Turboloch? defektes DSG? oder normal?
Hallo Zusammen,
ich brauche mal Eure Erfahrungen oder Hilfen.
Seit 02/16 habe ich einen Diesel mit 190PS und DSG. Auch diesen Fahrprofilwähler, wo man zwischen Eco, Normal und Sport wählen kann. Wichtig zu wissen ist, das ist mein erster Automatikwagen. Ich bin vorher ausschließlich Schalter gefahren.
Nun zu meinem "Problem":
Ich finde die Gasannahme im Fahrzeug ehrlich gesagt grausam. Ein Tritt auf das Gaspedal wird erst nach ca. 1 Sekunde umgesetzt. Unabhängig davon, wieviel Gas ich gebe und welches Fahrprofil aktiviert ist. Insbesondere auf der Autobahn ist das echt nervig. Zum Beispiel wollte ich auf einer vollen Autobahn die Spur wechseln. Da ich den linken rückwertigen Verkehr nicht unnötig aufhalten wollte habe ich ordentlich Gas gegeben. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ich Gas geben, eine Sekunde Bedenkzeit ist, dann das Auto los legt. In der Zeit hingen mir die anderen im Nacken und haben mir, berechtigterweise, die Lichthupe gegeben. An der Ampel dasselbe. Andere Fahrzeuge sind locker eine Wagenlänge weg, bevor meiner sich entschließt loszufahren.
Komisch finde ich auch, dass der Wagen auf kurze schnelle Gaswechsel überhaupt nicht reagiert. Also wenn ich das Gaspedal voll nach untern drücke und dann sofort wieder loslasse passiert nix.
Zum Vergleich bin ich mal die E-Klasse mit 240PS von meinem Kumpel gefahren. Da ist das nicht. Der fährt ohne Verzögerung los.
Ist das normal? Habt ihr diesen Effekt auch?
Vielen Dank für Eure Meinung, Thomas
Beste Antwort im Thema
@BJG_DO
Insgesamt sehr fundierter Beitrag, aber bei zwei Punkten muss ich widersprechen:
Zitat:
@BJG_DO schrieb am 16. Februar 2017 um 15:42:47 Uhr:
Zusätzlich kann man auch die Gaspedal-Einheit und das DSG neu adaptieren.
Das Gaspedal kann man meiner Meinung nach nicht adaptieren, zumindest nicht auf die beschriebene Art und Weise. Diese "Gaspedal für so und so viele Sekunden treten und dann irgendwas mit der Zündung machen, oder umgekehrt"-Geschichten sind in meinen Augen Hokuspokus. Wenn der Fahrer dadurch eine Veränderung bemerkt, dann wirkt das wie ein Placebo. Und eine DSG-Grundeinstellung gibt es, allerdings ist die nicht dazu gedachte das hier beschriebene "Problem" zu lösen.
Zitat:
@BJG_DO schrieb am 16. Februar 2017 um 15:42:47 Uhr:
Das DSG ist adaptiv ausgelegt. D. h., dass es sich an das Fahrverhalten des Fahrers anpasst.
Die Getriebesteuerung ist nicht in diesem Sinne adaptiv ausgelegt. Das Fahrverhalten des Fahrers wird gerade nicht gelernt. Das DSG ist rein kennfeldgesteuert. Adaptionen gibt es, allerdings nur für Gangsteller, Kupplung, Hydraulik etc. Damit werden Bauteiletoleranzen ausgeglichen, sich stetig ändernde Kupplungsreibwerte, die Eigenschaften des alternden ATF, Hydraulikventile etc. Kurz gesagt: Dadurch soll sicher gestellt werden, dass sich das Getriebe über die gesamte Lebensdauer und bis zum nächsten Getriebeölwechsel so konstant wie möglich verhält. Das ganze passiert kontinuierlich beim Fahren. Für den Fall, dass es dabei Probleme gibt, oder am Getriebe etwas geändert wird, gibt es o. g. Grundeinstellung. Die kann schon helfen, beispielsweise wenn die Schaltvorgänge zunehmen unsanfter werden oder das Anfahrverhalten ruppig. Aber mehr auch nicht.
