Unrunder Motorlauf und das AGR System beim N57 Motor (330d LCI)

BMW 3er E91

Hallo zusammen,
an alle die einen 330D (N57 245PS) LCI fahren und ein stottern/verschlucken oder unrunden Leerlauf im Stand haben. Es könnte an der zu gesetzten Ansaugbrücke liegen.
Das leidige Thema mit der Abgasrückführung in der Ansaugbrücke. Das schon die ganzen vorgänger Maschinen hatten.

Stichwort AGR System und Drallklappen.

Aber von Anfang an:

Fehlerbeschreibung bei mir: Nach ca. 5 Sekunden, nach dem Motorstart im Kalten zustand fing das AGR System die Abgase mit einzuleiten und der Motor lief unrund / nicht sauber oder nicht auf allen Pöten.
Gibt man Gas und fährt einen 1km oder weniger dann war es weg. Oder der Motor war halt schon warm gefahren dann trat es nicht merkbar auf. Ansonsten kein erhöhter Verbrauch oder Leistungsabfall.

Fehler Analyse: Da es auch bei warmen Wetter auftrat konnten die Glühkerzen oder das dazu gehörige Steuergerät ausgeschlossen werden.

Da es kurz nach dem Start anfing kam das AGR System in Frage.
Also in Bild 1 den Stecker abgezogen.
Nun war das AGR System aus und der Fehler trat nicht mehr auf.
Dafür aber eine Fehlermeldung nach 50 – 100km.
War ja klar das sich das Elektronische AGR Ventil nicht mehr ansteuern ließ.

Also war das AGR System mit beteiligt am unschönen Motorlauf!
Kann jeder schnell bei sich testen in dem er den Stecker abzieht (Bild 1) und schaut ob es weg ist.

Also ab zum Freundlichen und Fehler auslesen und löschen lassen. Ausser das der AGR Stecker ab war, stand da nix besonderes drinne.

Neues AGR Ventil brachte nur ein bisschen Besserung. Also musste die Brücke runter...

Und was da zum Vorschein kam… zeigen die Bilder 2 bis 5.

Alles zu gerußt und verdreckt.

Die Drallklappen selber ließen sich aber leichtgängig drehen, nach dem die elektrische Verstell-Einheit abgebaut war (Bild 6).

Also die Brücke gereinigt (Bild 7 bis 10) und mit neuen Dichtungen (6 für Brücke und 1 für Drosselklappe) wieder eingebaut.

Auto gestartet und es gab kein Verschlucken oder Stottern mehr. Fehler lag also an der Verdreckten Ansaugbrücke. Die wiederrum wegen der Abgasrückführung so zu gesetzt war. Und das nach gerade mal 110tkm und 3 ½ Jahren alten Fahrzeug.

Also wer selber so was ähnliches bei seinem N57 Motor hat und keine Garantie mehr greift, der kann ganz schnell den Drucksensor (Bild 11) von der Brücke abbauen und in die Ansaugbrücke rein leuchten (kleines Loch).
Oder die Drosselklappe ab bauen (3 Schrauben + Luftführungsrohr schwarz) (Bild 11) und sich die Stelle anschauen wie in Bild 5 zu sehen ist. Wenn diese so wie meine ausschaut dann kann man die Brücke getrost runternehmen und reinigen lassen. Ist günstiger als eine neue und wer die alte Brücke selber runtergenommen hat, der schafft es auch bei der neuen. Spreche aus Erfahrung.

Danach war der Fehler bei mir weg und ich glücklich.
MfG

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Hallo zusammen,
an alle die einen 330D (N57 245PS) LCI fahren und ein stottern/verschlucken oder unrunden Leerlauf im Stand haben. Es könnte an der zu gesetzten Ansaugbrücke liegen.
Das leidige Thema mit der Abgasrückführung in der Ansaugbrücke. Das schon die ganzen vorgänger Maschinen hatten.

Stichwort AGR System und Drallklappen.

Aber von Anfang an:

Fehlerbeschreibung bei mir: Nach ca. 5 Sekunden, nach dem Motorstart im Kalten zustand fing das AGR System die Abgase mit einzuleiten und der Motor lief unrund / nicht sauber oder nicht auf allen Pöten.
Gibt man Gas und fährt einen 1km oder weniger dann war es weg. Oder der Motor war halt schon warm gefahren dann trat es nicht merkbar auf. Ansonsten kein erhöhter Verbrauch oder Leistungsabfall.

Fehler Analyse: Da es auch bei warmen Wetter auftrat konnten die Glühkerzen oder das dazu gehörige Steuergerät ausgeschlossen werden.

