Tipps für Probefahrt mit ProCeed 1,5

Kia Ceed ProCeed (CD)

Hallo zusammen,

für den 23.6. habe ich eine Probefahrt mit einem ProCeed vereinbart bei einem Kia-Händler. Es handelt sich dabei um einen aufs Autohaus (Dienstwagen des GF) zugelassenen 1,5 T-GDI MEHV, EZ 3/21, ca. 40.000 km.
Auch wenn es noch ein wenig hin ist: habt ihr Tipps, auf was man bei der Probefahrt besonders achten sollte? Zwei Sachen habe ich schon auf meiner Liste: Reifenprofil und Zustand der Bremsen (kann man als Laie irgendwie halbwegs beurteilen, wie weit die Beläge / Scheiben runter sind)?

Gruß Frank

65 Antworten

Zitat:

@Bobby1983 schrieb am 13. Juni 2022 um 19:58:48 Uhr:


Mal kurz off topuc, warum möchtest du deinen Insi eigentlich abgeben? Bei mir stand der ganz oben auf der Liste, ...

Du wirst lachen, ich wollte 2019 den Insignia auch unbedingt haben, dafür gab es einige Gründe, die ich jetzt gar nicht aufzählen will. Leider hat sich der Insignia als das unzuverlässigste Auto herausgestellt, was ich bisher hatte. Viele der Probleme, die man im Insignia-B-Forum lesen kann, habe ich auch erlebt: NOx-Sensor, Gaspedalsensor, Sensor im Automatik-Wahlhebel, Knarzen im Armaturenbrett und nicht zu vergessen der DPF, der seit einem Jahr ständig Probleme macht. Wenn man vor dem Abstellen des Motors immer erst auf die Momentananzeige schauen muss, um daran zu erkennen, ob der DPF gerade regeneriert wird, um in diesem Fall noch mal 10 oder 15 km extra zu fahren, nur um diese Regenerierung nicht abzubrechen, dann macht das ganze irgendwann keinen Spaß mehr.

Zitat:

@Bobby1983 schrieb am 13. Juni 2022 um 19:58:48 Uhr:


Einen aus Deutschland importieren lohnt sich auch nicht ?

Dazu hatte ich ein paar Beiträge weiter oben schon mal ausführlich was geschrieben.

Zitat:

@Veria2006 schrieb am 13. Juni 2022 um 08:01:13 Uhr:


Ich könnte mir natürlich auch einen Jahreswagen in mobile.de oder autoscout suchen. Nur wenn ich dort nach ProCeed mit der gewünschten Ausstattung suche, wird die Luft unter 30.000 EUR auch dünn. Der günstigste mit 160 PS und Automatik vom Händler (in rot, was ich eigentlich nicht will!) kostet 28.700 Euro. Zu dem Preis muss ich noch die in Österreich vor der Anmeldung zu entrichtende "Normverbrauchsabgabe" dazurechnen, die irgendwo zwischen 600 und 1000 Euro liegen dürfte. Dazu der nicht unerhebliche zeitliche Aufwand zum Hinfahren, da lohnt das ganze nicht mehr.

Ja verstehe ich. Mein Insi A hat mich 7 Jahre und 240000Km ohne einen Werkstatt Aufenthalt begleitet. Uns hat dann ein Motorschaden getrennt, sonst hätte ich ihn nicht her gegeben. Das mit dem DPF ist beim Proceed leider nicht anders. Ich verstehe auch nicht warum das dem Fahrer angezeigt wird. Aber da du dich ja für einen Benziner Interessierst ist das Problem damit ja erledigt.

Danke noch mal für die vielen Rückmeldungen und guten Tipps. Ich fasse mal zusammen. Bei der Probefahrt (übrigens vorverlegt auf Mittwoch, 15.06.) wäre auf diese Dinge zu achten:

  1. Verschleiß-Zustand von Bremsen und Reifen: hier kann man ggf. noch am Preis "drehen"
  2. penible Kontrolle der Einhaltung der Wartungsintervalle: Überschreitung des Wartungsdatums um einige Tage wird kaum der Fall sein, weil ja bereits zwei Wartungen gemacht wurden, bleibt zu prüfen, ob diese immer im Rahmen der 15.000 km seit der Garantieanmeldung bzw. vorigen Wartung gemacht wurden
  3. Lackzustand: grundlegende Schäden sollten da ohnehin nicht vorhanden sein, weil ich auf die Zusicherung der Unfallfreiheit im Kaufvertrag bestehen werde
  4. Abnutzung der Lederteile der Sitze
  5. Klappern aus dem Bereich Panorama-Dach und Heckklappe

Ansonsten werde ich mir heute noch mal die ADAC-Liste durchlesen und schauen, ob ich darin noch was finde, was ich mitnehmen kann zum Prüfen.

