1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volvo
  5. S60 2, V60, S80 2, V70 3, XC70 2, XC60
  6. Vergleich: V70 D5/Citroen C5

Vergleich: V70 D5/Citroen C5

Volvo XC60 D

Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.

Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.

Beim C5 schlechter:

Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?

HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.

Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.

Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.

Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).

Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.

Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser

Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.

Beim C5 anders:

Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.

Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.

Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.

Beim C5 besser:

Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.

Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h

Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe

Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!

Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren

Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)

Beim C5 um Welten besser:

Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!

Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang

Wendekreis ist kleiner

Beim C5 um Galaxien besser:

Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.

Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.

Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!

Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.

Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄

Beste Antwort im Thema

Wie ja schon länger angedroht, jetzt der endgültige Vergleich „Citroen C5 205HDI V6 Biturbo Exclusive“ mit dem V70 D5. Bis vor zwei Wochen fuhr ich beide im Wechsel, jetzt bin ich mit dem C5 für einige Wochen in Südfrankreich, den V70 fährt meine Frau noch ein paar Wochen in Deutschland. Bei meinem D5 handelt es sich um einen V70 II. Bj. 2006. Den V70 III hatte ich 2 Tage als Probefahrzeug und mir ist durchaus aufgefallen, dass sich hier einiges verändert hat, wenn auch nicht alles zum besseren. Ich versuche die Qualitäten des V70 III zu berücksichtigen, wenn ich mich irre, bitte korrigieren.

Damit auch eingefleischte Volvisti (insbesondere Erstkäufer, die müssen Ihre gerade vorgenommene Investition vor sich selbst rechtfertigen) weiterlesen können, gleich die Punkte vorab, in denen der C5 gegen den V70 objektiv schlecht aussieht damit diese schnell als „K.O.-Kriterium“ erklärt werden können.

Beim C5 schlechter:

Laderaum: Das Auto ist genauso groß wie ein V70 aber die Ladefläche ist schmaler. Die Dicke der Karrosseriewand scheint fast 30 cm auf jeder Seite zu betragen. Links ist die Batterie, rechts ein „Subwoofer“ (s. u.). Trotzdem ist der Kofferraum größer, als es bei reiner Betrachtung den Anschein hat: Gepäck für 4 Personen/2 Wochen ging problemlos rein und ich musste nicht über Sichtlinie laden. Der Boden macht aber einen wenig soliden Eindruck, durch die schicken Chromleisten verrutscht glatte Ladung schnell. Die Möglichkeit den Wagen per Knopf (im Laderaum) abzusenken oder hochzustellen macht nur Sinn bei sehr schweren Gegenständen die man dem Boden aber nicht zumuten möchte. Die elektrische Heckklappe funktioniert gut, aber warum gibt es keinen Knopf im Cockpit (nur auf der Fernbedienung und an der Klappe)?

HiFi: Das „350 Watt Philips Soundsystem“ ist nicht wirklich schlecht, aber absolut kein Vergleich zum Dolby-Surround in meinem V70. Ob ich dafür (wie beim V70 III) allerdings 2100 Euro ausgeben würde, weiß ich aber auch nicht. Gut ist die Festplatte (20 GB für Navigation, 10 GB für Musik), die automatische Auflistung aller empfangenen Sender und der separate Audio- und Videoanschluß. Navigation, Telefon und HiFi haben im Paket € 2500 gekostet.

Sitze: Ganz klar, eine Volvo Spezialität. Die C5 Sitze lassen sich in 7 Punkten elektrisch verstellen und bieten eine Massagefunktion. Nach 1300 km am Stück gab es auch im C5 keine Rückenschmerzen. Trotzdem: die V70 „Sport“-Sitze mit Sovereign Hide sind irgendwie „opulenter“. Das C5 Leder entspricht dem Normal-Leder von Volvo, ist also höchstens „mittelmässig“. Edel-Leder gab es beim C5 nur in braun.

Lenkung: Speziell bei niedrigem Tempo sind die Rückstellkräfte beim C5 zu gering. Man muss häufig kurbeln, während man beim Volvo nur loslassen musste.

Verbrauch: Der Verbrauch liegt ca. 0,5 - 1 l über dem D5. Unter 9 l/100km zu bleiben ist kaum möglich. Wäre mir egal, wenn der Tank größer wäre, ist aber gleich (71 l).

Bedienung: Die fest stehende Lenkradnabe finde ich nicht schlecht (fahre oft Serpentinen), die Bedienung erfordert insgesamt aber deutlich mehr Eingewöhnungszeit als im Volvo. Die Sprachsteuerung arbeitet ganz gut.

Verarbeitung/Haptik: Vielleicht im Volvo geringfügig besser

Petitessen: Tankdeckel nicht zentralverriegelt, Motorhaube mit Stange, Aluminium-Dekor im Lenkrad, keine Anti-Schmutz-Beschichtung auf den Seitenscheiben, Stellung der Sitzheizung schlecht sehbar, funzeliges Rückfahrlicht.

Beim C5 anders:

Instrumente: Sehr aufgeräumt im Volvo, auf den ersten Blick überfrachtet im C5. Aber sehr informativ: So wird die Öltemperatur, die Fahrstufe (auch bei Automatik) und die Tempomat-Geschwindigkeit (bzw. die Limit-Geschwindigkeit) angezeigt. Ich persönlich mag den „Captain-Future“ Ansatz mehr als die "B & O Langweile" im Volvo.

