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Unfall mit Winterreifen bei 18°C - und dann ?

Themenstarteram 23. November 2006 um 9:07

Immer wieder weisen die Reifenhändler ja darauf hin, daß es ja jetzt eine Winterreifenpflicht gäbe (gelogen - Ganzjahresreifen reichen auch).

Bei den momentanen Temperaturen von bis zu 18°C müßte das aber doch im Umkehrschluß heißen, wenn jemand bei 18°C Ende Nov / Anfang Dez einen Unfall hat, weil der Bremsweg zu lang war, da die Winterreifen die falsche Gummimischung haben für die Temperaturen, daß dann die Versicherung sich querstellen kann, weil die Bereifung nicht angemessen war ---

Ist natürlich Spekulation, aber durch die globale Erwärmung könnten sich Wintereifen bald als überflüssig erweisen, oder ???

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36 Antworten

Mag schon sein das Winterreifen dadurch irgendwann überflüssig werden, allerdings wird keiner von uns lang genug leben um das zu erleben :D

In dieser gesetzlichen Regelung heißt es es müssen für die Straßenverhältnisse angemessene Reifen aufgezogen sein. Wenn es im Januar aber +15 Grad draußen sind kann ich guten gewissens auch bin sommerreifen unterwegs sein. Es es dagegen mitten im Hochsommer -10 grad kalt sollte ich Winterreifen draufgezogen haben. Ein eindeutigen Zeitraum von - bis Winterreifen benutzt werden sollen gibt es nicht. ICh habe auch noch meine sommer alu's drauf, tagsüber war es hier noch nicht 7Grad oder kälter, von daher kann mir da keiner etwas.

Edit :

Du kannst Winterreifen auch im Hochsommer fahren, kein Problem ! Der Bremsweg ist nicht länger wie mit sommerreifen. Der Unterschied ist nur das sich Winterreifen im Sommer enorm stärker abnutzen würden, da derren Gummimischung weicher ist. Bei Kalten Temperaturen sind sie so deutlicher länger weich was den Plus an Grip bei kalten wetter, schnee+eis bringt. Im Sommer werden sie aufgrund der temperaturen immer weicher. Im Hochsommer sind sie dann so weich das sie sich beim normalen fahren (ohne Burn Out oder Vollbremsung) deutlich stärker abnutzen würden wie sommerpneus. Sommerreifen sind da nicht so weich und nutzen sich entsprechend weniger stark ab.

Also Sommerreifen sind keine Pflicht, die kannst du dir gern sparen. Dafür wirst du die Ganzjahres-Winterreifen häufiger wechseln müssen.

Aber müsste ein Winterreifen bei +18°C nicht einen kürzeren Bremsweg haben als ein Sommerreifen???

Ich mein wegen der weicheren Gummimischung, die sich dann besser der Fahrbahn anpassen kann und sich dann noch besser mit ihr verzahnen kann.

Is nur so ein Gedanke...

Gruß

nein im gegenteil, je weicher der pneu desto höher die Reibkrauft und damit die Haftung. Winterreifen haben im sommer nur aufrgrund ihres Profils einen leichten nachteil, von der reinen Gummimischung her gesehen haften Winterreifen auch im Sommer besser!

Die Sache ist halt nur das sie sich ZU STARK abnutzen würden und außerdem ist ihr Profil eher für schnee und nässe gedacht, auf trockener und Warmer Fahrbahn sind sie somit im nachteil. Aufgrund der weicheen Mischung gleicht sich das aus, im Sommer sollten sommer und winterreifen etwa gleich aufliegen, der Sommerreifen hat aber mehr bodenberührung. Also je nachdem wie die Profile von Sommer unt winter sind könnte es sein das der Winterpneu im SOmmer mit dem SOmmerreifen mithalten kann.

Aber davon mal abgesehen, der Sommerreifen bietet wesentlich mehr Fahrkompfort und besetzt eine höhere Laufruhe, das Abrollgeräusch ist also geringer. Deswegen sollte man im Sommer also doch lieber sommerreifen nutzen, dem Fahrkompfort zu liebe.

