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Turboloch? defektes DSG? oder normal?

VW Passat B8
Themenstarteram 7. September 2016 um 9:33

Hallo Zusammen,

ich brauche mal Eure Erfahrungen oder Hilfen.

Seit 02/16 habe ich einen Diesel mit 190PS und DSG. Auch diesen Fahrprofilwähler, wo man zwischen Eco, Normal und Sport wählen kann. Wichtig zu wissen ist, das ist mein erster Automatikwagen. Ich bin vorher ausschließlich Schalter gefahren.

Nun zu meinem "Problem":

Ich finde die Gasannahme im Fahrzeug ehrlich gesagt grausam. Ein Tritt auf das Gaspedal wird erst nach ca. 1 Sekunde umgesetzt. Unabhängig davon, wieviel Gas ich gebe und welches Fahrprofil aktiviert ist. Insbesondere auf der Autobahn ist das echt nervig. Zum Beispiel wollte ich auf einer vollen Autobahn die Spur wechseln. Da ich den linken rückwertigen Verkehr nicht unnötig aufhalten wollte habe ich ordentlich Gas gegeben. In der Praxis sieht das dann so aus, dass ich Gas geben, eine Sekunde Bedenkzeit ist, dann das Auto los legt. In der Zeit hingen mir die anderen im Nacken und haben mir, berechtigterweise, die Lichthupe gegeben. An der Ampel dasselbe. Andere Fahrzeuge sind locker eine Wagenlänge weg, bevor meiner sich entschließt loszufahren.

Komisch finde ich auch, dass der Wagen auf kurze schnelle Gaswechsel überhaupt nicht reagiert. Also wenn ich das Gaspedal voll nach untern drücke und dann sofort wieder loslasse passiert nix.

Zum Vergleich bin ich mal die E-Klasse mit 240PS von meinem Kumpel gefahren. Da ist das nicht. Der fährt ohne Verzögerung los.

Ist das normal? Habt ihr diesen Effekt auch?

Vielen Dank für Eure Meinung, Thomas

Beste Antwort im Thema

@BJG_DO

Insgesamt sehr fundierter Beitrag, aber bei zwei Punkten muss ich widersprechen:

Zitat:

@BJG_DO schrieb am 16. Februar 2017 um 15:42:47 Uhr:

Zusätzlich kann man auch die Gaspedal-Einheit und das DSG neu adaptieren.

Das Gaspedal kann man meiner Meinung nach nicht adaptieren, zumindest nicht auf die beschriebene Art und Weise. Diese "Gaspedal für so und so viele Sekunden treten und dann irgendwas mit der Zündung machen, oder umgekehrt"-Geschichten sind in meinen Augen Hokuspokus. Wenn der Fahrer dadurch eine Veränderung bemerkt, dann wirkt das wie ein Placebo. Und eine DSG-Grundeinstellung gibt es, allerdings ist die nicht dazu gedachte das hier beschriebene "Problem" zu lösen.

Zitat:

@BJG_DO schrieb am 16. Februar 2017 um 15:42:47 Uhr:

Das DSG ist adaptiv ausgelegt. D. h., dass es sich an das Fahrverhalten des Fahrers anpasst.

Die Getriebesteuerung ist nicht in diesem Sinne adaptiv ausgelegt. Das Fahrverhalten des Fahrers wird gerade nicht gelernt. Das DSG ist rein kennfeldgesteuert. Adaptionen gibt es, allerdings nur für Gangsteller, Kupplung, Hydraulik etc. Damit werden Bauteiletoleranzen ausgeglichen, sich stetig ändernde Kupplungsreibwerte, die Eigenschaften des alternden ATF, Hydraulikventile etc. Kurz gesagt: Dadurch soll sicher gestellt werden, dass sich das Getriebe über die gesamte Lebensdauer und bis zum nächsten Getriebeölwechsel so konstant wie möglich verhält. Das ganze passiert kontinuierlich beim Fahren. Für den Fall, dass es dabei Probleme gibt, oder am Getriebe etwas geändert wird, gibt es o. g. Grundeinstellung. Die kann schon helfen, beispielsweise wenn die Schaltvorgänge zunehmen unsanfter werden oder das Anfahrverhalten ruppig. Aber mehr auch nicht.

