UBER-Volvo tötet Frau
Gerade auf Focus online gefunden:
"Ein schweres Volvo-SUV des Fahrdienstes Uber hat im autonomen Fahrmodus eine Frau getötet. Der Fahrdienst-Anbieter hatte bei früheren Zwischenfällen abgewiegelt - will nun aber mit den Behörden kooperieren."
VG Frank
Beste Antwort im Thema
Jeder Unfalltote ist Einer zuviel! 🙁 Mein Beileid den Angehörigen der Toten und dem "Fahrer", der sicherlich jetzt auch mit der Frage leben muß, ob er den Unfall hätte verhindern können. Trotzdem, ich bin einmal gespannt, ob jetzt in den Medien wieder "eine neue Sau durch's Dorf getrieben" wird.
Meine Erfahrung mit dem "autonomen Fahren" (PA2) zeigen, das die Kombination, also gegenseitige "Überwachung" von "Computer" und "Mensch", wichtig ist. Blinde Technikgläubigkeit läßt dem Schicksal freien Lauf. Wußte schon Theodor Fontane, siehe "Die Brück’ am Tay".
65 Antworten
Zitat:
@eet2000 schrieb am 28. März 2018 um 10:05:24 Uhr:
Diese Aussage ist technisch völlig falsch. Kein Autohersteller KANN derartige Manipulationen unterbinden.
Beispiele zum besseren Verständnis:
- ich ziehe einen Stecker von irgendeinem der vier Raddrehzahlsensoren ab und das komplette DSTC ist totgelegt
- ich ziehe irgendeinen Airbag- oder Gurtstrafferstecker ab und die komplette SRS-Anlage inkl. aller Airbags ist totgelegt
Beides geht ohne Werkzeug und binnen Sekunden. In beiden Fällen sind lebensrettende Systeme stillgelegt. In beiden Fällen ist das Fahrzeug aber noch voll fahrbereit.
Volvo kann man definitiv keine Schuld daran geben, dass Uber den Notbremsassistenten außer Betrieb gesetzt hat!
Zitat:
@eet2000 schrieb am 28. März 2018 um 10:05:24 Uhr:
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 28. März 2018 um 08:41:32 Uhr:
Ausserdem hat es Volvo zugelassen, mglw. sogar technisch unterstützt, dass überhaupt ins System eingegriffen wurde.
„Technisch“ ist an meiner Vermutung gar nichts falsch aber ich gebe Dir im Grundsatz recht.
Jedoch mit dem Unterschied, dass Du suggerierst, Volvo hätte kein Wissen von den Deaktivierungen gehabt und die Uber-Leute hätten selbst dran rumgebastelt. Und genau davon gehe ich ganz sicher nicht aus.
Und dann ist es nicht mehr sehr weit, bis die von mir definierte Unterstützung insofern vorhanden ist, dass man auch gleich gesagt hat welcher Stecker zu ziehen ist und welche Auswirkungen das in der Einschränkung von Assistenzsystemen hat. Und damit haben sie es eben zugelassen, wenn auch im guten Glauben an eine professionelle Umsetzung mit Verwendung der besten Technik, die zu kriegen ist. Wer weiß, was Uber denen erzählt hat, um Volvos Zustimmung oder Duldung zu erhalten, die Autos zweckzuentfremden ?
Einblick in die detaillierte Technik erhielt Volvo mit Sicherheit nicht. Geschäftsgeheimnis.
Wenn man über 24.000 Autos verhandelt, bei denen klar ist, für welchen Zweck sie gebraucht werden -nämlich für die Erprobung und in der Ausbaustufe dem flächendeckende Einsatz von Autonomem Fahren- dann wird das Riesengeschäft sehr wohl über die Maßen unterstützt um es zu befruchten.
Und jetzt hat auch Volvo den Schlamassel, kämpft mit Hilfe der Zulieferer um seinen guten Ruf und MUSS seinen Grosskunden Uber dafür öffentlich vorführen und der alleinigen Schuld bezichtigen. Sehr ärgerlicher Verlauf.
Ich hoffe, dass die Forschung für Autonomes Fahren künftig ohne reale Versuchskaninchen im öffentlichen Strassenverkehr auskommt und eben keine Kolateralschäden mehr passieren, dass unschuldige Menschen für eine Technik zu Tode kommen, die gesellschaftlich keine unbedingte Notwendigkeit aber enorme Renditen für grosse Konzerne verspricht.
