v power diesel
gibts irgendwelche erfahrungsberichte nach denen man sich halten kann?
bitte darum
lg
XL
55 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Sprinter7
Hallo,
bei einem alten Daimler mit Vorkammerverdichtung würde ich auch nicht Diesel V-Power verwenden, da sich der Treibstoff sonst zu früh entzündet... Ein in einem solchen Fall geschädigter Ingenieur hat darüber einen juristischen Streit geführt, wurde aber abgewimmelt, aber die Prospekte an der Tankstelle (ich glaube es war Aral?) dahingehend geändert, daß nicht auch ausdrücklich alle älteren Dieselfahrzeuge durch das Premium-Diesel profitieren...
Hi,
hier der Link zu dieser Geschichte:
http://www.vdi-nachrichten.com/.../akt_ausg_detail.asp?...
Demnach ist eine zu frühe Entzündung in der Vorkammer schädlich.
Gruß
Stefan
Ich aber bei meinen Audi zum Schluß angefangen V Power zu tanken. War ein Tipp meiner Werkstatt, da meine Einspritzdüsen der Reihe nach kaputt gingen und man der Meinung war ich könnte so den notwendigen Austausch (durch Verschleiß) verlängern. Also nicht verhindern. Ich habe damals eine Leistungssteigerung bermerkt, nachdem ich das Zeugs das vierte mal drin hatte. Aber naja... die 5% stimmen wohl... kaum merklich. Ist so. Nur die Erfahrung plus einen Hinweis, dass es für Dieseleinspritzdüsen besser ist, hat mir gesagt, tanke es auch bei deinen neuen. Und der bekommt jetzt nix anderes mehr. Gerade jetzt mit der kleineren Maschine, merke ich schon einen Unterschied. Hab mehrfach verschiedene GOlf Mietwagen die Woche, mit der gleichen Leistung. Die laufen meiner Meinung nach schlechter. Aber definitiv sind sie lauter als meiner (Nageln vom Motor).
Naja... für der Mehrpreis ist nicht gerechtfertigt. Die Herstellungskosten machen ca. 3% Mehrkosten aus. Der Preisaufschlag ist ungleich höher. Zur Zeit nehmen sie es halt. Ist auch beim normalen Diesel. Denke die Zukunft wird Richtung den neuen Herstellungsverfahren gehen. Schließlich benötigt man dafür weniger Erdöl. Von daher können wir uns alle nicht mehr lange dagegen wehren. Ansonsten entwickelt die Automobilindustrie neue Diesel Einspritztsysteme die zwingend diese neuen Kraftstoffe benötigen. Von daher ist Shell und Aral jetzt nur Vorreiter und das lassen sie sich bezahlen.
Zitat:
Hab mehrfach verschiedene GOlf Mietwagen die Woche
Mietwagen dürfen nicht als Referenz betrachtet werden. Die werden von den Fahrern idR mißhandelt.
@kat2:
Zitiere mal etwas aus diesem Artikel:
"Die Einspritzdüsen waren blau gebrannt, die Nadelelemente extrem verrußt und alles so verkokt, dass sich die Teile kaum noch demontieren ließen".
Das war der wirkliche Grund, warum der Motor nicht mehr richtig gelaufen ist. Habe schon unzählige Einspritzdüsen zerlegt und untersucht, wo die Düsennadeln festgebrannt waren. Und das liegt nicht daran, weil ein Sprit zu sauber ist oder zu zündwillig, sondern weil zu lange genau das Gegenteil der Fall war und nie etwas unternommen wurde, um die wenigstens von Zeit zu Zeit etwas zu pflegen.
Außerdem wird mit zunehmender Laufleistung auch der Abspritzdruck immer niedriger (kann mit Scheiben eingestellt bzw. angepaßt werden; Beträgt bei neuen Düsen 110 - 115 bar u. sollte bei gebrauchten nicht unter 100 fallen).
