Tesla Supercharger Netzwerk
Tesla plant, in den nächsten 5 Jahren ganz Nordamerika mit Supercharger-Schnelllade-Tankstellen auszurüsten. Damit kann man in 30min die Hälfte der Batterie aufladen und kommt damit um die 150 Meilen weit.
6 davon sind schon in Kalifornien betriebsbereit.
Die Benützung ist GRATIS und die Systeme werden über Solarenergie eingespeist. Damit wird Elektromobilität (fast) vollkommen emissionsfrei.
http://www.youtube.com/watch?v=wgk5-eB9oTY
Ich denke, das ist nichts weniger wie eine Revolution.
Das System soll bald auch nach Europa kommen. Das wäre der absolute Hammer.
Beste Antwort im Thema
Tesla plant, in den nächsten 5 Jahren ganz Nordamerika mit Supercharger-Schnelllade-Tankstellen auszurüsten. Damit kann man in 30min die Hälfte der Batterie aufladen und kommt damit um die 150 Meilen weit.
6 davon sind schon in Kalifornien betriebsbereit.
Die Benützung ist GRATIS und die Systeme werden über Solarenergie eingespeist. Damit wird Elektromobilität (fast) vollkommen emissionsfrei.
http://www.youtube.com/watch?v=wgk5-eB9oTY
Ich denke, das ist nichts weniger wie eine Revolution.
Das System soll bald auch nach Europa kommen. Das wäre der absolute Hammer.
9434 Antworten
3 MW ist doch garnix. Das wird auf Mittelspannungsebene schon locker bereitsgestellt.
Außerdem kann man das auch noch mit einigen Tesla Akkus puffern.
Zitat:
@Magnus35i schrieb am 18. Oktober 2018 um 08:31:03 Uhr:
Na so wie hier in Deutschland auch wird bei entsprechender Belegung die Leistung für alle heruntergefahren.
Die 3 MW sind schon bei voller Belegung gerechnet. Da wird nichts mehr heruntergefahren. 2 Stalls teilen sich je 140kW Leistung für den Gleichrichter. Die verteilen sich auf zwei Autos, wenn an beiden Steckern eines dranhängt.
Wie mein Vorposter schon geschrieben hat, ist es überhaupt kein Problem irgendwo entlang der Autobahn 3 MW Anschlussleistung zu bekommen. Das ganze "Woher soll der Strom bloß kommen?" Theater ist nur genau das: Theater.
Ein wenig OT, aber: In AT werden gerade 2 IONITY Stations fertig gestellt (Mondsee und Kärnten) da gibt es dann je 4 Ladesäulen mit je 350kW. Also so wie Martin sagt, alles halb so wild 🙂
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Oktober 2018 um 10:18:53 Uhr:
Das ganze "Woher soll der Strom bloß kommen?" Theater ist nur genau das: Theater.
Bei der Planung eines neuen Rechenzentrums mit 15 MW Anschlussleistung kann ich Dir dafür versichern, dass das auch im Abstand von weniger als 300 Metern Abstand zur Autobahn in der Schweiz nicht überall geht. Unterlagen betreffend der Planung, Stromtrassen, Verwaltungsgerichtsunterlagen und so weiter hätte ich zur Einsicht bereit 😉
Das hat aber nichts mit "woher soll der Strom kommen" zu tun, sondern vielmehr damit, dass das aktuelle Stromnetz nicht in der Lage ist den Strom überall beliebig zu verteilen. Und auch die 3 MW bekommst du weder an jeder Autobahn noch in jedem Industriegebiet. Es wird mit Sicherheit ausreichend Orte geben an denen das kein Problem ist, aber bestimmt nicht überall. Das ist Schwachsinn.
Bei Megachargern wird das natürlich noch interessanter. Ich denke, dass das Platzieren in den Speditionen das Problem bewusst entschärft. 40 Megacharger würden definitiv an den meisten Autobahnen zu einem grossen Problem. Das ist nicht unlösbar, aber mit höheren Investitionen verbunden. Und wenn Du die Anzahl der Zapfsäulen einer heutigen Tankstelle mit der Tankdauer in Relation setzt, wirst du ja schnell zur Erkenntnis gelangen, dass 40 Stalls dann nicht so viel sind. Da geht auf Dauer bestimmt noch mehr.
Zitat:
@hudemcv schrieb am 18. Oktober 2018 um 08:44:21 Uhr:
3 MW ist doch garnix. Das wird auf Mittelspannungsebene schon locker bereitsgestellt.
Außerdem kann man das auch noch mit einigen Tesla Akkus puffern.
Das enorme Potential sehe ich da auch und das ist mit Sicherheit ein sinnvoller Weg. Aber heute geht das natürlich nicht. Und meistens stehen die Leute ja am SuC um zu laden - nicht zum Puffern. Und viele Tesla stehen da meiner Meinung nach leider nicht in unmittelbarer Nähe, um entsprechend zu puffern. Für Wohngebiete ist das aber natürlich top.
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Zitat:
@hudemcv schrieb am 18. Oktober 2018 um 10:38:26 Uhr:
Man braucht es ja auch nicht "überall". Deshalb ist diese Diskussion schlicht unnötig.
Unnötig ist IMHO das beliebige Ignorieren von durchaus komplexen Problemen, die auf uns alle zukommen, nur weil es einigen gerade nicht passt.
Fakt ist: Die Stromeinspeisung wird auf absehrbare Zeit nicht das Problem. Du kannst relativ schnell Kraftwerke bauen oder ein paar Windkraftwerke "dazustellen". Das Problem mit der regenerativen Energie und der Energiespeicherung werden wir zu grossen Teilen auch durch intelligente kompensieren können - bspw. auch über die Rückspeisung von E-Auto Akkus oder oder oder.