Panorama-Glasdach: Bestellt auf Wunsch der Begleitung, gefällt mir aber auch immer besser. Gibt einen sehr hellen und luftigen Innenraum. Die hintere Reihe hat fast Cabrio-Feeling. Wenn man die Abdeckung zufährt, merkt man erst, in welchen Bunkern man normalerweise sitzt. Ich vermute aber Extra-Gewicht an der falschen Stelle und eingeschränkte Steifigkeit der Karosserie.

Die Navigation ist für Werks-Navis nicht schlecht, Kurven-Xenon funktioniert sehr gut, Heizung ist kräftig. Telefon ist sehr gut verständlich, aber Zifferntasten klein. Rentnerradar vorne und hinten ist präzise, der „Parklücken-Detektor“ (misst beim vorbeifahren die Parklücken aus) funktioniert gut („Einparken schwierig“ bedeutet: insgesamt 40 cm Platz). Stark getönte Scheiben (hinten) und Alu-Reling ist nicht mein Fall.

Beim C5 besser:

Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv? Von vorne „klobig“, von der Seite „langweilig passatig“ von hinten „skuril-subaroid“. Dann lieber etwas „glatt-audig“ wie beim C5. Innen ist der V70 III nicht schlecht, wenn auch etwas unterkühlt. Erstaunlicherweise erweist sich der C5 als echter „Headturner“, sowohl in Deutschland, wie auch in Frankreich.

Innengeräusch: Subjektiv wesentlich leiser bei Geschwindigkeiten >170 km/h

Durchdachte Details: gekühltes Handschuhfach, beleuchtete Griffe, beleuchtete Türtaschen mit Bewegungssensor, Laderaumbeleuchtung ist gleichzeitig Akku-Taschenlampe

Radioempfang: Ich frage mich, ob ich überhaupt schon einmal so ein empfangsstarkes Radio gesehen habe, auch außerhalb von Autos. Die Liste der gerade empfangenen Sender ist wirklich beeindruckend mit Stationen entfernter Bundesländer. Diese werden ungestört empfangen. Hier in Frankreich habe ich 44 FM-Sender gelistet!

Gurtbimmel ließ sich problemlos deaktivieren

Lieferung mit guten Michelin Reifen (mein V70 wurde mit Pirelli-Antiquitäten geliefert)

Beim C5 um Welten besser:

Motorisierung: Ich hatte die Laufkultur des D5 ja schon häufiger kritisiert, aber jetzt, nach direktem Vergleich muss ich das noch konkretisieren: Wenn man aus dem C5 in den V70 steigt, meint man, man würde in einem Nutzfahrzeug aus dem Agrarbereich sitzen. Ich kenne das Gefühl vom Wechsel Jaguar/Volvo, aber ich würde nie eine V8 Luxuslimousine mit einem Diesel-Mittelklassekombi vergleichen. Nageln, Fahrgeräusch, Vibrationen – beim D5 alles einfach unakzeptabel. Jahrzehnte zurück. Mit ist bekannt, dass der Motor im V70 III besser gedämmt ist, und dass es bald mehr Leistung gibt. Es bleibt aber auch dann immer noch der „alte Lump“. Im C5 sind Vibrationen unbekannt. Soundfetischisten („oh, das geniale 5-Zylinder-Brummen“) werden aber enttäuscht sein. Der Motor ist so kultiviert, dass man kaum sagen kann, ob es sich bei dem noch vernehmbaren „Säuseln“ um einen Benziner oder einen Diesel handelt. Wirklich „wie Samt und Seide“! Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig, das Turboloch weniger ausgeprägt als beim D5 aber klar vorhanden. Meiner Ansicht nach ist der PSA 2,7 HDI eindeutig besser als der Audi-Motor und dem BMW Reihensechser auch nur geringfügig unterlegen. Man kann sogar fast von „Drehfreude“ sprechen, während der Volvo ab 2500 U/min akustisch audrücken will: „bitte, Getriebe, quäl mich nicht“. Und demnächst gibt es bei PSA noch als Steigerung einen 3 Liter mit 240 PS (jetzt schon im Jaguar vorgestellt)!

Kraftübertragung: Das Getriebe schaltet schnell und weich und lässt im Normalmodus nicht so hoch drehen wie bei Volvo. Angefahren wird im 2. Gang, nur im Sportmodus im 1. Gang

Wendekreis ist kleiner

Beim C5 um Galaxien besser:

Fahrwerk: Während man im Sport-Modus eine komfortable, nicht zu unsportliche Fahrwerksabstimmung genießt (ähnlich Mercedes) so lässt sich das Fahrgefühl des Hydraktiv Fahrwerks im Normal-Modus nur schwer beschreiben. „Schweben“ trifft den Komfort, aber das würde sich auch irgendwie „schwammig“ anhören, was nicht der Fall ist. Leider konnte ich noch nicht in den Grenzbereich vorstoßen, da kalt und nass. Das hölzerne und polternde Volvo Fahrwerk ist leider um Klassen unkomfortabler. Ich habe immer viel auf die Reifen geschoben (bei meinem V70 schabende 225/50/17), der Citroen zeigt, dass es trotz 245/45/18 auch anders geht. Alles zusammen absoluter Oberklassenkomfort. Hier in Frankreich muss ich häufiger eine Strecke mit schweren Bodenschwellen fahren, die auf 50 km/h begrenzt ist. Beim V70 war die maximale „schmerzfreie“ Geschwindigkeit 30 km/h, beim C5 mehr als 70 km/h. Laut meiner Begleitung ist allein diese Strecke ein Grund, einen Citroen statt einen Volvo zu wählen.

