Thema ROSTSCHUTZ beim 204
Hallo ins Forum!!
Mich würde einmal interessieren, wie es mit dem Rostschutz beim W204 ausschaut.
Die Vorgänger waren diesbezüglich keine Musterknaben und nach meiner negativen Erfahrung mit dem W 202, müßte ich sehr lange übelegen, ob nochmal ein Benz ins Haus kommt.
Habt ihr betreffs Rost den Händler drauf angesprochen und wurden euch irgendwelche GLAUBHAFTEN Infos zum Rostschutz gegeben? Oder wird jetzt mehr auf Verzinkung Augenmerk gelegt?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von raaberklasse
eim 211er gibt es die gleichen Probleme an den Türen wie beim 210.
Das ist Quatsch und stimmt defintiv nicht, denn dann wäre doch in all den Jahren mal so ein Fall im W211-Forum aufgetaucht. Dem ist aber nicht so.
So läuft's irgendwie immer in den Diskussionen: Jemand taucht auf und weiß ganz genau, dass der W211 rostet, nur leider bleibt er den rostenden W211 als Beweis schuldig 🙄
57 Antworten
Jedes Auto rostet, da könnt ihr mir erzählem was ihr wollt.
Sehr beliebte Stelle sind überall dort wo Löcher in der Karosse sind.
Egal ob beim Antennenfuß, ob beim Schließzylinder, ob beim Stopfen im Unterboden.
Schützen kann man sich nur wenn man regelmäßig kotnrolliert.
Viele autofahrer halten ein Nachversiegeln für unnötig, ebenso eine gründliche Wäsche und Kontrolle des UNterboden nach der salzreichen Jahreszeit.
Darunter verstehe ich auch das Lösen der Stopfen und Abschaben des Schutzes an diesen Stellen.
Eine Frage wirft sich mier aber uaf:
Bekommt MB direkt verzinktes Blech oder wird es nachher verzinkt? (D.h. nachdem alle Löcher gebohrt worden sind)
richtig die karosse ist voll verzinkt. und wie lange gibt mercedes Garantie auf rost? 30 jahre? das war doch so oder.
ich weiß garnicht was ihr euch hier bei einem neuen auto mit dem thema rost beschäftigt. selbst mein astra Bj97 hat kaum rost.
Zitat:
Original geschrieben von Schwindel
Ist schon passiert, und nicht nur wegen Rost.Zitat:
Original geschrieben von Cleandevil
Würde mich nicht wundern, wenn doch einige Leute der MB Kundschaft, durch die Rostanfälligkeit die Marke (vorerst) gewechselt haben.
dito
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Zitat:
Original geschrieben von ostsse_astra
richtig die karosse ist voll verzinkt. und wie lange gibt mercedes Garantie auf rost? 30 jahre? das war doch so oder.ich weiß garnicht was ihr euch hier bei einem neuen auto mit dem thema rost beschäftigt. selbst mein astra Bj97 hat kaum rost.
MB gibt keine Garantie auf Rost, sondern nur auf Durchrostung, und zeigt sich bei Rost kulant.
Durchrostung heißt: Rost von innen nach außen. Das ist selten ein Problem, daher hilft auch eine 30-jährige Garantie nicht viel.
Wenn du mit dem W204 kräftig über eine Schotterpiste jagst und danach der Unterboden mangels Schutz blüht muss Mercedes gar nichts tun, der Rost kommt dann nämlich von außen.
Und die Erfahrung lehrt, nicht nur bei Mercedes, wer sein Auto von vorneherein sehr lange halten will, tut gut daran, sich dem Thema Rost zu widmen, bevor er es muss. Fachgerechte und dauerhafte Rostbeseitigung ist eine sehr aufwändige Angelegenheit, die schon bei geringem Befall mehr kostet, als eine Nachbehandlung des Fahrzeugs mit Wachs und Co.
Zitat:
Original geschrieben von BananaJoe
Vor allem, ist verzinkt = verzinkt?
nein wenn ein Hersteller schreibt dass er "verzinkte Bleche" verwendet werden die Bleche verzinkt und dann verarbeitet. Im Gegensatz dazu kann man die Karosserie verzinken, dabei wird dann die fertig geschweisste Rohkarosse elektrolytisch verzinkt (Tauchbad), das hat Audi früher bei den späten Audi 80, frühen A4 und 100 bzw. A6 gemacht, die Rosten nie.... bei verzinkten blechen sind die Flächen gut geschützt aber die Kanten bzw. Schweisspunkte genau so Rostanfällig wie nicht verzinkt. Das der Unterboden nicht geschützt ist halte ich auch für bedenklich, vor allem wenn er noch verkleidet ist. Darunter kann sich Feuchtigkeit gut halten.....