Der betr. 200D ist außerdem fast schon ein Oldtimer und wenn die ersten Düsen ohne Pflege und Wartung solange durchgehalten haben, dann war das eh schon sehr lange. Mit einem regelmäßigen Schluck 2T-Öl zum Sprit, würden die aber sehr wahrscheinlich immer noch einwandfrei funktionieren, wären die immer noch sauber und die Nadeln eben nicht festgebrannt und/oder mechanisch verschlissen!
Was den Flamm- u. Brennpunkt des Sprits betrifft, so spielt das überhaupt keine Rolle, ob der 20°C höher oder niedriger liegt! Wegen der Gefahrgut-Einstufung muß der Flammpunkt beim Dieselsprit halt min. bei 55°C liegen. Ob 57, 65 o. 75 ist für den Motor aber völlig egal!
Zu dem Zeitpunkt, wenn der Sprit eingespritzt wird, herrschen in der Vorkammer gut 700°C. Und während der Verbrennung liegt die Temp. in der Spitze bei rund 2.000°C! Selbst ein Aluspänchen würde da nur noch als Gas rauskommen.
Das Maß für die Zündwilligkeit ist die Cetanzahl. ALLE anderen Eigenschaften, was das betrifft, spielen da mit rein, und zeigen sich dann eben in der Cetanzahl. Je williger der Sprit zündet, je kürzer der Zündverzug, desto höher die Cetanzahl.
Beim "normalen" deutschen Dieselsprit liegt die in der Praxis immer irgendwo zw. 53 u. 56 (die DIN forderd MIN 51). Beim VP-D bei 57 u. beim Ultimate D bei 60. Und bei synth. GTL/BTL sogar um die 70.
Genauso wie der mit neuen u. richtig funktionierenden Düsen mit dem Ultimate D wieder einwandfrei läuft (welches noch zündwilliger ist als das VP-D), läuft der auch mit jedem anderen, handelsüblichen Dieselsprit (der die DIN erfüllt) dann wieder genauso einwandfrei - und mit dem VP-D natürlich ebenfalls!
Und nochmal: Die Zündwilligkeit eines Dieselsprits kann nur zu schlecht sein, aber niemals "zu" gut. Und das gilt für einen älteren mit Vor- o. Wirbelkammer genauso wie für einen neueren Direkteinspritzer. Und ob mit REP, VEP, CR o. PD ist dabei auch egal!
Auch wenn ein Motor keine Cetanzahl von 60 benötigt, sondern für den z. B. auch eine von 53 schon mehr als ausreichend ist, so macht das nichts wenn die höher ist als nötig. Nur niedriger als gefordert sollte die eben nicht sein.
Außerdem kann sich in der Vorkammer eh nur max. soviel Sprit entzünden, für den der darin vorhandene Sauerstoff ausreicht. Der Rest wird immer in den Brennraum gedrückt, wo dann die eigentliche Hauptverbrennung stattfindet!
Und genau das ist ja auch der Sinn und Zweck der Vorkammern gewesen. Hatten praktisch den gleichen Effekt wie heute eine "Pilot"- o. Vor-Einspritzung. Der gesamte Verbrennungsablauf wird zeitlich "gedehnt", Druckanstieg bis zum Max. erfolgt langsamer, Verbrennungsdruck-Verlauf ist flacher, mech. Belastung geringer, Verbrennungsgeräusch "weicher", Sprit verbrennt vollständiger und sauberer.
Der Besitzer dieses 200D ist nur dafür beloht worden, weil der so hartnäckig war. Und obwohl man bei Shell ebenfalls ganz genau weiß, dass das nichts mit dem VP-D zu tun hatte, so hat man hier nur nachgegeben damit der Ruhe gibt.
Ich rate vom VP-D u. Ultimate D NICHT deshalb ab, weil das sogar schädlich wäre, sondern weils nicht wirklich was bringt - außer einer noch höheren Tankrechnung. Und empfehle statt dessen den "normalen" zu tanken u. dem ein bisschen 2T-Öl beizumischen. Ist billiger und noch viel besser als VP-D u. Ultimate D, bzw. nützt das dem Einspitzsystem u. Motor wirklich etwas.