Hier wird aber oftmals die Meinung vertreten, dass bei den heutigen Stormnetzen schon jeder elektrisch fahren könnte - und das ist leider nicht möglich. Die Stromnetze sind dafür schlicht nicht dimensioniert. Das würde in den meisten Fällen irgendwie gehen, aber auch oft zu Überlastungen und Ausfällen führen. Beispiele habe ich hier ja schon exemplarisch durchgerechnet. Natürlich: Das muss heute auch noch nicht gehen können - aber deshalb muss man ja nicht diese falsche Information verbreiten. Wenn man darauf hinweist, dass die Netze das heute nicht können, führen die selben Personen dann ins Feld, dass es die Netze gar nicht braucht: PV Anlage aufs Dach und fertig - Insellösung. Okay, kann man machen. Das beisst sich dann aber natürlich irgendwie mit der Aussage von 3 MW an der nächsten Autobahn: Kein Problem. Die Frage ist also nicht: "Woher soll der Strom kommen?" - die Frage ist: Wie bekommen wir den Strom dahin wo wir ihn brauchen - und möglichst zur richtigen Zeit (weil letzteres die Kosten minimiert)?
Ich denke das ganze ist absolut handhabbar. Die Netze können ohne weiteres ausgebaut werden. Zusammen mit intelligenten Netzen, dezentraler Energieversorgung und ein paar Speicherkraftwerken wird man da eine super Lösung finden. Aber nein: Fertig ist das noch nicht und einfach so können wir das auch nicht. Auch gibt es da nicht den "einen Weg", sondern man muss viele unterschiedliche Werkzeuge zur Hilfe nehmen, damit dann wirklich irgendwo mitten in Mecklenburg-Vorpommern oder Niedersachsen (einfach als Beispiele für Flächenländer) 40 Stalls stehen können und auch ohne Wind funktionieren. Und das hat nichts mit Pessimismus, sondern mit Realismus zu tun. Standorte, die heute möglich sind, gibt es genug. Aber ob diese Standorte und die heute mögliche Dimensionierung in 10 Jahren ausreicht, darf bezweifelt werden. Definitiv abgeschätzt werden kann das nur sehr bedingt - niemand weiss wirklich wie sich die Akkus entwickeln. Und gute Akkus werden das Problem natürlich immer weiter entschärfen.
Ich hab schon verstanden, was du meinst. Aber wie du ja auch selbst feststellst, muss es jetzt nicht funktionieren und kann und sollte sich eben rechtzeitig an die entsprechenden Bedürfnisse anpassen.
Zitat:
@Peter_AT schrieb am 18. Oktober 2018 um 10:26:37 Uhr:
Ein wenig OT, aber: In AT werden gerade 2 IONITY Stations fertig gestellt (Mondsee und Kärnten) da gibt es dann je 4 Ladesäulen mit je 350kW. Also so wie Martin sagt, alles halb so wild 🙂
Finde ich gar nicht so OT, denn unser Hauptthema ist ja die Ladeversorgung auf Langstrecke.
Frage an die Mods bzw. User: soll IONITY hier mit besprochen werden oder in einem eigenen Thread?
Gruß, hawaii
Zitat:
@derJan82 schrieb am 18. Oktober 2018 um 10:34:22 Uhr:
...
Das enorme Potential sehe ich da auch und das ist mit Sicherheit ein sinnvoller Weg. Aber heute geht das natürlich nicht. Und meistens stehen die Leute ja am SuC um zu laden - nicht zum Puffern. Und viele Tesla stehen da meiner Meinung nach leider nicht in unmittelbarer Nähe, um entsprechend zu puffern. Für Wohngebiete ist das aber natürlich top.
Ich denke, da waren die Akkus von Tesla an der Wand (Powerwall & Powerpack) und nicht die im Auto gemeint. Die Aussage von Tesla war ja auch zu den Megachargern, daß die nur mit Akku-Pufferung ans Netz angeschlossen werden.
Du musst auch gar nicht unbedingt bei Megachargern suchen. Da wo es nicht klappt bei den SuC klappt, puffern sie ja auch heute schon, bspw. bei den SuCs in Tejon Ranch (Kalifornien) - Highway um die Ecke.
Tesla ist heute früh am Markt und kann mit den Superchargern ungenutzte Netzkapazitäten sinnvoll nutzen und deshalb klappt das in er Regel noch ganz gut ohne Pufferspeicher. Und so lange das nicht zu oft notwendig ist, werden das SuC Netzwerk auch weiterhin schnell wachsen.
Zitat:
@hawaii118 schrieb am 18. Oktober 2018 um 11:03:42 Uhr:
Frage an die Mods bzw. User: soll IONITY hier mit besprochen werden oder in einem eigenen Thread?
- IONITY bitte in einem eigenen Thread im
Hybrid&Elektro Forum.
- Generelle Stromnetzdiskussionen ebenfalls dort oder im Community-Thread.
@topic: Wundert mich, dass es hier noch nicht besprochen wurde:
Es wird gerade der neue Supercharger "Rüscheid" gebaut, der eigentlich erst für 2019 auf dem Tesla Ausbauplan steht und nun bei "Oberhonnefeld" an der A3 mit 20(!) Stalls gebaut wird, siehe Bild im Anhang (Quelle: goingelectric.de)
Tesla zeigt wie es geht! Ich zittere immer wenn ich zu einem einzigen 50A DC Charger fahre, der für die deutschen Fahrzeuge aufgestellt wurde, ob er denn frei ist. Wenigstens zwei davon nebeneinander ist schon Luxus. America thinks bigger and better.
OpenAirFan