Da es kurz nach dem Start anfing kam das AGR System in Frage.
Also in Bild 1 den Stecker abgezogen.
Nun war das AGR System aus und der Fehler trat nicht mehr auf.
Dafür aber eine Fehlermeldung nach 50 – 100km.
War ja klar das sich das Elektronische AGR Ventil nicht mehr ansteuern ließ.

Also war das AGR System mit beteiligt am unschönen Motorlauf!
Kann jeder schnell bei sich testen in dem er den Stecker abzieht (Bild 1) und schaut ob es weg ist.

Also ab zum Freundlichen und Fehler auslesen und löschen lassen. Ausser das der AGR Stecker ab war, stand da nix besonderes drinne.

Neues AGR Ventil brachte nur ein bisschen Besserung. Also musste die Brücke runter...

Und was da zum Vorschein kam… zeigen die Bilder 2 bis 5.

Alles zu gerußt und verdreckt.

Die Drallklappen selber ließen sich aber leichtgängig drehen, nach dem die elektrische Verstell-Einheit abgebaut war (Bild 6).

Also die Brücke gereinigt (Bild 7 bis 10) und mit neuen Dichtungen (6 für Brücke und 1 für Drosselklappe) wieder eingebaut.

Auto gestartet und es gab kein Verschlucken oder Stottern mehr. Fehler lag also an der Verdreckten Ansaugbrücke. Die wiederrum wegen der Abgasrückführung so zu gesetzt war. Und das nach gerade mal 110tkm und 3 ½ Jahren alten Fahrzeug.

Also wer selber so was ähnliches bei seinem N57 Motor hat und keine Garantie mehr greift, der kann ganz schnell den Drucksensor (Bild 11) von der Brücke abbauen und in die Ansaugbrücke rein leuchten (kleines Loch).
Oder die Drosselklappe ab bauen (3 Schrauben + Luftführungsrohr schwarz) (Bild 11) und sich die Stelle anschauen wie in Bild 5 zu sehen ist. Wenn diese so wie meine ausschaut dann kann man die Brücke getrost runternehmen und reinigen lassen. Ist günstiger als eine neue und wer die alte Brücke selber runtergenommen hat, der schafft es auch bei der neuen. Spreche aus Erfahrung.

Danach war der Fehler bei mir weg und ich glücklich.
MfG

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Zitat:

@clash86 schrieb am 1. Dezember 2014 um 09:03:31 Uhr:



Zitat:

@gewirf schrieb am 1. Dezember 2014 um 01:03:54 Uhr:


Hallo,

am besten AGR deaktivieren lassen.

mfg

das ruckelt tritt auch ohne agr auf. hab es schon ausprobiert wenn agr stecker abgezogen ist. bin mir net sicher aber es ist halt net so start das ruckeln wenn agr abgezogen ist, so kamm es halt mir rüber. es kommt halt immer wieder sporadisch mal stärker mal schwächer. vielleicht auch wetterabhängig?!
können solche ruckler auch vom getriebe kommen?

versuch es mal mit 2takt öl und ultimate diesel.

Zitat:

@jacky_cola schrieb am 1. Dezember 2014 um 09:43:07 Uhr:



Zitat:

@clash86 schrieb am 1. Dezember 2014 um 09:03:31 Uhr:


das ruckelt tritt auch ohne agr auf. hab es schon ausprobiert wenn agr stecker abgezogen ist. bin mir net sicher aber es ist halt net so start das ruckeln wenn agr abgezogen ist, so kamm es halt mir rüber. es kommt halt immer wieder sporadisch mal stärker mal schwächer. vielleicht auch wetterabhängig?!
können solche ruckler auch vom getriebe kommen?

versuch es mal mit 2takt öl und ultimate diesel.

Werd die tage mal mit ultimate versuchen

Hallo zusammen,

gern möchte ich meine Erfahrungen zu diesem Problem schildern, das ich glücklicherweise ohne größeren finanziellen Einsatz lösen konnte. Mein 330d LCI, Bj. Ende 2008, derzeit 190 tkm habe ich vor gut 2 Jahren mit 160 tkm gekauft. Kurz nach dem Kauf traten bei Temperaturen unter +10 Grad Startschwierigkeiten auf: mindestens 1 Zylinder lief je nach Außentemperatur mehr oder weniger lang ohne zu zünden mit, des weiteren lief der Motor in der Warmlaufphase öfters sehr unrund. Von Anfang an tankte ich Aral Ultimate, der den Motorlauf spürbar verbesserte, jedoch richtig gut wurde es auch damit nicht.

