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V6 TDI startet sporadisch schlecht

VW Touareg 1 (7L)
Themenstarteram 18. September 2015 um 10:32

Hallo zusammen. Ich habe die Suche benutzt aber nichts wirkliches gefunden.

Also zu meinem Problem. Es handelt sich um einen Touareg von 2005 mit 220000km und der 3.0tdi ist verbaut. Er hat die Individual Ausstattung und eine Standheizung somit 2 Batterien verbaut.

Nun zu meinem Problem.

Wenn ich das Auto starten will klappts manchmal auf Anhieb, manchmal jedoch erst nach dem 2ten oder 3ten Versuch.

Wenns nicht klappt hört es sich so an als sei die Batterie schlapp und als ob er beim 2. oder 3. mal die Kofferraumbatterie hinzuzieht.

Kennt ihr solche Probleme aber liegt es eventuell an einem vergammelten / korrodierten Kabel?

Die Batterien hab ich beide gefrüft und sie haben laut Batterietester den Zustand gut angezeigt.

Danke im voraus.

Beste Antwort im Thema

Lösung: Hoher Ruhestrom - Keine Fehlermeldungen im System...

Die Übeltäter waren letztlich die Sensoren in den Türgriffen (G415 ff.)- sie lassen das Steuergerät nicht zur Ruhe kommen durch ständiges Auf/Zu Signal. Ein deutliches Indiz hat man, wenn man nach dem Abschliessen mal um das Auto herumgeht und es schliesst sich selber wieder auf, ohne dass man irgendeinen Griff berührt hat (trat bei mir auch gelegentlich auf- ist mir da aber nicht als Problem bewusst geworden!).

Da ich mir die Kosten für neue Türgriffe sparen wollte (und die Funktion auch nicht vermisse) habe ich sie einfach totgelegt:

Fenster nach unten fahren

Türverkleidung abbauen (Abdeckung im Türgriff entfernen, 2 Schrauben lösen, an der Türunterkante 2 Schrauben lösen, Rest ist geclipst-abziehen)

Verkleidung leicht anwinkeln und nach oben herausziehen

Türbowdenzug aushängen (den weissen Halter nach hinten/ dann nach oben ziehen und dann Bowdenzugnippel am Türgriff aushaken, wer jetzt noch nicht das Fenster unten hat weiss warum oben der Tipp zum Öffnen steht :-) )

Anschluss Türsteuergerät (oranger Verschlussbügel- nach oben drehen/ziehen) und Lampenanschluss (2-poliger Stecker- Rastnase anheben) abnehmen

Verkleidung entfernen

5-fach Stecker T5aa abnehmen (Rastnase in Richtung Kabel drücken), das ist der am tiefsten liegende Stecker, in allen Türen fast an der Hinterkante unten, an der Fahrertür ca. in der Mitte unten-siehe Bild unten

Stecker öffen (Rastnase leicht nach oben drücken, Oberteil wird seitlich abgeschoben)

mit einem kleinen Schraubendreher (von vorne drücken durch das Anschlussloch) den Pin 2 auspinnen und isolieren (Pinnummern und Farben siehe Grafik unten)

T5aa wieder zusammenbauen, einstecken und alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen

Zeitbedarf ca. 15 Minuten pro Tür- die dritte/vierte ist deutlich schneller (mit etwas Übung kann man auch die Türverkleidung nur lösen und abwinkeln- ist aber etwas "fummelig")

Die einzige Funktion, die danach nicht mehr geht, ist das "Öffnen durch Handauflegen".

Ruhestrom ist jetzt bei ca. 30 mA (vorher 150-200mA mit Spitzen 2-3 Ampere)

Praktisch fehlt mir jetzt nicht mal ein Feature- den Griff muss ich zum Aufmachen sowieso aufziehen- das funktioniert immer noch ohne FB-Einsatz (mit Schlüssel in der Tasche)- jetzt ziehe ich halt zweimal statt einmal...

Verschliessen geht per Mikroschalter wie vorher: einmal drücken zum Abschliessen mit Innenraumüberwachung, zweimal drücken zum Schliessen und Ausschalten der Innenraumüberwachung. Aus meiner Sicht eine gute Alternative zu neuen Schlössern und den damit verbundenen >1000 Euro Kosten.