Was den TE betrifft, ich finde der müsste sein "Problem" mal präzisieren, weil er hier von den unterschiedlichsten Fahrsituationen spricht und die alle über einen Kamm schert. Dabei ist völlig klar, dass der Antrieb ganz unterschiedlich reagieren wird. Wenn man beim DSG Vollgas gibt, und dann das Gaspedal gleich wieder loslässt, passiert freilich nichts. Je nachdem in welchen Gang heruntergeschaltet werden soll, dauert es natürlich einen Augenblick bis das DSG überhaupt eine Reaktion zeigen kann. Wenn man dann direkt wieder das Gaspedal loslässt, hat das DSG zwar im lastfreien Getriebeteil evtl. schon einen anderen Gang vorgewählt, wechselt aber nicht mehr vom einen Teilgetriebe aufs andere, denn der Fahrer hat ja das Fahrmanöver abgebrochen und der Gangwechsel ist nicht mehr nötig.
Also kurz gesagt: Ich sehe hier kein abnormales Verhalten, sondern vielmehr einen Fahrer, der mit dem Getriebe (noch) nicht umgehen kann. Das Getriebe hat konzeptbedingt eine Gewisse Reaktionszeit, die je nach Gangwechsel leicht variiert, und das ein oder andere Fahrmanöver muss halt vom Fahrer vorbereitet werden, sofern man diese nicht haben will. Das geht mit der Getriebestellung S, den Schaltwippen bzw. dem manuellen Modus, aber wenn man es kann auch mit dem Gaspedal.
44 Antworten
Ich würde auch nie wieder zum DSG greifen. Die "Gedenksekunde", die ab und an vernehmbaren Klackgeräusche bei Lastwechseln (welche wohl bauartbedingt sind) aber keinen allzu wertigen Eindruck hinterlassen und eine stetige Verschlechterung des Schaltverhaltens, was schon nach ca. 15 tkm (Gesamtfahrleistung) los ging... Dabei hatte ich kurz vor Bestellung aus Angst vor Problemen mich beinahe gegen DSG entschieden. Ich Idiot.. Könnte ich dasselbe Auto im Nachhinein manuell geschaltet haben, ich würde es sofort tauschen und mich obendrein noch über das Ersparnis freuen
Nach meinen persönlichen Erfahrungen müssen bei der Bewertung des Fahrverhaltens auch die beim konkreten Fahrzeug gegebenen Bedingungen beachtet werden:
1. Welcher Antrieb ist verbaut (2WD oder 4WD)? Allein das Antriebskonzept erzeugt doch einen sehr unterschiedlichen Fahrzeugeindruck. So ist nach meinen Erfahrungen der 2WD im normalen Straßen-Fahrbetrieb deutlich agiler als der 4WD. Und wenn mehr Gewicht (ca. 100 kg für den 4WD) beschleunigt werden muss fühlt sich das dann auch behäbiger an.
2. Welcher Motor ist verbaut? Je nach Motor entsteht auch ein anderer Fahreindruck. Der 190er DSG ist z. B. nach meinen Erfahrungen sehr gut zum schaltfaulen Fahren geeignet - daher steht bei mir im Individual-Programm die Einstellung des Antriebs auf ECO. Bei meiner Probefahrt damals war diese Kombination mit dem 150er DSG nicht so erbaulich. Beim 240er hatte ich persönlich den Eindruck, dass er ständig getreten werden will. Das war sicherlich auch seinem 7G-DSG mit den häufigeren Gangwechseln geschuldet.
3. Steht die Fahrprofil-Auswahl zur Verfügung? Über die Auswahl können verschiedene Kennlinien für den Antrieb eingestellt werden, die je nach verbautem Motor / Antrieb auch unterschiedliche Fahreindrücke erzeugen.
4. Wurden alle Updates durchgeführt? Gerade in den frühen Herstellungsjahren 2014 / 2015 wurden doch häufig Updates bereitgestellt, die aber teilweise nur auf ausdrücklichen Wunsch des Besitzers bzw. bei aufgetretenen Problemen installiert wurden. Ich habe mir daher angewöhnt, bei Werkstatt-Terminen grundsätzlich auch die Prüfung auf Updates zu beauftragen. Zusätzlich kann man auch die Gaspedal-Einheit und das DSG neu adaptieren.