Wenn morgen der C5 von einem Felsbrocken geplättet würde (kann hier passieren) würde ich nicht eine Sekunde zögern und das exakt gleiche Fahrzeug bestellen.

Angesichts der geschilderten Qualitäten würde ich es als gerechtfertigt empfinden, wenn der C5 ca. 10 - 15% teurer als der V70 wäre. Dem ist aber nicht so: Der von mir bestellte C5 in Vollausstattung war über 10000 Euro billiger als ein vergleichbar ausgestatteter V70 (alle Rabatte eingerechnet)!

Da wundert man sich nicht, dass die Verkaufszahlen des V70 einbrechen und auch hier im Forum mittlerweile überwiegend der XC60 beachtet wird, welcher ja nicht unbedingt mit rationalen Argumenten Kunden gewinnen muss.

Ich fände es schön, wenn man in Zukunft bei Volvo wieder einen Kombi kaufen könnte, bei dem man das Gefühl hat, ein „Premium-Produkt“ zu fahren, wo man wirklich Qualitäten findet, die das Auto von anderen abheben, und nicht nur: „ich mag keinen BMW/Audi/MB und ein Passat/Mondeo sieht mir zu sehr nach Armut aus“. Angesichts der aktuellen Lage im Ford-Konzern bin ich da aber pessimistisch.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und ich freue mich auf die wohlmeinenden Kommentare 🙄

215 weitere Antworten
215 Antworten

Besten Dank für die Kommentare. Dazu:

Allrad: Ganz klar, wer ein Boot die Slipanlage hochziehen muß, fährt mit dem XC70 besser. Die Traktion ist nicht schlechter als beim V70, aber eben "Frontantrieb, halt"

Fahrwerk: Das C4 Fahrwerk kam nicht in Frage, da ich einen Niveaumat benötige (welcher Kombi eigentlich nicht?)

Vernunft/"Schick": Schick finde ich eher den Citroen (ist nicht unbedingt positiv gemeint). Der V70 II hat immer die Aussage transportiert: "hier fährt jemand, der wichtigeres in seinem Leben kennt als Autos". Ein wenig der Land Rover Defender unter den Kombis. Das fand ich persönlich immer sehr sympathisch. Auch die Volvo-Werbung (die mit der Tauchausrüstung) hat in die gleiche Kerbe geschlagen. Der V70 III hat sich meiner Ansicht nach von der "reinen schwedischen Kombi-Lehre" zu weit entfernt. Und wenn schon "schick", dann richtig. Und wenn "Vernunft" dann gleich einen Mondeo, Dacia Logan oder Toyota Hilux (meine ich ernst, ein Hilux ist cool, tausende Freiheitskämpfer/Terroristen/Freischärler/UN-Hilfstruppen können nicht irren).

Wertverlust: Mir ist schon klar, dass ich über Porsche Boxster Niveau liegen werde. Nur: man muß den absoluten vom relativen Wertverlust unterscheiden. Gefragte Autos haben nach 3 Jahren 45% vom Listenpreis verloren, Ladenhüter 60%. Aber: Da helfen natürlich 20% Rabatt (lokaler Citroen Händler) schon einmal weiter, auch wenn es bei Audi auch 12% gibt. Einfache Rechnung, Citroen: 44000-60%=17600,-- = € 17400 Verlust zum EK. Audi A4 (!): € 56000 - 45% = 30800 = € 18400 Verlust zum EK.

Aussehen: Kann nie objektiv sein, ist immer Geschmacksache. Als der V70 III vorgestellt wurde, war das Gejammer speziell über das Heck aber allgemein groß. Etwas negatives über das C5 Design habe ich noch nicht vernommen, es kann aber sein, dass es schneller langweilt (siehe auch Audi).

V70 II/III: Wie gesagt, ich habe auch den neuen schon gefahren, wenn auch nur zwei Tage. Auf jeden Fall eine Verbesserung, aber unter dem Strich kein wahrhaftiger Durchbruch, speziell beim Antrieb (ist ja auch gleich geblieben). Wär ein gutes Facelift 2005 gewesen, und 2007 hätte dann der "echte Kracher der sich hinter keinem anderen Fabrikat verstecken muß" kommen müssen. Dazu passt der Kommentar von cooky70: " Natürlich hinkt man in Sachen Technik ein wenig hinterher...". Und das bei "Premium" und "Premium-Preis"? Das wird einfach so akzeptiert? Wegen "skandinavischem Design", "Image" und innovativen Heckleuchten?