Ich habe gerade letzten Sonntag ein sehr anschauliches Beispiel für unterschiedliche Bremswege von Sommer und Winterreifen bekommen. Ich war beim ADAC Sicherheitstraining. Mein Mondeo mit neuen Winterreifen hatte bei Nässe und ca. 10 Grad Außentemperatur einen etwa halb so langen Bremsweg auf der Gleitfläche wie ein 3er BMW mit guten Conti Sommerreifen. Auch auf normalem (leider wegen Regens immer nassen) Asphalt war mein Mondeo mit Winterreifen den sommerbereiften Fahrzeugen deutlich überlegen. Trotzdem werde ich im nächsten Frühjahr die Winterreifen wieder abmontieren und auf Sommerreifen umsteigen. Der Verschleiß bei höheren Temperaturen ist bei Winterreifen einfach zu groß. Ich denke dass man mit Winterreifen von O bis O (Oktober bis Ostern) auch bei 20 Grad im November nix falschmacht oder gar dafür dann noch Ärger mit der Rennleitung oder der Versicherung bekommt. Wer kann schon vor jeder Fahrt die Reifen entsprechend der Witterung wechseln.

Also ich hatte bis vorletzte Woche Sommerreifen drauf, vorne noch 1 mm Profil.

Aber selbst auf feuchternasser Fahrbahn keine Probleme, auch nich bei 5..7°C

Weil es dann langsam kalt wurde hab ich auf Winterreifen gewechselt und war erschrocken:

Das Fahrverhalten fühlt sich schwammig an, und wenn ich im 2ten Gang bei ~30..40 Sachen aufs Gas trete, drehen vorne die Räder durch :eek:

(bei feuchter Fahrbahn vor allem, aber auch auf trockenem Asphalt)

Ich hab nen 110 PS Diesel, also eigentlich nich übermotorisiert.

Die Winterreifen haben vorne noch 6..7 mm Profil, also ausreichend.

Ich habe das Gefühl dass ich mit Sommerreifen bessere Haftung hatte, nen Kollege hat nen ähnliches Empfinden.

Themenstarteram 23. November 2006 um 11:31

Zitat:

Original geschrieben von Alf_Red_MD

Ich habe das Gefühl dass ich mit Sommerreifen bessere Haftung hatte, nen Kollege hat nen ähnliches Empfinden.

Jepp, ich habe schon des öfteren gehört und es gab sogar ne Sendung dazu, daß die Wintereifen in der Tat erst bei deutlichen Minusgranden im Vorteil wären (Schnee mal ausgenommen) !

Wäre also größtenteils Kundenverarsche der Reifenhersteller, daß man unter +7°C Wintereifen haben sollte. Und die Politik, keine Ahnung von nix, fällt drauf rein und mach ein Gesetz daraus....

Teilweise kann ich dich bestätigen! Meine Sommerreifen (4mm Profil) sind auf nasser Fahrbahn meinen Winterreifen (6mm Profil) überlegen!

Dennoch würde ich bei 2-3mm Profil die Reifen wechseln! War die Grenze nicht 1,2mm?

Bei tieferen Temperaturen dreht sich das allerdings wieder!

Auf kalter (<8°C) nasser Fahrbahn sind die Winterreifen besser...

MfG

Sommerreifen 1,6mm

Winterreifen 4,0mm

 

Mindestprofil

Winterreifen

 

Ja das stimmt in diesen "hohen" winterlichen Temperaturen hat der Sommerreifen noch die Nase vorn. Das liegt vorallem an dem Profil. Dem Winterreifen fehlt ein/mehrere durchgängige Streifen im Profil sowie die Laufrinne für Wasser. Es sind meistens aufgesetzte Stempelformen die ineinander versetzt sind. Das ist sehr wichtig für guten Grip auf Schnee...

Von daher wird bei dieser Witterung ein Sommerreifen auch immer ein besseres Aquaplaning Verhalten an den Tag legen.

Als ich vor 3 Wochen auf Winterreifen umgerüstet habe kam mir das Fahrverhalten auch sehr schwammig vor. Das liegt auch an der meistens kleineren Größe im Vergleich zum Sommerreifen (Breite und Verhältnis Höhe/Breite).

Gruß

Ralf

Ist wie gesagt alles eine Sache des Profil's, also nicht der Prifiltiefe sondern der Profilgestaltung. Würde mann aus Sommer und Winterreifenmischung Reifen mit ein und demselben Profil herstellen wären die Reifen mit Wintermischung immer die überlegeneren. Die Sache ist nur die das die meisten wintereifen ein stollenähnliches Profil haben. Das hat entsprechend weniger Bodenkontakt und somit einen schlechteren gripp. Sie sind eben für Schnee optimiert wurden.

