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Tiguan (2018-2020) für Rentner geeignet?
Hallo,
die Überschrift ist vielleicht etwas irreführend. Meine Eltern (beide Ende 70) wollen sich ein gebrauchtes Auto kaufen, das nicht mehr so lange (Fahrzeuglänge) wie ihr jetziges (alte Mercedes E-Klasse aus 2007) ist und in das man bequemer einsteigen kann bzw. bequemer sitzt. Es sollten aber trotzdem noch 2 Personen auf den Rücksitzen gut Platz finden. Nach einer kurzen Internetrecherche stellte ich schnell fest, dass der kurze Tiguan dafür ideal wäre.
Nun meine Fragen:
1. Ist die sichere Bedienung überhaupt möglich, wenn man bisher kein Smartphone besessen hat und eine Touchscreenbedienung wahrscheinlich eher schwer fällt?
2. Muss man während der Fahrt wichtige Bedienungsschritte am Touchscreen vornehmen?
3. Ich dachte an einen 2018er oder 2019er Tiguan Highline mit DSG und 150 PS TDI. Würdet ihr zu Highline raten oder ist da schon wieder zu viel moderner Schnickschnack drinnen, den "alte" Leute nicht brauchen?
4. Ab wann kann man Apple Carplay oder Android Auto nutzen? Ich würde das Auto auch hin- und wieder fahren und dann wäre das praktisch. Reicht Highline für Apple Carplay oder Android Auto aus oder benötigt man dann immer noch dieses App-Connect?
5. Sollte man die Euro 6-Diesel (ohne d) meiden?
6. Ist das Active Info Display empfehlenswert, wenn man kein eingebautes Navi hat?
Viele Grüße
Robert
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98 Antworten
Um Gottes Willen ...bin ja selbst schon Vorruheständler.:D:D
Mit der Einstellung ECO schaltet das DSG im TDI ganz sanft und ruckfrei. In der Einstellung NOrMAL sind leicht Schaltrucke zu spüren und SPORT nutze ich nicht. Ich fahre meist in ECO. Nur bei Dunkelheit wähle ich NORMAL, damit die Scheinwerfer die Lenkbewegungen mitmachen.
Der letzte Wandlerautomat, den ich hatte, kann man das nicht vergleichen, denn das war noch ein 4-Gang-Automat im MB R107 aus 1988, den ich bis 7/2015 gefahren bin.
Gruß aus’m Ländle
Ulrich
Bei Rentner Auto fällt mir „Manni und sein Bentley Grüner Audi RS3 „ ein , wer es noch nicht gesehen hat schaut es euch an auf YT.
Das wäre meine Wahl ;-)) , aber ja Tiguan geht auch .
Cooler Opa der Manni.
Zitat:
@Benno119 schrieb am 13. März 2021 um 19:13:00 Uhr:
Die E-Klasse aus 2007 ist ein 211er. Die hat noch eine unbestritten gute 5-Gang Wandlerautomatik, aber mit dem DSG werden sich deine Eltern nicht verschlechtern.
Der 211er ist gut, hatte ich selbst vor den beiden 212ern auch, aber der Tiguan ist nicht schlechter.
Ja, es ist ein 211er E 220 CDI T-Modell. Allerdings wurde da vor vielen Jahren auch mal das Automatik-Getriebe repariert und die Parkpiepser sind mittlerweile kaputt. Aber ansonsten würde der wahrscheinlich noch ewig halten. Ich kann meine Eltern aber verstehen, dass sie nicht noch 10 Jahre damit rumfahren wollen. Ein Tiguan wäre im Alter schon bequemer und alleine schon aufgrund der neueren Technik liegen Welten dazwischen.
Dann sollen sie sich wie bereits geschrieben eine Probefahrt organisieren.
Zwischen FL und vFL ist diesbzgl. kaum ein Unterschied
HL hat die meiner Meinung nach besseren Sitze, aber auch die vom CL (Life) sind o.k.
Alles andere von dir aufgezählte ist nicht ausstattungsabhängig.
LED ab FL Serie - klar zu empfehlen, allerdings, wenn die praktisch nie nachts fahren, dann...
AID vom Navi unabhängig, aber das kann, wenn du bzgl. Verwirrung Sorgen hast, dann eher für Verwirrung sorgen. Viel Spielerei, echter Mehrwert ist da sehr, sehr wenig gegeben.
DSG ist mir pers. lieber als Wandler, aber das ist logischer Weise rein subjektiv.
Beratung ist gut, entscheiden müssen aber wohl deine Eltern, das solltest du auch so handhaben.