Bekanntlich können sie von mir aus sämtliche dahingehenden Bemühungen auch eindampfen und stattdessen was sinnvolleres erfinden.
Volvo liefert nicht „nur“ Fahrzeuge, sondern ist auch weitergehend an dem Projekt beteiligt. Wie tief, lässt sich aus Pressemitteilungen nicht ablesen.
Und wenn Unfalltote um bis zu 90% reduziert werden können und auch Sachschäden weniger werden, ist das gesellschaftlich und volkswirtschaftlich schon relevant.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 29. März 2018 um 22:52:32 Uhr:
Zitat:
@eet2000 schrieb am 28. März 2018 um 10:05:24 Uhr:
Diese Aussage ist technisch völlig falsch. Kein Autohersteller KANN derartige Manipulationen unterbinden.
Beispiele zum besseren Verständnis:
- ich ziehe einen Stecker von irgendeinem der vier Raddrehzahlsensoren ab und das komplette DSTC ist totgelegt
- ich ziehe irgendeinen Airbag- oder Gurtstrafferstecker ab und die komplette SRS-Anlage inkl. aller Airbags ist totgelegt
Beides geht ohne Werkzeug und binnen Sekunden. In beiden Fällen sind lebensrettende Systeme stillgelegt. In beiden Fällen ist das Fahrzeug aber noch voll fahrbereit.
Volvo kann man definitiv keine Schuld daran geben, dass Uber den Notbremsassistenten außer Betrieb gesetzt hat!
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 29. März 2018 um 22:52:32 Uhr:
Zitat:
@eet2000 schrieb am 28. März 2018 um 10:05:24 Uhr:
„Technisch“ ist an meiner Vermutung gar nichts falsch aber ich gebe Dir im Grundsatz recht.
Jedoch mit dem Unterschied, dass Du suggerierst, Volvo hätte kein Wissen von den Deaktivierungen gehabt und die Uber-Leute hätten selbst dran rumgebastelt. Und genau davon gehe ich ganz sicher nicht aus.
Und dann ist es nicht mehr sehr weit, bis die von mir definierte Unterstützung insofern vorhanden ist, dass man auch gleich gesagt hat welcher Stecker zu ziehen ist und welche Auswirkungen das in der Einschränkung von Assistenzsystemen hat. Und damit haben sie es eben zugelassen, wenn auch im guten Glauben an eine professionelle Umsetzung mit Verwendung der besten Technik, die zu kriegen ist. Wer weiß, was Uber denen erzählt hat, um Volvos Zustimmung oder Duldung zu erhalten, die Autos zweckzuentfremden ?
Einblick in die detaillierte Technik erhielt Volvo mit Sicherheit nicht. Geschäftsgeheimnis.Wenn man über 24.000 Autos verhandelt, bei denen klar ist, für welchen Zweck sie gebraucht werden -nämlich für die Erprobung und in der Ausbaustufe dem flächendeckende Einsatz von Autonomem Fahren- dann wird das Riesengeschäft sehr wohl über die Maßen unterstützt um es zu befruchten.
Und jetzt hat auch Volvo den Schlamassel, kämpft mit Hilfe der Zulieferer um seinen guten Ruf und MUSS seinen Grosskunden Uber dafür öffentlich vorführen und der alleinigen Schuld bezichtigen. Sehr ärgerlicher Verlauf.
Ich hoffe, dass die Forschung für Autonomes Fahren künftig ohne reale Versuchskaninchen im öffentlichen Strassenverkehr auskommt und eben keine Kolateralschäden mehr passieren, dass unschuldige Menschen für eine Technik zu Tode kommen, die gesellschaftlich keine unbedingte Notwendigkeit aber enorme Renditen für grosse Konzerne verspricht.
Bekanntlich können sie von mir aus sämtliche dahingehenden Bemühungen auch eindampfen und stattdessen was sinnvolleres erfinden.
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 29. März 2018 um 22:52:32 Uhr:
Zitat:
@eet2000 schrieb am 28. März 2018 um 10:05:24 Uhr:
Diese Aussage ist technisch völlig falsch. Kein Autohersteller KANN derartige Manipulationen unterbinden.