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von EvilJogga
Und die Erfahrung lehrt, nicht nur bei Mercedes, wer sein Auto von vorneherein sehr lange halten will, tut gut daran, sich dem Thema Rost zu widmen, bevor er es muss. Fachgerechte und dauerhafte Rostbeseitigung ist eine sehr aufwändige Angelegenheit, die schon bei geringem Befall mehr kostet, als eine Nachbehandlung des Fahrzeugs mit Wachs und Co.Zitat:
Original geschrieben von ostsse_astra
richtig die karosse ist voll verzinkt. und wie lange gibt mercedes Garantie auf rost? 30 jahre? das war doch so oder.ich weiß garnicht was ihr euch hier bei einem neuen auto mit dem thema rost beschäftigt. selbst mein astra Bj97 hat kaum rost.
exakt, nach dem Kauf mit einer Sprühdose Hohlraumwachs die Schweller, Türen, Hauben und Längsträger aussprühen (durch de Ablauföffnungen) kostet nicht viel (ca. 10€) bringt aber viel. Genau so U-Schutz kostet ein paar euro und schützt gut Der Fiesta meiner Frau ist mittlerweile 8 Jahre alt und rostfrei....
lg
Peter
Da muß ich widersprechen. Audi hat nie die gesamte Karosserie verzinkt. Das wäre technisch kaum möglich und schon garnicht rentabel. Bevor die Karosserie ihren ersten Lack sehen würde mußte sie durch etliche Bäder laufen. Durch die Kapillarwirkung an Blechfalzen und Punktschweissnähten ließen sich die aggressiven Medien garnicht mehr auswaschen. Das hätte zur Folge gehabt, das diese Bereiche schon vor dem Lackieren stark angegriffen werden und später umso stärker korrodieren. Es werden immer vorverzinkte Bleche genommen.
Es wurden extra Schweißverfahren hierfür entwickelt
Elektolytische Zinkschichten (ca. 8µ Schichtdicke) alleine sind sehr dünn und werden z.B. im Salzsprühtest nach wenigen Tagen komplett aufgefressen. Im Verbund mit anderen korrosionsschützenden Maßnahmen ist sie allerdings sehr wirkungsvoll. Audi hat hier, vor allen Dingen in den 80ern nie gespart und auch noch kräftig gewachst. Bei Mercedes hat man eine Zeit lang sogar auf Nahtabdichrtungen verzichtet.
Stimmt hier der gesamte Aufbau nicht, oder wird am falschen Ende gespart, nützt eine dünne Zinkschicht auf den Blechen kaum etwas. Übrigens ist die Schichtdicke auf einer Autobahnleitplanke ca. 10x so dick.
Grundsätzlich kann man aber erkennen, daß viele Hersteller keinen so großen Wert auf lange Rostfreiheit legen. Auch Audis rosten heute schonmal
Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
exakt, nach dem Kauf mit einer Sprühdose Hohlraumwachs die Schweller, Türen, Hauben und Längsträger aussprühen (durch de Ablauföffnungen) kostet nicht viel (ca. 10€) bringt aber viel. Genau so U-Schutz kostet ein paar euro und schützt gut ...
Ist es nicht beschämend bei einem EUR 40.000+ Auto noch zum Baumarkt fahren zu müssen und für 10 € die Fehler des Herstellers auszubügeln?
Ansonsten guter Tipp. Aber mal ehrlich, das kann es doch nicht sein..
Zitat:
Original geschrieben von Schwindel
Ist es nicht beschämend bei einem EUR 40.000+ Auto noch zum Baumarkt fahren zu müssen und für 10 € die Fehler des Herstellers auszubügeln?Zitat:
Original geschrieben von pfirschau
exakt, nach dem Kauf mit einer Sprühdose Hohlraumwachs die Schweller, Türen, Hauben und Längsträger aussprühen (durch de Ablauföffnungen) kostet nicht viel (ca. 10€) bringt aber viel. Genau so U-Schutz kostet ein paar euro und schützt gut ...Ansonsten guter Tipp. Aber mal ehrlich, das kann es doch nicht sein..
absolut, DC sulfatiert die Rohkarosserien Karossen auch nicht mehr. Das sind für mich basics und daher.... never ever. Ausser als Dienstwagen bei dem ich mich um überhaupt nichts mehr kümmern muß und ihn nach drei Jahren abgeben kann. Ich glaube die Spekulieren darauf dass die meisten als Firmenwagen genutzt werden und nach 5 Jahren mit 300tkm onehin in die ewigen jagdgründe oder nach Osteropa gehen.
lg
Peter
Zitat:
Original geschrieben von Pit 32
Da muß ich widersprechen. Audi hat nie die gesamte Karosserie verzinkt. Das wäre technisch kaum möglich und schon garnicht rentabel. Bevor die Karosserie ihren ersten Lack sehen würde mußte sie durch etliche Bäder laufen. Durch die Kapillarwirkung an Blechfalzen und Punktschweissnähten ließen sich die aggressiven Medien garnicht mehr auswaschen. Das hätte zur Folge gehabt, das diese Bereiche schon vor dem Lackieren stark angegriffen werden und später umso stärker korrodieren. Es werden immer vorverzinkte Bleche genommen.