Der Gummi aus denen die F1 Slicks bestehen ist noch weicher wie unsere Winterreifen... warum wohl? ganz klar, mehr haftung auf der Piste ! Hätten den ihe Reifen die Selbe msichung wie unsere Sommerreifen siehst du die Formel 1 in zukunft nur noch schleichen ! :D

Ein gutes Beispiel sind auch Go-Cart Reifen... wer damit bisschen erfahrung hat das ganze bestätigen, auch go-cart reifen sind sehr weich.

Das ganze ist dann auch noch wesentlich vom Fahrbahnbelag abhängig... je glatter der ist desto weicher müssen die Reifen sein. Deswegen gibt's für carts diverse Reifenmischungen.. da gibts welche für unterschidliche Glättegrade. Die Weichesten sind für Carts die in hallen fahren (sehr feiner asphalt, beton oder grobe fließen)... die härtesten sind für sehr grobkörnigen Asphalt. Sicher könnte man immer die weichesten fahren, die haftung würde nur besser werden, die abnutzung der grad1 preus auf groben untergrund wäre aber enorm...

am 23. November 2006 um 13:09

@MondeoRider hast du schon mal F1-Reifen angefasst? Die sind im kalten Zustand knochenhart, man könnte meinen, die sind aus Hartplastik! Also auf keinen Fall weicher als PKW-Reifen. Wären die weicher, kämmen die keine 100 m weit.

Wir sind uns aber schon einig, dass Winterreifen im Sommer das schlechtere Fahrverhalten und den schlechteren Bremsweg haben, oder? Weil nur wegen der Abnutzung würde sich dann ja nicht unbedingt jeder Sommerreifen kaufen!

Davon abgesehen, dass die Sommerreifen wesentlich leiser sind!

Zitat:

Original geschrieben von Henry Ford

Sommerreifen 1,6mm

Winterreifen 4,0mm

 

Mindestprofil

bei winterreifen sind die 4mm nur empfohlen !!

bin mit 3 bzw 3.5mm ohne probleme durch den tüv gekommen !

Der Grund warum jeder sommerreifen hat und das mit den Winterreifen so ein Thema ist liegt daran das zuerst nur Sommerreifen im handel waren. Die Winterreifen wurden erst später entwickelt.

Hätte es die Sommerreifen erst später gegeben wäre die Sache anders und viele hätten keine Sommerreifen.

Es giebt viele gründe Sommerreifen im Sommer zu nutzen :

- Spezielles Profil für trockene und nasse Fahrbahn (KEIN SCHNEE !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

- Besserer Fahrkompfort (leiseres Abrollgeräusch, besseres Abrollverhalten)

- wesentlich geringerer Verschleiß

- Geringerer Bremsweg auf trockener fahrbahn bei höheren temperaturen (bei nässe ist das so eine sache, je nachdem wie gut das profil ist, bei schlechten pneu's kommen winterräder meist eher zum stehen)

- geringerer abrollwiderstand (weniger verbrauch, mehr speed)

usw.

Was die F1 reifen betrifft, ich habe einen davon hier rum zu liegen, der ist aber wesentlich weicher wie meine winterreifen ! (gebraucht, kein neuer !)

ratet mal warum die ihre Reifen erstmal warm fahren ? Weil ein warmer reifen härter ist? Wohl kaum, damit die a) rauh werden und b) durch die Wärme weicher

Ist dasselbe wie beim Kart, das hab ich früher wettkampfmäßig betrieben. Da konnte man zwischen 6 Härtegraden der mischung wählen, grad1, die weichesten, hatten den besten grip, dafür nutzten sie sich schneller ab und hatten den höchsten abrollwiderstand (geschwindigkeitsverlust). Eine Kruvenreiche strecke habe ich immer mit Grad1 oder 2 gefahren, strecken bei denen es mehr auf gechwindigkeit ankam dagegen eher mit grad3 bis 5. Grad6 bin ich nur einmal gefahren, den grip kannst du aber vergessen, null haftung weder bei lenks noch querbeschleunigung und dabei war das eine piste mit extrem Groben asphalt. Auf hallenboden Grad4 zu fahren war schon selbstmord, da bist du dir vorgekommen wie auf glatteis. Grad 4 entspricht im übrigen der mischung der Sommerreifen am pkw !

Grad 2 in etwa winterreifen. Formel hätte demnach etwa grad -2 ! die sind noch weicher wie grad 1 beim card und die fühlen sich schon an wie kaugummi !

immer von warm gefahrenen reifen ausgegangen ! kalte reifen fühlen sich klar an wie stein, ist ja kein profil drin !

Ein warmer reifen hat schon ettliche +Grade !

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