5. Handelt der Fahrer auch schlüssig? Das DSG ist adaptiv ausgelegt. D. h., dass es sich an das Fahrverhalten des Fahrers anpasst. Wenn also ein Fahrer ständig als Hobby-Rennfahrer unterwegs ist, dann sollte auch für dieses Fahrverhalten der richtige Gang eingelegt sein. Zusätzlich kann das auch noch durch die Fahrprofilauswahl definiert werden. Wenn aber vorher eher ruhig gefahren wurde und nun noch aus dem Rollen heraus ein Vollgas-Sprint eingelegt werden soll, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn das DSG erstmal den (aus dem bisherigen Fahrverhalten korrekt eingelegten) größeren Gang gegen einen kleineren Gang tauschen muss. Das DSG kann nun mal nur 2 Gänge gleichzeitig einlegen und muss sich daher entweder für den größeren oder den kleineren Gang (bezogen auf den aktuell gefahrenen Gang) entscheiden. Es kommt also auch auf das Verhalten des Fahrers an, ob das DSG wie erwartet funktioniert oder eben nicht.
Wenn man alle diese Punkte bei der Bewertung des Fahrverhaltens einbezieht und dann immer noch der Meinung ist, dass das DSG nicht sachgemäß funktioniert, dann kann natürlich auch ein Defekt vorliegen. Dann heißt es "Ab in die Werkstatt!" und bei Werkstätten gilt das Gleiche wie bei Ärzten: Wenn man nicht zufrieden ist - Wechseln!
Dem TO würde ich aber erstmal die Neu-Adaption des DSG und der Pedaleinheit empfehlen.
danke für die info. kannst du kurz nennen welche adaptionen du meinst. einmal im motor + getriebesteuergerät? müsste ja mit vcds funktionieren.
gruß
Liebe Gemeinde , als ich vor einiger Zeit mich für die Pedalbox entschieden habe , war ich auch skeptisch. Kann aber nur bestätigen , das die Entscheidung richtig war .Alle 3 Programme , also Eco, Sport und Sport + kann man noch individuell schärfen oder schwächen ( + und - Tastatur ) .Wenn ich die Box ausstelle, ist das wie , als fällst Du in ein Loch.Da ist es auch schon vorgekommen ,;abgewürgt oder angefahren wie ein Anfänger .Ich habe auch bewusst den HS gewählt , da ich in der Vergangenheit mit DSG reingefallen bin ( zb.Golf 6 Gti, Golf 1,4 tsi ) Auch eine Probefahrt konnte mich nicht überzeugen .Hab das Geld lieber in Extras gesteckt.Probiert es aus , ihr habt Rückgaberecht .Einige haben ja hier auch schon positive Eindrücke vermittelt und sind zufrieden. Viele Grüße aus Leipzig
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Das ist wohl der Preis für das schaltfaule Fahren. Finde das auch immer etwas kritisch beim Einfahren auf Landstrasse, wo die Leute gerne mal 100 fahren. "Mal eben" rein, wie mit dem Schalter ist nicht mehr.
Wobei ich sagen muss, dass ich damals bei einer Probefahrt mit dem 8-Gang-ZF-Getriebe beim 320d diesen Eindruck nicht hatte. Liegt halt auch am Getriebe und dessen Übersetzung.
Auto mit DSG kann man auch selbst schalten. ;-)
Ansonsten muss man mal den Sportmodus aktivieren (Automatikhebel einmal kurz nach rechts tippen). Dann solltest das Problem deutlich entschärft sein. Danach bitte aber nicht einen Anschlussthread über hohen Spritverbrauch eröffnen.
Zitat:
@CaptainDickei schrieb am 16. Februar 2017 um 16:12:21 Uhr:
danke für die info. kannst du kurz nennen welche adaptionen du meinst. einmal im motor + getriebesteuergerät? müsste ja mit vcds funktionieren.gruß
-
Dafür braucht man noch nicht einmal VCDS. Die Adaption der Gaspedal-Einheit - die zur Reduktion der "Gedenksekunde" führen soll - war irgendwas mit Gaspedal mit Kickdown treten und lange halten und dabei die Zündung einschalten (ohne Gewähr). Ich hatte die Anleitung hier im Forum gelesen, finde aber leider den Beitrag nicht mehr...
Hat vielleicht ein anderer User den Link parat?
Zitat:
@BJG_DO schrieb am 16. Februar 2017 um 15:42:47 Uhr:
Nach meinen persönlichen Erfahrungen müssen bei der Bewertung des Fahrverhaltens auch die beim konkreten Fahrzeug gegebenen Bedingungen beachtet werden:......
Dem TO würde ich aber erstmal die Neu-Adaption des DSG und der Pedaleinheit empfehlen.