K.o.-Kriterien werden die pünktliche Wartung (wegen der Garantie) und die Klappergeräusche (weil es scheint, dass die fast nicht abstellbar sind) sein.

Ok, falls noch jemand was hat, bitte her damit. 🙂

Zitat:

Lackzustand: grundlegende Schäden sollten da ohnehin nicht vorhanden sein, weil ich auf die Zusicherung der Unfallfreiheit im Kaufvertrag bestehen werde

Hier würde ich auf die (beim GT-Line silberne) Frontspoilerlippe achten. Steinschläge führen dort oft zu abgeplatztem Lack.

Zitat:

und die Klappergeräusche (weil es scheint, dass die fast nicht abstellbar sind) sein.

Für Heckklappe und Rücksitzlehne gibt es zumindest DIY-Lösungen, die einigen geholfen haben. Beim Panoramadach wurde - glaube ich - während der Modelljahre etwas geändert, möglicherweise ist das bei neueren Fahrzeugen gar nicht mehr so gravierend (schau mal bei YT nach Autommybil, der hat zum Thema Panoramdach im ProCeed einiges veröffentlicht).

Ähnliche Themen

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 14. Juni 2022 um 08:29:24 Uhr:


Hier würde ich auf die (beim GT-Line silberne) Frontspoilerlippe achten. Steinschläge führen dort oft zu abgeplatztem Lack.

Danke, werde ich machen.

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 14. Juni 2022 um 08:29:24 Uhr:


Für Heckklappe und Rücksitzlehne gibt es zumindest DIY-Lösungen, die einigen geholfen haben.

DIY-Lösungen kommen für mich nicht infrage bei einem Auto, für was ich so viel Geld auf den Tisch lege. Also K.o.-Kriterium.

Zitat:

@SoulSurvivor78 schrieb am 14. Juni 2022 um 08:29:24 Uhr:


Beim Panoramadach wurde - glaube ich - während der Modelljahre etwas geändert, möglicherweise ist das bei neueren Fahrzeugen gar nicht mehr so gravierend (schau mal bei YT nach Autommybil, der hat zum Thema Panoramdach im ProCeed einiges veröffentlicht).

Danke, das werde ich mir noch anschauen. Ansonsten wohl auch K.o.-Kriterium, falls ich was höre während der Probefahrt.

Dann musst du wirklich penibel auf Geräusche achten bei der Probefahrt und alle Emotionen ausblenden wenn DYI Themen für dich nicht in Frage kommen. Ich habe das leider bei der Probefahrt nicht gemacht und die Geräusche erst später wahr genommen. Händler konnte die Geräusche nicht beseitigen und nun versuche ich schon durch diverse Maßnahmen das zu Beseitigen, bislang noch nicht mit Erfolg.

Zitat:

@Bobby1983 schrieb am 14. Juni 2022 um 09:02:28 Uhr:


Dann musst du wirklich penibel auf Geräusche achten bei der Probefahrt und alle Emotionen ausblenden wenn DYI Themen für dich nicht in Frage kommen.

Das werde ich machen. Emotionen werden sicher keine große Rolle spielen. Mir gefällt der ProCeed richtig gut, aber mein Insignia gefällt mir auch noch sehr gut (wenn die o.g. Unzuverlässigkeit nicht wäre). Insofern werde ich schon sehr darauf achten, dass ich eben gerade auf solchen verarbeitungstechnischen Gebieten nicht vom Regen in die Traufe komme. Die Probefahrt wird morgen keine Formsache werden - noch ist er nicht gekauft.

Die zwei "Fazit"-Videos von Autommybil habe ich schnell mal überflogen. Danach erschrecken mich die Klappersachen nicht mehr so sehr, da ja tatsächlich Lösungen aufgezeigt werden, die beide Probleme beseitigen können. Der Meister meiner Werkstatt (Opel, Kia, Peugeot) ist zum Glück willig, Tipps aus Foren zu akzeptieren und umzusetzen, womit das Abkleben der heiklen Stellen mit Werkstatt-Filz bei Bedarf nicht das größte Problem sein dürfte, wenn ich ihm das zu Machende in einem A4-Ausdruck gebe (hat beim Insignia schon funktioniert). Zudem habe ich die Videos z.T. so verstanden, dass wohl von Kia im Rahmen der Modellpflege auch was getan wurde. Na, mal schauen morgen.

Gestern Probefahrt mit dem ProCeed gemacht. Es sieht eigentlich alles sehr gut aus, insbes. km-Stand nur 31.600 km (Verkäuferin meinte, sie schreibt in die Anzeigen immer "etwas" mehr, um diese nicht ständig ändern zu müssen). Bei nicht wirklich glattem Straßenbelag und ausgeschaltetem Radio konnte ich nichts klappern hören von hinten bzw. oben.

ABER: lt. Service-Heft wurde der 1. Service bei ca. 15.530 km, der 2. Service bei ca. 30.100 km gemacht.

