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VW Touareg 7L 3.0 TDI Test

20.02.2012 12:17    |   Bericht erstellt von Deberius

Testfahrzeug VW Touareg 1 (7L) 3.0 TDI
Leistung 241 PS / 177 Kw
Hubraum 2967
HSN 0603
TSN 775
Aufbauart SUV/Geländewagen/Pickup
Kilometerstand 155000 km
Getriebeart Automatikschaltung
Erstzulassung 11/2005
Nutzungssituation Privatwagen
Testdauer mehr als 5 Jahre
Gesamtnote von Deberius 3.0 von 5
weitere Tests zu VW Touareg 1 (7L) anzeigen Gesamtwertung VW Touareg 1 (7L) (2002 - 2010) 4.0 von 5
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Einleitung

Zitat:

Ich fahre den T-Rex seit 8.000 km unter verschiedensten Bedingungen.

Edit: Insgesamt 35tkm

Karosserie

3.0 von 5

Zitat:

Ich fahre beruflich immer grosse Autos und Transporter, aber der Touareg ist nach rechts weg sehr gewöhnungsbedürftig. Die Rückspiegel sind gross, aber nicht gerade hilfreich beim rechts einparken.

Edith nach 5 Jahren/ 35 tkm

Testkriterien
Platzangebot vorn: eng geräumig
Platzangebot hinten: eng geräumig
Kofferraum: klein groß
Übersichtlichkeit: schlecht gut
Qualitätseindruck: minderwertig hochwertig
Fazit - Karosserie
  • + Zeitloses Design
  • - Oben hübsch, unten fault er dahin

Antrieb

3.0 von 5

Zitat:

Durchzugsstarker Motor mit enormen Drehmoment. Der Verbrauch ist gewichtsbedingt im Stadtverkehr hoch.

Die TT mach in der Stadt einen "gestressten" Eindruck. Soll heissen, dass sie im D-Modus manchmal nicht weiss, was sie tun soll. Im S-Modus schaltet sie wesentlich besser, aber da dreht der Motor wieder zu hoch.

EDIT:

Ich hatte wirklich Glück.... nahezu 5min nach Verkauf brach ein Kipphebel. Die Folge: Gruppentherapie vor Gericht...

 

Der Ausgang erzeugt bei mir auch heute noch diesen leeren, leicht schimmernden Blick den man aus Gruselfilmen kennt. Meinem Hund gefällt er nicht...

Testkriterien
Motorleistung: schwach stark
Durchzug: unelastisch elastisch
Drehfreude: zäh agil
Getriebe/Schaltverhalten: schlecht gut
Verbrauch: durstig effizient
Reichweite: gering hoch
Fazit - Antrieb
  • - Verbrauch Stadt ca. 14-15 Liter
  • - Verbrauch bei DPF ausbrennen und 120 km/h 12.5 Liter

Fahrdynamik

3.0 von 5

Zitat:

Ich bin vom relativ kleinen Wendekreis des 7L sehr überrascht. Die Beschleunigung im S-Modus ist ein Traum.

Die Lenkung ist eher indirekt, das bei hohen Geschwindigkeit ein Glatteisgefühl hervorruft.

Die Kurvenlage und Schwerpunktverteilung ist gut gelungen. Es gibt nur sehr wenige Momente, wo man die 2.5 Tonnen merkt.

Edit

Der 7L ist für seine Abmessungen erstaunlich wendig... Das war es auch schon...

 

Dass der 4motion-Antrieb nichts mit quattro zu tun hat merkt man im ersten Schnee, oder der ersten Pfütze in einer Kurve. Die 2.5 Tonnen schieben fröhlich vor sich hin, dass es nur so eine Freude ist...gerade aus... in einer Kurve....

Testkriterien
Wendekreis: groß klein
Beschleunigung: langsam schnell
Lenkung: schwammig direkt
Bremsen: schwach standfest
Fahrverhalten: unausgeglichen ausgeglichen
Kurvenverhalten: unsicher sicher
Wendigkeit: träge agil
Fazit - Fahrdynamik
  • + sehr komfortables Handling
  • - Bei hohen Geschwindigkeiten eher schwammig
  • - Untersteuert extrem

Komfort

4.0 von 5

Zitat:

Das konventionelle Fahrwerk ist erstaunlich komfortabel. Schlglöcher spürt man durchaus, aber nicht tragisch.

Innenraum ist sehr gemütlich bis auf die Beinfreiheit der Rückbank. Ich bin durchschnittlich gross mit 185cm. Muss aber mit dem Fahrersitz fast bis zum hinteren Anschlag. der hintere Freut sich nicht.