Danke BJG_DO,
ich ergänze noch um einen Punkt: Es muss auch im Kopf des Fahrers "Klick" machen. Als Umsteiger von Handschalter auf DSG hatte ich auch die geschilderten Probleme. Aber jetzt klappt alles. Zur Not schalte! ich einfach kurz auf "S" vor Überholvorgängen (nicht immer). Vielleicht liegt es auch daran, das ich keine "20" mehr bin und ruhiger geworden bin. Trotzdem fahre ich nicht zu langsam.
Ich habe keine "Schaltsekunde" und ähnliches. Ich freue mich nur auf das bequeme und angenehme Fahren. Jedenfalls ist es bei mir so.
Mit dem DSG kann auch gespielt werden (kurz Pedal mehr treten, DSG schaltet herunter, ohne gleich schneller zu fahren, wenn die "Weitsicht" zeigt, es kann gleich schneller gefahren werden, usw.)
Also ich bin sehr zufrieden. (190PS 2WD)
@BJG_DO
Insgesamt sehr fundierter Beitrag, aber bei zwei Punkten muss ich widersprechen:
Zitat:
@BJG_DO schrieb am 16. Februar 2017 um 15:42:47 Uhr:
Zusätzlich kann man auch die Gaspedal-Einheit und das DSG neu adaptieren.
Das Gaspedal kann man meiner Meinung nach nicht adaptieren, zumindest nicht auf die beschriebene Art und Weise. Diese "Gaspedal für so und so viele Sekunden treten und dann irgendwas mit der Zündung machen, oder umgekehrt"-Geschichten sind in meinen Augen Hokuspokus. Wenn der Fahrer dadurch eine Veränderung bemerkt, dann wirkt das wie ein Placebo. Und eine DSG-Grundeinstellung gibt es, allerdings ist die nicht dazu gedachte das hier beschriebene "Problem" zu lösen.
Zitat:
@BJG_DO schrieb am 16. Februar 2017 um 15:42:47 Uhr:
Das DSG ist adaptiv ausgelegt. D. h., dass es sich an das Fahrverhalten des Fahrers anpasst.
Die Getriebesteuerung ist nicht in diesem Sinne adaptiv ausgelegt. Das Fahrverhalten des Fahrers wird gerade nicht gelernt. Das DSG ist rein kennfeldgesteuert. Adaptionen gibt es, allerdings nur für Gangsteller, Kupplung, Hydraulik etc. Damit werden Bauteiletoleranzen ausgeglichen, sich stetig ändernde Kupplungsreibwerte, die Eigenschaften des alternden ATF, Hydraulikventile etc. Kurz gesagt: Dadurch soll sicher gestellt werden, dass sich das Getriebe über die gesamte Lebensdauer und bis zum nächsten Getriebeölwechsel so konstant wie möglich verhält. Das ganze passiert kontinuierlich beim Fahren. Für den Fall, dass es dabei Probleme gibt, oder am Getriebe etwas geändert wird, gibt es o. g. Grundeinstellung. Die kann schon helfen, beispielsweise wenn die Schaltvorgänge zunehmen unsanfter werden oder das Anfahrverhalten ruppig. Aber mehr auch nicht.
Was den TE betrifft, ich finde der müsste sein "Problem" mal präzisieren, weil er hier von den unterschiedlichsten Fahrsituationen spricht und die alle über einen Kamm schert. Dabei ist völlig klar, dass der Antrieb ganz unterschiedlich reagieren wird. Wenn man beim DSG Vollgas gibt, und dann das Gaspedal gleich wieder loslässt, passiert freilich nichts. Je nachdem in welchen Gang heruntergeschaltet werden soll, dauert es natürlich einen Augenblick bis das DSG überhaupt eine Reaktion zeigen kann. Wenn man dann direkt wieder das Gaspedal loslässt, hat das DSG zwar im lastfreien Getriebeteil evtl. schon einen anderen Gang vorgewählt, wechselt aber nicht mehr vom einen Teilgetriebe aufs andere, denn der Fahrer hat ja das Fahrmanöver abgebrochen und der Gangwechsel ist nicht mehr nötig.
Also kurz gesagt: Ich sehe hier kein abnormales Verhalten, sondern vielmehr einen Fahrer, der mit dem Getriebe (noch) nicht umgehen kann. Das Getriebe hat konzeptbedingt eine Gewisse Reaktionszeit, die je nach Gangwechsel leicht variiert, und das ein oder andere Fahrmanöver muss halt vom Fahrer vorbereitet werden, sofern man diese nicht haben will. Das geht mit der Getriebestellung S, den Schaltwippen bzw. dem manuellen Modus, aber wenn man es kann auch mit dem Gaspedal.