Ob (besser: wie lange) man ansonsten mit neuen Schlössern Ruhe hat, ist ja auch nicht sicher- VW bekommt die Lösung in den letzten 10 Jahren offensichtlich nicht "in den Griff" - im wahrsten Sinne des Wortes :-)

Gleichzeitig habe ich auch wieder mehr Vertrauen zum "Dicken", weil das echt nervig ist wenn man sich ständig fragt, ob man abends auch wieder heimfahren kann.

Bin schon notorischer "Rückwärtsparker" im Parkhaus geworden, damit man im Notfall mit dem Starthilfekabel noch an die Überbrückungskontakte kommt... Dabei will ich über sowas bei einem Luxusauto nicht mal nachdenken müssen...

Habe viel gelernt bei der Bastelei und kann inzwischen auch mit dem VCDS systematischer umgehen- das buche ich jetzt mal alles unter "Hobby"- das ärgert dann weniger...

Beispiel aus dem Log Kessy Steuergerät:

MWB 4 zeigt die Stati der 4 Türsensoren an, in der ersten Spalte ist die Zeit...

Türen sind abgeschlossen, Griffe werden nicht berührt

Sensor Fahrertür und hinten rechts wechseln ständig ihren Signalstatus- 5x in weniger als 3 Sekunden- so viel zum Thema Busruhe- das Kessy Steuergerät wird von dem Signal geweckt, prüft Schlüsselanwesenheit und findet nichts...

Wenn man das nachprobiert, ist EINE stabile Messung keine Gewähr für Fehlerlosigkeit- ich habe bei fünf Messungen nur 1x die instabile Situation gefunden! Ist wahrscheinlich auch der Grund, warum das Problem beim Freundlichen oft nicht gefunden wird-typischer Wackelkontakt eben...

Sonntag,15,November,2015,12:15:21, VCDS Version: RKS 15.7.1,Datenstand: 20150914

3D0 909 137 F,,G2 Kessy 6850,

,Block A:,'004,,,,Block B:, Läuft nicht,,,,Block C:, Läuft nicht

,,Sensor (G415),Sensor (G416),Sensor (G417),Sensor (G418),,,,,,,,,,

,Zeit,Fahrerseite,Beifahrerseite,hinten links,hinten rechts,

,0.01,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

,0.21,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

,0.42,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

,0.63,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt, ,,,,,,,,,

,0.83,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt, ,,,,,,,,,

,1.04,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

,1.24,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,betätigt,,,,, ,,,,,

,1.44,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

,1.65,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,betätigt,,,,, ,,,,,

,1.85,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

,2.05,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

,2.26,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt, ,,,,,,,,,

Viel Spass beim Nachbauen...!

Gruss

Mark

38 weitere Antworten
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38 Antworten

In Fahrtrichtung rechts hinter dem Wischwasserbehälter ist eine Masseleitung 16er Schlüsselweite.

Würde ich etwas sauber machen und mit Hohlraumwachs versiegeln..Achtung!.

Nicht die Beschichtung beschädigen.

Sobald die Kupferlegierung zu sehen ist, ist ende.

am 8. Dezember 2015 um 9:06

Und jetzt?

Problem gelöst?

Injektoren?

Massekabel?

Was wars es? Wieviel hat es gekostet?

Lösung: Hoher Ruhestrom - Keine Fehlermeldungen im System...

Die Übeltäter waren letztlich die Sensoren in den Türgriffen (G415 ff.)- sie lassen das Steuergerät nicht zur Ruhe kommen durch ständiges Auf/Zu Signal. Ein deutliches Indiz hat man, wenn man nach dem Abschliessen mal um das Auto herumgeht und es schliesst sich selber wieder auf, ohne dass man irgendeinen Griff berührt hat (trat bei mir auch gelegentlich auf- ist mir da aber nicht als Problem bewusst geworden!).