 

Die Heizung dauert ewig, trotz Zuheizer. Ist aber durch die übereifrige Sitzheizung zu ertragen

Edit:

Die Qualität war doch viel schlechter als Anfangs gedacht. Mit der Zeit klapperndes Cockpitplastik... Vielleicht wollte man den Geländewagenflair so unterstützen...funktioniert aber nicht...

 

Die gesamten Materialen sind so empfindlich, das man sogar Angst bekommt den Blitz am Handy zu benutzen.

 

Und das schlimmste ist die umlegbare Rückbank.... Beide Griffe der Entriegelung gerissen, extrem mühseliges Umklappen UND das Beste: Die Lederbezüge der Lehne scheuerten an diversen Metallteilen am Fahrzeugboden, dass man immer genug Fetzen mithaben musste um diese abzudecken.... Ja sogar die Gurtschlösser versuchten sich ständig auf der Rücklehne zu verewigen....

Testkriterien
Federung (komfortabel): schlecht abgestimmt gut abgestimmt
Sitze vorn: unbequem bequem
Sitze hinten: unbequem bequem
Innengeräusche: laut leise
Bedienung: kompliziert intuitiv
Heizung/Klimatisierung: schwach wirkungsvoll
Fazit - Komfort
  • + Für 4 Personen sehr komfortabel
  • - Heizung dauert relativ lange
  • - Klima dauert auch sehr lange

Emotion

1.5 von 5

Zitat:

Obwohl sportlich ausgelegt, hat er etwas von einem Biedermann!

Edit:

Der Quietscher im Armturenbrett ist eine Freude, vorallem wenn der Höhensensor der LWR eingeht und sporadisch ein Signal sendet. Auf einer Autobahn mit Betonplatten und vielen vielen Bodenwellen eine echte Herausforderung den Rhytmus zur Musik zu schaffen, auch wenn man diese gerade noch hören kann...

 

Also man kann durchaus von viel Emotion sprechen...

Testkriterien
Design: langweilig attraktiv
Temperament (komfortabel): ausbaufähig realisiert
Image: negativ positiv
Fazit - Emotion
  • + Zeitlos
  • - daher auch ein wenig bieder

Unterhaltskosten

Verbrauch auf 100 km über 10 Liter
Außerplanmäßige Reparaturkosten Sonstiges - Alles was geht.... (3000 €)

Gesamtfazit zum Test

  • - 1-Innenraum: Die Qualität war doch viel schlechter als Anfangs gedacht. Mit der Zeit klapperndes Cockpitplastik... Vielleicht wollte man den Geländewagenflair so unterstützen...funktioniert aber nicht... Die gesamten Materialen sind so empfindlich, das man sogar Angst bekommt den Blitz am Handy zu benutzen. Und das schlimmste ist die umlegbare Rückbank.... Beide Griffe der Entriegelung gerissen, extrem mühseliges Umklappen UND das Beste: Die Lederbezüge der Lehne scheuerten an diversen Metallteilen am Fahrzeugboden, dass man immer genug Fetzen mithaben musste um diese abzudecken.... Ja sogar die Gurtschlösser versuchten sich ständig auf der Rücklehne zu verewigen....
  • - 2- Fahrwerk: Bei 149tkm Federnbruch auf der rechten Seite und Ölverlust am linken Stoßdämpfer an der Hinterachse ... an einem "Geländewagen" der nie Gelände gesehen hat...phänomenal. Mein alter hart rangenommener T3 syncro hat nach 28 Jahren die originalen Federn drin..... nicht mal der Lack ist runter.... Übrigens Lack: Die Fahrschemel an der VA und HA sind, um es milde auszudrücken, äusserst reaktionsfreudig und machen Party mit O2 und H2O...
Aus diesen Gründen kann ich den empfehlen:

Zitat:

Der 7L war nicht meine erste Wahl. Erst durch die erste Testfahrt war ich von dem Auto überzeugt.

Der Spagat zwischen Luxus und Geländewagen ist durchaus gut gelungen. Vor allem durch Sperrdifferenzial und Untersetzung kann man im Gelände und Schnee gut voran kommen.

Die Verarbeitung ist sehr gut und entspricht einem solchen Fahrzeug.

Der Motor ist extrem durchzugsstark und man merkt auch nichts, wenn der Wagen voll beladen ist. Ausserdem besticht er durch seine Laufruhe. Viele Leute glauben noch immer es ein Benziner.

Langstrecken sind mit diesem Fahrzeug gar kein Problem.

Ich habe ein konventionelles Fahrwerk, welches sehr komfortabel ausgelegt ist.

Für notwendige Kleinreparaturen braucht man keinen Fachmann.

 

Ein durchaus alltagstauglicher Geländewagen mit einem oberen Mittelklasseflair.