Auslesen des Fehlerspeichers ergab die bekannte Drallklappenproblematik und weitere Fehler (Drallklappenposition nicht plausibel, Stellmotor defekt, Korrekturmenge Zylinder 2 zu hoch, Ansteuerung Glühstift Zylinder 2 sporadisch fehlerhaft).

Daraufhin wurden alle Glühstifte samt Glühsteuergerät sowie der Drallklappenstellmotor ersetzt. Die ausführende Werkstatt (eine freie ehemalige BMW-Vertragswerkstatt in Hamburg) befand die Drallklappenwelle als nicht zu schwergängig und empfahl mir erst mal so weiter zu fahren, da der Austausch der Ansaugbrücke recht teuer sei. Meine Vermutung, dass evt. der Injektor von Zylinder 2 beteiligt sein könnte, wurde von der Werkstatt verneint, dann sei der Motorlauf auch bei warmem Motor schlecht. Warm lief der Motor allerdings einwandfrei.

Da bei einem weiteren Motortest ein halbes Jahr später (Anfang 2013) wieder die Ansteuerung des Glühstiftes von Zylinder 2 als fehlerhaft ausgegeben wurde, wurde nochmals das Vorglühsystem durchgeprüft und die angeblich defekte Glühkerze dieses Zylinders ausgetauscht. In jenem Winter sowie im Winter 2013/2014 fiel mir zumindest nicht mehr auf, dass nach dem Kaltstart ein Zylinder nicht zündet, der unregelmäßige Motorlauf während der Warmlaufphase war jedoch nach wie vor zu spüren (teilweise auch im Sommer). Aber damit konnte ich leben, da dies nur die ersten 1 bis 2 Minuten im Leerlauf (z.B. an einer Ampel) zu spüren war.

Im jetzigen Winter war jedoch nach den ersten kalten Nächten im November wieder das Problem massiv vorhanden, dass ein Zylinder (vermutlich wieder Nummer 2) die ersten 10 bis 20 Sekunden nicht mitlief. Also ein Herz gefasst, und einen Termin beim Freundlichen (Niederlassung Hamburg) zum Durchchecken gemacht. Außerdem gab ich ein Erhöhen der Frischluftrate des AGR-Ventils auf den maximalen Wert (0,7) in Auftrag.
Beim Abholen dann die schockierenden Worte des Serviceberaters: der Meister meint, die Ansaugbrücke müsse getauscht werden (900 Euro), der Zylinderkopf müsse runter (vermutlich mangelnde Kompression Zylinder 2) und der Injektor sei wohl auch defekt. Also alles in allem undefinierbare Kosten, da theoretisch ein defekter Injektor zu einem Kolben- bzw. Zylinderschaden geführt haben könnte.

Als ich losfuhr bemerkte ich, dass der Motor durch die geänderte Frischluftrate deutlich freier lief und die Gasannahme direkter war. Der Leistungseindruck war eindeutig besser. Dann las ich zum x-ten Mal alle möglichen Foren durch bzgl. Injektorenschäden, Reparaturmöglichkeiten, Reinigung von Injektoren usw.
Dann entschied ich mich für eine Vorgehensweise, für die ich dem lieben Herrgott noch heute dankbar bin. Bevor ich mich in größere Investitionen stürzen wollte, wollte ich den zweifelhaften Additiven eine Chance geben (2-Takt-Öl hatte ich schon vor längerem ausprobiert, ohne jegliche Verbesserung). Ich entschied mich für Liqui Moly Super Diesel Additiv. Leute, was soll ich sagen: ich bin mit dem Zeugs jetzt rund 1200 km unterwegs (2 Dosen auf 2 Tanks) und der Motor läuft wie ein Traum. Er sprang auch bei –8 Grad sofort an, alle Zylinder liefen mit, der Motorlauf ist weich und rund. Auch der Lauf im warmem Betriebszustand ist deutlich weicher. Ich bin rundweg begeistert. Ich fahr jetzt mit Liqui Moly Speed Diesel Additiv weiter (1 Liter kostet 16 Euro, Mischungsverhältnis 1:400, also auch nicht teurer als 2-Takt-Öl), zumindest im Winter.

Vielleicht funktioniert das nicht bei allen von Euch mit ähnlichen Problemen, aber ein Versuch ist es jedenfalls wert. Kostet ja nicht viel. Und lasst unbedingt die Abgasrückführrate absenken bzw. die Frischluftrate erhöhen. Also auf Max-Wert 40 bzw. 0,7 (je nach Modell).
Übrigens: das Auslesen des Fehlerspeichers, das Prüfen des Vorglühsystems und das Erhöhen der Frischluftrate wurden nicht berechnet!! Der Serviceberater der BMW-Niederlassung war so freundlich mir das zu erlassen, angesichts der vermeintlichen Kosten, die auf mich zukommen würden. Fand ich wirklich sehr lieb.