Grüße
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Hallo Sterndoc,
danke für die Erklärung, das leuchtet schon ein.
Wie groß ist eigentlich erforderliche Mindest-Cetanzahl für einen gegenwärtigen Dieselmotor (zum Anlassen bzw. Teillastbetrieb, ausreichende Schmierung der Einspritzanlage mit 2-Taktöl-Beimischung vorausgesetzt)? In Europa ist es ja kein Problem, ordentlichen DK zu bekommen, aber vielleicht in anderen Gegenden der Welt, bei Benzinzumischung im Winter etc.
Würde ein Motor mit CZ 35 noch laufen?
Gruß
Stefan
Die VEP-TDIs benötigen mindestens 49, PDs 51.
Zitat:
Original geschrieben von chrhurek
wohl eher nicht. Es ist viemehr so, dass schlicht kein Superplus mehr angeboten wird und diese Kundenkreise so gezwungen werden das 100er zu kaufen.
das ist mir auch klar. aber wo ist der tank für diesel v-power?
Tankanlagen:
alt -> neu
super plus -> v-power
super -> super
diesel -> diesel
normalbenzin -> v-power-diesel
bleibt nur der logische schluss, dass an der normalbenzin zapfe auch das super aus dem super tank kommt...
ich dachte bei Shell ist jetzt Super 95 das niedrigste, dann ist ja einer frei 😉 oder nicht?
Zitat:
Original geschrieben von tomtomtom6
das ist mir auch klar. aber wo ist der tank für diesel v-power?
Tankanlagen:
alt -> neusuper plus -> v-power
super -> super
diesel -> diesel
normalbenzin -> v-power-dieselbleibt nur der logische schluss, dass an der normalbenzin zapfe auch das super aus dem super tank kommt...
Man könnte auch den Schluß ziehen, dass der Supertank, da das 95er nicht mehr angeboten wird, jetzt mit diesel gefüllt ist, oder?. Eine andere Möglichkeit wäre, im 95er Tank ist V-Powerdiesel.
Dein von dir gezogener Schluß ist nicht zwingend.
Es ist auch denkbar, dass ein neuer Tank für V-Pow Diesel. dazu gekommen ist und der überflüssige Supertank jetzt mit einem anderen Kaftstoff voll ist. Wer weiß das schon so genau.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man als Tankstelle einen Kraftstoff billiger hergibt, als man ihn tatsächlich regulär verkaufen könnte.
Zitat:
Original geschrieben von Sp3kul4tiuS
ich dachte bei Shell ist jetzt Super 95 das niedrigste, dann ist ja einer frei 😉 oder nicht?
also an allen shell und aral tanken wo ich war gibt es überall noch normalbenzin...
Zitat:
Original geschrieben von chrhurek
Man könnte auch den Schluß ziehen, dass der Supertank, da das 95er nicht mehr angeboten wird, jetzt mit diesel gefüllt ist, oder?. Eine andere Möglichkeit wäre, im 95er Tank ist V-Powerdiesel.
Dein von dir gezogener Schluß ist nicht zwingend.
Es ist auch denkbar, dass ein neuer Tank für V-Pow Diesel. dazu gekommen ist und der überflüssige Supertank jetzt mit einem anderen Kaftstoff voll ist. Wer weiß das schon so genau.
Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass man als Tankstelle einen Kraftstoff billiger hergibt, als man ihn tatsächlich regulär verkaufen könnte.
Mein Schluss ist nicht zwingend, aber ein Bekannter von mir hat eine Shelltanke und weiß wahrscheinlich am besten, was in seinen Tanks drin ist :-) Allerdings kann er das nicht beeinflussen, da der Spritverkauft ja komplett von Shell abgewickelt wird (Verkauf im Namen der Shell...)