Was den TE betrifft, ich finde der müsste sein "Problem" mal präzisieren, weil er hier von den unterschiedlichsten Fahrsituationen spricht und die alle über einen Kamm schert. Dabei ist völlig klar, dass der Antrieb ganz unterschiedlich reagieren wird. Wenn man beim DSG Vollgas gibt, und dann das Gaspedal gleich wieder loslässt, passiert freilich nichts. Je nachdem in welchen Gang heruntergeschaltet werden soll, dauert es natürlich einen Augenblick bis das DSG überhaupt eine Reaktion zeigen kann. Wenn man dann direkt wieder das Gaspedal loslässt, hat das DSG zwar im lastfreien Getriebeteil evtl. schon einen anderen Gang vorgewählt, wechselt aber nicht mehr vom einen Teilgetriebe aufs andere, denn der Fahrer hat ja das Fahrmanöver abgebrochen und der Gangwechsel ist nicht mehr nötig.

Also kurz gesagt: Ich sehe hier kein abnormales Verhalten, sondern vielmehr einen Fahrer, der mit dem Getriebe (noch) nicht umgehen kann. Das Getriebe hat konzeptbedingt eine Gewisse Reaktionszeit, die je nach Gangwechsel leicht variiert, und das ein oder andere Fahrmanöver muss halt vom Fahrer vorbereitet werden, sofern man diese nicht haben will. Das geht mit der Getriebestellung S, den Schaltwippen bzw. dem manuellen Modus, aber wenn man es kann auch mit dem Gaspedal.

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Meiner hat das nicht. Vielleicht beim :) die Kennlinie neu einstellen lassen.

am 7. September 2016 um 10:05

Is normal, das is die vw gedenksekunde

Ich habe meinen 190 PS, 4 Motion, DSG Ende Juli in WOB abgeholt. Habe genau den selben Eindruck. Besonders beim Einfahren z.B. auf eine Bundesstraße ist nicht ganz unproblematisch. Hier muss man die Lücke deutlich größer wählen als bei meinem Vorgänger 170 PS, 4 Motion DSG.

Ich dachte das Turboloch währe seit den 2000ern überwunden, aber wie es aussieht hat es VW wieder eingeholt.

Zitat:

@Korell schrieb am 7. September 2016 um 12:23:00 Uhr:

Ich habe meinen 190 PS, 4 Motion, DSG Ende Juli in WOB abgeholt. Habe genau den selben Eindruck. Besonders beim Einfahren z.B. auf eine Bundesstraße ist nicht ganz unproblematisch. Hier muss man die Lücke deutlich größer wählen als bei meinem Vorgänger 170 PS, 4 Motion DSG.

Ich dachte das Turboloch währe seit den 2000ern überwunden, aber wie es aussieht hat es VW wieder eingeholt.

Bei der Probefahrt mit dem 150 PS Diesel mit DSG ist sowohl meiner Frau als auch mir das negativ aufgefallen. Das war dann auch der Grund, warum wir uns _nicht_ für unser erstes Automatik-Auto entschieden haben und den Passat nun als Schalter haben. Z.B. wenn man sich bei Gelb gegen's Anhalten entscheidet und mit etwas Nachdruck noch rüber will (oder von mir aus noch bei grün, wenn man sieht, dass die Fußgängerampel schon rot wird) , kommt so ein Gefühl der Hilflosigkeit auf, wenn auf die Aktion erstmal keine Reaktion kommt.

Das geht beim Schalter schon besser, wenn man nicht gerade bei knapp über 1000 ist mit der Drehzahl. Aber selbst mit runterschalten kommt man gefühlt schneller aus den Puschen.

am 7. September 2016 um 10:36

Kann diesen Eindruck auch bestätigen. 190PS DSG. Man kann entweder direkt losschleichen oder halt nach der einen Sekunde einen Kavalierstart machen. Bin ich nicht zufrieden mit.