Daher siehe Eingangspost zwischen "Theorie und Praxis" - sprich Eindruck nach ausgiebiger Probefahrt. ;)
Ich denke auch, dass die Probefahrt deine Eltern überzeugen wird. Die Sitzposition und der Einstieg sind um Längen besser und das Auto deutlich handlicher. Das Getriebe ist für mich kein Argument, so supertoll ist der alte 5-Gang-Automat nun auch nicht, jedenfalls liegen da Welten zwischen zu den heutigen Automaten mit acht oder neun Gängen.
Meine Schwester und mein Schwager - beide schon Pensionäre - sind vom Tiguan recht angetan. Die hohe Sitzposition und das Raumangebot hinten und vorne hat sie überzeugt, als sie bei mir mitgefahren sind. Mein Schwager hat Rückenprobleme und tut sich beim Aussteigen aus seinem 8 Jahre alten 320er-BMW schon schwer. Meine Mutter mit 94 Jahren kommt da ohne Hilfe gar nicht mehr heraus - mit dem Tiguan ist das gar kein Problem.
Der Tiguan (oder auch andere SUV) ist das ideale Rentnerauto.
Nicht zu unterschätzen ist die Freizeitgestaltung von heutigen Rentnern. Das eBike gehört quasi zum guten Ton und da ist die AHK sehr sinnvoll. Viele fahren auch noch mit Caravan in den Urlaub - oder unternehmen mehrwöchige Rundreisen. Daher finde ich 4-Motion auch wichtig.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 13. März 2021 um 18:47:23 Uhr:
TIch hatte meinen Tiguan im Juni 2017 sogar besonders im Hinblick auf auf das Alter konfiguriert. Der Tiguan soll mein letztes Auto sein - so zumindest mein Plan.
..
Bis zum Ruhestand sind es noch fast 22 Monate, doch die vergehen wie im Flug...
Hallo!
Auch mMn (ernst gemeint!) ein vernünftiges Statement (das ich hier gekürzt zitiere) von Dir und ein starkes Plädoyer für den Tig2!
Neugierfrage meinerseits: wenn man ein Renteneintrittsalter von 63 und eine Lebenserwartung von 83 zugrundelegt, müsste Dein vor 4 Jahren gekaufter Tiguan ja noch weitere 20 Jahre halten, was dann einem Laufalter von 24 entspräche... ;)
Im Ernst, wieviel km Laufleistung traust du deinem Tig Tdi mit Dq500 zu („vernünftig“ gefahren/gewartet vorausgesetzt)?
Zitat:
@diesel. schrieb am 14. März 2021 um 14:34:31 Uhr:
Zitat:
@Kitzblitz schrieb am 13. März 2021 um 18:47:23 Uhr:
TIch hatte meinen Tiguan im Juni 2017 sogar besonders im Hinblick auf auf das Alter konfiguriert. Der Tiguan soll mein letztes Auto sein - so zumindest mein Plan.
..
Bis zum Ruhestand sind es noch fast 22 Monate, doch die vergehen wie im Flug...
Hallo!
Auch mMn (ernst gemeint!) ein vernünftiges Statement (das ich hier gekürzt zitiere) von Dir und ein starkes Plädoyer für den Tig2!
Neugierfrage meinerseits: wenn man ein Renteneintrittsalter von 63 und eine Lebenserwartung von 83 zugrundelegt, müsste Dein vor 4 Jahren gekaufter Tiguan ja noch weitere 20 Jahre halten, was dann einem Laufalter von 24 entspräche... ;)
Im Ernst, wieviel km Laufleistung traust du deinem Tig Tdi mit Dq500 zu („vernünftig“ gefahren/gewartet vorausgesetzt)?
Mein Tiguan ist am 11.01.2018 zugelassen worden und hat jetzt die 56.000 km noch nicht überschritten. Kalkuliert hatte ich für die Zeit bis zum 31.12.2022 mit ca. 25.000 km p.a. - durch Corona nun deutlich weniger dienstlich und ebenso weniger privat. Was soll's - der Lebenserwartung des Tiguan tut das keinen Abbruch.
Wenn ich dann am 31.12.2022 privatisiere, hat der Tiguan noch keine 100.000 km gelaufen. Er wird privat ohne Corona dann vielleicht 10.000 km/a genutzt - parallel haben wir noch 3 weitere Autos - der A2 wäre dann allerdings wirklich übrig - also wahrscheinlich noch 2, mit denen hoffentlich noch viele km im Sommer gefahren werden können. Der Tiguan wäre dann unser Winterauto und wenn wir mit eBikes und/oder Hund unterwegs sind.
