
Sehe ich nicht so. Garmin baut gute Geräte und die Nüvis müssen sich nicht hinter TT verstecken.Garmin ist nicht grundsätzlich schlecht, aber die Punkte die gegen ein nüvi sprechen habe ich oben genannt. War für mich ein Grund, nach einem defektem TomTom wieder vom nüvi auf TomTom zu wechseln.
Gruß, Olli
Zitat:
Original geschrieben von ricco68
.....http://www.adac.de/.../...34_Citroen_C5_Tourer_HDi_110_FAP_Confort.pdf
"Der Abstand der Kopstützen ist so gering, dass sie optimal wirken können"
Komische Sache. Nach dem Heckaufprall/Kopfstützen-Test, bei dem der C5 "durchgerasselt" ist (wohl zwar mit der Basisausstattung) hat sich mein Verwandter seine Sitze und seine Kopfstützen sowie deren Position mal genau angeschaut (Vollausstattung) , und obwohl er keine Rückgratverkrümmung hat, war es ihm nicht möglich, die Kopfstützen in eine vernünftige Nähe zum Kopf zu bringen.
Mysteriös.
Natürlich gibt es immer sicherheitsrelevante Ausstattungen wie Winterreifen oder Isofix, die extra gekauft werden müssen, denn die braucht einfach nicht jeder - ein Südspanier wird (kaum) die Winterreifen benötigen, die meisten keine ISOFIX-Befestigungen (wobei die eigentlich schon reingehören, damit sie beim Weiterverkauf später für eine Familie verfügbar sind). Aber andere Dinge sind in jeder Situation beim Betireb des Fahrzeugs relevant.
Ich bin ja nun nicht der Citroen Experte, deswegen freut es mich schon zu hören, dass Citroen schon früh mit der Unfallforschung begonnen hat (unverständlich vor diesem Hintergrund aber die fahrenden Wellblechhütten als 2CV, Diane etc. - das kann ja nicht das Ergebnis der Unfallforschung gewesen sein...).
Ich mag auch hier keine Verdienste abstreiten. Aktuelle Situation ist halt einfach, das das Ergebnis des C5 beim Heckaufprall bzgl. Kopfstützen ein absolutes "no go" ist. Und das ist halt ein herber Wermutstropfen bei diesem Auto. Und damit ein Negativpunkt in diesem "Vergleich".
Dann möchte ich jetzt ein für alle mal festhalten, dass Volvo in Sachen Kopfstützen (und Sitzen allgemein) das Maß aller Dinge ist.
Wer also in einem Schleudertrauma (HWS) die größte denkbare Bedrohung sieht, wird im bekannten Universum kein besseres Auto finden als einen Volvo.
Daneben sollte er sich auch alle anderen Aktivitäten nach dem aufstehen sparen, um wirklich ganz auf Nummer sicher zu gehen.
Zitat:
Original geschrieben von tplus
Dann möchte ich jetzt ein für alle mal festhalten, dass Volvo in Sachen Kopfstützen (und Sitzen allgemein) das Maß aller Dinge ist.Wer also in einem Schleudertrauma (HWS) die größte denkbare Bedrohung sieht, wird im bekannten Universum kein besseres Auto finden als einen Volvo.
Daneben sollte er sich auch alle anderen Aktivitäten nach dem aufstehen sparen, um wirklich ganz auf Nummer sicher zu gehen.
Das ist wieder die typische tplus-Unart, mit der alles, was irgendwie den eigenen Standpunkt kritisiert, versucht wird lächerlich zu machen!
Sowas weckt bei mir in der Tat
EMOTIONEN!Zitat von febrika3:
"…@ drwolfkai
Natürlich musst du deine Wahl verteidigen, du musst sie ja dir gegenüber rechtfertigen. Aber auch deine Äußerungen sind nicht ohne. Ich erinnere mich in der Diskussion um mein neues Auto (habe euch in den letzten Wochen ja auch des öfteren daran teilhaben lassen), dass du meine Ersparnis (Passat-V70III) von rund 10.000 € in den nächsten drei Jahren lapidar abgetan hast. Das ist schon ziemlich von oben herab und arrogant. Wenn ich darauf nicht achten würde, würde ich wohl eine komplette E-Klasse, ach was einen Maybach fahren - eure Armut kotzt mich an.