Eric: okay, Bilder folgen. Mittlerweile ist das Auto auch von 3 Tagen Dauerregen richtig gesäubert worden.🙄

Zitat:
Original geschrieben von tplus
"... Der V70 II hat immer die Aussage transportiert: "hier fährt jemand, der wichtigeres in seinem Leben kennt als Autos". Ein wenig der Land Rover Defender unter den Kombis. Das fand ich persönlich immer sehr sympathisch. Auch die Volvo-Werbung (die mit der Tauchausrüstung) hat in die gleiche Kerbe geschlagen..."

Es ist wirklich schwer auszuhalten, ohne würgen zu müssen. Das schreibt einer, der hier immer vehement alles und jeden diskreditiert, der seine Kaufentscheidung u.a. an (gefühlten oder tatsächlichen) Image- (bzw. Marken-Philosophie-) Aspekten festmacht..

Zitat:
Original geschrieben von tplus
"... Aussehen: Kann nie objektiv sein, ist immer Geschmacksache. Als der V70 III vorgestellt wurde, war das Gejammer speziell über das Heck aber allgemein groß. Etwas negatives über das C5 Design habe ich noch nicht vernommen, es kann aber sein, dass es schneller langweilt (siehe auch Audi)..."

Ach ja? Wer hat den die Feststellung getroffen, dass das "Gejammer speziell über das Heck allgemein groß" war? Aber der Hammer ist folgende Aussage: "Design: Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv?..."

Darauf kann ich nur antworten: Eigentlich eine Frechheit! Vermutlich all diejenigen, die sich einen gekauft haben und denen dabei wichtig war, was

ihnen selbst

und nicht mutmaßlich anderen gefällt. Für mich ist der V 70 III (trotz meines momentanen Ärgers mit meinem Verkäufer) der attraktivste Kombi, den ich kenne, weil

  • schön und mit eigenständigem Stil
  • sicher und zuverlässig
  • solide und schnörkellos komfortabel. (Ich erspare hier das Lesen einer ganzen Textseite)

Aber was will man schon erwarten, wenn man folgendes berücksichtigt:

Zitat:
Original geschrieben von tplus
"... V70 II/III: Wie gesagt, ich habe auch den neuen schon gefahren, wenn auch nur zwei Tage..."

Interessant, außerdem macht mich neugierig, auf welcher französischen Autobahn man denn die Vorzüge des C5 ab Tempo 170 km/h erfahren haben möchte?

Nix für ungut, aber unter einem halbwegs sachlichen Vergleich verstehe ich etwas anderes.

Ich melde mich hier zur Wort, obwohl die Diskussion langsam recht emotional wird. Ich finde den Vergleich doch sehr interessant und trotzdem einigermassen fair. Vor 1 Monat müssten wir uns für unser erstes Auto entscheiden und unsere Favoriten waren..... eine C5 HDI Exclusive und eine V70 D5 Summum.

Die Entscheidung fiel uns nicht leicht, da beide Autos recht gut sind. (Das ist übrigens eine subjektive Meinung). Meine Frau und ich sind nicht überdurchschnittlich an Auto interessiert und besassen bis jetzt kein eigenes Auto. Wir durften aber in den letzten Jahren sehr oft Porsche (911, Cayenne S), Audi (A4, A6, S4, RS4), Mini und Mercedes (SL500) fahren.

Mit dieser Erfahrung aus dem sportlichen-Oberklasse, war unsere Pflichtenheft klar: ein Kombi (wir wünschen uns bald eine Familie), sicher, komfortabel (zwischen 0-130Km/h), ökonomisch (habt ihr schon ein Cayenne S nach ein kurzes Sonntagsfahrt volltanken müssen? Es schmerzt einfach), keine pseudo-Sport Kombi (Keiner würde sowieso den Vergleich mit eine 911 aushalten) und ich wünschte mir vor allem eine Auto dass meine Frau gern fährt. Meine Frau legte sein Veto gegen deutsche Auto aufgrund der Image: Audi fährt jeder 2. in der Schweiz, BMW gefällt uns nicht, VW Passat auch nicht und Mercedes ist einfach zu teuer für das was es ist. Bitte nicht gleich auf uns schiessen, alle Bemerkungen sind sehr subjektiv.

Volvo gefällt mir seit immer und Citroen Komfort ist einfach Klasse. (Ich dürfte vor kurzem in eine neue Mercedes S500 chauffiert werden und der Komfort (Fahrwerk) war nicht besser als im Citroen). Wir sind sowohl die V50, die Citroen C5 und die V70 Probe gefahren. Meine Frau fühlte sich mit alle 3 Fahrzeugen recht sicher, wobei hier Volvo ein bisschen besser war, wegen der straffere Lenkung und weil im Volvo der Anzahl an Knöpfe, Buttons, Regler etc. mindestens durch zwei geteilt wird. Aber auf Dauer hätte sie sich bestimmt an der C5 gewöhnt.

Unser Fazit war: C5 ist besser im Punkt: Komfort und Preis. die V70 ist besser bezüglich: Platz, Sicherheit, Verarbeitung und Langlebigkeit.

