UBER-Volvo tötet Frau

Volvo XC90 2 (L)

Gerade auf Focus online gefunden:

"Ein schweres Volvo-SUV des Fahrdienstes Uber hat im autonomen Fahrmodus eine Frau getötet. Der Fahrdienst-Anbieter hatte bei früheren Zwischenfällen abgewiegelt - will nun aber mit den Behörden kooperieren."

VG Frank

Beste Antwort im Thema

Jeder Unfalltote ist Einer zuviel! 🙁 Mein Beileid den Angehörigen der Toten und dem "Fahrer", der sicherlich jetzt auch mit der Frage leben muß, ob er den Unfall hätte verhindern können. Trotzdem, ich bin einmal gespannt, ob jetzt in den Medien wieder "eine neue Sau durch's Dorf getrieben" wird.

Meine Erfahrung mit dem "autonomen Fahren" (PA2) zeigen, das die Kombination, also gegenseitige "Überwachung" von "Computer" und "Mensch", wichtig ist. Blinde Technikgläubigkeit läßt dem Schicksal freien Lauf. Wußte schon Theodor Fontane, siehe "Die Brück’ am Tay".

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Es geht hier aber nicht um Volvo Helferlein, sondern um selbstfahrende Fahrzeuge.

ohne die genauen Details vom Unfall zu kennen, ist es müssig über die Zuverlässigkeit von selbst fahrenden Fahrzeugen zu diskutieren.

Fakt ist: nicht jeder Unfall lässt sich vermeiden.

Ich würde gern den zweiten Beitrag zitieren, aber Zitieren geht irgendwie gerade nicht??

Es war die Rede von erlaubten 35mph, bei denen er angeblich 64km/h fuhr. Laut der lokalen Presse vor Ort ist das falsch. Erlaubt waren an der Stelle 45mph (=72,4km/h). Gefahren ist er wohl tatsächlich 64km/h (~40mph).

"A speed-limit sign on the bridge about a quarter-mile south of Curry tells northbound drivers the speed limit is 45 mph. The Uber vehicle was traveling at about 40 mph when it hit Herzberg, Elcock said."

http://www.phoenixnewtimes.com/.../...rizona-pedestrian-death-10247629

Zitat:

@Langer02 schrieb am 20. März 2018 um 14:14:00 Uhr:



Zitat:

@Aramith schrieb am 20. März 2018 um 12:17:37 Uhr:


Natürlich ist es für Volvo keine gute Publicity, dass es ein XC90 war, der in den Unfall verwickelt war. Allerdings finde ich es auch spannend, dass du weißt, dass die Unfall-Ursache ein Fehler der "noch nicht ausgereiften Software" von UBER war.

Du solltest unbedingt die US-Behörden unterstützen, weil die Polizei in Tempe nach ersten Aussagen davon ausgeht, dass der Unfall nicht zu verhindern gewesen sei (Link)

Danke für den Hinweis. Es ist natürlich reine Spekulation von mir. Andererseits. Wenn das System ausgereift wäre hätte doch nichts passieren dürfen, oder? Die Volvo-Sicherheitssysteme/-Assistenzsysteme sollen ja abgeschaltet gewesen sein. (ok, ich gehe mal davon aus, dass die Bremsen grundsätzlich funktioniert haben/hätten.)

Meines Wissens verzeichnete die USA allein im letzten Jahr ca. 40.000 Verkehrstote, hiervon waren ca. 550 Fahrradfahrer/Fussgänger. Die Fahrzeugführer/innen sind also alles andere als ausgereift ;-)

Wenn es nun zu einem Verkehrstoten im Zusammenhang mit einem autonomen Fahrzeug kam, ist das höchst bedauerlich, jedoch statistisch zu vernachlässigen. Denn rein statistisch wären bei der Laufleistung der Uber-Volvo's mehr Personen zu Schaden gekommen als eine Person, hätte man konventionelle Technik/Fahrer eingesetzt.

Übrigens war der Uber-Volvo nur Technologieträger, d.h. die uns bekannten Volvo-eigenen Systeme kommen darin nicht zur Anwendung.

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Hallo,

auch die Sensoren für autonomes Fahren können die Physik nicht überlisten.
Wenn jemand praktisch vor ein Auto läuft, dann kann der Zusammenstoß auch nur noch durch Vollbremsung reduziert werden.

Natürlich steckt die Technik noch am Anfang und Unzulänglichkeiten in der Software werden noch deutlich verbessert werden.
Aber am Ende wird es durch autonom fahrende Autos weniger Verkehrstote geben als wenn der Mensch weiterhin das Steuer in der Hand hält.

Hääää...auf der T-Onlinewebsite gestern war da ganz klar ein FORD zu sehen und kein VOLVO. 😉

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Warum?
Das es mit der Marke Volvo nix zu tun hat, ist doch geklärt.
Was mich umtreibt ist die Frage, warum das installierte Lidar-Radar die Fahrrad-schiebende Person nicht erkannt hat/erkennen konnte. Gerade in diesem Forenteil sind doch einige "Early Adopter". Auch mich interessiert das autonome zeusch. Ich teste selber aber momentan nur auf staubsaugroboterebene und bin schwer beeindruckt.
Gebt der Technik ne Chance. Wenn "wir" es nicht machen, tun es die Chinesen, ohne wenn und aber.