Da ich mir die Kosten für neue Türgriffe sparen wollte (und die Funktion auch nicht vermisse) habe ich sie einfach totgelegt:

Fenster nach unten fahren

Türverkleidung abbauen (Abdeckung im Türgriff entfernen, 2 Schrauben lösen, an der Türunterkante 2 Schrauben lösen, Rest ist geclipst-abziehen)

Verkleidung leicht anwinkeln und nach oben herausziehen

Türbowdenzug aushängen (den weissen Halter nach hinten/ dann nach oben ziehen und dann Bowdenzugnippel am Türgriff aushaken, wer jetzt noch nicht das Fenster unten hat weiss warum oben der Tipp zum Öffnen steht :-) )

Anschluss Türsteuergerät (oranger Verschlussbügel- nach oben drehen/ziehen) und Lampenanschluss (2-poliger Stecker- Rastnase anheben) abnehmen

Verkleidung entfernen

5-fach Stecker T5aa abnehmen (Rastnase in Richtung Kabel drücken), das ist der am tiefsten liegende Stecker, in allen Türen fast an der Hinterkante unten, an der Fahrertür ca. in der Mitte unten-siehe Bild unten

Stecker öffen (Rastnase leicht nach oben drücken, Oberteil wird seitlich abgeschoben)

mit einem kleinen Schraubendreher (von vorne drücken durch das Anschlussloch) den Pin 2 auspinnen und isolieren (Pinnummern und Farben siehe Grafik unten)

T5aa wieder zusammenbauen, einstecken und alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen

Zeitbedarf ca. 15 Minuten pro Tür- die dritte/vierte ist deutlich schneller (mit etwas Übung kann man auch die Türverkleidung nur lösen und abwinkeln- ist aber etwas "fummelig")

Die einzige Funktion, die danach nicht mehr geht, ist das "Öffnen durch Handauflegen".

Ruhestrom ist jetzt bei ca. 30 mA (vorher 150-200mA mit Spitzen 2-3 Ampere)

Praktisch fehlt mir jetzt nicht mal ein Feature- den Griff muss ich zum Aufmachen sowieso aufziehen- das funktioniert immer noch ohne FB-Einsatz (mit Schlüssel in der Tasche)- jetzt ziehe ich halt zweimal statt einmal...

Verschliessen geht per Mikroschalter wie vorher: einmal drücken zum Abschliessen mit Innenraumüberwachung, zweimal drücken zum Schliessen und Ausschalten der Innenraumüberwachung. Aus meiner Sicht eine gute Alternative zu neuen Schlössern und den damit verbundenen >1000 Euro Kosten.

Ob (besser: wie lange) man ansonsten mit neuen Schlössern Ruhe hat, ist ja auch nicht sicher- VW bekommt die Lösung in den letzten 10 Jahren offensichtlich nicht "in den Griff" - im wahrsten Sinne des Wortes :-)

Gleichzeitig habe ich auch wieder mehr Vertrauen zum "Dicken", weil das echt nervig ist wenn man sich ständig fragt, ob man abends auch wieder heimfahren kann.

Bin schon notorischer "Rückwärtsparker" im Parkhaus geworden, damit man im Notfall mit dem Starthilfekabel noch an die Überbrückungskontakte kommt... Dabei will ich über sowas bei einem Luxusauto nicht mal nachdenken müssen...

Habe viel gelernt bei der Bastelei und kann inzwischen auch mit dem VCDS systematischer umgehen- das buche ich jetzt mal alles unter "Hobby"- das ärgert dann weniger...

Beispiel aus dem Log Kessy Steuergerät:

MWB 4 zeigt die Stati der 4 Türsensoren an, in der ersten Spalte ist die Zeit...

Türen sind abgeschlossen, Griffe werden nicht berührt

Sensor Fahrertür und hinten rechts wechseln ständig ihren Signalstatus- 5x in weniger als 3 Sekunden- so viel zum Thema Busruhe- das Kessy Steuergerät wird von dem Signal geweckt, prüft Schlüsselanwesenheit und findet nichts...

Wenn man das nachprobiert, ist EINE stabile Messung keine Gewähr für Fehlerlosigkeit- ich habe bei fünf Messungen nur 1x die instabile Situation gefunden! Ist wahrscheinlich auch der Grund, warum das Problem beim Freundlichen oft nicht gefunden wird-typischer Wackelkontakt eben...

