Überschlag mit Yamaha XJ6 ABS

Yamaha XJ 650

Hallo,
in der Führerschein-Ausbildung setzen wir verschiedene Motorräder ein. Zwei davon ( Yamaha XJ6 ABS ) neigen bei der Notbremsung zum überschlag. Die Motorräder wurden tiefergelegt so dass auch kleinere Schüler gut darauf sitzen können.
Für mich als Profi, ist es kein Problem, wenn das Hinterrad beim Bremsen hinten hoch kommt. Für Fahrschüler ist das aber eine Gefährliche Situation. Hat jemand eine Idee? Z.B.: härtere Reifen Mischung oder so um diese Gefahr zu minimieren.
Bin für jeden Vorschlag offen.

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Hallo zusammen

Ich würde mal sagen, dass man nicht auf die Lernfahrer oder die Technik herumhacken soll.

Ich habe auch eine XJ6 und die hat sich noch nie überschlagen, obwohl ich das ABS regelmässig brauche (mein Fahrstyl).

Ein Aspekt, warum sich das Moped überschlägt könnte sein, dass die Ventile (oder wie die Dinger heissen) verstopft sind.
Ein anderer Aspekt ist, dass das ABS nicht bis ganz auf 0 km/h herunterregelt, sondern auf z.B. 5 km/h.

Grüssle aus der Schwiez

Hallo Leute bleibt mal locker......

Ich hatte von 2010 bis 2014 eine XJ6 Diversion F ABS mit 78 PS.
Es gab immer mal irgendwelche "Schreckbremsungen" wenn sich einer vor einem reingedrückt hat oder dergleichen. Da regelte das ABS heftig wie ich am Pulsieren des Bremshebels spüren konnte.
Das passierte bei 50Kmh oder auch mal auf der Piste bei über 180.
Niemals gab es bei meiner XJ das Problem das das Moped irgendwie instabil wurde, von Stoppies ganz zu schweigen.
Fairer weise muß ich sagen, das ich nun schon über 30 Jahre Motorrad fahre und auch schon bei ABS losen Motorrädern das Vorderrad zum Blockieren brachte. Da hilft dann halt nur sofortiges Bremse lösen....
Aber auch ich bin in den letzten 30 Jahren auch einige Male so richtig abgeflogen.
Das aber bei Regen oder auf schlechter Strasse am Kurvenausgang beim Beschleunigen.
War sicherlich immer mein Fehlverhalten, man lernt draus und macht es absofort halt anders oder besser.

Das ABS ist sicherlich kein Allheilmittel und ersetzt auch nicht irgendwie das fahrerische Können.....aber es ist gut wenn man es hat.
Die beste Bremse kann eine vorrausschauende Fahrweise nicht ersetzen, wenn man wo einschlägt ist es eh zu spät....

Gruß Frank

Was mache ich eigentlich falsch - fahre selber seit über 30 Jahren (>300'KM ) und habe nicht 'immer mal irgendwelche Schreckbremsungen' - vielleicht liegt's bei manchen (eher vielen) einfach am Fahrstil und Unvermögen sich dem Verkehr und der jeweiligen Situation anzupassen. ;-)

Gruss knochiknacki

Zitat:

Original geschrieben von Ölabstreifring


Hallo Leute bleibt mal locker......

Ich hatte von 2010 bis 2014 eine XJ6 Diversion F ABS mit 78 PS.
Es gab immer mal irgendwelche "Schreckbremsungen" wenn sich einer vor einem reingedrückt hat oder dergleichen. Da regelte das ABS heftig wie ich am Pulsieren des Bremshebels spüren konnte.
Das passierte bei 50Kmh oder auch mal auf der Piste bei über 180.
Niemals gab es bei meiner XJ das Problem das das Moped irgendwie instabil wurde, von Stoppies ganz zu schweigen.
Fairer weise muß ich sagen, das ich nun schon über 30 Jahre Motorrad fahre und auch schon bei ABS losen Motorrädern das Vorderrad zum Blockieren brachte. Da hilft dann halt nur sofortiges Bremse lösen....
Aber auch ich bin in den letzten 30 Jahren auch einige Male so richtig abgeflogen.
Das aber bei Regen oder auf schlechter Strasse am Kurvenausgang beim Beschleunigen.
War sicherlich immer mein Fehlverhalten, man lernt draus und macht es absofort halt anders oder besser.

