Tesla Test mit Alpenfahrt
Hallo zusammen
Hier möchte ich von einer Test (Normal) Fahrt mit dem Tesla berichten.
Diesen Bericht habe ich in einem anderen Forum veröffentlicht und wurde selbstverständlich von den dortigen Teslapäpsten sofort mit diversen Rechenkünsten widerlegt.
Aber es bleibt trotzdem dabei:
Die gebunkerten "Reichweiten" stimmen mit den realen "Reichweiten" nur bei ganz bestimmten Fahrverhältnissen.
Fahrstrecke: Steinmaur - St. Moritz und retour. Ca. 220 km
Fahrzeug: Tesla 85 Performence, 20" Bereifung mit Pirelli zero etc.
Äussere Bedingungen: Auto schwarz, Aussentemperatur - 35 Grad das heisst inkl Dauerklima!
Hinweg:
- Strecke Steinmaur - Thusis: Praktisch nur AB mit Tempo ca. 125 - 129. Fahrkilometer 157
Abfahrtreichtweite 460 km Verbrauchreichweite 237 km
Verhältnis Fahrkilometer zu Verbrauchkilometer: 157 : 237
- Strecke Thusis - St. Moritz: Passtrecke mit permanenter Steigung Julierpass bis Passhöhe,
anschliessend Gefälle Passhöhe bis St. Moritz. Fahrkilometer 57
Abfahrreichweite 223 km Verbrauchreichweite 145 km
Verhältnis Fahrkilometer zu Verbrauchkilometer: 57 : 145 (!)
Sicherheitshalber Klimatemperatur etwas erhöht. Anstatt 20 / 20 auf 21 / 23.
Retourweg:
- Strecke St. Moritz - Thusis: Passtrecke mit wenig Steigung bis Passhöhe und langer Gefällestrecke bis Thusis mit entsprechender Rekuperation. Fahrkilometer 60
Abfahrreichweite 486 km Verbrauchreichweite 64 km (!)
Verhältnis Fahrkilometer zu Verbrauchskilometer: 57 : 64 (!)
- Strecke Thusis - Steinmaur: Praktisch nur AB wie Hinweg Aussentemp. inzwischen 35 Grad
Fahrkilometer 170
Abfahrreichweite: 422 km Verbrauchsreichweite 240 km
Verhältnis Fahrkilometer zu Verbrauchskilometer: 157 : 240
Gesamtbilanz: Die theoretische Anfangsreichweite von 480 km würde theoretisch für die gesamte Strecke Hin- und Retourweg reichen (460 km) Grau lieber Freund ist alle Theorie denn ohne Supercharger in St. Moritz wäre das unmöglich zu machen.
Über das Auto brauche ich mich nicht auslassen jedoch nach meiner Meinung grosser Mangel: Unbeleuchteter Warnblinkschalter versteckt angeordnet und in einem Tunnel nicht sichtbar.
Auch darf ich sagen, dass die Laufruhe während der AB-Fahrt nicht besser ist wie mit meinem Benz. Daran ist aber die Bereifung schuld.
Auch noch ein etwas aussagekräftiger Wert: Die Leistung bei gleichmässigem Tempo 125 km/h und voll Klima (20 + 20 Grad) beträgt ca. 36kW oder 50PS.
Nun noch ein nicht repräsentativer Spritkostenvergleich:
Vergleich: AMG E55 210-er gegen Tesla P85
Teststrecke: Julierpass Bivio - St. Moritz
Höchstgeschwindigkeiten: Sicherheitshalber nicht erwähnenswert!
Treibstoffkosten auf 100 km umgerechnet: 7 sFr entsprechen 4,9 l bei Tesla gegenüber 25 sFr entsprechend 16 l beim AMG. Beim Tesla wird aber die 320 kW Anzeige sehr oft erreicht.
Fahrspass: Beim Tesla eindeutig grösser und das war nur der "schwache Tesla" mit ca. 400 PS!
Facit: Tesla als Funauto absolut weil ich keinen Motorenlärm brauche, als Alltagsauto wegen Batterieladungsproblemen nur bedingt brauchbar.
Gruss
Hubi
Beste Antwort im Thema
Gerne. Ich habe in Italien einen Tesla Fahrer getroffen der mit 55kWh 436 km über die Alpen gefahren ist. Bei 75 kwh wären das weit mehr als 500km. Ich habe das nicht geglaubt aber das Display mit eigenen Augen gedehen.
Der Verbrauch hängt halt doch auch beim EV in erster Linie vom Fahrer ab. Wenn der keine Erfahrung hat dann kann das beste Auto nichts dafür.
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53 Antworten
Der Anzahl von Supercharer wächst von Woche zu Woche...bis 2016 wird Tesla Netz weiter ausgebaut und verdichtet. Spätestens dann werden auch alle andere Tankstellen Besitzer Ladestationen bei sich aufstellen lassen...und am besten die schnelle wegen den kürzeren Ladezeiten. Weil, denen ist egal was die Autofahrer ins eigene Autos laden, Sprit oder Strom, Hauptsache die Rubel rollt!
Um so eine Situation zu schaffen brauchen wir auch mehr Elektroautos auf unseren Straßen...was auch kontinuierlich passiert...
Einfach zu kritisieren und dabei nichts zu unternehmen das sich was ändert ist ziemlich opportunistisch...
Ich betrachte mein Tesla nicht nur als ein sehr schönes Auto sonder als Investment für die Zukunft und Druckmittel für die eingeschlafene deutsche Autoindustrie
Zitat:
@OSElectricDrive schrieb am 25. Juni 2015 um 14:25:28 Uhr:
Genau mit dem Verbrenner die Luft im Nationalpark verpesten. Super Idee.