Am Schluss FÜR UNS ausschlaggebend war die voraussichtliche Lebensdauer des Fahrzeugs und sehr wichtig der Platz auf die Hintersitze... und das ist den grossen Nachteil von Citroen C5 für eine junge Familie. Beide Autos haben dieselben Grösse und breiten, die V70 hat aber wesentlich mehr Platz. Wir versuchten 3 Kindersitze in beide Autos zu platzieren. Bei der Citroen C5 ist es unmöglich, bei der Volvo V70 ist es kein Problem und das macht ein gewaltiger Unterschied für eine grosse junge Familie. Mit zwei Kindern ist es mit der C5 Schluss, nicht mit der V70. Klar wird man nicht 3 Teenager im V70 mitnehmen können, aber mit 3 junge Kinder spielt die V70 noch mit, nicht die C5 und unter diese Bedingungen (Platz für nur 2 Kinder) hätten wir uns eher für eine kleinere V50 entschieden die das selbe kostet wie der C5.

Also für uns wird es eine Volvo V70III D5 Summum. Lieferung voraussichtlich in 2-3 Wochen…

Tach,
Ich kann die Argumente des Vorschreibers nachvollziehen, da ich vor 3 Jahren in der gleichen Situation war.
Audi fand und finde ich noch immer zu teuer und zudem ist mir das Design von der Formensprache her gesehen zu kalt und arrogant. Zudem war mir der Kofferraum vom A4 zu klein und eigentlich hätte es ein A6 Avant sein müssen.
Gegen den Benz sprach der Preis und gleiches galt auch für den BMW.
Der C5 (seinerzeit) wurde auch in Betracht gezogen allerdings besann ich mich auf meine Erfahrungen mit dem BX. Wenn ich 15 tkm rumfahren tät, eigentlich nicht auf den Wagen angewiesen wär, dann hätte ich mich mit den üblichen Krankheiten abfinden können. Nachbar hats gemacht und nach 7 Monaten den Wagen quasi verschenkt.

Jetzt 3 Jahre später stellt sich die Frage auf ein Neues.
Audi und Benz stellen immer noch keine Alternative dar. (Zu teuer und zu blasiert).

Dem C5 fehlt der Allrad (wäre zu verschmerzen) gleicht sich aber mit der Hydropneumatik (ich brauch Bodenfreiheit) aus. Was nicht geht sind die Verbrauchswerte beim "dicken" Diesel mit Automatik. 225 g/km sind für einen Fronttriebler mit mässigen Fahrleistungen nicht "State of the art".

Was den "neuen" XC70 angeht, so wäre theoretisch mein Bedarf gedeckt. Nur nervt es mich dass Volvo den neuen D5 nicht verbaut und keine Angaben darüber macht wann er denn verfügbar ist.

Bleibt der 5er Touring als 530xd. Volumen und Verbrauch sind ok, und das Teil ist wg des bevorstehenden Wechsels günstig.

Ach ja fahr seit 4/2006 einen XC70 D5 und hab bislang 120tkm abgespult und das ohne eine Panne.

Ähnliche Themen

drwolfkai:

Zitat:

Original geschrieben von drwolfkai


Es ist wirklich schwer auszuhalten, ohne würgen zu müssen. Das schreibt einer, der hier immer vehement alles und jeden diskreditiert, der seine Kaufentscheidung u.a. an (gefühlten oder tatsächlichen) Image- (bzw. Marken-Philosophie-) Aspekten festmacht..
Zitat:

Warum musst Du würgen? Ist doch sehr positiv für den Volvo! Oder stört Dich, dass ich vermutlich Leute die "nichts wichtigeres im Leben kennen als das Auto" eher nicht so sympatisch finde.

Emotion/Philosophiegesülze: Einerseits kritisierst Du: "nicht halbwegs sachlich" anderseits entscheidest Du Dich nach "gefühlten Image Philosophieaspekten". Was willst Du denn nun? Natürlich kann man auch Autos nur nach emotionalen Aspekten kaufen, man denke nur an Oldtimer oder Sportwagen. Aber einen Mittelklasse Diesel Kombi? Da halten sich bei den meisten die Emotionen wohl eher in Grenzen.

Gejammer über das Design: Dann such einmal im Forum einige Jahre rückwärts, dann wirst Du schon reichlich Gejammer von Volvo Fahrern finden. Außerdem schreibe ich doch: Ist Geschmacksache. Ist doch toll, dass Du den Wagen schön findest, wenn andere das anders sehen, ignorier die doch einfach und reg Dich nicht auf.

>170 km/h: Ich habe den C5 nicht per Luftfracht vom Händler nach Frankreich gebracht. Um dort (hier) hin zu kommen muß ich 600 km durch Deutschland (um 200 km/h wenn möglich), 250 km durch die Schweiz (140 km/h), 300 km durch Italien (ca. 160 km/h) und nur 80 km durch Frankreich (150 km/h) fahren. Im übrigen fahre ich den C5 schon seit Mitte November, jetzt 3600 km. Insgesamt waren ca. 1200 km deutsche Autobahn dabei. Dieses mal war der Weg übrigens etwas weiter, weil ich einen Umweg über Turin gemacht habe um mir die "Dream - cars of the future since 1950"-Austellung anzusehen, mit den schönsten Prototypen und Studien der Turiner Designer. Da passen die Worte Auto/Emotion/Design besser zusammen.

bibi-Volvov70: Unsere Kindersitz-Zeit ist schon länger vorbei und wir hatten im V70 die praktischen eingebauten ausklappbaren Sitze. Wie auch schon geschrieben, im Platzangebot sehe ich auch Vorteile für den V70. Mit zwei 14 jährigen Teenagern und Gepäck nach Frankreich gab es aber keine Probleme im C5. Ich musste nicht über Sichtlinie packen. Das Trennnetz im C5 kann aber nur umständlich arrettiert werden.