Sonntag,15,November,2015,12:15:21, VCDS Version: RKS 15.7.1,Datenstand: 20150914

3D0 909 137 F,,G2 Kessy 6850,

,Block A:,'004,,,,Block B:, Läuft nicht,,,,Block C:, Läuft nicht

,,Sensor (G415),Sensor (G416),Sensor (G417),Sensor (G418),,,,,,,,,,

,Zeit,Fahrerseite,Beifahrerseite,hinten links,hinten rechts,

,0.01,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

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,2.05,betätigt,unbetätigt,unbetätigt,unbetätigt,,, ,,,,,,,

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Viel Spass beim Nachbauen...!

Gruss

Mark

Innenansicht-tuer
Ausschnitt-sensor

Vorgehen zum Testen der Lichtmaschine mit Stromzange und Multimeter:

a) Das fingerdicke Generatorkabel suchen, das unterhalb vom Wasserkasten im Motorraum von rechts nach links zum Notstartpunkt Plus (rote Plastikkappe) läuft. Kabel von den Clips an der Stirnwand lösen, damit man die Stromzange drumlegen kann (Kabel angeschlossen lassen!). Motor starten und etwas warmlaufen lassen, damit er ohne Ruckeln läuft. Anschliessend so viele elektrische Verbraucher anschalten wie möglich. Bei Leerlaufdrehzahl sollten jetzt ca. 100 Ampere zu messen sein.

b) mit den gleichen Bedingungen die Verlustspannung messen zwischen einem Kontaktpunkt am Motor (z.B. Zylinderkopf) und dem Massepunkt des Notstartpunkts. Es sollten unter 200 Millivolt sein (ideal um 100mV) bei 100 Ampere Strom. Höhere Werte als 100 deuten auf ein Masseproblem an der Verbindung Motor Chassis. Bei <100 kann man sich den nächsten Punkt c) sparen..

c)Massekabel prüfen: Es geht (zumindest beim V10) nur von unten- Luftfederung hochfahren und Verriegelung Fahrwerk einschalten (oder aufbocken). Motor/Zündung aus !

Verbindungspunkt am Chassis suchen: in Fahrtrichtung rechts ca. auf Mitte Radhöhe zwischen Motor und Rahmen. Schraube lösen und Kontakt kontrollieren- wenn er nicht blank ist mit 600er (oder feiner) Schmirgelpapier glätten. Vorsicht mit Kratzern, die verschlimmbessern das mittelfristig. Sobald die Silberschicht am Kontaktpunkt ab ist und man das Kupfer sieht=> neu kaufen

d)Drehzahl erhöhen und bei ca. 3000 Touren messen- da sollten dann um 150 A ankommen

e)wenn das alles nicht erfolgreich war, im VCDS die Generatorerregung prüfen im Steuergerät 1 (Motor) im Messwertblock 16- sollte eine Prozentzahl sein. Die hat im Leerlauf ohne elektrische Verbraucher ca. 30%, mit voller elektrischer Last im Leerlauf um 50 % und sollte mit steigender Drehzahl sinken (mal testen während der Fahrt). Wenn das klappt weiss man schon mal, dass das Steuergerät richtig steuert- dann bleibt noch der Regler als mögliche Fehlerquelle...

Da man da so ohne weiteres nicht rankommt (und beim V10 nur gemeinsam mit Lichtmaschine tauschbar) wäre ich dann auf dem xxxx Euro teuren Weg Richtung Werkstatt... :-(

Gruss

Mark

Zitat:

@mark12345 schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:01:01 Uhr:

Vorgehen zum Testen der Lichtmaschine mit Stromzange und Multimeter:

a) Das fingerdicke Generatorkabel suchen, das unterhalb vom Wasserkasten im Motorraum von rechts nach links zum Notstartpunkt Plus (rote Plastikkappe) läuft. Kabel von den Clips an der Stirnwand lösen, damit man die Stromzange drumlegen kann (Kabel angeschlossen lassen!). Motor starten und etwas warmlaufen lassen, damit er ohne Ruckeln läuft. Anschliessend so viele elektrische Verbraucher anschalten wie möglich. Bei Leerlaufdrehzahl sollten jetzt ca. 100 Ampere zu messen sein.