Beispiele zum besseren Verständnis:
- ich ziehe einen Stecker von irgendeinem der vier Raddrehzahlsensoren ab und das komplette DSTC ist totgelegt
- ich ziehe irgendeinen Airbag- oder Gurtstrafferstecker ab und die komplette SRS-Anlage inkl. aller Airbags ist totgelegt
Beides geht ohne Werkzeug und binnen Sekunden. In beiden Fällen sind lebensrettende Systeme stillgelegt. In beiden Fällen ist das Fahrzeug aber noch voll fahrbereit.
Volvo kann man definitiv keine Schuld daran geben, dass Uber den Notbremsassistenten außer Betrieb gesetzt hat!
Zitat:
@B.Engel2013 schrieb am 29. März 2018 um 22:52:32 Uhr:
Zitat:
@eet2000 schrieb am 28. März 2018 um 10:05:24 Uhr:
„Technisch“ ist an meiner Vermutung gar nichts falsch aber ich gebe Dir im Grundsatz recht.
Jedoch mit dem Unterschied, dass Du suggerierst, Volvo hätte kein Wissen von den Deaktivierungen gehabt und die Uber-Leute hätten selbst dran rumgebastelt. Und genau davon gehe ich ganz sicher nicht aus.
Und dann ist es nicht mehr sehr weit, bis die von mir definierte Unterstützung insofern vorhanden ist, dass man auch gleich gesagt hat welcher Stecker zu ziehen ist und welche Auswirkungen das in der Einschränkung von Assistenzsystemen hat. Und damit haben sie es eben zugelassen, wenn auch im guten Glauben an eine professionelle Umsetzung mit Verwendung der besten Technik, die zu kriegen ist. Wer weiß, was Uber denen erzählt hat, um Volvos Zustimmung oder Duldung zu erhalten, die Autos zweckzuentfremden ?
Einblick in die detaillierte Technik erhielt Volvo mit Sicherheit nicht. Geschäftsgeheimnis.Wenn man über 24.000 Autos verhandelt, bei denen klar ist, für welchen Zweck sie gebraucht werden -nämlich für die Erprobung und in der Ausbaustufe dem flächendeckende Einsatz von Autonomem Fahren- dann wird das Riesengeschäft sehr wohl über die Maßen unterstützt um es zu befruchten.
Und jetzt hat auch Volvo den Schlamassel, kämpft mit Hilfe der Zulieferer um seinen guten Ruf und MUSS seinen Grosskunden Uber dafür öffentlich vorführen und der alleinigen Schuld bezichtigen. Sehr ärgerlicher Verlauf.
Ich hoffe, dass die Forschung für Autonomes Fahren künftig ohne reale Versuchskaninchen im öffentlichen Strassenverkehr auskommt und eben keine Kolateralschäden mehr passieren, dass unschuldige Menschen für eine Technik zu Tode kommen, die gesellschaftlich keine unbedingte Notwendigkeit aber enorme Renditen für grosse Konzerne verspricht.
Bekanntlich können sie von mir aus sämtliche dahingehenden Bemühungen auch eindampfen und stattdessen was sinnvolleres erfinden.
Ich kann Deiner Argumentation nicht beipflichten. Natürlich wird Volvo an Ubers Erfahrungen interessiert sein. Aber Deine Argumentationskette teile ich überhaupt nicht.
Wie dem auch sei. Ich fahre leidenschaftlich selber gerne Auto und autonomes Fahren wird für mich nie so interessant sein, wie für die kommende Generation. Dennoch werden autonom fahrende Fahrzeuge wesentlich mehr Unfälle verhindern, als es ein Mensch je vermag. Ich glaube, dass Volvo sehr verantwortlich mit diesem hochtechnischen Thema umgeht. Natürlich lassen sie zu, dass Uber ihre eigene Technik einsetzt. Uber hat keine eigenen Fahrzeuge im Portfolio und ist somit auf Fahrzeughersteller angewiesen.
Auch wenn Uber aus unserer Sicht fahrlässig gehandelt zu haben scheint und aus Deiner Sicht auch Volvo, vermesse ich mir nicht festzustellen, dass verantwortungslos und sinnlos mit allem umgegangen wird (hast Du ja auch nicht behauptet, nur drängt sich dass beim Lesen Deiner Zeilen auf).
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Habe ich nicht und drängt sich selbstredend auch nicht auf. Das tragische ist nur, dass es den wmgl. rettenden oder mindernden Assitenten volvoseitig serienmässig gab...... bis Uber ihn einer anderen Sache willen deaktivierte.
Keine gute Werbung für Volvo.