@ drwolfkai + tplus

Ihr nehmt euch schon nicht sehr viel. Da wird dem jeweils Anderen schon recht derbe vorgehalten, dass die Entscheidung aus diesem oder jenem Grund nicht gut ist. Nehmt einfach ein wenig Emotion raus und gut ist😉😁.

@ tplus

Ich finde deinen Vergleich gut und überwiegend realistisch. Daraus kann sich jeder ein Bild machen. Natürlich sind da einige persönliche Wertungen drin, die ich neutraler gehalten hätte. Vor allem der Stellenwert der Optik ist für jeden anders. Darüber kann man nicht streiten. Schön aber, dass du überhaupt diesen Vergleich angestellt hast. Für mich war der C5 schnell raus, da es den mittleren Diesel nicht mit Automatik gab/gibt. Der große war dann in den Gesamtkosten fast auf Volvo Niveau.

@ drwolfkai

Natürlich musst du deine Wahl verteidigen, du musst sie ja dir gegenüber rechtfertigen. Aber auch deine Äußerungen sind nicht ohne. Ich erinnere mich in der Diskussion um mein neues Auto (habe euch in den letzten Wochen ja auch des öfteren daran teilhaben lassen), dass du meine Ersparnis (Passat-V70III) von rund 10.000 € in den nächsten drei Jahren lapidar abgetan hast. Das ist schon ziemlich von oben herab und arrogant. Wenn ich darauf nicht achten würde, würde ich wohl eine komplette E-Klasse, ach was einen Maybach fahren - eure Armut kotzt mich an😉😁.

Für mich war die Entscheidung für den Passat also vor allem eine finanzielle, weil ich die beiden Modelle nicht wesentlich different sehe. Natürlich ist auch das Fahren nicht ganz unwichtig. Salopp gesagt ist der Volvo eher das Auto für die ganz lange Strecke, der Passat gewinnt zunehmend je kürzer die Strecke wird. Da nur etwa 1/3 meiner Fahrten länger als 5 Stunden sind ist für MICH die Entscheidung doch ganz klar. Sieht bei dir vielleicht anders aus?

Karsten

Gut gebrüllt, Karsten! 🙂😉

Manch einer nimmt die Diskussion um die Kübel einfach zu ernst......😁 Die beiden haben sich ständig am Wickel. Ich beobachte es mit einem Schmunzeln schon seit Monaten.😮

Man muss einfach seine eigenen Prioritäten setzen.

Gruß Andi

Zitat:

Original geschrieben von drwolfkai


Das schreibt einer, der hier immer vehement alles und jeden diskreditiert, der seine Kaufentscheidung u.a. an (gefühlten oder tatsächlichen) Image- (bzw. Marken-Philosophie-) Aspekten festmacht..

Denkt was Ihr wollt, aber genau der Satz war ein "Daumen Hoch" wert!

@drwolfkai: Wäre es nicht ganz so emotional geworden, würde ich Dein posting noch unterschreiben 😉

Ach ja:

Sowohl  V70III und C5 sind tolle Autos. Beide haben ihre Vorteile. Allerdings muss ich zugeben, dass der gewaltige Preisunterschied den C5 noch attraktiver macht, als er eh schon ist. Ich war bei der Probefahrt sehr angetan. Als Volvofan muss ich neidlos anerkennen, dass andere auch gute Autos bauen.

Gruß Andi

Zitat:

Original geschrieben von andixc90



Sowohl  V70III und C5 sind tolle Autos. Beide haben ihre Vorteile. Allerdings muss ich zugeben, dass der gewaltige Preisunterschied den C5 noch attraktiver macht, als er eh schon ist. Ich war bei der Probefahrt sehr angetan. Als Volvofan muss ich neidlos anerkennen, dass andere auch gute Autos bauen.

Du bringst es auf den Punkt und ich bin auch überzeugt , dass der V70III, V70II (und mein S60 😉) gute Autos sind. Und obwohl ich bekennender Volvo Fan bin denke ich das Volvo die Preisschraube einfach überdreht hat. Es ist klar, dass Volvo im Premiumsegment positioniert werden soll, da über das Prädikat

Premium

richtig Geld verdient wird. Aber dazu fehlt noch ein Teil des entsprechenden Gegenwertes und ich sehe derzeit nicht, durch was sich die 10.000 Euro Mehrpreis gegenüber einem C5 oder Insignia begründen liessen. Allein durch das Image sicherlich (noch) nicht.

Zum C5 wäre noch zu sagen, dass er viel zu kurz auf dem Markt ist, um die Qualität/Zuverlässigkeit wirklich beurteilen zu können. Das und die schlechten Werkstättentests der Vergangenheit halten mich derzeit (noch) vom Kauf eines C5 ab.