Viel Erfolg!

Zitat:

@raceman999 schrieb am 9. Januar 2015 um 01:37:56 Uhr:



Auslesen des Fehlerspeichers ergab die bekannte Drallklappenproblematik und weitere Fehler (Drallklappenposition nicht plausibel, Stellmotor defekt, Korrekturmenge Zylinder 2 zu hoch, Ansteuerung Glühstift Zylinder 2 sporadisch fehlerhaft).

Daraufhin wurden alle Glühstifte samt Glühsteuergerät sowie der Drallklappenstellmotor ersetzt. Die ausführende Werkstatt (eine freie ehemalige BMW-Vertragswerkstatt in Hamburg) befand die Drallklappenwelle als nicht zu schwergängig und empfahl mir erst mal so weiter zu fahren, da der Austausch der Ansaugbrücke recht teuer sei.

Das mit dem Drallklappenposition nicht plausibel, kommt wahrscheinlich daher das die ganzen Kanäle dicht sind. Das Steuergerät sagt klappen auf damit der Luftdurchsatz zu nimmt ab und die Sensoren messen dann das kaum mehr ankommt. Also sagt sich das Steuergerät "Drallklappenposition nicht plausibel" Bzw es wurde so Programmiert. Ich hatte auch den Fehler Eintrag, na der Brücken Reinigung war der Weg. Die Welle ließ sich auch verdreckt leicht auf und zu bewegen, so wie bei dir.

Zitat:

Beim Abholen dann die schockierenden Worte des Serviceberaters: der Meister meint, die Ansaugbrücke müsse getauscht werden (900 Euro), der Zylinderkopf müsse runter (vermutlich mangelnde Kompression Zylinder 2) und der Injektor sei wohl auch defekt. Also alles in allem undefinierbare Kosten, da theoretisch ein defekter Injektor zu einem Kolben- bzw. Zylinderschaden geführt haben könnte.

Die Ansaugbrücke muss nur gereinigt werden. Und so weit man kommt auch der Zylinderkopf. Hier gleich eine neue Brücke zu verkaufen ist einfach Geldschneiderei... bzw der teuerste Weg.

Und wenn man die anderen arbeiten sieht/ließt dann wollte hier jemand gut abkassieren nach dem er nur den Fehlerspeicher ausgelesen hat...

Damit versteht man auch warum den Werkstätten solche Foren überhaupt nicht schmecken... der Kunde informiert sich vorher im Netz und lässt sich nicht gleich jede Reparatur anschwazen.

Zitat:

Als ich losfuhr bemerkte ich, dass der Motor durch die geänderte Frischluftrate deutlich freier lief und die Gasannahme direkter war. Der Leistungseindruck war eindeutig besser.

Wer sein Auto gut kennt der merkt diesen Positiven Effekt auf jeden fall. Ich bilde mir auch ein das er nicht mehr so rau klingt, wenn er kalt ist.

Zitat:

Dann las ich zum x-ten Mal alle möglichen Foren durch bzgl. Injektorenschäden, Reparaturmöglichkeiten, Reinigung von Injektoren usw.
Dann entschied ich mich für eine Vorgehensweise, für die ich dem lieben Herrgott noch heute dankbar bin. Bevor ich mich in größere Investitionen stürzen wollte, wollte ich den zweifelhaften Additiven eine Chance geben (2-Takt-Öl hatte ich schon vor längerem ausprobiert, ohne jegliche Verbesserung). Ich entschied mich für Liqui Moly Super Diesel Additiv. Leute, was soll ich sagen: ich bin mit dem Zeugs jetzt rund 1200 km unterwegs (2 Dosen auf 2 Tanks) und der Motor läuft wie ein Traum. Er sprang auch bei –8 Grad sofort an, alle Zylinder liefen mit, der Motorlauf ist weich und rund. Auch der Lauf im warmem Betriebszustand ist deutlich weicher. Ich bin rundweg begeistert. Ich fahr jetzt mit Liqui Moly Speed Diesel Additiv weiter (1 Liter kostet 16 Euro, Mischungsverhältnis 1:400, also auch nicht teurer als 2-Takt-Öl), zumindest im Winter.

Benutzt du das Zeug "Liqui Moly Super Diesel Additiv" jetzt bei jeder Tankfüllung?

