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Trommelbremse leckt
Hallo,
welches Bremssystem habe ich hinten ( Lukas-Girling ) ?. Oder wie finde ich dieses raus.
Baudatum 07/2005
EZ 09.09.05
Typ CB - 2U
Motor Motortyp und Suffix D4F-722
KW/PS 75 PS
Getriebe Getriebetyp und Suffix JH1-016
Abgasnorm EURO 4
Schlüssel Nr. 3004-147
F. Gest. Nr. VF1CB2U0H34269521
Beste Grüße
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21 Antworten
Es gibt im Dialogys auch nach aufschlüsseln der Fahrgestellnummer keine Angabe welches der 4 möglichen Bremssystem da eingebaut ist. Es kann Bosch sein, Continental, Lucas Gierling oder Lucas TRW.
Du musst die Trommel halt runter ziehen und nachschauen was auf den Belägen und dem Radbremszylinder steht.
Auf den Belägen steht es irgendwo eingeprägt auf dem Belagträger. Beim Radbremszylinder könnte es nur ein Zahlencode in einer Raute sein.
In der Regel reicht aber das was auf dem Belagträger steht.
Wie wird die Trommel runtergemacht ?
Rad abbauen, in der Mitte der Trommel ist ein Blechdeckel, den abnehmen. Am einfachsten geht das mit einem großen Schlitzschraubendreher und einem kleinen hammer.
Unter dem Deckel ist eine große Mutter, 30er Schlüsselweite, diese abbauen.
Die Trommel wird sehr wahrscheinlich nur schwirig abzuziehen gehen da die Beläge in die Trommel eingelaufen sind und die Beläge so nicht zurückzustellen gehen. An die Nachsteller kommt man von Außen nicht ran um diese zurück zu drehen. Also muss die Trommel halt mit Drehbewegung und viel Kraft heruntergezogen werden. Es kann sein das dabei die Federn die die Beläge auf dem Ankerblech halten etwas leiden.
Besetllen sollte man also auch einen neuen Federnsatz. Oder halt gleich einen vormontierten Staz in dem die Federn schon drinn sind.
Die Trommel muss nicht zwingend Neu, diese kann man auch Ausdrehen lassen. Es genügt meist nur den eingebremsten Rand abzudrehen.
Solange die Trommel keinen Seitenschlag hat und noch im Mindestmaß ist braucht man diese nicht ersetzen.
Die Mutter der Bremstrommel wird bei der Montage mit 280 Nm angezogen, also sehr Stramm. Ein normaler Drehmomentschlüssel geht nicht so hoch einzustellen. Die meisten hören bei so 150-180 Nm auf.
Zitat:
@manuel schrieb am 13. Juli 2021 um 11:35:53 Uhr:
welches Bremssystem habe ich hinten ( Lukas-Girling ) ?. Oder wie finde ich dieses raus.
Mir wärs egal was da drin ist.
Original bei dem Alter wird es eh nicht mehr sein.
Und wenn's eh bei der Trommelbremse was leckt liegts am/im Bremszylinder die Neu müssen.
In der Regel sind die Bremsbacken dann auch noch eingeölt-->also auch Neu.
Ich würd dann einen Bremsbackensatz von Ferode einbauen, da ist alles drin und Günstig.
Ferodo Bremsbackensatz Clio 3004/147:
https://www.pkwteile.de/ferodo/11224099
Das Problem dabei ist das es unterschiedliche Radbremszylinder gibt.
Nicht nur die Befestigung ist bei den Systemen unterschiedlich (eine oder zwei Schrauben) sondern auch der Lochabstand der Schrauben, der Durchmesser der Bremskolben im Radbremszylinder und somit auch die kraft die erzeugt wird, die Länge des Radbremszylinder, die Löcher für die Federnsätze der Beläge in den Belagträgern, der Federnsatz, die Art der Federn die die Beläge am Ankerblech halten, die automatische Nachstellung.
Es gibt sehr viele Eigenarten der einzelnen Bremssysteme an der Hinterachse.
Man sollte schon die für das Fahrzeug Richtigen Beläge und Radbremszylinder besorgen bevor man hinterher Probleme bekommt.
Krieg die 30er Mutter nicht auf, auch nicht mit Verlängerung, geschweige denn mit 280 Nm zu. Werd das Projekt wohl in die Freie bringen müssen.
Grüße
Daran scheitern schon einige. Die Mutter ist schon anständig Fest. da braucht es auch Gutes Werkzeug für. So Baumarktwerkzeug reicht da nicht. Da verbiegt sich nur der Knebel oder die Ratsche geht kapput.
Werkzeug ist O.K., aber meine Kraft reicht nicht, vieleicht der Schwarzenegger
Ein Schlagschrauber ist das richtige Instrument für solche Probleme.
Es ist ja bald Weihnachten, statt schlips, Oberhemd, Socken.
Den gibt es bestimmt auch als Mietwerkzeug.
Oder ein Reifendienst ist behilflich....
schrauber
Zitat:
Werkzeug ist O.K., aber meine Kraft reicht nicht, vieleicht der Schwarzenegger
Ein 2m stahlrohr und ein guter Chrom-Vanadium Knebel mit einer 30er Nuss drauf könnte da helfen.
Nicht so ein Blechrohr nehmen, muss schon was massives sein.
ein Stahlrohr 25X5X1500mm könnte das schaffen. Kostet allerdings 35 Euros.
Zitat:
@schrauber10 schrieb am 18. Juli 2021 um 01:07:36 Uhr:
Ein Schlagschrauber ist das richtige Instrument für solche Probleme.
Es ist ja bald Weihnachten, statt schlips, Oberhemd, Socken.
Den gibt es bestimmt auch als Mietwerkzeug.
Oder ein Reifendienst ist behilflich....
schrauber
Ein Elektrischer Schalgschrauber schafft das nach meiner Erfahrung nicht. Ich hab selber so ein Teil für mobilen Einstaz, der war mal richtig Teuer und ist auch ziemlich Schwer und auch eigentlich Gut. Aber alles was fester als 150 Nm ist schafft der nicht. Meine Druckluftschlagschrauber mit 12bar betrieben schaffend das. Aber einen Kompressor kaufen, den von 8bar auf 12bar tunen und dann noch nen Schlagschrauber dazu plus Druckluftleitung 3/4'' ist nicht gerade Günstig. Und nur um diese eine Schraube da zu lösen, da würde ich eher auf die Suche nach einem entsprechenden Rohstück gehen das Stabil genug ist.
Für solche Situationen habe ich ein Wasserrohr mit 1,5m Länge.
Wenn dieses Problem gelöst ist kommt das nächste mit der Bremstrommel.
Wegen der automatischen Nachstellung klemmen die Beläge.
Deswegen muß das Handbremsenseil innerhalb der Trommel und durch ein Loch der Radschrauben ausgehängt werden.
schrauber
Das Seil aushängen stellt die Nachstellung nicht zurück. Es bringt also nichts.
Es reicht wenn die Seilzüge lose sind, also die Handbremse ganz gelöst ist.
Sollte der Hebel am Belag klemmen kann man diesen durch ein Radschraubenloch in der Trommel zurückdrücken.
Der Nachsteller ist von Außen nicht rückstellbar !
Die Beläge werden also zwangsläufig in der eingefahrerenen Bremstrommel am Renad klemmen.