Aus diesen Gründen kann ich den nicht empfehlen:

Zitat:

Leider hat der 7L auch ein paar Schwachstellen, die für einen Kauf relevant sind, da diese nicht gerade billig sind:

 

1- Die original verbauten Injektoren (zw 2004 und 2006) sind nicht nur anfällig und teuer, sondern auch gefährlich. Wenn der Fehler nicht erkannt wird, ist ein kapitaler Motorschaden die Folge.

 

2- Das Mittellager der Kardanwelle ist eine ungewöhnliche Schwachstelle für einen Geländewagen.

 

3- Die Saugrohrklappen/Drallklappen sind gerne beleidigt.

 

4- Die Automatik/Tiptronic ist eine VW-typische Schwachstelle. VW schafft es einfach nicht ein TT-Getriebe zu bauen, dass einfach nur schaltet. Obwohl der Hersteller (AISIN) der TT eine LKW-Geschichte auf zu weisen hat, bekommt man das Gefühl, dass VW einfach nichts damit zu tun haben will. Man redet noch immer von einem wartungsfreien Getriebe, wobei man längst weiss, dass ein regelmässiger Gertriebeölwechsel erforderlich ist. Weiters muss man bei einem Ölwechsel immer und immer wieder auf eine Spülung beharren!?

Den harte Schlag vom 5. in die 4. bei Kickdown, kann mehrere Gründe haben -> Daher immer vorher informieren.

Edit nach 5 Jahren und 35 tkm:

 

Wer einen Geländewagen sucht, dann bitte einen Landy oder Toyota...

 

Wer unbedingt einen SUV braucht, dann einen Range Rover. Der hat auch viele Fehler, aber dafür mit Stil....

Gesamtwertung: 3.0 von 5
Das Testfahrzeug erhielt im Test durchschnittlich 3.0 von 5 möglichen Sternen
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Kommentare: 0

06.09.2018 14:23    |    Deberius

Gesamtedit nach 5 Jahren und nur 35tkm:

 

1-Innenraum:

Die Qualität war doch viel schlechter als Anfangs gedacht. Mit der Zeit klapperndes Cockpitplastik... Vielleicht wollte man den Geländewagenflair so unterstützen...funktioniert aber nicht...

Die gesamten Materialen sind so empfindlich, das man sogar Angst bekommt den Blitz am Handy zu benutzen.

Und das schlimmste ist die umlegbare Rückbank.... Beide Griffe der Entriegelung gerissen, extrem mühseliges Umklappen UND das Beste: Die Lederbezüge der Lehne scheuerten an diversen Metallteilen am Fahrzeugboden, dass man immer genug Fetzen mithaben musste um diese abzudecken.... Ja sogar die Gurtschlösser versuchten sich ständig auf der Rücklehne zu verewigen....

 

2- Fahrwerk:

Bei 149tkm Federnbruch auf der rechten Seite und Ölverlust am linken Stoßdämpfer an der Hinterachse

... an einem "Geländewagen" der nie Gelände gesehen hat...phänomenal. Mein alter hart rangenommener T3 syncro hat nach 28 Jahren die originalen Federn drin..... nicht mal der Lack ist runter....

Übrigens Lack: Die Fahrschemel an der VA und HA sind, um es milde auszudrücken, äusserst reaktionsfreudig und machen Party mit O2 und H2O...

 

3- Motor:

Ich hatte wirklich Glück.... nahezu 5min nach Verkauf brach ein Kipphebel. Die Folge: Gruppentherapie vor Gericht...

Der Ausgang erzeugt bei mir auch heute noch diesen leeren, leicht schimmernden Blick den man aus Gruselfilmen kennt. Meinem Hund gefällt er nicht...

 

4- Fahrverhalten:

Der 7L ist für seine Abmessungen erstaunlich wendig... Das war es auch schon...

Dass der 4motion-Antrieb nichts mit quattro zu tun hat merkt man im ersten Schnee, oder der ersten Pfütze in einer Kurve. Die 2.5 Tonnen schieben fröhlich vor sich hin, dass es nur so eine Freude ist...

...gerade aus...

... in einer Kurve....

 

5- Infotainment:

Der Quietscher im Armturenbrett ist eine Freude, vorallem wenn der Höhensensor der LWR eingeht und sporadisch ein Signal sendet. Auf einer Autobahn mit Betonplatten und vielen vielen Bodenwellen eine echte Herausforderung den Rhytmus zur Musik zu schaffen, auch wenn man diese gerade noch hören kann...

Das Agressionspotential ist 10x besser als bei Heavy Metal, oder Schlager.

 

Fazit:

Wer einen Geländewagen sucht, dann bitte einen Landy oder Toyota...

Wer unbedingt einen SUV braucht, dann einen Range Rover. Der hat auch viele Fehler, aber dafür mit Stil....

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