Je nach dem wie lange man sein Fahrzeug fahren will, würde ich aber trotzdem über eine Brückenreinigung nachdenken. Der Dreck bleibt ja weiterhin in der Brücke auch wenn der Wagen erst mal keine Beschwerden zeigt.

Auf jeden fall nicht bei BMW machen lassen wenn man nicht arm werden möchte. Eine Freie Werkstatt tut es auch.
Wenn man Glück hat dann kennt man einen Schrauber Kollegen oder man traut sich selbst ran. Dann kostet die Reinigung mit neuen Dichtungen / Reiniger und Kasten Bier keine 100,- Euro.
Danach braucht man auch keine Additive mehr beim Tanken.

Zitat:

Vielleicht funktioniert das nicht bei allen von Euch mit ähnlichen Problemen, aber ein Versuch ist es jedenfalls wert. Kostet ja nicht viel. Und lasst unbedingt die Abgasrückführrate absenken bzw. die Frischluftrate erhöhen. Also auf Max-Wert 40 bzw. 0,7 (je nach Modell).

Beim N57 Motor ist der Max Wert 0,4.

Zitat:

Übrigens: das Auslesen des Fehlerspeichers, das Prüfen des Vorglühsystems und das Erhöhen der Frischluftrate wurden nicht berechnet!! Der Serviceberater der BMW-Niederlassung war so freundlich mir das zu erlassen, angesichts der vermeintlichen Kosten, die auf mich zukommen würden. Fand ich wirklich sehr lieb.

Da wussten der Freundliche auch noch nicht das du mit "Liqui Moly Super Diesel Additiv" glücklich wirst und nicht wieder kommst. D:

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Hi, ich hatte mal den Fehler Drallklappe nicht plausibel.

37 Tkm, Bj 2013. Bis April habe ich noch Werksgarantie.

Was empfehlt ihr? 0,4er Anpassung und reinigen oder auf einen Austausch bestehen? Möchte die Garantie nicht verlieren und habe selber kein Talent zum Schrauben.

Wie fühlt sich das Unrunde an? Im Stand läuft er meistens sehr ruhig. Aber beim Ausschalten habe ich schon ein paar mal ein etwas unrundes ausgehen. Wie schütteln.
Kurz nach Fahrtantritt hatte ich 2, 3 Mal dss Gefühl über eine bucklige Strasse zu fahren. Drehzahlmesser und andere Zeiger waren komplett still auf Ihrer Stelle. Die Strasse ist ok denke ich.

Zitat:

@Black-US-Golf3 schrieb am 9. Januar 2015 um 19:20:06 Uhr:



Zitat:

Vielleicht funktioniert das nicht bei allen von Euch mit ähnlichen Problemen, aber ein Versuch ist es jedenfalls wert. Kostet ja nicht viel. Und lasst unbedingt die Abgasrückführrate absenken bzw. die Frischluftrate erhöhen. Also auf Max-Wert 40 bzw. 0,7 (je nach Modell).

Beim N57 Motor ist der Max Wert 0,4.

Die Soll-Luftmasse kann bis max. 0,7 erhöht werden beim N57D30A bzw. N57D30B

@Matze_Lion
Was sind das für Motoren?

Ich kenne nur diese hier

N57D30UL 150 kW (204 PS) bei 3750 450 Nm bei 1750–2500 5000 min-1 seit 2010
N57D30OL 180 kW (245 PS) bei 4000 520 Nm bei 1750–3000 5000 min-1 seit 09/2008
_____________________________540 Nm bei 1750–3000 5000 min-1 seit 10/2009
N57D30OL(tü) 190 kW (258 PS) bei 4000 560 Nm bei 2000–2750 5000 min-1 seit 03/2011
____________________________560 Nm bei 1500–3000 5000 min-1 seit 09/2011
N57D30TOP 220 kW (299 PS) bei 4400 600 Nm bei 1500–2500 5600 min-1 seit 03/2010
N57D30TOP 225 kW (306 PS) bei 4400 600 Nm bei 1500–2500 5600 min-1 seit 03/2009
N57D30TOP(tü) 230 kW (313 PS) bei 4400 630 Nm bei 1500–2500 5600 min-1 seit 09/2011
N57D30S1 280 kW (381 PS) bei 4400 740 Nm bei 2000–3000 5600 min-1 seit 03/2012

@black-us-golf3: Ja, das ist mir schon bewusst, dass die Ansaugbrücke wohl recht verdreckt ist. Laut Aussage mehrerer Werkstätten (ATR Hamburg, BMW-Bergedorf) könne die Brücke nur unvollständig gereinigt werden. BMW sagt, dass sie auf diese Reparatur keine Garantie geben können und dass bei der Reinigung nicht vollständig gelöste Kohleplacken anschließend in den Zylinder fallen können. Wie auch immer, der Motor läuft jetzt ja einwandfrei, auch keinerlei Leistungsverlust. Das Liqui Moly Super Diesel Additiv (in 250 ml-Dosen für 75 Liter Tankinhalt) habe ich 2 Mal verwendet, auf 2 Tankfüllungen. Jetzt nehme ich Liqui Moly Diesel Speed (in 1 Liter-Dosen für 400 Liter Tankinhalt), d.h. ich komme damit rund 5000 km mit aus. Der Motor läuft definitiv deutlich besser.