Für mich war die Entscheidung für den Passat also vor allem eine finanzielle, weil ich die beiden Modelle nicht wesentlich different sehe. Natürlich ist auch das Fahren nicht ganz unwichtig. ... Da nur etwa 1/3 meiner Fahrten länger als 5 Stunden sind ist für MICH die Entscheidung doch ganz klar. Sieht bei dir vielleicht anders aus?
Karsten"
Liebe @febrika3,
ich muss hier überhaupt keine "Wahl verteidigen", erst recht nicht mir gegenüber.
Im Gegensatz zu @andixc90 ist dieses Posting von Dir für mich kein "Brüller". Bestimmt fange ich aber jetzt nicht an nachzuschauen, wer wann was geschrieben hat.
Wenn Du eher Volvo, Mercedes, Maybach fahren würdest, wenn Du die Kohle übrig hättest – bitte, Deine Sache. Aber was ist eigentlich Dein Problem? Du versuchst hier doch nur zu erklären, warum Du einem Passat Highline den Vorzug gegeben hast und wunderst Dich, dass Du dafür im Volvo-Forum nicht nur Zustimmung erhältst.
Zitat von febrika3:
"…Bei mir war die GT immer im 6. Gang gebloggt. Leider geht dann Kickdown nicht mehr für die Notfälle..."
Leider falsch: Die Kickdown-Funktion ist sehr wohl aktiv, auch wenn ich auf manuelles Schalten umgestellt habe!
Die folgende Sache müsstest Du mir `mal erklären: "Die Bremsen des V70II sind OK, bei Nässe muss man sie aber Freibremsen. Das brachte schon die eine oder andere Schrecksekunde. Zum Passat kann ich noch nicht genug sagen..."
Zitat von febrika3:
"…Eigentlich fällt mir kein Punkt ein, der sich im Volvo wirklich besser bedienen lässt oder der mehr Funktionalität bietet. Selbst die Temparatur kann ich nur in 1 Grad Schritten einstellen. Die haptisch tollen, großen Knöpfe von Radio und Lüftung sind beim IIIer leider dem Sparzwang zum Opfer gefallen. .."
Siehst Du, hier ist vielleicht die Lösung: Nach meinem persönlichen Geschmack nutze ich sämtliche Bedienfunktionen im V70 lieber, als die meines VW, schon allein, weil das Material ganz anders aussieht und sich anders anfühlt, die Knöpfe nicht wackeln, die Schalter kein Spiel haben, weil ich keine überflüssigen Klimaanlagen-Konfigurationen benötige usw..
Leider bin ich "nur" Volvo-Anfänger, deshalb kann ich Deine Enttäuschung über die nach Deiner Mutmaßung "dem Sparzwang zum Opfer" gefallenen großen Knöpfe von Radio und Lüftung nicht nachempfinden; ich finde diese Knöpfe im IIIer aber dennoch angenehm …
Zitat von febrika3:
" …der Passat ist doch einiges günstiger und dennoch mit mehr Funktionen gesegnet. Das hat mich bei den drei V70 schon immer etwas geärgert. Ich zahl halt mehr und bekomme weniger ..."
Das mag sein! Der Passat hat sicherlich mehr Knöpfe. Manchmal ist weniger aber dennoch mehr! 😉
Bei so viel VW-Lobpreisung `mal ein paar wenige, kleine Eindrücke von meinem Golf Plus (Du hast ja hier auch bereits einen Benziner-Golf mit `nem V 70II D5 verglichen, deshalb sei mir das auch gestattet):
Mein immerhin erst 3 Jahre junger 1,6 FSI Golf verbraucht nämlich gut 1 Liter mehr Super, als mein fast doppelt so großer, doppelt so schwerer, doppelt so schneller und natürlich leider auch doppelt so teurer V70 (die winzigen Übertreibungen bitte ich nicht auf die Goldwaage zu legen!). Soviel zum damals (vor 3 Jahren) modernsten Motor, den VW zu bieten hatte!