Das ABS ist sicherlich kein Allheilmittel und ersetzt auch nicht irgendwie das fahrerische Können.....aber es ist gut wenn man es hat.
Die beste Bremse kann eine vorrausschauende Fahrweise nicht ersetzen, wenn man wo einschlägt ist es eh zu spät....

Gruß Frank

@ knochiknacki

also wenn du mir jetzt ernsthaft erzählen willst, das es dir in deinen 30 Jahren des Motorradfahrens noch nie passiert ist, das bsp. obwohl du gerade zum Überholen angesetzt hast der Knaller vor dir plötzlich links rüber zieht ohne in den Rückspiegel zu schauen.....
Oder eine sonstige spontane brenzliche Situation eintrat wo du mal eben heftig in die Eisen steigen mußtest..........

Also wenn du mir dann ernsthaft erzählen willst das du das ja eh schon geahnt hast und deshalb supergelassen und relaxt mal ganz sachte aber bestimmend den Bremshebel ziehst...............na denn schön für dich mit deinem 7. Sinn

So eine Aussage finde ich einfach überheblich und arrogant und entspricht sicherlich auch nicht der Realität.

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Moin zusammen!
Hübsche Diskussion! Das Moped ist doch nicht das Problem! Wichtig ist doch der obere Teil des Motorrades. Wenn der Prüfling Lust & Bocklos wie ein nasser Sack drauf sitzt und die Reaktionszeit einer Wanderdüne hat, kann er auch mit 'nem Klapprad auf die Fresse fallen. Wie soll man sich ein Überschlag vorstellen? Zack, Bumm, Aua? Leute, das dauert, auch wenn's Millisekunden sind! Wenn das dem Fahrer zu schnell geht, sollte er Briefmarken sammeln und nicht Motorrad fahren. Wobei ich an der Darstellung des "Überschlages" auch meine Zweifel habe.
Grüße, Andreas

Zitat:

Original geschrieben von Andy-Elmshorn


Moin zusammen!
Hübsche Diskussion! Das Moped ist doch nicht das Problem! Wichtig ist doch der obere Teil des Motorrades. Wenn der Prüfling Lust & Bocklos wie ein nasser Sack drauf sitzt und die Reaktionszeit einer Wanderdüne hat, kann er auch mit 'nem Klapprad auf die Fresse fallen. Wie soll man sich ein Überschlag vorstellen? Zack, Bumm, Aua? Leute, das dauert, auch wenn's Millisekunden sind! Wenn das dem Fahrer zu schnell geht, sollte er Briefmarken sammeln und nicht Motorrad fahren. Wobei ich an der Darstellung des "Überschlages" auch meine Zweifel habe.
Grüße, Andreas

Andreas, Dein Posting ist überflüssig. Ich hatte Körperspannung, Knieschluss und ich habe trotzdem einen ordentlichen Looping hingelegt. Als Ex-MTB Fahrer kenne ich mich mit Schwerpunktverlagerung aus.

Die "Sachverständigen" streiten sich, ob so etwas überhaupt möglich ist. Mit den Langzeitfolgen, Schmerzen und Kosten bin ich alleine gelassen worden, da offensichtlich niemand von den sog. Fachleuten einen Ahnung hat. Grüße, Andi

Zitat:

Original geschrieben von pibaer



Zitat:

Original geschrieben von Milfrider


Man könnte auch sagen, wer nicht fahren kann soll es lieber lassen.😁
Von einem Fahrschüler zu erwarten, dass er perfekt fahren und bremsen kann, ist leicht unangemessen. Auch der geübte Fahrer kommt nur sehr selten in Extremsituationen und kann von den Reaktionen des Motorrads durchaus unangenehm überrascht werden. Insofern ist so eine Überschlagsneigung wirklich eine kritische Eigenschaft.