Mein Triumph TR6 ist im Januar übrigens 50 Jahre alt geworden - wenn was defekt geht, wird es halt repariert (kann ich zum Glück selbst) - Wartungen bekommen meine Autos ungeachtet des Alters regelmäßig. Was soll passieren ?
Beim Tiguan 150-PS-TDI gehe ich davon aus, dass er die 250.000 km locker und sehr wahrscheinlich auch die 300.000 km packen wird. Das DQ500 ist mit dem 150-PS-TDI weit entfernt von den Auslegungsgrenzen - es wird also nicht über Gebühr belastet, was sich wahrscheinlich in langer Lebenserwartung äußern wird.
Wartungs- und Konservierungsmaßnahmen kann ich dank eigener Hebebühne durchaus selbst machen - wie bei allen meinen Autos. Mein Fahrstil mit dem Tiguan ist sehr zurückhaltend - also materialschonend.
Wenn nun noch das Argument gegen den Diesel bei 10.000 km/a kommen sollte - die Wirtschaftlichkeit stelle ich nicht in den Vordergrund - Kurzstrecken werden mit dem eBike erledigt (damit der DPF nicht leidet) - mir gefällt die Motorcharakteristik des TDI's eben besonders gut. Er dreht bei gleicher Geschwindigkeit deutlich weniger als der 150-PS-Benziner.
Wenn das Experiment schief geht und der Tiguan die Grätsche machen sollte, was soll's ! - Dann wird halt ein anderer SUV gekauft. Das gilt auch, wenn er durch einen schwereren Unfall geschädigt wird.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
... schau'n wir mal !
Die Frage ob der Tiguan für Rentner geeignet ist lässt sich nicht so einfach Beantworten. Ich werde in 2 Monaten 61 und zähle mich nur ganz wenig zum ,, alten Eisen" oder Rentner. Wenn ich das richtig gelesen habe sind die Eltern Ende 70. Da würde ich mir persönlich einen T-Roc oder T-Cross zulegen. Egal ob der Sohnemann ab und zu mal das Auto fährt. Freunde von uns haben den T-Roc als United Sondermodell und sind in unserem Alter. Haben DSG und Hängerkupplung (original ab Werk abnehmbar) und sind sehr zufrieden mit dem Auto. Ein 1,5 TSI mit 150 PS reicht allemal. Am Ende kostet der T-Roc etwas weniger als der Tiguan und hat eine bequeme Einstiegshöhe. Außerdem lassen sich viele Extras dazu Bestellen wenn sie benötigt werden. Und warum bitte brauche ich unbedingt ein Auto mit Allradantrieb ? Rentner fahren in diesem Alter ins Hotel oder Ferienwohnung. Der Allradantrieb kostet unnötig Kraftsoff , kostet ohnehin Aufpreis und zusätzliche Fehlerquellen . Ich sehe es noch ein wenn Jemand im Gebirge wohnt und täglich bei Wind und Wetter unterwegs ist. Aber sind wir doch mal ehrlich, wie oft habt ihr das wirklich bisher gebraucht? Hier prahlen ohnehin einige mit ihren ,, Vollen" Hütten ohne die es nicht mehr geht. Manchmal ist etwas mehr Bescheidenheit wichtiger als das Protzen mit all den ,, lebensnotwendigen " Extras. Aber so hat sich diese Gesellschaft leider entwickelt.
Zitat:
@IFPH schrieb am 14. März 2021 um 15:03:14 Uhr:
Die Frage ob der Tiguan für Rentner geeignet ist lässt sich nicht so einfach Beantworten. Ich werde in 2 Monaten 61 und zähle mich nur ganz wenig zum ,, alten Eisen" oder Rentner. Wenn ich das richtig gelesen habe sind die Eltern Ende 70. Da würde ich mir persönlich einen T-Roc oder T-Cross zulegen. Egal ob der Sohnemann ab und zu mal das Auto fährt. Freunde von uns haben den T-Roc als United Sondermodell und sind in unserem Alter. Haben DSG und Hängerkupplung (original ab Werk abnehmbar) und sind sehr zufrieden mit dem Auto. Ein 1,5 TSI mit 150 PS reicht allemal. Am Ende kostet der T-Roc etwas weniger als der Tiguan und hat eine bequeme Einstiegshöhe. Außerdem lassen sich viele Extras dazu Bestellen wenn sie benötigt werden. Und warum bitte brauche ich unbedingt ein Auto mit Allradantrieb ? Rentner fahren in diesem Alter ins Hotel oder Ferienwohnung. Der Allradantrieb kostet unnötig Kraftsoff , kostet ohnehin Aufpreis und zusätzliche Fehlerquellen . Ich sehe es noch ein wenn Jemand im Gebirge wohnt und täglich bei Wind und Wetter unterwegs ist. Aber sind wir doch mal ehrlich, wie oft habt ihr das wirklich bisher gebraucht? Hier prahlen ohnehin einige mit ihren ,, Vollen" Hütten ohne die es nicht mehr geht. Manchmal ist etwas mehr Bescheidenheit wichtiger als das Protzen mit all den ,, lebensnotwendigen " Extras. Aber so hat sich diese Gesellschaft leider entwickelt.