Ich habe mich nun wieder dran gemacht und versuche den Stromfehler in meinem V6 TDI auf den Grund zu gehen.

Auf der Verbraucherseite habe ich ja, wie in einem anderen Thread schon besprochen, ca. 170-200mA im Ruhemodus, was auch zu viel ist, aber alleine das kann ja nicht die Ursache sein, dass meine über Nach vollgeladene Batterie nach einigen Stunden und Autobahnfahrt dann laut CTEK-Anzeige wieder fast leer ist.

Zudem habe ich permanent einen Fehler im Speicher, das Lastmanagement scheint ständig aktiv zu gehen.

JEtzt habe ich mal die Ladeseite untersucht und zwar so wie oben beschrieben. Habe den Motor gestartet, Xenon, Fernlicht, NSW, Sitzheizung, Klima, Radio usw. alles angemacht und die Amperezange angehalten und zwar an 3 Punkten. Dünnes Kabel, welches vom roten Pluspol im Motorraum in den Wasserkasten geht, dann das dickere Kabel von Motor (Lichtmaschine) zum roten Pol und auch am Kabel unter dem Sitz kurz vor der Batterie. Die Werte sind nicht alle 100% ident, liegen aber zwischen 20-30A.

Das sind weit weniger als die oben "geforderten" 100A.

Woran könnte das nun liegen? Lichtmaschine defekt? Wieso sind es dann 30A und nicht 0A ?

Wäre schön, wenn hier jemand weiterhelfen könnte.

Zitat:

@mark12345 schrieb am 8. Dezember 2015 um 18:01:01 Uhr:

b) mit den gleichen Bedingungen die Verlustspannung messen zwischen einem Kontaktpunkt am Motor (z.B. Zylinderkopf) und dem Massepunkt des Notstartpunkts. Es sollten unter 200 Millivolt sein (ideal um 100mV) bei 100 Ampere Strom. Höhere Werte als 100 deuten auf ein Masseproblem an der Verbindung Motor Chassis. Bei <100 kann man sich den nächsten Punkt c) sparen..

Habe das nun auch noch kontrolliert. Bei warmen Motor und den normalen Verbrauchern habe ich an den Ladepunkten im Motorraum 13,88V. Halte ich Masse an den Motorblock, dann sind es 14,05V.

Dann nochmal mit der Amperezange am dicken Pluskabel im Motorraum gemessen, nun zeigt es nur noch 15-18A an.

Aber ist es nicht so, dass die Lichtmaschine den Ladestrom nicht anpasst, wenn die Batterie ausreichend voll ist? Aber sind dann 15-30A auch zu wenig?

Knapp 14V Spannung zeigen doch, dass die Lichtmaschine eigentlich funktionieren dürfte, oder?

Da kann irgendwas nicht stimmen...aber die korrekte Spannung ist noch kein Beweis dafür, dass die LM funktioniert- die Ströme sind entscheidend:

Das ganze System ist spannungsgeregelt auf ca. 14 Volt,- starke Ströme beeinflussen aber die Spannung (hoher Strom-> Spannung sinkt).

Der Stromfluss setzt sich zusammen aus den Verbraucherströmen und dem zum Laden der Batterie. Fliesst dabei ein grosser Ladestrom in die Batterie (weil sie leer ist- z.B. 11.5 Volt hat) dann sinkt die Bordspannung etwas ab und der Regler regelt wieder zurück auf 14 Volt.

Bei voller werdender Batterie (z.B. 12.5 Volt) nimmt der Stromfluss in die Batterie wegen des kleiner werdenden Spannungsgefälles ab, die Bordspannung würde dann wieder steigen aber der Regler regelt wieder zurück auf 14V. Der Strom wird aber nie selbst gemessen/geregelt sondern ist nur ein Ergebnis der Spannungsdifferenzen.