Tja, mit dem Kat verpeste ich die Luft weniger wie die mit Braunkohle erzeugte Teslaenergie.
Gruss
Hubi
Zitat:
@540iAV8 schrieb am 25. Juni 2015 um 23:29:51 Uhr:
Tja, mit dem Kat verpeste ich die Luft weniger wie die mit Braunkohle erzeugte Teslaenergie.Zitat:
@OSElectricDrive schrieb am 25. Juni 2015 um 14:25:28 Uhr:
Genau mit dem Verbrenner die Luft im Nationalpark verpesten. Super Idee.
Willst du diesen Kampf wieder anfangen? Wirklich?
Reinigt ein Verbrenner nicht sogar die Luft? Habe ich hier auch schon gelesen.
Mit einem mit PV-Strom geladenen Tesla verpeste ich die Luft überhaupt nicht mehr! Im Gegensatz zum Verbrenner.
Ist ja schon schlimm genug, dass der Nationalpark an sich (gegenüber der regulären Holzwirtschaft) die Luft mit Faulgasen verpestet?
Zitat:
@540iAV8 schrieb am 25. Juni 2015 um 23:29:51 Uhr:
Tja, mit dem Kat verpeste ich die Luft weniger wie die mit Braunkohle erzeugte Teslaenergie.Zitat:
@OSElectricDrive schrieb am 25. Juni 2015 um 14:25:28 Uhr:
Genau mit dem Verbrenner die Luft im Nationalpark verpesten. Super Idee.
Gruss
Hubi
Nun ja mein Tesla fährt mit Sonne Wasser oder Ökostrom. Zudem solltest Du Deine durch Dich verursachten Ölsände nicht vergessen und die ganzen Katastrophen mit dem Rohöl Geschäft . Hinzu kommt noch die schmutzige Herstellung des Diesel oder Benzin. Von der Unterdrückung ganzer Völker ganz zu schweigen. Obendrein dann noch Kriege um Öl. Wie kann man da nur ruhig schlafen und sich so großspurig hinstellen und andere die versuchen was deutlich besser zu machen so nieder zu machen.
wenn ihr wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen würden, würde mich das sehr freuen.
In jedem Thread die gleiche Problematik das von hundertsten aufs Tausendste diskutiert werden muss und es aber auch gar nichts mit dem eigentlichen Threadtitel zu tun hat.
Sei es Braunkohle, Faulgase oder sonstige Themen die wie in diesem Fall, mit der wunderschönen Alpenfahrt absolut gar nichts zu tun haben.
Genug OT,
Vielen Dank.
Gerne. Ich habe in Italien einen Tesla Fahrer getroffen der mit 55kWh 436 km über die Alpen gefahren ist. Bei 75 kwh wären das weit mehr als 500km. Ich habe das nicht geglaubt aber das Display mit eigenen Augen gedehen.
Der Verbrauch hängt halt doch auch beim EV in erster Linie vom Fahrer ab. Wenn der keine Erfahrung hat dann kann das beste Auto nichts dafür.
Den 70D fährt man überhaupt so sparsam wenn man normal fährt, dass 18kWh/100km keine Seltenheit sind. Und dann geht sichs auch Reichweitentechnisch gut aus.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 7. Juni 2015 um 23:45:10 Uhr:
Liege ich da falsch oder erzieht der Tesla auf Dauer zu Langsamfahren, um eine optimale Reichweite zu erzielen. Wer fährt, wie bisher kommt wahrscheinlich zu diesen Testergebnissen. Alte Tesla-Hasen kommen da sicher weiter.
Ja und nein :
die überwiegende Mehrheit aus Gruppe 1.) wohl eher nicht, Für wen Tempo 200 km/h auf der deutschen Autobahn wichtig ist sollte über ein E-Auto erst bei einer Batterie mit > 300 kWh nachdenken.
Ich gehöre eher in die Gruppe 2 , auch zu meinen Verbrennerzeiten waren für mich 120...130 km/h normal, allein weil ich eine lange Laufzeit der Autos bei möglichst wenig Spritverbrauch haben wollte (1 x Passat mit 350.000 km + 1 x 450.000 km, davon die letzten 200.000 km von meiner Frau.)
Was ich bei mir beobachtet habe, ich fahre jetzt mit wesentlich mehr Abstand und weitaus vorausschauender, weil ich unbedingt nicht bremsen sondern möglichst nur rekuperieren möchte. Zum Beispiel in 150 m Entfernung zieht ein LKW links rüber, früher : bis auf ca. 50 m ran fahren und dann bremsen. Heute : direkt vom Pedal und dann automatisch mit 60 kW rekuperieren, so dass ich auf LKW Geschwindigkeit abgebremst habe, wenn ich auf ca 25 m ran bin.
Dito beim runter fahren von Pässen, wenn man möglichst rasant runter fahren will müsste man möglichst oft die Bremse betätigen um eine Erwärmung des Motors, Umrichter und Batterie beim rekuperieren zu vermeiden.
Auch bei den Streescootern der Deutschen Post wurde ein Wettbewerb im Sparen bei den Fahrern beobachtet, scheint also ein allgemeines Phänomen zu sein, auch meine Frau hat dieser Virus im Tesla Roadster befallen.🙂
Das aber nicht aus einer Notwendigkeit heraus sondern als eine Art Sport.
Wegen der Supercharger erhöht sich meine Reisegeschwindigkeit aber wieder leicht, teilweise Strecken mit 130...150 km/h, ob ich am SuC mit 100 km Rest oder 20 km Rest ankomme ist nicht wirklich zeitrelevant.
Wenn die SuCs noch mehr werden könnte sich das aber wieder umkehren, nach dem Motto "und wie viele SuCs hast Du heute ausgelassen ? "🙂