Das Automatikgetriebe schaltet auf der ewigen Suche nach dem richtigen Gang ständig in der Gegend herum und lässt beim geringsten Antippen des Gaspedals den Motor bis zur Höchstdrehzahl aufheulen.
Das Fahrwerk: Manchmal frage ich mich, ob überhaupt eins vorhanden ist; keine Gelegenheit zur Holperei wird ausgelassen.
Aber auch vor dem Losfahren wird der Fahrer schon gefordert: Es ist zu entscheiden: CD hören oder Navi nutzen, beides geht (ohne CD-Wechsler) nicht – wahrlich innovativ und bedienerfreundlich!
Dazu kommen schon mehrere Totalausfälle wegen leerer Batterie, ein nicht behebbares Klappern der Fahrertür, …
Du siehst, man muss eine Marke oder ein Fahrzeug "verteidigen" bloß weil man sich einmal dafür entschlossen hat...
" …Ich glaube aber gerne, dass die Karosse eines Volvos fünf Jahre länger hält. Nur, wen interessiert das? Von denen die hier Mitlesen fährt den dann wohl kaum noch jemand und spätestens ökologische Zielsetzungen macht das Auto dann unfahrbar.."
Das wäre wohl erst noch zu beweisen. Offenbar machst Du wie viele den Fehler und beziehst den Aspekt der Ökologie einzig auf den Verbrauch bzw. die Verbrennung von Kraftstoff. Bei der Produktion von Fahrzeugen werden aber ungleich höhere Energien umgesetzt, so dass es zumindest fraglich ist, ob eine längere Nutzungsdauer in der ökologischen Bilanz tatsächlich negativ zu Buche schlägt.
Zitat von tplus:
"Vielleicht würden die Beiträge weniger in "off-topic" abrutschen, wenn drwolfkai mich endlich auf "ignorieren" setzen würde."
Wie meinst Du das? Vielleicht so: "Off-topic" ist, nicht jede Äußerung von tplus widerspruchslos entgegenzunehmen?
@elch1964!
Tierisch gut, die Mängelliste vom Super-C5! Auch lustig zu lesen (jedenfalls, wenn man nicht "zu emotional" bei der Sache ist!)
Beim Thema "Kopfstützen" muss ich immer an einen der früheren Crash-Test aus den 80ern denken: Damals flog bei `nem Frontalcrash einem Renault (ich weiß nicht mehr den Typ) eine der hinteren Kopfstützen heftig um die eigene Achse wirbelnd durch´ eines der zerborstenen Fenster…
Warum "Off-Topic"? Dann lies einmal Deinen letzten Beitrag noch einmal durch.
Da gehst Du andere Forumsteilnehmer persönlich an, berichtest ausführlich über Deinen VW Golf und erwähnst einen 20 Jahre alten Crash Test von Renault. Vorher musste ich schon Deinen Kommentar zu meinem Leasingvertrag beantworten.
"On-Topic" hast Du in diesem Thread bisher noch überhaupt nichts gebracht!
Zitat:
Original geschrieben von drwolfkai
Das ist wieder die typische tplus-Unart, mit der alles, was irgendwie den eigenen Standpunkt kritisiert, versucht wird lächerlich zu machen!Zitat:
Original geschrieben von tplus
Dann möchte ich jetzt ein für alle mal festhalten, dass Volvo in Sachen Kopfstützen (und Sitzen allgemein) das Maß aller Dinge ist.Wer also in einem Schleudertrauma (HWS) die größte denkbare Bedrohung sieht, wird im bekannten Universum kein besseres Auto finden als einen Volvo.
Daneben sollte er sich auch alle anderen Aktivitäten nach dem aufstehen sparen, um wirklich ganz auf Nummer sicher zu gehen.
Sowas weckt bei mir in der Tat EMOTIONEN!
Dumm gelaufen, weil tplus hier zitiert wurde, musste ich doch wieder lesen, was er geschrieben hat (obwohl ich seine Beiträge auf Ignorieren habe). Ich habe ihm in einem anderen thread schon mal vorgeworfen, dass sein Level hier auf Kindergartenniveau absinkt - was er hier wieder mal eindrucksvoll unter Beweis stellt.
