Verbrauch 2.8 V6, Leerlaufsteller

Audi A6 C4/4A

Hallo zusammen,

mal schnell 2 Frage:

- Über den Verbrauch der V6 wurde hier ja schon hinreichend philosophiert. Trotzdem hier nochmal eine Frage zu Euren Erfahrungswerten. Mein 2.8er "ALG" (basiert auf dem ACK und sitzt in meinem A6 C5 Quattro/Handschalter, kein e-Gas, 85tkm gelaufen) zeigt eine extreme Verbrauchsdynamik: bei 90 konstant braucht er keine 7 Liter (ca. 6.5, ein hervorragender Wert!!!), bei 110 sind es knapp 9 (auch noch gut). Bei 140 liegt er zwischen 10 und 11 und ab 160 sind sogar deutlich über 12 Liter, tendenz weiter steigend, drin. Diese Werte wurde "lastfrei" ermittelt, also entstanden beim bloßem Halten der Geschwindigkeit auf gerader Strecke mit unbeladenem Auto.
Sicher ist das extrem (und absolut sinnlos) kurze Getriebe (3000 Umdrehungen im 5. Gang bei 120) der Hauptgrund, trotzdem finde ich diese Streuung ungesund. Mein V8 bewegt sich, egal was ich damit anstelle, zwischen 10 und 14 Litern und braucht damit trotz uralt-Automaten und 200kg Mehrgewicht auf der Autobahn nicht mehr als der V6. Der V8 ist auch nicht sooo viel länger übersetzt, wobei 5-Gang-Handschalter und 4-Stufen Automat kaum zu vergleichen sind.
Anonsten zeigt der Motor außer dem leicht schwankenden Standgas (siehe unten) und dem zügellosen Ölverbrauch (0.5 bis 0.7 Liter auf 100km) keine Auffälligkeiten.
Was sind Eure Erfahrungen zu diesem Thema?? Ich hab mal gelesen, dass der 30V ein Säufer ist, wenn man ihm Leistung abfordert. Meiner ist ein Säufer, wenn ihm Drehtzahl abfordert, auch ohne Leistung. Ist das normal????
Insgesamt ist der Verbrauch des 30-Ventilers gemessen an seiner Leistung völlig inakzeptabel. Da kann man wirklich auch S6 fahren 🙁

- Wie regeln die 30V V6 ihre Leerlaufdrehzahl? Konnte keine "Zigarre" an meinem finden. BEim V8 sitzt das Ding ja vorn an der Ansaugbrücke, bei meinem sind da irgendwelche Zündungsklamotten. Mein Standgas schwankt leicht, dem wollte ich mal nachgehen.

Danke und Grüße

Matthias

19 Antworten

Hi - endlich wieder eigenes Internet!!!!!

Also los geht's 😉

@Cemi: klar hat der S6 eine Momentanverbrauchsanzeige. Die bräuchte er aber eigenlich garnicht, ich hab den Wagen schon so lange, dass ich förmlich spüre, was der im Moment verbraucht 😁
Aber im Ernst, gerade weil ich den S6 schon so ewig habe (inzwischen 9 Jahre) kann ich den meisten Geschwindigkeiten und Lastzuständen einen ungefähren Momentanverbrauch zuordnen. Und natürlich kenne ich den Gesamtdurchschnitt aus dem FF. Daher meine Feststellung, dass A und S im Verbrauch nur in 2 Zuständen nennenswert auseinanderliegen: der A6 brauch bei 90 deutlich weniger als der S6. Und der S6 braucht bei 190 deutlich weniger als der A6 😉
Bläuen tut er übrigens im Alltag garnicht, ich hatte bisher nur ein oder zwei mal beobachtet, dass er beim Starten kurz was hinten raushaut. Das ist aber sicher ein Problem der Schaftdichtungen - was mir nicht wirklich Kopfzerbrechen bereitet. Die sind ja schnell mal neu gemacht.
Sonst scheint er die Plörre einfach schön konstant mit durchzubrennen, was aber eben bei den V6 nach Aussage vieler V6-Fahrer nicht so ungewöhnlich ist. Klar, gibt immer solche und solche, aber so lange er unter 1 Liter auf 1000km bleibt, isses wurst.

@Huggy: dickes Öl ist keine Lösung, wie Lars schon sagt. Ich hab da zig Sachen zu gelesen und der Konsens war immer, dass dickes Öl zwar auch weniger dazu neigt, durch kleine Ritzen zu laufen. Der eigentlich Dreh ist, dass die zäheren Öl auch einen höheren Systemdruck bedingen, weil die ja erstmal durch die ganzen dünnen Kanäle durchmüssen. Und der höhere Druck presst das Öl dann auch da durch, wo es garnicht durch soll. Alles natürlich unter Vorbehalt, weil ichs auch nur gelesen habe.
Außerdem ist ein 15W40 nicht dünner oder dicker als ein 5W40, wenn der Kahn erstmal warm ist. Es erschwert nur den Kaltstart 😉
Trotzdem scheinen zähflüssigere erheblich mehr Schaden anzurichten als sie Probleme lösen...
Ich probier erstmal dünnes 😉

@Lars: die Spülungen teste ich mal (wobei ich beim S6 schlechte Erfahrungen gemacht habe, da der Ölverbrauch nach einer Einspritzsystemspülung deutlich angestiegen ist) - wie lange fährst Du mit der Ölspülung noch rum? Kenne Angaben von "15 Minuten laufen lassen" bis "200-300km damit fahren".

So, nun wackel ich mal in den Keller und versuch, an die Drosselklappe ranzukommen. Danach noch ein Steuergerätereset und dann schau'mer mal, wie der Pott läuft!