Ansonsten bin ich von der bisher sehr sachlichen Diskussion angenehm überrascht - abgesehen von der scheinbar unvermeidlichen Privatfede zwischen drwoflkai und tplus. Schade eigentlich.

Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Sicherlich wird kein Citroen mit einem V70 III so ohne weiteres konkurieren können. Bei Preisunterschieden größer 10 kEuro bei gleicher Ausstattung schrumpft der Vorsprung jedoch. Citroen jedenfalls hat es auch noch fertig gebracht den 2,0 D, der dem bei Volvo entsprechen dürfte, im C5 auf Euro 5 zu bringen.
Ein C5 HDI 140 FAP kostet in der Exklusivausstattung, das gleiche wie unser V50 2,0 D summum vor 4 Jahren gekostet hat. Die Leasingraten bei 3 Jahren und 15000 km pro Jahr sind inklusive Garantieverlängerung + Inspektionen + Verschleiß und Material genauso hoch, wie beim V50 bei 4 Jahren und gleicher Jahreslaufleistung ohne Zusatzfeatures.
Es kommt immer auf den Einsatz des Fahrzeugs und die privaten Voraussetzungen an, welches der Fahrzeuge in Frage kommen.
Als Geschäftswagen mit ordentlicher Kilometerleistung wäre für mich der V70 erste Wahl. Für die privaten Belange ein absolut schicker und großer Zweitwagen, eher ein C5, wobei der noch mit Extras aufwartet, die Volvo noch gar nicht kennt.

Grüße
an alle, die V70 und C5 fahren

bkpaul

der jede Entscheidung für eines der beiden FAhrzeuge nachvollziehen kann

Der Ton mag vielleicht dem einen oder anderen (zu) emotional sein, meine Argumente sind aber immer rein sachlich-inhaltlich orientiert!
Nochmal - ohne Emotion: Wie kann jemand ein Fahrzeug abschließend beurteilen, das er gerade einmal 1.5 Tage gefahren hat und dann noch versuchen, den Eindruck zu erwecken, als sei er der Insider?
Ja, es ist richtig, ich habe schon mehrmals auf Beiträge von tplus erwidert, daher finde ich es auch sehr bemerkenswert, dass er bereits vor knapp 1 Jahr das Ergebnis seines jetzt gerade angestellten Vergleichs niedergeschrieben hat: Der C5 ist deutlich dem V70 vorzuziehen.
Es hätte also gar nicht der 500 Autobahnkilometer mit Tempo > 170 km/h bedurft, um zu dem schon lange vorher feststehenden Urteil zu kommen...😉
Was allerdings jetzt von tplus nicht mehr erwähnt wird, ist der Grund für seine schon lange feststehende Abkehr von Volvo: Ein Leasing-Deal, der seine damaligen Erwartungen enttäuschte, wie er selber hier einmal ausführlich beschrieben hat.
Auch ich bin z.Zt. in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit meinem Volvo-Händler und daher sicher auch mit einigem ziemlich unzufrieden. Mir würde aber nie einfallen, deshalb den Hersteller oder das Produkt schlecht zu reden und das Volvo-Forum mit fast permanenter Volvo-Kritik zu überziehen. Das ist das einzige, was mich aufregt.
Ein Satz wie "Wer kann denn den neuen V70 schon ernsthaft schön finden", regt mich dagegen sicher nicht auf, weil er ziemlich deutlich nur denjenigen charakterisiert, der ihn ausgesprochen hat.
Soviel zur Klarstellung.

@drwolfkai: Ich glaube du überschätzt die Wirkung die ein Forenbeitrag auf die Leser hat, und unterschätzt gleichzeitig die Fähigkeit der Leser zu differenzieren und sich selbst eine Meinung zu bilden. Diese Meinung bildet sich auch sicherlich nicht nur durch Lesen von Internetforen. Daher regst du dich vermutlich mehr als nötig auf.

Beispielsweise ist bei mir keineswegs der Eindruck entstanden, dass tplus "der Insider" ist, und Suggestionen wie "Ist natürlich subjektiv, aber wer findet den V70 wirklich attraktiv?" (so das vollständige Zitat), nehme ich als solche zur Kenntnis.

Ich nutze dieses Forum, um Fakten zu sammeln und Erfahrungen auszutauschen. Der Beitrag von tplus ist nichts weiter als einer von sehr vielen persönlichen Erfahrungsberichten. Bevor ich einen C5 kaufe warte ich erstmal, bis der Wagen lange genug auf dem Markt ist und dann frage ich meinen Schwager, der arbeitet bei Citroen. Bis dahin habe ich längst alles vergessen was hier diskutiert wurde. Und zu guter Letzt entscheidet dann meine Frau, dass wir doch lieber wieder einen Volvo kaufen. 😉

Also alles halb so wild.

Vielleicht würden die Beiträge weniger in "off-topic" abrutschen, wenn drwolfkai mich endlich auf "ignorieren" setzen würde.