An der Frage, ob davon die Garantie betroffen ist, hängt im Moment meine Kauf-Entscheidung. Die Verkäuferin sagt natürlich "Macht gar nichts, ich schreibe auch in den Kaufvertrag, dass die volle Kia-Garantie besteht" - im Fall des Falles entscheidet aber bekanntlich nicht das Autohaus über die Garantie, sondern Kia Österreich! Ein von ihr kontaktierter Kollege (Gebietsleiter bzw. zuständiger Mitarbeiter bei Kia Österreich) sagte sinngemäß: "Macht nichts, die voll Garantie bestätige ich auch gerne, bezogen auf das Fahrzeug, in einer E-Mail - diese darf aber nicht an den Kunden weitergegeben werden." Tja, was nützt mir diese dann?

Ich habe unterdessen eine E-Mail an den Kundenservice von Kia Österreich geschrieben, mit der Bitte um eine verbindliche Information zur Garantie des ProCeed. Mal sehen, wann und was für eine Antwort ich von dort bekomme.

Wie ist eure Meinung zu diesem "Fall". Würdet ihr kaufen (ggf. unter welchen Bedingungen) oder lieber Abstand vom Kauf nehmen und auf den nächsten ProCeed-Jahreswagen warten?

Gruß Frank

Wenn Dir der Wagen gefällt und sonst alles rund ist, würde ich ihn trotzdem nehmen.
Das gleiche kann Dir beim nächsten auch passieren...und beim nächsten...und nächsten 😉
Ich Bezug auf die momentane Gebrauchtwagen Situation haste nicht viele Chancen was besseres zu bekommen. Vllt. lässt sich der Preis noch bissl verhandeln.
Gruß jaro
...oder der nächste klappert dann, irgendwas ist doch immer. 😁

Ist das ein Händler in deinem Einzugsgebiet, also auch der, wo du im Fall der Fälle hingehen würdest? Wenn du das von denen schriftlich bekommst, würde ich mir da keine Gedanken machen. Ich hatte dieses Gespräch auch mit dem Händler bei dem ich den gekauft habe und der meinte das macht nichts, weil sie auch ein großer Kia Händler sind und dadurch wohl andere Möglichkeiten haben.

Zitat:

@Bobby1983 schrieb am 16. Juni 2022 um 08:43:01 Uhr:


Ist das ein Händler in deinem Einzugsgebiet, also auch der, wo du im Fall der Fälle hingehen würdest?

Nein, leider gute 200 km entfernt.

Im Falle des Falles (abgelehnte Garantierep.) müsste ich wohl sehen, dass der Händler, der mir den ProCeed verkauft hat, das mit Kia AT klärt bzw. selbst die Kosten übernimmt. Dass dies dann vor Gericht enden würde, davon ist auszugehen.

Naja, nun mal nicht gleich den Teufel an die Wand.
Wie schon gesagt, da suchst jetzt weiter und dann hast das gleiche Problem, wie lang soll sich das dann hin ziehen, oder das Serviceheft ist perfekt, aber es klappert irgendwo und du fährst dann alle Nasen zum Händler weil er's nicht hin kriegt. Was ist Dir lieber?
Gruß jaro

Zitat:

@jaro66 schrieb am 16. Juni 2022 um 08:59:07 Uhr:


Naja, nun mal nicht gleich den Teufel an die Wand.

Du weißt doch "hope for the best but expect the worst".

Jetzt genau nachdenken und vom Schlimmsten ausgehen spart in drei oder fünf Jahren vielleicht eine Menge Geld und/oder Nerven. Ein Hauptargument für den Kauf eines Kia ist immer noch die lange Garantie.

Die Hoffnung stirbt zuletzt

Zitat:

...

ABER: lt. Service-Heft wurde der 1. Service bei ca. 15.530 km, der 2. Service bei ca. 30.100 km gemacht.

An der Frage, ob davon die Garantie betroffen ist, hängt im Moment meine Kauf-Entscheidung. Die Verkäuferin sagt natürlich "Macht gar nichts, ich schreibe auch in den Kaufvertrag, dass die volle Kia-Garantie besteht" - im Fall des Falles entscheidet aber bekanntlich nicht das Autohaus über die Garantie, sondern Kia Österreich! Ein von ihr kontaktierter Kollege (Gebietsleiter bzw. zuständiger Mitarbeiter bei Kia Österreich) sagte sinngemäß: "Macht nichts, die voll Garantie bestätige ich auch gerne, bezogen auf das Fahrzeug, in einer E-Mail - diese darf aber nicht an den Kunden weitergegeben werden." Tja, was nützt mir diese dann?

...

Gruß Frank

1.Service 530 km zu spät, 2. Service 430 km zu früh. Würde sagen est steht 1:1 😛

Soll Sie dir die E-Mail halt "versehentlich" weiterleiten...

Deine Antwort
Ähnliche Themen