Das ist kein Turboloch sondern die Elektronik.

Das Steuergerät verarbeitet Signale dieses es durch den Fahrer durchs gaspedal bekommt.

Manchmal dauert es halt je nach Situation.

 

Bei Kickdown sollte er aber sofort runterschalten und loslegen.

Einen Wandler kann man nicht mit dem Dsg vergleichen.

Das sind 2 verschiedene Dinge.

Gruss

Da gab es auch einen Thread mit dem Thema Tuning durch Gaspedal box oder so ähnlich, vielleicht hilft das ja. Wie gesagt bei meinem ist mir das noch nicht aufgefallen, aber vielleicht gebe ich ja generell zu früh Gas:D

Mal um das Problem einzugrenzen, auf der Autobahn das DSG auf M6 stellen und nochmal drucktreten(ohne Kickdown), selbes Problem oder besser?

Ganz normal,

da das Gaspedal keinerlei Verbindung mehr zum Motor hat.

-Du gibst Gas

-Elektronik registriert den Wunsch

-Elektronik überlegt sich einen pasenden Gang

-DSG sortiert sich

-Motor bekommt Befehl zum Hochdrehen

-Turbo lüftet mal kräftig durch

-und dann passiert so langsam etwas an der Antriebswelle

Im Stadtverkehr kannst Du wirklich eine Sekunde Vollgas geben, ohne das der Beifahrer auch nur einen Ruck verspürt.

Schneller geht es nur mit Hilfe von Elektromotoren. Beim Passat wäre das derzeit der GTE.

Fahr eine Weile im manuellen Modus dann lernst du zu verstehen was die motorseitig und was die getriebeseitigen Einflüsse sind. Leider funktioniert bei "manuell" der Kick-down noch. ( kann man das wegcodieren..? Vermutlich nicht ...)

Zitat:

@Flying-Padre schrieb am 7. September 2016 um 12:36:44 Uhr:

Kann diesen Eindruck auch bestätigen. 190PS DSG. Man kann entweder direkt losschleichen oder halt nach der einen Sekunde einen Kavalierstart machen. Bin ich nicht zufrieden mit.

Wenn ich es kurz vorher weiß, dass es drauf ankommt, dann kurzen Ruck am Hebel und das System wechselt von D nach S. Dann gibt es beim Durchtreten keine Gedenksekunde mehr.

Zumindest empfinde ich sie nicht. Bei D ist sie schon etwas lang geraten.

am 7. September 2016 um 14:50

@blogreiter: ja, das funktioniert schon - ist aber eigentlich auch nur ne Krücke. Ich verstehe nicht, warum das im normalen Modus so dermaßen indirekt ist. Generell habe ich das Gefühl, dass es neben S auch im E Modus besser ist als im D Modus. Insgesamt habe ich schon einige Situationen gehabt wo ich dachte: Man man man, so übertrieben wollte ich jetzt nicht losfahren - weil man drückt ja reflexhaft das Gaspedal stärker durch wenn erstmal nichts passiert und dann Boom 190PS...

Zitat:

@Flying-Padre schrieb am 7. September 2016 um 16:50:51 Uhr:

@blogreiter: ja, das funktioniert schon - ist aber eigentlich auch nur ne Krücke. Ich verstehe nicht, warum das im normalen Modus so dermaßen indirekt ist. ...

Klar ist das ne Krücke.

Aber wie oft brauche ich sie wirklich?

Vielleicht alle Woche 1-2 Mal.

Zitat:

@Flying-Padre schrieb am 7. September 2016 um 16:50:51 Uhr:

...- weil man drückt ja reflexhaft das Gaspedal stärker durch wenn erstmal nichts passiert und dann Boom 190PS...

Da reichen schon 150 PS zum Radieren.

Deshalb ja die Krücke, die das verhindert.

Selbes Phänomen wird auch zum Superb 3 diskutiert, vor allem mit 190PS TDI: http://www.skodacommunity.de/.../

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