Der AGR-Wert ist übrigens 0,7 (beim N57), bei anderen Modellen lautet er 40 (z.B. M57). Ist aber gleichbedeutend. Die 40 ist wohl die Erhöhung des Absolutwertes einer Einheit (d.h. Vermindungung der Abgasrückführmenge je Kolbenöffnung des AGR ) die 0,7 ein Faktor, um den die Abgasrückführmenge maximal reduziert werden kann. Wie auch immer, der Motor läuft definitiv besser. Die 0,7 habe ich selbst auf einem Protokoll des Steuergerätes gesehen, dass mir der Service-Berater gezeigt hat.

Ich fahr jedenfalls erstmal ohne Brückenreinigung weiter, ich kenn leider keine Werkstatt meines Vertrauens, die das machen würde. Früher hätte ich das selber gemacht, aber heutzutage hab ich einfach keine Zeit und keinen Nerv mehr dazu.

Hallo raceman,

ich denke Rußteilchen können nur dann abfallen, wenn man mit irgend einer Chemie versucht das Zeug im zusammengebauten Motor/im Betrieb abzulösen. Das ist mit Sicherheit gefährlich für den Motor.
Aber wenn man die Brücke demontiert, vernünftig reinigt und mit neuen Dichtungen wieder montiert kann sowas m.E. nicht passieren.
Aber die Werkstätten verbauen natürlich lieber ein Neuteil: Mehr Geld, weniger "drecks"-Arbeit und weniger Risiko.

Zitat:

@raceman999 schrieb am 10. Januar 2015 um 17:14:22 Uhr:



Der AGR-Wert ist übrigens 0,7 (beim N57), bei anderen Modellen lautet er 40 (z.B. M57). Ist aber gleichbedeutend. Die 40 ist wohl die Erhöhung des Absolutwertes einer Einheit (d.h. Vermindungung der Abgasrückführmenge je Kolbenöffnung des AGR ) die 0,7 ein Faktor, um den die Abgasrückführmenge maximal reduziert werden kann. Wie auch immer, der Motor läuft definitiv besser. Die 0,7 habe ich selbst auf einem Protokoll des Steuergerätes gesehen, dass mir der Service-Berater gezeigt hat.

Damit bist du der erste der 0,7 beim N57 einstellen kannst oder vom 😁 eingestellt wurde.

Vielleicht gibt es ja neuere DDE Software wo auch 0,7 geht...

Bei mir, 325d N57 204 ist 0,7 ein zu stellen. Höher als 0,7 will er nicht

Motor läuft, wenigstens gefühlt, schöner.

Die Frage kam vielleicht schonmal: Kann man die Frischluftrate über BMWhat programmieren?

Zitat:

@ronmann schrieb am 17. Januar 2015 um 10:44:38 Uhr:


Die Frage kam vielleicht schonmal: Kann man die Frischluftrate über BMWhat programmieren?

Nein

Bei mir, N57 330dA 07/09 ist auch 0,7 bei der Frlischluftmenge einzustellen das max. Bei mir hat übrigens geholfen, nur ein gebrauchtes, gereinigtes AGR-Ventil reinzubauen. Keine Fehlermeldung mehr im Speicher und läuft bestens (225tkm). Werde aber, sollte ich den BMW länger fahren, die Ansaugbrücke reinigen. Mein Meister legt so Teile immer in alte Bremsflüssigkeit ein. Ich vertrau ihm da das er das ordentlich sauber bekommt.

So, heute möchte ich meine eigenen Erfahrungen zu dem Thema kundtun.

Ohne Kürzung müsste ich vermutlich mehrere Seiten schreiben (was ich gerne tue, aber wer soll das lesen?), deshalb schreibe ich hier und da im Steno-Stil, wer Details wissen will kann mir gerne eine PN schreiben

Fahrzeug 330D Jahrgang Ende 2010, gebraucht vom BMW-Händler in 2014 gekauft, km-Stand inzwischen rd. 80 Tsd km, davon rd. 15 Tsd eigene, letztere zum ganz überwiegenden Teil (geschätzt 90%) Langstrecke auf Autobahn a 500km; Gebrauchtwagengarantie, allerdings nicht EuroPlus.