Seine Motive sind schwer zu ergründen, ich denke auch, dass er hier einen solchen thread nur anzettelt, um zu provozieren um am Schluss mit solchen Äußerungen dann irgendwelche Regungen zu befriedigen.
Es ist für jeden erkennbar, dass er keinem noch so triftigen Argument zugänglich ist, völlig unfähig, irgendewtas einzuräumen oder zuzugestehen, dazu immer das letzte Wort haben muss (siehe unten :-)).
Ich kann immer noch nicht begreifen, was er hier im Volvo-Forum macht. Anscheinend hat er sonst zu wenig Spaß im Leben.
Ich kann es auch hier nur noch einmal wiederholen - der Kopfstützen-Test bzw. der Heckaufprall wird gerade jetzt in den NCAP-Crahstest aufgenommen, weil er als äußerst wichtiger Bestandteil der Insassensicherheit angesehen wird (und da die Deutschen da nicht wirklich Spitze sind, kann man wohl kaum sagen, das NCAP von den Deutschen beherrscht würde.). Nur tplus weiss es natürlich besser, er weiss, dass der Heckaufprall und HWS im wirklichen Leben überhaupt keine Rolle spielen, alle anderen sind - international - blöd. Und er hält die für blöd, die den wirklich wichtigen Dingen Bedeutung zumessen. Wenn das Gejammer mal groß ist, wird er sich vl, auch mal fragen, ob die eingebaute Festpaltte wichtiger ist oder seine unersetzbare Gesundheit - die Festplatte kann man tauschen, seine HWS nicht.
Ja, das weckt auch bei mir Emotionen, aber der Ärger ist mittlerweile einem mildtätigen Lächeln gewichen. Mit solchen Äußerungen zeigt er ja - nachlesbar für alle - wie er denkt.
Ich wünsche ihm trotzdem bzw. gerade wegen der Kopfstützenprobleme, dass ihm nie einer hinten schwungvoll auffährt und dass er gesund bleibt (ich meine das ernst!) - ich freue mich derweil auf das gute Gefühl der Sicherheit, ich muss jetzt nicht immer an der Ampel in den Rückspiegel schauen.
Gruß an alle
elch1964
@elch1964:
- Die Ente war wesentlich sicherer als der Käfer.
Bei einem ADAC-Crashtest aus den 70er Jahren war die Ente besser als alle andern Autos unter 10000 DM.
Und mit ihren 600 kg konnte sie selber wenig Unheil anrichten. Das darf man nicht vergessen.
Aber natürlich kann man die Ente nicht mit einem Volvo 245 vergleichen.
- Zu den Kopfstützen:
Ich finde das nicht unwichtig. Aber natürlich ist das nur ein Aspekt der Sicherheit.
Wichtig ist natürlich die Sensibilisierung des Themas. Mit dem richtigen Einstellen der Kopfstützen kann sicher auch schon viel Unheil vermieden werden.
Beim C5 sind die Kopfstützen in den Basisversionen nicht gut. Gut, dass das aufgedeckt wurde. Weitaus übler finde ich dagegen sowas wie beim Passat und Golf. Da wurden die Crashtests mit den aktiven Kopfstützen durchgeführt.
Und die wurden dann bei der ersten Modellpflege eingespart.
- Jeder Hersteller hat so seine Spezialitäten. Bei jedem Citroen mit Hydropneumatik ist ein Reifenplatzer weit weniger tragisch als bei "normalen" Autos. Weil das Auto nicht absackt. Das hat so manchen das Leben gerettet.
Berühmtester Zeuge war Charles de Gaulle. Der überlebte ein Attentat, weil seine DS trotz zweier zerschossener Reifen noch die Spur hielt und flüchten konnte.
Und weil es Gürtelreifen gab. Eine Erfindung von Michelin in Verbindung mit Citroen.
Siehe Anhang.
Damit will ich die Anstrengungen von Volvo ganz sicher nicht kleinreden.
Gruß
Markus