Es wurden extra Schweißverfahren hierfür entwickelt
Elektolytische Zinkschichten (ca. 8µ Schichtdicke) alleine sind sehr dünn und werden z.B. im Salzsprühtest nach wenigen Tagen komplett aufgefressen. Im Verbund mit anderen korrosionsschützenden Maßnahmen ist sie allerdings sehr wirkungsvoll. Audi hat hier, vor allen Dingen in den 80ern nie gespart und auch noch kräftig gewachst. Bei Mercedes hat man eine Zeit lang sogar auf Nahtabdichrtungen verzichtet.
Stimmt hier der gesamte Aufbau nicht, oder wird am falschen Ende gespart, nützt eine dünne Zinkschicht auf den Blechen kaum etwas. Übrigens ist die Schichtdicke auf einer Autobahnleitplanke ca. 10x so dick.
Grundsätzlich kann man aber erkennen, daß viele Hersteller keinen so großen Wert auf lange Rostfreiheit legen. Auch Audis rosten heute schonmal
Quelle Audi....
Im Herbst 1986 stellte die AUDI AG die dritte Generation des Audi 80 vor, der intern B3 hieß. Wie bereits im Jahr zuvor bei der Audi 100/200 Modellpalette erhielt nun auch der Audi 80 eine vollverzinkte Karosserie mit zehnjähriger Garantie gegen Durchrostung. Auch der neue Audi 80 demonstrierte mit einem cW-Wert von 0,29 aerodynamische Spitzenwerte.
die haben tatsächlich die Autos in Tauchbädern elektrolytisch vollverzinkt. Deswegen siehst du heute auch noch viele 80 und frühe A4 aus Anfang der 90er absolut Rostfrei herumfahren. Ein Freund von mir hat ein 94er Coupé null Rost...
Das machen sie jetzt nicht mehr.
lg
Peter
Hallo pfirschau,
mich würde mal Deine Quelle interessieren. Vollverzinkt heist nicht, daß das Auto im ganzen verzinkt wird. Mercedes benutzt diesen Begriff bei der neuen A-Klasse ja auch.
Alles was ich über elektrolytisches Verzinken gelernt habe, funktioniert mit einer kompletten Autokarosserie nicht. Teile, die elektrolytisch verzinkt werden, müssen auch entsprechend konstruiert sein, um eine gleichmäßige Zinkschicht zu generieren. So gibt es z.B. den Effekt des Faradayschen Käfigs, der besagt, daß bei rundherunm geschlossenen Werkstücken mit zu kleinen Öffnungen innen kein magnetisches Feld entstehen kann. Hier würde garkein Zinkauftrag entstehen. Von geschlossenen Hohlräumen dieser Art gibt es an einer Karosserie hunderte, wenn man die Spalte der Punktschweissnähte dazuzählt.
...vielleicht kann ich etwas dazu beitragen:
mein Audi100 (19 jährig ohne Rost) wurde aus doppelseitig verzinkten Blechen gefertigt. Die Bodengruppe ist feuerverzinkt, die Rohkarosse (auch aus verzinkten Blechen) nach dem Zinkschweissen und Verkleben der Nähte elektrolytisch "Nachverzinkt". Türen und Kotflügel sind gesondert elektrolytisch verzinkt.
Heute wird bei Audi (bei MB bestimmt genauso) die aus doppelseitig verzinkten Blechen gefertigte Rohkarosse im elektrolytischen Tauchbad mit Zinkphosphat versehen. Die Türen sind bei Audi (beim A6) ebenso behandelt.
Bei Audi wird die Karosse noch mit heissem Wachs geflutet. Diese Konservierung sollte genügen. Trotzdem kann es vorkommen, dass bei einigen Serien durch Fabrikationsfehler einige Stellen rosten. Beispiel sind bei einigen A4 die Dachnähte. Sowas kann eben vorkommen. Schlimm ist nur, wenn das Auto rundherum von der Pest befallen ist. Dann macht das Fahren keinen Spass mehr...
Zitat:
Original geschrieben von -audi-55-max-
Heute wird bei Audi (bei MB bestimmt genauso) die aus doppelseitig verzinkten Blechen gefertigte Rohkarosse im elektrolytischen Tauchbad mit Zinkphosphat versehen. Die Türen sind bei Audi (beim A6) ebenso behandelt.
das lässt DC großzügig sein (Quelle Mercedes Mitarbeiter aus der S-Klasse Montage).....
lg
Peter