Bevor hier aber noch mehr verdreht wird, jetzt noch einmal präzise: Der geplante, von drwolfkai so genannte "Leasing-Deal" sah so aus, dass ich den V70 II lease (meinen 3.) und dann während der Leasingdauer auf den V70 III wechsele der - so die Ankündigung des Händlers - "in jeder Hinsicht verbessert wird und insbesondere einen besseren Antrieb bekommt, vermutlich den 2.7 l V6 PSA Motor den Ford auch im Jaguar einsetzt". Also habe ich natürlich sofort nach der Vorstellung des Autos einen der ersten Vorführwagen gefahren, übrigens einen XC70. Resultat nach 2 Tagen Test: Nicht schlecht, auf jeden Fall eine Verbesserung, aber zu wenig echter Fortschritt und ansonsten das gleiche, was wir (meine Frau war derselben Meinung) schon seit Jahren fahren. Ich habe dann den Vertrag weiter laufen lassen und hatte eigentlich noch keinen optimalen Nachfolger gefunden. In Frage kamen z. B. der Range Rover Sport, der Mercedes ML oder eben die "üblichen Verdächtigen" von BMW und Audi, wobei mich keiner vollständig überzeugt hat. Eine Idee war auch, den V70 II nach Ende des Leasings zu übernehmen und auf den nächsten BMW 5er Touring zu warten. Auf den C5 wäre ich nie gekommen. Bevor ich den C5 II gekauft hätte, wäre ich Bus gefahren.

Auf den C5 bin ich erst ca. ein halbes Jahr später durch ein Posting von JürgenS60D5 hier im Forum aufmerksam geworden:

AMI Leipzig

Ich hatte früher Citroen als Winterautos und eigentlich ist mir die Marke sympathisch. Auf Fotos sah der Kombi gut aus und insbesondere gab es bei Citroen den versprochen 2,7 l Sechszylinder, dessen Qualitäten kannte ich von Jaguar. Nach eingehender Beschäftigung mit den Einzelheiten und der Preisliste, war klar, dass es ein für meine Bedürfnisse sehr interessantes Auto werden kann und ich habe diese Diskussion gestartet, die auch damals schon drwolfkai emotional aufgewühlt hat (um es einmal so auszudrücken):

V70 keine Chance gegen C5?

Dort schrieb ich, dass das Auto auf dem Papier dem V70 überlegen ist, und dass man Tests abwarten sollte, nichts mit "ist vorzuziehen".

Um es noch einmal zu sagen: Ich haben keine vorgefassten Meinungen und will keinen beeinflussen. Ich finde es schade, dass Volvo kein (für mich und anscheinend auch für viele andere) interessantes Auto anbieten kann.

- Zum fehlenden Allradantrieb bei Citroen:
Allrad bietet sehr selten Vorteile, aber immer Nachteile (Gewicht, Platz, Reibung).
Der C5 hat immerhin eine automatische Anpassung der Bodenfreiheit (höhere Bodenfreiheit auf schlechten Wegen, Absenkung auf der Autobahn), Frontantrieb und eine spezielle Antriebsschlupfregelung SnowMotion.
http://209.85.129.132/search?...
Citroen waren immer die besten Autos ohne Allradantrieb auf Schnee und sehr gut geeignet zum Hängerbetrieb.

- Zur Sicherheit: Da sind beide Marken recht weit vorne. Immerhin sind C6 und C4 die Autos mit der höchsten NCAP-Punktzahl. Aber Volvo ist auch nicht weit dahinter.
Die schlecht getesteten Kopfstützen des C5 hat nur das Einstiegsmodell, dass in D quasi niemand kauft.
Bei der aktiven Sicherheit ist Citroen vorne. Aber der Vorsprung Citroens gegenüber anderen Marken war mal größer.

- Langzeitqualität: Ist bei beiden mittlerweile überdurchschnittlich. Rostvorsorge auch. Unser BX ist 17 Jahre alt, völlig rostfrei und hat die erste Kupplung, erstes Getriebe und den ersten Motor. Der Volvo 240 meines Nachbarn hielt auch 20 Jahre (hatte aber Rost).
Was bei Citroen eindeutig schlechter ist, ist die Ersatzteilversorgung. Schon für den XM kriegt man nicht mehr alle Teile. Ausserdem tendieren die Preise für nen 10 Jahre alten Citroen gegen Null, den schmeisst man dann eher weg, als ihn zu reparieren.

- Wertverlust: Jedes Auto verliert nach 10 Jahren ca. 90 Prozent seines Wertes. Ausnahme Porsche oder Ferrari.
Ob man jetzt 2000 Euro für nen Citroen oder 4000 für nen Volvo kriegt, spielt bei 10000 Euro Kaufpreisdifferenz fast keine Rolle.

Die Nachteile eines C5 sind andere: weniger Platz im Innenraum als sein Vorgänger, hohes Gewicht, veraltete Benziner, nervige Ausstattungspakete, Innenraum im Vergleich zu seinen Ahnen wenig innovativ, schwankende Werkstattqualität, nur ein Stahlfahrwerk bei den schwächeren Motorisierungen.

Gruß
Markus
(ich mag beide Marken, bei Volvo aber besonders die 7xx und 9xx und den C30)

Deine Antwort
Ähnliche Themen