Es soll auch Rentner geben, die mit einem VW Up klar kommen ! - Mir wäre der T-Roc etwas zu klein.
Was ich als Extras empfehle, habe ich durchaus in Bezug auf das älter werden durchdacht. Alle verfügbaren Assistenzsysteme sind m.E. praktisch schon Pflicht im Alter (nachlassendes Reaktionsvermögen und Wahrnehmung), das bestverfügbare Licht ebenso.
AHK natürlich nur, wenn man noch freizeitaktiv unterwegs sein möchte (und es auch kann).
4Motion ist im Alter sicher entbehrlich - mir war es wichtig, weil ich am Berg wohne - habe aber zuvor auch alles mit den Frontkratzern geschafft. Ganz offen gestanden, fand ich es irgenwie auch komisch, einen SUV zu fahren der keinen 4-Rad-Antrieb hat. Ob man das braucht sei dahingestellt - wenn man es hat, ist es da wenn man es mal braucht (z.B. am Stand in Dänemark oder St.-Peter-Ording. abseits der "sicheren" Fahrwege) oder ein Wohnwagen über die Alpen gezogen werden muss.
Aber letztendlich muss jeder wissen, was er benötigt - jeder setzt andere Prioritäten.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Es soll auch Rentner geben, die mit einem VW Up klar kommen ! - Mir wäre der T-Roc etwas zu klein.
Was ich als Extras empfehle, habe ich durchaus in Bezug auf das älter werden durchdacht. Alle verfügbaren Assistenzsysteme sind m.E. praktisch schon Pflicht im Alter (nachlassendes Reaktionsvermögen und Wahrnehmung), das bestverfügbare Licht ebenso.
AHK natürlich nur, wenn man noch freizeitaktiv unterwegs sein möchte (und es auch kann).
4Motion ist im Alter sicher entbehrlich - mir war es wichtig, weil ich am Berg wohne - habe aber zuvor auch alles mit den Frontkratzern geschafft. Ganz offen gestanden, fand ich es irgenwie auch komisch, einen SUV zu fahren der keinen 4-Rad-Antrieb hat. Ob man das braucht sei dahingestellt - wenn man es hat, ist es da wenn man es mal braucht (z.B. am Stand in Dänemark oder St.-Peter-Ording. abseits der "sicheren" Fahrwege) oder ein Wohnwagen über die Alpen gezogen werden muss.
Aber letztendlich muss jeder wissen, was er benötigt - jeder setzt andere Prioritäten.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Ich akzeptiere ja deine Meinung und vermute das wir im selben Alter sind. Hier wurde aber gesagt das die Eltern Ende 70 sind . Glaubst du allen Ernstes das sich die alten Leute mit all deinen Assistenzsystemen Auskennen die du schon 20 Jahre vorher in deinem Auto hattest. Die ganze Digitale Entwicklung in den Autos wird doch immer komplizierter und funktioniert am Ende auch nicht richtig. Oder siehst du das Anders? Ich könnte hier zig Beispiele Aufführen. Irgendwo habe ich in diesem Forum gelesen das Jemand Fragte ob er Netflix empfangen kann. Motortalk ist meiner Meinung nach immer noch ein Forum für Menschen die sich für Autos interessieren.
Grüße aus Sachsen Anhalt
Mein alter Herr ist 82 und fährt einen alten Seat.
Einen neuen würde er nur mit Schalter kaufen da Automatik ihm ein Graus ist.
Radio sollte an und aus Schalter haben. Navi ist eben ein Autoatlas.
Zum anderen fahren sie mittlerweile nur noch bekannte Strecken das ist wohl auch besser so.
Umgewöhnen wird er sich nicht mehr und wäre wohl auch überfordert von all den neuen digitalen Sachen.
Vielleicht ist so einfach wie möglich die beste Alternative.
Zitat:
@IFPH schrieb am 14. März 2021 um 15:32:56 Uhr:
...mit all deinen Assistenzsystemen Auskennen die du schon 20 Jahre vorher in deinem Auto hattest...
Äähhm.
Was gab es denn vor 20 Jahren für Assistenzsysteme?
Mir fällt spontan nur der einfache Tempomat und Navi ein.
Gruß m_driver