Da die 14 Volt bei Dir stimmen, scheint zumindest die Regelung schon mal zu funktionieren. Was ich nicht nachvollziehen kann ist der Strom: wenn schon die Extra-Verbraucher (Licht, SH, Radio..) 500-600 Watt brauchen (entspricht 50 Ampere), dazu noch der Betriebsstrom kommt (Einspritzung, Steuergeräte etc. 20-30A) und dann noch der Batterieladestrom (bei leerer Batterie 20-30 Ampere) dann kann Deine Messung nur falsch sein - oder die Lichtmaschine ist hin und der Betriebsstrom wird AUS der Batterie HERAUS statt von der Lichtmaschine gezogen (was mit Deinem Fehlerbeschrieb halbwegs übereinstimmen würde).

Mein Tip:

-Den Massecheck gemäss meinem Punkt b) korrigieren: zwischen den MASSEPUNKTEN Verlustspannung messen, um ein korrodiertes Massekabel auszuschliessen

-Das Messgerät prüfen (Birne an 12V BAtterie hängen, Strom messen und mit Wattzahl abgleichen)

- Am korrekten Pluskabel messen (nur durch das fingerdicke Kabel zwischen LM und Notstartpunkt fliesst 100% des Stromes)

- Beim Bosch Dienst einen LM-Belastungstest machen lassen

Gruss

Mark

Vielen Dank erstmal für deine tolle Beschreibung und Hilfestellung.

 

Da ich elektrisch leider kein Genie bin, kannst du mir bitte das mit der Verlustspannungsmessung zwischen den Massepunkten erklären? Wo bzw. was messe ich da?

 

Die Amperemessung mit der Zange überprüfe ich morgen nochmal.

 

Ich werde morgen auch mal die Verbraucherseite durchchecken. Jede Sicherung jach und nach raus und wieder rein.

Wenn man Korrosion am Massekabel hat, erhöht das den Widerstand im Stromkreis und man verliert Spannung. Umgekehrt kann man eine Messung der Verlustspannung dazu benutzen, um auf das System auf Masseverluste (die typischerweise am Massekabel Motor->Chassis auftreten) zu überprüfen.

Gemäss b) oben: Motor laufen lassen, Spannung messen zwischen Motorblock (=Masse1) und Notstartpunkt Minus (=Masse2)

Sollergebnis: ca. 100 mV (bei 100 A Strom), ca. 150mV bei 150A... ist direkt abhängig vom Stromfluss

Anschliessend mache bitte das Massekabel mal ab und prüf den Zustand auf Korrosion- dann hast Du 50% der Fehlermöglichkeiten abgearbeitet..

Gruss

Mark

So, habe heute einiges an Zeit am Auto verbracht. Folgende Erkenntnisse:

 

Verbraucherstrom im Ruhezustand (Tür am Schloss verriegelt, Alarm aus, zugesperrt) lag meistens zwischen 0,5 und 0,8 A, wobei es auch Messungen mit 1-2A gab, woher diese Unterschiede kommen, keine Ahnung.

Gemessen hab ich mit der Zange am Massekabel direkt bei der Batterie.

Die Messunterschiede sind dann aufgetreten, wenn ich dazwischen mal auf- und wieder zusperrte, wobei jetzt am Nachmittag immer ca. 0,6A vorlagen.

 

Mit diesem Wert habe ich dann sämtliche Sicherungen (Motorraum, linke und recht A-Säule) nacheinander gezogen. Bei keiner einzigen hat sich der Wert verändert, außer bei einigen wenigen, wo nach dem Einstecken der Strom kurz hochgeht, dann aber wieder zu den 0,6A.

 

Verbraucherseitig hab ich also nach wie vor keine Ahnung woran es liegt.

 

Nun nochmal zum Strom bei laufendem Motor:

 

Entgegen der gestrigen Messung hatte ich nun am Pluskabel im Motorraum über 100A (alles an Verbraucher eingeschalten). Vermutlich deshalb, weil die Batterie nun eher leer war.

 

Nun noch zur Verlustspannungsmessung:

Sofern ich das richtig verstanden habe, der angezeigte Wert bei Messung zwischen Massepunkt und Gussteil am Motor (Ansaugschlauch) lag bei ca. 0,45V.