Anfang Januar 2015 leuchtet während der Fahrt die gelbe Motorkontrollleuchte (dauerhaft) auf.
Pflichtgemäß Anruf beim Verkäufer wg. Garantieabwicklung. Verkäuferautohaus, nennen wir es „Main in Fadschloß“, das von meinem Wohnort weit entfernt liegt, weist mich an, zum nächsten BMW-Vertragshändler zu fahren. Freie Werkstatt, auch wenn mit Schwerpunkt BMW, wird mit Verweis auf die Garantieerfordernisse seitens des Händlers abgelehnt.
Ich also zum nächsten BMW-Händler, der leider auch nicht um die Ecke ist, nennen wir ihn „Klotz am Kreis“ mit der Bitte um Auslesen des Fehlerspeichers und Hinweis „Garantiefall, bitte mit ihren Kollegen in Fadschloß in Verbindung setzen“-
Schwupp die Wupp durfte ich eine Auftragsbestätigung unterschreiben mit zwei Positionen, nämlich beide Fehlerauslesen und nährere Auswertung Summe inkl. Märchensteuer knappe 100 €
Ich hab da schon gesagt: Äh, gepflegte Preise, das letzte Auslesen hat mich nur ca. 30 € gekostet
Antwort: Wir machen ja eine weitergehende Fehleranalyse, und da Garantiefall….
Auf mein Insistieren durfte ich dann wenigstens vor Ort das Ergebnis des Auslesens in Empfang nehmen „Abgasrückführung, Ansaugbrücke“.
Wenn man Glück habe, bekäme man das noch am gleichen Tag geregelt
Wagen blieb für weiteres Vorgehen da, man hat mich freundlicherweise zur Arbeit gefahren (und später auch wieder abgeholt)
Dann tagsüber Anruf:1. Der ganze Spaß wird rd. 1.300 € kosten; 2. Verkäufer lehnt Garantieübernahme ab, weil die Bauteile nicht (!) im Umfang der Garantie enthalten seien, 3. Unabhängig davon würden von BMW (München) direkt im Rahmen einer Kulanzregelung rd. 85% der Kosten übernommen, ich müsse nur ca. 200 € selbst tragen, 4. Reparatur klappt doch nicht am gleichen Tag, Anschlusstermin erforderlich
Am Anschlussterminstag wurde dann die komplette Ansaugbrücke+Ventil ersetzt. Allerdings hat man nicht nur diese Teile ersetzt, sondern additiv auch noch die (nachfolgenden) Kanäle am Zylinderkopf mit einem speziellen Gerät gereinigt, was wohl wiederum von der Zentrale zur Verfügung gestellt wird. Das mag – nebenbei – auch erklären, warum so riesige Spreizungen in den Kostenangaben dieses Threads auftreten; der eine spricht von der Ansaugbrücke, der andere vom Ventil, der nächste von der Reinigung mit Erdnussschalen (was wurde da genau gereinigt, die Brücke oder der Zylinderkopf oder alles?)
Allerdings fand man dann noch einen beschädigten Schlauch, der wiederum nicht vorrätig war; außerdem hatte ich um Anpassung Abgasquote bzw. Frischluftanteil gebeten. Man habe auch das von BMW (!) im Rahmen der Kulanzregelung genehmigt bekommen, dafür sei allerdings das komplette (!) Neuaufsetzten aller (!) Steuergeräte erforderlich. Erwarteter Zeitbedarf lt. BMW 9 Stunden, wegen beider Sachverhalte sei dritter Termin nötig.
Zum dritten Termin hat man dann alles fertiggestellt.
Soweit in Kurzform meine Erlebnisse.