Gruß
Michael

Danke, Michael!

Zitat:

Original geschrieben von Ölabstreifring


Hallo Leute bleibt mal locker......

Ich hatte von 2010 bis 2014 eine XJ6 Diversion F ABS mit 78 PS.
Es gab immer mal irgendwelche "Schreckbremsungen" wenn sich einer vor einem reingedrückt hat oder dergleichen. Da regelte das ABS heftig wie ich am Pulsieren des Bremshebels spüren konnte.
Das passierte bei 50Kmh oder auch mal auf der Piste bei über 180.
Niemals gab es bei meiner XJ das Problem das das Moped irgendwie instabil wurde, von Stoppies ganz zu schweigen.
Fairer weise muß ich sagen, das ich nun schon über 30 Jahre Motorrad fahre und auch schon bei ABS losen Motorrädern das Vorderrad zum Blockieren brachte. Da hilft dann halt nur sofortiges Bremse lösen....
Aber auch ich bin in den letzten 30 Jahren auch einige Male so richtig abgeflogen.
Das aber bei Regen oder auf schlechter Strasse am Kurvenausgang beim Beschleunigen.
War sicherlich immer mein Fehlverhalten, man lernt draus und macht es absofort halt anders oder besser.

Das ABS ist sicherlich kein Allheilmittel und ersetzt auch nicht irgendwie das fahrerische Können.....aber es ist gut wenn man es hat.
Die beste Bremse kann eine vorrausschauende Fahrweise nicht ersetzen, wenn man wo einschlägt ist es eh zu spät....

Gruß Frank

Frank, Du hast Recht.. Ich habe einfach den Fehler gemacht meinem Fahrlehrer zu vertrauen:

"Die hat ABS, Du kannst voll reinlangen".

Tja, Entschuldigung, dass ich nicht schlauer als mein "Fahrlehrer" war. JETZT bin ich es.
Ich merke es jeden Tag. Knie und Ferse im Arsch. Danke!

Hi,
schon mal über eine Klage nachgedacht? In Amiland wärst du wahrscheinlich jetzt zumindest finanziell fein raus. Trotzdem erst mal meine aufrichtige Anteilnahme. Wenn irgendwas am Körper nicht mehr so funzt wie es soll, oder sogar dauerhaft Schmerzen bereitet: Echt Scheiße! Mir würde kein Kragen mehr passen.

Zum Thema Bremsen wurde hier ja viel geschrieben. Ich dachte zunächst auch, dass es ein Aprilscherz sei.
Bei der Recherche ist aber klar geworden, dass es einige Moppeten gibt, die tatsächlich zum Überschlag neigen.

Ich, als Fahrer von ABS-freien Moppeten habe mich immer gefragt: Was passiert eigentlich, wenn jemand der sich an die ABS-Bremse gewöhnt hat, mal wieder eine ohne ABS fährt? Wie lange dauert es, bis er die blockierte Bremse löst? Und ja, es ist nicht unbedingt gefährlich, mal kurz ein blockierendes Vorderrad zu haben. Rechtzeitig den Druck wegnehmen, alles kein Problem. Aber das erfordert Training bzw. Erfahrung. Angstbremsungen mit blockierendem Vorderrad hat schon einigen das Leben gekostet. Von daher ist ABS schon eine tolle Sache. Hatte mal Probefahrten mit einer BMW und einer Bandit. Schon toll! Mit der BMW hatte ich eine Verzögerung auf nasser Straße, die ich mir wahrscheinlich mit meinen "alten" Kisten nicht zugetraut hätte.
Ich denke: Falls ich mal dauerhaft ein ABS-Motorrad gefahren habe, werde ich mich nicht mehr auf eins ohne setzen. Nur einmal nicht nachgedacht und dann: Game over!