 

Deutet das in meinem Fall nun doch auf ein Masseproblem hin und keines der Verbraucher?

Du hast 2 Probleme:

- Die Verlustspannung ist 3fach zu hoch- deutet auf ein Masseproblem hin. Mach mal das Massekabel zwischen Motor und Chassis ab und schau es Dir an..

- Ströme fliessen unabhängig davon- Dein Ruhestrom ist aber 10fach zu hoch- es gibt Ruhestromverbraucher oder Steuergeräte gehen nicht in den Standby

Bei mir waren es die Kessy Sensoren (s. oben), Kabelbrüche an den Türen oder Heckklappe sind auch bekannte Problemstellen.

Die Busruhe auf den 3 Bussen (Antrieb/Komfort/Multimedia) kann man mit VCDS prüfen.

Das Kessy Problem kann man auch erst mal testen, indem man die Türverkleidungen nur abhebt und einfach mal die vier Stecker (s.o.) abzieht. Dann geht zwar die ZV nicht mehr, aber man kann den Ruhestromverbrauch danach einfach testen, ohne alles auszubauen/auszupinnen. Bis zu diesem Punkt hatte ich ca. 1 Woche erfolglos nach dem Fehler gesucht- gleiche Methodik wie Du..

Beim Ziehen der Sicherungen ist mir nachher aufgefallen, dass manche Steuergeräte mit mehr als einer Sicherung versorgt werden- keine Ahnung ob das "einzelne" ziehen (und Wiedereinstecken) dann überhaupt zum Ziel führt. Ggfs. machst Du mal ein Foto vor dem Ziehen und machst dann solange vorwärts ohne Wiedereinstecken, bis sich etwas tut...

Alternativ kann man die unter dem Fahrersitz abgehenden Plus-Hauptleitungen (einzeln per Schraubsicherung angeschlossen) nacheinander abklemmen, dann könnte man den "Problembereich" etwas eingrenzen

Gruss

Mark

Zur Busruhe Prüfung im Gateway (Adresse 19) in die Messwertblöcke (Funktion 08), und dann Messwertblock 001 anwählen.

Dort wird nun der Status der einzelnen Datenbusse angezeigt, also Werte beobachten und Zündung aus sowie Schlüssel abziehen. Nach kurzer Zeit sollten nun alle Busse auf Busruhe/passiv umschalten oder eben nicht wenn was faul ist.

Gruss

MArk

am 14. März 2016 um 6:55

Danke dir nochmal für deine Hilfe!

Ja das mit den Sicherungen einzeln ziehen ist mir dann auch so eingefallen bzw. war das ein Gedanke, der mich dabei bzw. danach beschäftigt hat. Alleine bei der AHK gibt es 3 Sicherungen, wozu weiß ich nicht.

Ist sicher noch eine Idee das mal mit allen Sicherungen gleichzeitig zu versuchen.

Leider habe ich kein VCDS, habe nur das alte VAG-Com für meinen Audi und ein markenoffenes System von Würth, bei beiden kann ich am Touareg diese Dinge leider nicht prüfen. Habe leider auch niemanden in meiner Umgebung, wo man das mal kurz leihen oder prüfen kann. Werkstätte will ich nicht, die ziehen dich ja aus bis auf die Unterhose wenn sie einmal den Diagnosestecker ans Auto stecken...

Ich werde zuerst noch selber bei der Fehlersuche bleiben und die angesprochenen Schritte mal durchführen.

Muss ja irgendwann auch zu einem Ende kommen das Ganze!

Es könnte sein, dass Du von VAG Com auf VCDS günstig aufrüsten kannst, schau mal hier:

http://www.vcds.de/

Gruss

Mark

Ähm, naja, mein VAG-Com ist kein offizielles Teil ;-)

Egal, ich werde zuerst mal den Test mit allen Sicherungen machen und wenn das auch nichts wird, dann mal die Leitungen unter dem Sitz.

Kommt da auch nix raus, dann bleibt immer noch der Weg in die Werkstätte bzw. das Suchen einer günstigen Möglichkeit, VCDS zu nutzen ;-)

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