Grüße

Matthias

Mahlzeit,

also es gibt speziell von LM eine Spülung, die 300 Km drin bleiben soll bis zum Wechsel des Öl`s.
Würde ich aber nur bei echt dickem Schlamm machen, sprich Ölwechsel verpaßt, Kurzstrecke und solche Sachen, also nix passendes für dich.
Der Motorclean wäre sicher das passende für Verkokungen, soll 10 min im Leerlauf laufen und danach sofort ablassen.
Weiß gar nicht, ob man die Schaftdichtungen einzeln wechseln kann, hatte meine Köpfe damals gleich komplett abgebaut u. machen lassen mit Ventile einschleifen und so.
Wäre interessant wenn jemand mal was dazu schreibt wie`s geht ohne das das Ventil runterfällt.

Gruß, Lars

Moin,

ich fahre ebenfalls einen A6 Avant mit ACK-Motor. Der Motor hat 120000km runter. Und hatte damit ebenfalls diverse Probleme damit.

Kurzform:
- erst mal alle Unterdruckschläuche gewechselt=stinkt weniger, mehr Leistung, Ansaugrohr "schaltet" wieder!
-Drosselklappensteuereinheit ausgebaut und mal den schwarzen Deckel aufgemacht. Da gibt`s auch einen Leerlaufschalter, der erkennt wann die die Drosselklappe im Leerlauf steht. Bei mir war Dieser dezent verbogen. Vorsichtig ausgerichtet, so das die Kontakte wieder sauber aufeinander treffen=ruhiger, stabiler Leerlauf
-Luftmassenmesser gereinigt (gibt's ein spezielles Spray beim Zubehörhandel)=noch mehr Leistung, gleichmäßiger Durchzug.
-Die nächste Aktion wird ein Austausch der Lamdasonden sein, da die wohl maßgeblich an der Gemischaufbereitung beteiligt sind und meine Analysesoftware einen sporadischen Fehler meldet.

Zu Bedenken geben möchte ich noch, das "viel" Sprit im Zylinder auch bedeuteten kann, das der Ölfilm/Schmierung ziemlich "dünn" werden kann.

Meine Maschine braucht jetzt im Winter ca. 11L Sprit bei ca. 1L Öl (10W40) auf 3000km. Wird viel Kurzstrecke und in der Stadt bewegt incl. Hängerbetrieb (2t).
"Dickeres" Öl würde ich nicht fahren, da der dicke Klotz ziemlich zäh anläuft bei tiefen Temperaturen.

Ich hoffe, du kommst damit ein Stückchen weiter...

schrott und bullenfreie Fahrt wünscht Dir White-Head666

Jupp, da sind 'n paar gute Tipps dabei!!! Leider ist der ALG im 4B recht zugebaut, so dass ich diese Massnahmen erst machen kann, wenns wieder warm draußen ist. Die Unterdruckschläuche sehen alle noch sehr gut aus, aber die Thematik rund um Drosselklappe und LMM scheint interessant! Ich werds angehen.

Den Verbrauch kenn ich irgendwoher, wobei der A6 in der Stadt nicht mehr braucht als auf der Autobahn bei 140. KLingt komisch, iss aber so 😉. Bei geringen Drehzahlen braucht der ALG fast nix. Liegt wohl alles wirklich am Getriebe.
Über die Leistung brauch ich mich aber nicht zu beschweren, dass Ding zieht an wie ein Bär. Kein Vergleich zu den ACK, die ich im C4 gefahren bin. Die fand ich total träge und garnicht soweit weg vom 2.6er. Aber das Ding im 4B geht wie Schmidts Katze. Obwohl er angeblich dank Sekundärluftsystem schlechter gehen soll. Aber sind scheinbar einfach ein paar Sachen anders dran im Vergleich zum ACK... Muss mich da mal schlau machen.

@Lars: die Schaftdichtungen kann man so tauschen. Es gibt spezielles Werkzeug, welches man in die Kerzenöffnungen schraubt. Damit setzt man dann den Zylinder unter Druck und schwupps, die Ventile bleiben oben (natürlich nur, wenn sie noch dicht sind, wenn nicht iss die Nummer eh hinfällig 😉). Ist wohl nichtmal so ein großer Aufwand das zu machen. Wobei die alten Dichtungen wohl sehr am Motor hängen und es ein ziemlich Gepfriemel ist, die incl. aller Rester rauszubekommen.
Mal gucken, eh ich sowas mache, muss es schon noch erheblich schlimmer werden...

Grüße

Matthias

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ok,

ich erinner mich schwach:
Ich kenn`s nur von "früher" da wurde ein dicker "Luftballon" über die Kerzenöffnung reingesteckt u. aufgeblasen, hatte den Vorteil wenn das Ventil nicht so ganz dicht ist bleibt es trotzdem oben.
Heute gibts halt wie du sagtest was profesionelleres.

Vielleicht probierst du mal das Ventil bzw. Injectionreiniger und die Spülung vorm Ölwechsel.
Wenn`s dann noch nicht besser ist mit Ölverbrauch kannste ja wenigstens die Schaftdichtungen ohne "Reste" und ziemlich problemlos wechseln😁

Ich finde mein ACK zieht ganz gut, jedoch werde ich im Frühjahr auch die Luftzufuhr ändern lassen und mir das Flow-Kit für den ACK gönnen.
http://de.youtube.com/watch?v=Tk_4DnwSkIA&feature=channel

Apropos Flow:
Ich glaube der hat auch spezielle Schaftdichtungen, mußte mal anschreiben od. auf seine Seite gucken.

Gruß, Lars

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