Es würde jetzt zu weit führen, wenn ich jetzt die unterschiedlichen Motorradtypen anspreche. Nur kurz: Meine Trudi benötigt tatsächlich auch bei Notbremsungen die Hinterradbremse (bevor die sich überschlägt, schmiert die vorne weg; Ausnahme starkes Gefälle, da wird die auch hinten schon mal leicht und tänzelt dann). Je sportlicher, umso unwichtiger wird die Hinterradbremse. Das soll jetzt reichen. (Das eine kann ich mir aber nicht verkneifen: Die Trudi hat bei internen Notbremsvergleichen die Sportler locker in den Schatten gestellt. Eben weil das Hinterrad mitbremsen kann. Da spielt einfach die Physik mit. Energie muss umgewandelt werden können, Radstand, Gewichtsverteilung etc.).

@ abthun

Das tut mir echt leid was dir da passiert ist !
Aber solche Aussagen von Fahrlehrern wegen dem ABS hab ich schon öfters von jüngeren Kollegen bei mir in der Firma gehört die auch gerade den Führerschein machen. Voll die Bremse ziehen, kann ja nichts passieren wegen dem ABS. Die Technik wird glorifiziert wie der heilige Gral der Bremsentechnik.
Kann ich nur drüber lachen, da können soviel Sachen mitspielen wie die Beschaffenheit des Strassenbelag, trocken oder feucht, Sand oder Diesel im Strassenbelag...etc.
Das beste wäre immernoch den Fahrschülern eine konventionelle Bremse näher zu bringen und das im Fahrversuch wie bei einem Fahrsicherheitstraining mit einem Motorrad mit Ausleger wo nichts Passiert wenn das Vorderrad wegschmiert.
Und das wenn das Vorderrad blockiert man sich sofort überschlägt stimmt so nicht, hängt immer von der Geschwindigkeit ab die man drauf hat.
Zwei meiner Kollegen, der eine hat ne Yzf-R1, der andere eine MV-Agusta F4-1000 haben es auch schon geschafft bei höherem Tempo das Vorderrad zum blockieren zu bringen und haben halt beide richtig reagiert und sofort die Bremse wieder losgelassen. OK, die fahren auch schon einige Jahre und haben Erfahrung.
Wie gesagt das ABS bringt sicherlich einiges an Sicherheit, ersetzt aber nicht die Erfahrung bzw. richtige Reaktion. Da hatte ich bisher immer Glück in den letzten 30 Jahren, mir schmierte entweder das Vorderrad oder das Hinterrad weg und Gott sei dank kam mir nie was in die Quere.
Das Moped kann man wieder richten, wichtig ist das einem nichts größeres passiert.
Ich habe noch ne 30 Jahre alte XV 750 SE und bei der kommt es schon mal vor das mal zumindest das Hinterrad mal blockiert, sind halt schlecht zu dosieren die Bremsen von vor 30 Jahren.

Selbst bei meiner XJ6 mit ABS hatte ich wohl immer Glück, das ABS regelte im Grenzbereich wie es soll und verhinderte das Blockieren des Vorderrades.
Hab mir jetzt ne MT09 auch mit ABS gekauft, deshalb mußte die XJ6 aus Platzgründen weg.

Das ist doch alles Käse. Wer irgendwann im Leben Fahrrad fahren gelernt hat weiß, dass zu starkes Bremsen mit dem Vorderrad zur Bruchlandung führt.
Wer sich grundlos blindlings auf ABS verlässt - egal werda was erzählt, ist schlicht leichtsinnig. Das ist ein Sicherheitsfeature für den Notfall und dient weder besseren Rundenzeiten, noch für irgendwelche Experiment. Allenfalls im Rennsport mag es andere Konzepte und Bremsen geben als in Serienfahrzeugen aber da sind dann auch Profis am Lenker.

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