Für mich stellen sich folgende Fragen – wohl wissend, dass es „die ultimative“ Antwort im Einzelfall nicht geben kann
1. Wie kann es sein, dass diese Abgasrückführung – die offensichtlich nur dazu dient, Flottenschadstoffmengen herstellerseitig einzuhalten, keinem anderen Zweck – installiert wird, obwohl sie offensichtlich ein problematisches Bauteil ist
2. Oder anders: Ich sehe nur drei mögliche Ausgangslagen: Entweder, bei der ganzen Fahrzeug-/Motorenentwicklung fallen solche Schwachpunkte nicht auf – das würde das Vertrauen in das Können der dortigen (Prüf-)Ingenieure nicht unbedingt steigern, oder 2. Man sieht schon bei der Entwicklung das Problem…und hofft, dass die Mehrzahl der Fahrzeuge eben durchhält, bis jeglicher Gewährleistungs- und Garantieanspruch erloschen ist („nach uns die Sintflut“) oder 3. BMW rechnet schon vor Markteinführung durchaus damit, dass es zu erhöhten Ausfallraten kommt und man sich dann kulant zeigen muss…nimmt das aber billigend in Kauf, weil die größte Not zuerst zu beseitigen ist, nämlich gesetzliche Vorgaben bei den Abgaswerten der Neufahrzeuge. Eigentlich sind das alles keine sympathischen Alternativen, bei Alternative 3. würde ich aber noch am ehesten sagen: Das ist zwar keine feine Art, aber bei allem Respekt vor dem Gesetzgeber wäre das für mich noch am ehesten akzeptabel: Wer als Gesetzgeber bar jeden Sachverstands technisch kaum realisierbare Vorgaben macht (ich kenne das aus einem anderen Bereich) , braucht sich nicht wundern, wenn Notlösungen geboren werden – selbst wenn diese unter Umweltgesichtspunkten über die Totallaufzeit via doppeltem Materialeinsatz völlig blödsinnig sind. Wäre interessant zu erfahren, welche der 3 Möglichkeiten tatsächlich „Phase ist“.
3. Wer hat eine EuroPlus-Garantie und kann dort mal nachlesen, ob diese Bauteile Bestandteil der Garantie sind? Wie gesagt, in meiner „hauseigenen“ Garantie sind diese Teile in der Tat – nach nochmaligem Lesen – nicht enthalten (einziges Bauteil der Abgasanlage, das unter Garantie fällt, ist das Hosenrohr. Bei den Motorbaugruppen steht das leider auch nicht). Da stellt sich mir schon die Frage: Hat der Garantiegeber aus gutem Grund (Erfahrungswert) das nicht aufgeführt, ein Schuft, wer Böses dabei denkt– und ist die EuroPlus genauso restriktiv?

Unabhängig von den genannten 3 Fragen (bin auf Reaktionen gespannt) noch ein paar weitere Statements:

a) Sehr erhellend/deprimierend war die Reaktion des Autohauses, bei dem ich den Wagen kaufte. Die lehnten eigene Verantwortung im Rahmen der Gewährleistung komplett ab; es kamen Antworten wie „wieso, BMW übernimmt doch schon 85%“; „ab 6 Monate nach Kauf gilt die umgekehrte Beweislast, Sie müßten beweisen, dass die Schädigung bereits bei Kauf bestand, das können Sie kaum“ (da half auch mein Hinweis, dass ich praktisch – nachweislich – nur Langstrecken fuhr und damit das Ventil kaum offen gewesen sein kann und der Beweis durchaus zu führen sei, nicht weiter), „Sie haben einen Gebrauchtwagen gekauft, da kann man nicht alles wie beim Neuwagen erwarten“ etc… Soll heißen: Wie so oft: Beim Verkauf wird man umworben, man residiert in schönen Gemächern, aber wenn’s dann um die After-Sales-Betreuung geht…will man mit nichts zu tun haben. Zum guten Schluss, nach diversen Telefonaten auch von mir selbst hat man dann generös 50% des Restschadens übernommen.

b) Die Betreuung in der ausführenden Werkstatt war Licht und Schatten zugleich, vieles geht ja schon aus meiner Schilderung hervor, Stichpunkte: Fehlerdiagnosekosten (-); dreimaliges Abgeben des Wagens (0); Hol- und Bringservice (+); Anfertigen von Dokufotos zur Beweissicherung (+); Anpassen des Frischluftfaktors (+); wie man sieht, kann man das – trotz anderer hier geäußerter Erfahrungen - auch bei BMW machen lassen; notwendige Dauer der Frischluftanpassungsmaßnahmen (-); Reinigen auch der Zuführung zum Zylinderkopf (+); proaktives Abwicklung i.W. über Kulanz ohne, dass ich darum bitten musste (+); nebenbei: Anpassen des Verbrauchsfaktors im Bordcomputer auf meinen Wunsch hin (+, auch wenn man dort zunächst nicht wusste, daß das überhaupt geht ;-.🙂; ich habe die „Sauerei“ im Motor nur auf Fotos gesehen, nicht mit eigenen Augen. Ausgehend von den Fotos: Die Bilder hier im Thread sahen zum Teil deutlich übler aus – aber „schön“ war auch „mein“ Innenleben nicht mehr. Es bleibt dabei: Warum muss man so einen Schrott konstruieren?

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