Wir können nicht alles verbieten nur weil irgendow auf der Welt ein Unfall passiert ist. Dabei ist es doch vollkommen egal ob das ein UBER Auto mit Fahrer, ohne Fahrer, Volvo oder Ford ist.
Keiner denkt heute über einen Linienflug über den Atlantik nach. Vor 80 Jahren sind da jedes Jahr zig Maschinen abgestürzt. Hätten wir damals die gleiche Hysterie wie heute, würden wir alle nur Zug fahren.... Ah, ne, da entgleist ja auch manchmal einer...Es sind auch schon Leute von einer Pferdekutsche überrollt worden oder von einem Pferd getreten worden.
Also: was soll das alles. Es passieren Unfälle überall auf der Welt. Das hat doch nichts mit unverantwortlichem Einsatz von Technik zu tun.

Ich mache mir vor allem mehr Gedanken über all die Toten NOX Opfer denen ich 2,5 Wochen ihrer kostbaren Lebenszeit raube weil ich einen Diesel fahre. Ach nee, stimmt gar nicht.

Viele Grüße

Interessante Neuigkeiten gibt es in der Wirtschaftwoche. Bisher hatte ich angenommen, dass die Frau von rechts aus auf die Straße getreten ist, da die Beschädigungen am Volvo auch im rechten vorderen Bereich sind. Es scheint aber so, als sei die Frau von links gekommen, was ein ganz anderes Licht auf die Sache werfen würde.

Das im Artikel erwähnte Video: https://www.youtube.com/watch?v=Cuo8eq9C3Ec
Sensus oder Handy?

Es verwundert doch arg, aber auf dem Video kann man m.E. zwei Dinge recht eindeutig erkennen:
1. Die Dame kam von Links und war schon über Hälfte über die Fahrspur gegangen.
2. Die Begleitperson/Fahrer hat irgendwas anderes gemacht, nur nicht aufgepasst (mutmaßlich war irgendwas auf dem Smartphone gerade von besonderem Interesse).

Wenn man das Gesehene mit den eigenen Erfahrungen mit dem Auto kreuzt, kommen natürlich auch Fragen auf, die sich aber erstmal auf die im Wagen angabegemäß nicht vorhandenen Einrichtungen beziehen, die wir dafür in der Praxis kennen:
A. Warum nur mit Fahrlicht und nicht mit Fernlicht gefahren wird. Dann sieht man nämlich genau diese Bereiche bessere, in denen sich die Fahrradschieberin befand.
B. Der Werbung nach hätte der Unfall mit jedem gängigen Assistenten zur Fussgängerkennung, bei Volvo also Citysafety, stark gemindert, wenn nicht sogar verhindert werden können. Hat Uber da gar nichts?
C. Auch bei Testfahrten, oder gerade da, sollten Standards nicht vernachlässigt werden, die der Aufmerksamkeitskontrolle dienen. Testfahrten sind ja zum Testen gedacht. Und Test bedeutet, dass die Technik noch nicht sicher/frei ist. Also ist eine Sicherung notwendig.

Der Unfall wird (leider) ein Rückschlag für das autonome Fahren werden. Wie groß das wirkt, wird man sehen. Er zeigt aber aus meiner Sicht auch, dass Unternehmen mit ihren Aufgaben verantwortungsvoll umgehen müssen. Ob da UBER ein guter Kandidat ist, wage ich nicht nur aufgrund der hier gesehenen Situation zu bezweifeln. Das gesamte Auftreten dieses Unternehmens lässt für mich eine "notwendige Reife an allen Stellen" vermissen.

Zitat:

@StefanLi schrieb am 22. März 2018 um 10:14:15 Uhr:


Es verwundert doch arg, aber auf dem Video kann man m.E. zwei Dinge recht eindeutig erkennen:

Stimmt:

1. Die Frau läuft außerorts ohne hinreichende Warnkleidung über eine breite Strasse

2. Sie übersieht ein mit hellen LED-Scheinwerfern herannahendes Fahrzeug komplett

Klar wird jetzt die Diskussion bzgl. Autonomer Fahrzeuge wieder Fahrt aufnehmen, aber solche Unfälle wird es auch mit Humanfahrern immer geben.

Die Problematik liegt doch nicht darin, dass die Frau ein eventuelles Verschulden trifft oder Menschen auch Fehler am Steuer machen.

Die Problematik liegt doch vielmehr darin, dass eine Maschine "blöd" ist und immer dasselbe tun wird - anders als ein Mensch, der evtl. wegen eines Augenblickversagens einen Unfall verursacht. Anders als bei der Maschine kann man daraus aber nicht ableiten, dass er oder andere in der gleichen Situation wieder einen Unfall bauen werden. Wenn aber eine Maschine versagt, stellt sich die Frage, ob sie "nur" als Einzelfall defekt war oder ob nicht eine grundlegende Fehlerhaftigkeit in der Konstruktion ursächlich war.

Jedenfalls wird man garantiert schon fieberhaft danach suchen, weshalb die Maschine keine erkennbare Reaktion vor dem Unfall gezeigt hat.

Zitat:

@frank9-5 schrieb am 22. März 2018 um 10:39:25 Uhr:


Jedenfalls wird man garantiert schon fieberhaft danach suchen, weshalb die Maschine keine erkennbare Reaktion vor dem Unfall gezeigt hat.

Da gehe ich von aus. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das nun die autonomen Fahrzeuge an sich, oder eher nur uber in ein schlechtes Licht stellt.

Ich muß allerdings auch gestehen, das die VOLVO-Systeme nicht so perfekt sind, wie versprochen wird. Ich hatte vorletzte Woche -mit dem gerade frisch ausgebeulten Auto- beinahe einen Wildunfall (Reh) bei dem vom Auto keinerlei Reaktion erfolgte und das Ausweichen komplett durch mich selbst geschah.

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