Hallo,
ich kaufe mir demnächst den Passat Variant mit dem 1.4 TSI ACT 150 PS (Benziner). Bin letztes Wochenende 2 probegefahren mit Handschalter, da ich kein DSG haben möchte.
Beim ersten ist mir die Gedenksekunde sofort aufgefallen. Hatte auch zuerst ans Turboloch gedacht. Aber bei diesem Fahrzeug passiert ja in der ersten Sekunde wirklich nichts! Dann kommt das Turboloch und kurz darauf kommt der Turbo.
Ich bin einige Fahrzeuge mit Turbo gefahren, allerdings mindestens 2 Liter Hubraum Benziner und Diesel. Dort gab es keine Sekunde in der nichts passiert.
Die zweite Probefahrt habe ich nur gemacht, weil ich wissen wollte, ob es auch in anderen Fahrzeugen so ist. Und ja, es scheint normal zu sein.
Es hat also nichts mit DSG oder Handschalter zu tun, sondern mit VW.
Damals in einem Opel Insignia Diesel hatte ich eine Pedalbox von DTE Systems verbaut. Diese vermittelt ein sportlicheren Motor bzw. eine sportlichere Gasannahne und das Turboloch ist schneller überbrückt. Werde mir diese Box definitiv wieder einbauen.
Beste Grüße
Jens
Hab ich auch drin, kann ich nur empfehlen
Zitat:
Ich bin einige Fahrzeuge mit Turbo gefahren, allerdings mindestens 2 Liter Hubraum Benziner und Diesel. Dort gab es keine Sekunde in der nichts passiert.
Die dann auch deutlich Leistungsstärker waren, bzw. kleiner als der Passat?
Ich habe den 1,4l sogar in einem "großen" Touran, kann mich nicht beklagen. Aber natürlich, es bleibt ein Turbo aber mit einem kleinem schnell ansprechenden Lader. Nur VTG Turbos können das besser, aber auch nicht zaubern!
Da ich Erfahrung mit 1,4l TSI mit HS und DSG habe, kann ich sagen, das DSG hat im Vergleich durchaus manchmal ein trägeres ansprechverhalten!
Zitat:
@Jense Popense schrieb am 15. Okt. 2018 um 19:22:44 Uhr:
Es hat also nichts mit DSG oder Handschalter zu tun, sondern mit VW.
Das hat nichts mit VW zu tun, die haben im Vergleich zu anderen Herstellern mit gleichen Hubraum und / oder Leistung sogar bessere fahrleistungen.
Aber wo nichts....., es ist ein 1,4l Motor, der sicherlich gut geht "wenn" der Lader aktiv ist.
Ist man zu untertourig hat dieser kein ausreichenden Abgas Volumenstrom und ist somit nicht aktiv.
Wenn man mal auf das maximal Drehmoment von saugmotoren in dem Hubraum zurückgreift. 1,4l ~130Nm. 2.0~200Nm.
Wenn man dann berücksichtigt das diese im Bereich um die 1000 Umdrehungen maximal 75% des Drehmoment haben. Sind das 150Nm beim 2l und 97,5Nm beim 1,4l.
Wenn dann noch berücksichtigt wird, das die saugmotoren höher verdichtet waren, haben die Turbomotoren nochmals ~10% weniger.
Ein 1,4tsi hat 250Nm, ein 2l hat 320-400Nm.
Da kommt einen das Grundmoment schon mal schwach vor, wenn man sonst wenig später fast das dreifache Moment zur Verfügung hat.
Es geht aber doch nicht ums Drehmoment, sondern ums Ansprechverhalten, und das spiegelt sich höchstwahrscheinlich auch nicht in den Fahrleistungen wider.
Mich würde nur mal interessieren weshalb das DSG, insbesondere das DQ200, den Motor träger machen soll.
In der Elastizität mit Sicherheit, hat man ein Trägers ansprechverhalten, dauert es länger.
Hat man im Drehzahl Bereich vor Turbolader Einsatz weniger Grunddrehmoment, dauert es ebenso länger den Motor auf die Drehzahl hochzudrehen, wo der Lader dann für Leistung sorgt.